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Veröffentlicht am 29.03.2024

Düsterer Romantasy Auftakt mit Bachelor Vibes

The Darkest Queen
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„The Darkest Queen“ ist mein erstes Buch von Nina MacKay. Ich wusste also nicht was mich erwartet. Der Klappentext hörte sich aber unfassbar interessant an.
Eine Halbdämonin, die an einer Brautschau für ...

„The Darkest Queen“ ist mein erstes Buch von Nina MacKay. Ich wusste also nicht was mich erwartet. Der Klappentext hörte sich aber unfassbar interessant an.
Eine Halbdämonin, die an einer Brautschau für den Prinzen teilnimmt, um diesen dann zu töten und seine Schwester zu heiraten. Das Ganze mit dem Ziel die Welt zu retten. Das ist definitiv etwas, was ich noch nicht gelesen habe.

Skylar, die sich in dem Wettbewerb um Prinz Read als „Calla“ ausgibt, ist eine taffe junge Frau, die zu Beginn sehr kalt und überheblich rüberkommt. Im Laufe der Handlung konnte man durch die Rückblicke aber immer besser nachvollziehen, wieso sie so geworden ist und wie sie an diesen Punkt gelangt ist.

Ich fand sie dadurch immer sympathischer. Je mehr Zeit sie mit Prinz Read und seiner Schwester Dahlia verbracht hat, desto mehr kam die menschliche Seite in ihr an die Oberfläche. Und diese gefühlvollere Seite in ihr fand ich unglaublich sympathisch.

Mit Prinz Read hingegen konnte ich nicht viel anfangen. Man erfährt einfach zu wenig über ihn und seine Motive. Er wirkt wie ein Spielball im Spiel seiner Mutter und hat ihr offensichtlich nicht entgegenzustellen. Mir hat es bei ihm einfach an Tiefe gefehlt. Die Beschreibung seines Charakters bleibt sehr an der Oberfläche, was ich schade fand.

Dadurch kam mir die Annäherung zwischen ihm und Skylar, aber auch die zu Prinzessin Dahlia, unnatürlich schnell vor. Selbst den anderen Kandidatinnen ist sehr schnell aufgefallen, dass Calla sich sehr offensichtlich an die beiden heranmacht. Ihm selbst scheint dies aber bis kurz vorm Ende hin nicht aufzufallen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach und flüssig. Am Anfang kam ich etwas schwer in das Buch hinein. Dies lag daran, dass man direkt in die Brautschau hineingeworfen wird und zunächst die Hintergründe nicht versteht. Im Laufe der Geschichte erhält man dann viele Infos. Über die Welt an sich erfährt man allerdings recht wenig.

Interessant wurde die Geschichte für mich auf, als Skyler aka Calla sich dem Prinzen angenähert hat. Ab da wurde es spannender. Dies lag vor allem auch daran, dass es neben der Hauptstory noch viele fiese Intrigen der anderen Kandidatinnen gab und sich die anderen Dämonen auch immer mehr eingemischt haben. Dadurch wurde es nicht langweilig.
Skylar tat mir am Ende unfassbar leid, da sie im Prinzip nur ein Spielball für die Dämonen ist. Sie weiß am Ende nicht mehr wem sie vertrauen kann und wem nicht.

Mein Highlight war aber definitiv der kleine Flughund Jagger. Er war einfach unfassbar süß. Jagger ist ein unfassbar niedlicher und hilfsbereiter Nebencharakter. Jedes Mal, wenn er mit seiner Decke gekuschelt hat musste ich grinsen. Seine lockere Art hat die doch recht ernste Geschichte für mich immer wieder aufgelockert.

Zum Ende hin nahm die Geschichte wahnsinnig schnell an fahrt auf. In den letzten drei Kapiteln ist dann wahnsinnig viel in sehr kurzer Zeit passiert.

Das Ende kam dann ziemlich überraschend und hinterlässt viele offene Fragen. Trotz einiger Schwächen bin ich definitiv gespannt auf den zweiten Band und hoffe, dass Skylar ihr Happy End bekommt ohne dabei die Welt zu zerstören.

Wer Bücher wie die „Selection“ Reihe gemocht hat, kommt hier definitiv auf seine kosten.

Vielen Dank an #NetGalleyDE, die mir das Buch als ebook zur Verfügung gestellt haben.


