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Veröffentlicht am 10.06.2023

Ein Liebesbrief an die Meeresschildkröten

Meine Reise mit den Meeresschildkröten
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"Meine Reise mit den Meeresschildkröten" ist genau das, was der Titel verspricht: Es beschreibt die unglaublichen Erfahrungen einer mutigen Frau, die ans andere Ende der Welt gereist (und letztendlich ...

"Meine Reise mit den Meeresschildkröten" ist genau das, was der Titel verspricht: Es beschreibt die unglaublichen Erfahrungen einer mutigen Frau, die ans andere Ende der Welt gereist (und letztendlich gezogen) ist, um mit diesen wunderbaren und faszinierenden Geschöpfen zu arbeiten und ihnen zu helfen. In kurzen Steckbriefen werden zwischen den Kapiteln die einzelnen Arten knapp vorgestellt, doch im Fließtext findet sich noch so viel mehr Info! Manches wusste man, einiges ist allerdings auch neu und teils auch erschütternd. Es ist ein Buch über die Natur, also kommt man natürlich um die schrecklichen Auswirkungen menschlichen Verhaltens auf Ökosysteme und einzelne Tiere nicht herum. Immer wieder hätte ich beim Lesen heulen können, doch gleichzeitig vermittelt das Buch auch ein Bild der Hoffnung und spricht alle Leute an, die sich jetzt oder in Zukunft für den Schutz der Meere und deren Bewohner einsetzen.
Teilweise hätte ich mir eine stärkere Mischung von "privaten Erzählungen" und wissenschaftlichen Fakten gewünscht, aber das ist vielleicht auch geschmackssache. Sehr gut hat mir allerdings gefallen, wie nicht nur auf die Situation der Tiere aufmerksam gemacht wird, sondern auch auf die der Menschen in diesen Ländern! Beeindruckend!

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Ein bisschen Luft nach oben

When the Stars Align
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Auf "When the stars align" wird man allein schon wegen des wunderschönen Covers aufmerksam und schon nach wenigen Seiten verliebt man sich in den lockeren, humorvollen Schreibstil. Wie die Autorin mit ...

Auf "When the stars align" wird man allein schon wegen des wunderschönen Covers aufmerksam und schon nach wenigen Seiten verliebt man sich in den lockeren, humorvollen Schreibstil. Wie die Autorin mit Worten und der Sprache spielt hat mir super gefallen, denn trotz der Leichtigkeit im Ton bringt sie auch perfekt rüber, mit welcher permanenten Anspannung Lola lebt - wie beängstigend und gewaltig selbst die "normalsten" Sachen auf sie wirken können. Ohne zu viel verraten zu wollen: Der Grund für Lolas Zwangsstörung hat mir gut gefallen, denn er zeigt, dass es nichts hollywood-mäßig dramatisches sein muss und somit im Grunde jeden treffen kann. Das schafft Verständnis für diese besondere Situation.
Allerdings hat das Buch meiner Meinung nach auch ein paar Schwächen. Zum Einen wartet man ungefähr bis zum letzten Drittel auf die Handlung (sprich die Liebesgeschichte) die im Klappentext angekündigt wird. Außerdem ging mir Lolas Entwicklung ab diesem Zeitpunkt einfach zu schnell, als dass es noch glaubwürdig hätte sein können.
Die Art, wie ihre Mitbewohnerinnen ihr unter die Arme gegriffen haben - ob sie es nun wussten oder nicht - fand ich super, aber bei der Schwere von Lolas "Krankheit" hätte ich ihr doch einen Therapeuten oder ähnliches an die Seite gestellt, um das Ende nicht ganz so übereilt wirken zu lassen.
Trotzdem ist es eine süße Liebesgeschichte, die die Aufmerksamkeit auf ein Thema lenkt, mit dem viele Leute wohl noch nie wirklich in Berührung gekommen sind.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Eine Moyes mit Schwächen

Mein Leben in deinem
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"Mein Leben in deinem" hat mich vom Klappentext her sehr angesprochen, allerdings muss ich sagen, dass ich von einer Moyes etwas mehr erwartet habe. Es dauert ewig bis sich die beiden Frauen überhaupt ...

