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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2019

Vorhersage des eigenen Todeszeitpunktes

Die Unsterblichen
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Im jüdischen Viertel New Yorks, in der Lower East Side, lebt im Jahre 1969 die Familie Gold mit ihren vier Kindern zwischen 7 und 14 Jahren. Während der Sommerferien langweilen sich die Vier und als sie ...

Im jüdischen Viertel New Yorks, in der Lower East Side, lebt im Jahre 1969 die Familie Gold mit ihren vier Kindern zwischen 7 und 14 Jahren. Während der Sommerferien langweilen sich die Vier und als sie von einer Wahrsagerin hören, die ihr Todesdatum vorhersagen kann, wollen sie es wissen. Durch dieses Wissen verändert sich ihr Leben. Simon geht 1980 nach San Francisco, er verliebt sich dort. Die Zauberkünstlerin Klara verträumt ihr Leben während Daniel nach den Ereignissen 9/11 in New York als Arzt zur Army geht und Varya sich mit der Erforschung des Alters beschäftigt.
Interessant und spannend geschrieben erfahren wir die Veränderungen im Leben dieser vier Kinder und Heranwachsenden. Das Thema des eigenen Todes beschäftigt einen schon, doch wissen, wann es soweit ist, will wohl keiner.

Veröffentlicht am 08.05.2019

ins Leben gehen

Gehen. Weiter gehen
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Ein kleines Kind, dass Laufen lernt, fängt an sich seine eigene Welt zu erobern. Das Gehen ist für uns alle wichtig, die Bewegung an sich für unseren Körper, aber auch für den Geist und die Seele. Pilger ...

Ein kleines Kind, dass Laufen lernt, fängt an sich seine eigene Welt zu erobern. Das Gehen ist für uns alle wichtig, die Bewegung an sich für unseren Körper, aber auch für den Geist und die Seele. Pilger des Jakobsweges berichten von der geistigen Frische, mit der sie den Weg zurücklegen. Durch das Spazierengehen werden die Gedanken in andere Bahnen gelenkt, der Stress des Alltags geht zurück. Der Norweger Erling Kagge hat das Gehen zu seiner Passion erklärt und hat andere Geher, Philosophen und Schriftsteller zu ihren Erfahrungen befragt.
Ein Buch über das Selbstverständliche das in der heutigen technischen Welt immer mehr verdrängt wird.

Veröffentlicht am 08.05.2019

romantisch und kitschig

Royal Christmas
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Die Reporterin Eden Jones hat sich auf die Weihnachtsfeiertage in New York gefreut. Ausgerechnet jetzt hat sie den Auftrag nach Colorado zu reisen um dort einen englischen Prinzen ausfindig zu machen und ...

Die Reporterin Eden Jones hat sich auf die Weihnachtsfeiertage in New York gefreut. Ausgerechnet jetzt hat sie den Auftrag nach Colorado zu reisen um dort einen englischen Prinzen ausfindig zu machen und heraus zu bekommen, mit wem sich sein Bruder verloben wird. Mitten im Nirgendwo hat sie eine Autopanne und der sehr sympathische Jay hilft ihr und nimmt sie mit in sein Zuhause. Er ist der Prinz!
Eine romantische und kitschige Geschichte und nicht zufällig wird das englische Königshaus gewählt. Die Handlung und Schreibweise ist für junge Mädchen oder Promi- und Adelssüchtige Leser/innen ideal, doch nichts für mich.

Veröffentlicht am 08.05.2019

auf eigenen Füßen stehen

Mulans Töchter
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Im China im 5. Jahrhundert als Mulan von sich reden gemacht. Nach dem Einberufungsbefehl des Kaisers hat sie sich als Mann verkleidet und ist anstelle ihres alten und kranken Vaters in den Krieg gezogen. ...

Im China im 5. Jahrhundert als Mulan von sich reden gemacht. Nach dem Einberufungsbefehl des Kaisers hat sie sich als Mann verkleidet und ist anstelle ihres alten und kranken Vaters in den Krieg gezogen. Die Autorin beschäftigt sich jedoch in erster Linie mit den chinesischen Frauen der Gegenwart, die sich zwar von den geschnürten Füßen befreien konnten, ansonsten immer noch über ihren Mann definiert werden. Gutes Aussehen und eine gute Partie stehen an erster Stelle. Doch immer mehr Frauen wollen nun auf eigenen Füßen stehen und sich in den Männerdomänen bewähren.
Das Thema der Emanzipation beschäftigt alle, hier wird unter dem Aspekt der Besonderheiten in China eine zusätzliche Würze hinein gebracht. Ein interessantes Sachbuch gut lesbar.

Veröffentlicht am 08.05.2019

philosophisch anspruchsvoller Thriller

Lenz (Ein Kommissar-Eschenbach-Krimi 6)
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Aus seiner Auszeit zurück arbeitet der Kommissar Eschenbach wieder bei der Züricher Polizei. Im Dezernat gibt es Differenzen mit seiner Vertretung Ivy Köhler, die ihm nicht einfach wieder das Feld überlassen ...

Aus seiner Auszeit zurück arbeitet der Kommissar Eschenbach wieder bei der Züricher Polizei. Im Dezernat gibt es Differenzen mit seiner Vertretung Ivy Köhler, die ihm nicht einfach wieder das Feld überlassen will. Als er erfährt, dass sein Freund und Kollege von dem Archiv der Kantonspolizei, Ewald Lenz, vermisst wird, angeblich die Seiten gewechselt hat und unter Terrorverdacht steht, macht er sich ohne Einschaltung des Dezernats selbst auf die Suche nach den wahren Gründen.
Sprachlich anspruchsvoll geschrieben, mit einigen philosophischen Gedanken bestückt ist es kein Thriller zum schnellen Lesen. Es erfordert ein genaues und aufmerksames Lesen, doch es lohnt allemal.