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Veröffentlicht am 09.03.2024

Wer Westwell mochte, wird Coldhart lieben

Coldhart - Strong & Weak
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Normalerweise bin ich Sequels über recht voreingenommen, da sie meistens nicht an das Original herankommen. Das war hier anders.
Ich fand Elijahs Geschichte schon in „Westwell“ wahnsinnig interessant. ...

Normalerweise bin ich Sequels über recht voreingenommen, da sie meistens nicht an das Original herankommen. Das war hier anders.
Ich fand Elijahs Geschichte schon in „Westwell“ wahnsinnig interessant. Der kleine Elijah, der durch die Entführung ein starkes Trauma davongetragen hat, tat mir wahnsinnig leid.
Nun in „Coldhart“ ist Elijah kein kleiner Junge mehr, sondern ein junger Mann. Er hat gelernt, sein Trauma zu kontrollieren und will diese Kontrolle auf keinen Fall verlieren. Er ist kalt und unnahbar. Wenn man an den kleinen, süßen Jungen denkt, ist es zunächst etwas erschreckend zu sehen, was aus ihm geworden ist. Dadurch, dass man recht schnell erfährt, was er während seiner Entführung und auch in der Zeit danach erlebt bzw. durchlebt hat, versteht man, wieso er sich so entwickelt hat.
Felicity ist das genaue Gegenteil von ihm. Sie hat sich innerhalb kürzester Zeit in mein Herz geschlichen. Ihre positive Art hat mir unglaublich gut gefallen. Sie kommt neu in New York an um dort zu studieren und lernt ihren leiblichen Vater kennen. Obwohl ihr Umzug nicht so verläuft wie sie sich das Ganze erhofft hat, bleibt sie immer positiv. Damit ist sie das perfekte Gegenstück zu Elijah.
Die beiden ergänzen sich unheimlich gut. Elijah holt Felicity runter und beruhigt sie. Gleichzeitig sorgt Felicity dafür, dass Elijah anfängt, dass Leben zu genießen.
Neben der Lovestory zwischen Elijah und Felicity erfährt man noch etwas über Elijahs Entführung und vor allem über den Auftraggeber. Direkt zu Beginn wird ein großes Geheimnis enthüllt, was auf jeden Fall noch zu einem großen Konflikt führen wird. Die Spannung ist deshalb unglaublich hoch.
Der Cliffhanger am Ende war wahnsinnig emotional und richtig fies. Ich hatte Tränen in den Augen.
Der Schreibstil von Lena Kiefer ist hier genauso angenehm und „sog artig“ wie in ihren vorherigen Werken. Mir hat es auch besonders gut gefallen, dass es Parallelen zu „Westwell“ gab. Und natürlich kamen auch die bisherigen Hauptprotagonisten Jessiah und Helena, aber auch Mrs. Coldwell wieder vor.
Mein Lieblingscharakter war und bleibt allerdings Buddy. Ich habe mich wirklich in diesen Hund verliebt. Er ist unglaublich süß und mit seiner fürsorglichen Art immer für Elijah und Felicity da.
Ich freue mich wirklich darauf, endlich den zweiten Band in den Händen halten zu können.

ColdhartStrongWeak

NetGalleyDE

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Veröffentlicht am 11.02.2024

„Du und Ich. Jetzt und für immer“

The Brightest Colours
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Wer „The Perfect Fit“ gelesen hat, hat Mia und Roan bereits kennengelernt. Bereits im ersten Band konnte man die tiefe Verbindung zwischen den beiden spüren. Ich wollte deshalb unbedingt wissen, ob und ...