"Mein Leben in deinem" hat mich vom Klappentext her sehr angesprochen, allerdings muss ich sagen, dass ich von einer Moyes etwas mehr erwartet habe. Es dauert ewig bis sich die beiden Frauen überhaupt mal begegnen und ihre Geschichte - beziehungsweise die Beziehung zu einander - entwickelt sich etwas holprig. Auch wenn beide Figuren auf jeden Fall Züge haben, mit denen man mitfühlen und mitfiebern konnte, erschienen sie mir im Ganzen etwas oberflächlich. Das Bild der Frauenfreundschaft hat mir gefallen, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Frauen die sexistischen Szenen aufgreifen und dadurch zeigen, wie "falsch" und "verdreht" unsere Gesellschaft in vielerlei Hinsicht noch immer funktioniert.
Das Ende war keine wirkliche Überraschung, auch wenn die Auflösung natürlich ganz nett war. Es sind allerdings noch ein paar Fragen offen geblieben, was ich schade fand. 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Hatte mir mehr erhofft

Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1)
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Das Buch "das Restaurant der verlorenen Rezepte" von Hisashi Kashiwai hat mich vom Cover her sofort angesprochen und auch der Klappentext hat mich gleich interessiert. Die Idee, ein ganzes Restaurant verloren ...

Das Buch "das Restaurant der verlorenen Rezepte" von Hisashi Kashiwai hat mich vom Cover her sofort angesprochen und auch der Klappentext hat mich gleich interessiert. Die Idee, ein ganzes Restaurant verloren geglaubten und vergessenen Rezepten - und damit den Geschichten dahinter - zu widmen finde ich nach wie vor super. Allerdings konnte mich die Umsetzung leider nicht wirklich überzeugen. Das Buch besteht aus sechs Kapiteln und in jedem der Kapitel geht es um eine andere Person, die aus unterschiedlichen Gründen das Restaurant aufsucht und nach einem Gericht fragt. Es entsteht also keine wirkliche Entwicklung, da jedes Kapitel in sich abgeschlossen und die Struktur darin immer gleich ist. Ich hätte mir einen roten Faden gewünscht, der die Geschichten verbindet. Auch hätte ich es interessant gefunden, mehr über die eigentliche Recherche zu erfahren. Wer sich für die japanische Küche interessiert, findet hier sicher ein paar interessante Anregungen, aber ein schöner Roman war es für mich leider nicht.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Ein paar Seiten Hoffnung

Miteinander
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"Miteinander" von Claudia Hammond ist ein wunderbar positives Buch, das einem ein wenig den Glauben an die Menschheit zurückgibt - oder einen darin bestärkt! Unsere Gesellschaft ist nämlich gar nicht so ...

"Miteinander" von Claudia Hammond ist ein wunderbar positives Buch, das einem ein wenig den Glauben an die Menschheit zurückgibt - oder einen darin bestärkt! Unsere Gesellschaft ist nämlich gar nicht so unfreundlich wie man häufig annimmt. Mit einer schönen Mischung aus (aktuellen) wissenschaftlichen Studien, eigenen Erfahrungen und Berichten anderer Menschen zeigt die Autorin wie vielseitig Freundlichkeit ist und dass nicht nur andere sondern auch wir selber davon profitieren, freundlich zu sein. Mir hat auch gut gefallen, dass ganz klar angesprochen wird, dass freundlich zu sein nicht bedeutet, sich alles gefallen zu lassen und dass auch schwere Entscheidungen dazu zählen können. Insgesamt zeichnet das Buch ein sehr positives und ermutigendes Bild und ich kann es jedem nur empfehlen.

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