Wer „The Perfect Fit“ gelesen hat, hat Mia und Roan bereits kennengelernt. Bereits im ersten Band konnte man die tiefe Verbindung zwischen den beiden spüren. Ich wollte deshalb unbedingt wissen, ob und wie die beiden zusammenfinden und wurde im zweiten Band nicht enttäuscht.
Kurz zum Inhalt von Band 2:
Roan ist der Sänger der berühmten Band „Parallel“. Mia ist seine Make Up Artistin. Die beiden verbindet eine tiefe Freundschaft, die bis in die Kindheit der beiden zurück geht. Roan ist schon seit Jahren in Mia verliebt, traut sich aber nicht, dies auszusprechen. Dies ändert sich jedoch, als die Bestimmungen des alten Labels wegfallen und zwischen den beiden mehr entsteht. Doch dann treten unerwartete Probleme auf, wodurch die Liebe der beiden auf eine harte Probe gestellt wird.
Kara Atkin hat es hier wieder einmal geschafft, eine unglaublich schöne und emotionale Geschichte zu erzählen. Ich wurde sofort von Roan und Mia in den Bann gezogen und konnte mich von der Geschichte gar nicht mehr lösen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, auch wenn schwierige Themen, wie Legasthenie und Bodyshaming angesprochen werden.
Der Friends to Lovers Trope wurde hier richtig gut umgesetzt. Mir hat besonders gut gefallen, dass die Love-Story sich nicht ewig gezogen hat mit diesem typischen hin und her, weil keiner den anderen verlieren will.
Zwischendurch wurde es sogar etwas sehr schnulzig, was aber eine schöne Abwechslung war. Es ist eine richtig gefühlvolle Geschichte, bei der die Art und Weise, wie Mia und Roan miteinander umgehen und sich gegenseitig unterstützen wirklich wunderschön ist und mir das Lesen einfach nur Spaß gemacht hat.
Wer Band 1 der Reihe mochte, wird diesen Band auch lieben. Vor allem, weil die Hauptcharaktere Caleb und Ellie, sowie Damien auch wieder vorkommen. Um nicht gespoilert zu werden, sollte man Band 1 definitiv vorweg lesen.
Ich warte jetzt sehnsüchtig auf „The Finishing Touch“.

Lieblingszitat:
"Aber vor allem will ich dich lieben, Roan.
Ich will dich lieben, wenn du dich selbst nicht lieben kannst.
Ich will dich lieben, wenn du glaubst, der Rest der Welt tut es nicht.
Ich will dich lieben, auch wenn du glaubst, in Liebe zu ertrinken.
Ich will dich einfach endlich lieben, so viel ich nur kann.
Ohne Grenzen, ohne Einschränkungen, ohne Zurückhaltung." Ebook, S. 335

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Veröffentlicht am 02.12.2023

Ein etwas anderer Academia Roman

Sandover Prep - Der Außenseiter
1

RJ`s Leben verändert sich plötzlich, als seine Mutter überstürzt heiratet. RJ bekommt mit Fenn nicht nur einen Stiefbruder, sondern findet sich auf einmal an dem reinen Jungeninternat „Sandover Prep“ wieder. ...

RJ`s Leben verändert sich plötzlich, als seine Mutter überstürzt heiratet. RJ bekommt mit Fenn nicht nur einen Stiefbruder, sondern findet sich auf einmal an dem reinen Jungeninternat „Sandover Prep“ wieder. Dort trifft der Außenseiter auf Sloane, die Tochter des Direktors, die absolut tabu für ihn ist.
Sloane kommt gerade aus einer On/Off Beziehung und möchte sich nur noch auf die Schule und ihre Schwester konzentrieren, als sie beim Laufen plötzlich auf RJ trifft, der sie mit seiner lockeren Art aus der Bahn wirft.

„Sandover Prep“ hört sich auf den ersten Blick nach „Forbidden Love“ an, doch es hat sich zu etwas ganz entwickelt.
Es ist mein Erstes Buch von Elle Kennedy gewesen. Am Anfang war ich etwas verwirrt und hatte Probleme in das Buch hinein zu kommen, da relativ wenig passiert ist und es mehrere Perspektiven gibt. In der Regel haben nur die Hauptfiguren eigene Perspektiven. In „Sandover Prep“ haben auch die Nebencharaktere ihre eigenen Perspektiven. Zu Beginn fand ich die ständigen Wechsel der Perspektiven anstrengend und fühlte mich damit überfordert. Der rote Faden war einfach nicht vorhanden.

Die Sprache hat mich ebenfalls überrascht. Ich fand sie relativ „hart“. Die Jungs reden sehr oberflächlich und abfällig über Frauen. Damit habe ich normalerweise kein Problem, da dies aber ein New Adult Roman ist und kein Dark Romance, fand ich das ganze zu Beginn schon etwas befremdlich.
Dadurch hatte ich zu Beginn starke Probleme in das Buch hinein zu kommen. Als dann ab dem zweiten Drittel des Buches der Fokus mehr auf die Hauptcharaktere gelegt wurde, setzte endlich die Spannung ein.

Man konnte die Chemie zwischen Sloane und RJ spüren und ich fand es schön, wie offen die beiden miteinander umgegangen sind. Es gab einige Plotttwists wodurch sich die Geschichte jedes Mal in eine andere Richtung entwickelt hat, als ich beim Lesen erwartet hatte.

RJ mochte ich richtig gerne. Ich fand es schön zu sehen, wie er sich immer weiter geöffnet hat. Seine lockere und ehrliche Art hat mir richtig gut gefallen. Mit Sloane konnte ich richtig mitfühlen. Auf ihr lastet einige Ganze Menge. Es war schön zu lesen, wie RJ sie unterstützt hat und es dadurch leichter für sie wurde für sich selbst einzustehen.

Alles in allem hat mir ein wenig der Tiefgang gefehlt. Durch die Nebenstränge geht meiner Meinung nach einfach zu viel verloren. Man verliert den Fokus auf das eigentliche Paar. Die Story um Lawson fand ich sogar unangenehm zu lesen. Der Teil hat mir einfach keinen Spaß gemacht. Ich hätte sie nicht benötigt und mir gewünscht, dass Sloane und RJ stattdessen mehr Tiefgang bekommen. Man hat die Chemie gespürt, die Beziehung hat sich aber doch ziemlich schnell entwickelt.

Zum Ende hin haben sich einige Frage geklärt, andere sind noch offen. Vor allem die, nach Caseys Unfall. Ich denke, dass ich die weiteren Teile lesen werde, um herauszufinden, wie sich das Ganze auflöst. Und die Geschichte um Casey und Fenn hört sich interessant an.

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Veröffentlicht am 15.09.2023

Keine klassische Rockstar-/Filmromanze

Infinity Falling - Mess Me Up
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Eine Rockstar-/Filmromanze…das ist das was man bei „Infinity Falling“ erwartet, doch es kommt ganz anders.

Aven ist eine ehemalige Disney Schauspielerin, die sich danach sehnt in der Branche ernst genommen ...

Eine Rockstar-/Filmromanze…das ist das was man bei „Infinity Falling“ erwartet, doch es kommt ganz anders.

Aven ist eine ehemalige Disney Schauspielerin, die sich danach sehnt in der Branche ernst genommen zu werden. Hayes ist ein ehemaliges Boybandmitglied. Beide haben eine gemeinsame Vergangenheit und sind nie über den anderen hinweggekommen.
Hört sich erstmal nach einer typischen „Second Chance“ an, ist es aber nicht, da beide an starken inneren Konflikten leiden.
Aven wird von einer Stalkerin verfolgt und kommt mit den Schattenseiten des Ruhmes nicht klar. Hayes leidet an einer psychischen Störung und versucht damit Kontrolle über sein Leben zu bekommen.
Beide wollen nichts mehr miteinander zu tun haben, bis sie am Set von „Infinity Falling“ überraschend aufeinandertreffen.

Sarah Sprinz schafft es hier wieder eine unglaublich schöne und emotionale Geschichte zu erzählen.
Ihr Schreibstil sorgt dafür, dass man sehr einfach ins Buch einsteigt und sehr schnell warm mit den beiden Charakteren wird.
Man kann sich sehr leicht in die Charaktere hineinfinden und fühlt durch den Wechsel der Perspektiven mit beiden mit. Das Setting der Geschichte wird sehr detailliert beschrieben, sodass man sich trotz der realitätsferne gut hineinfinden kann.

Das erste Drittel hat sich für mich etwas gezogen, da es dort viel um die Charaktere und deren Entwicklung ging. Ab dem zweiten Drittel setzte dann die Handlung ein, die dafür sorgt, dass man nur so durch das Buch durchfliegt.
Zu lesen, wie Aven und Hayes zueinander finden und sich gegenseitig supporten war einfach wunderschön. Was mir besonders gut gefallen hat, was das Ende.
Im ersten Moment war ich etwas enttäuscht, weil es kein typische „Happy End“ ist. Es ist ein sehr realistisches Ende, bei dem sich nicht alle Probleme plötzlich in Luft auflösen. Und das macht die Geschichte so schön.
Ich freue mich schon auf die nächsten Teile der Reihe und hoffe, dass man dort auch mehr über die weitere Entwicklung von Aven und Hayes erfährt.

„Infinity Falling“ ist ein wundervolles Buch, dass alle Emotionen beinhaltet. Es spricht wichtige Themen an, die sehr realitätsnah umgesetzt wurden.
Ich habe gelacht, geschmunzelt und hatte zwischendurch immer wieder mal Tränen in den Augen.
Das Cover und der Farbschnitt passen durch das schlichte, aber dennoch prägnante Design perfekt zur Geschichte. Was mir besonders gut gefallen hat, waren die Illustrationen, die immer wieder im Buch vorkommen. Auch die Playlist spiegelt den Inhalt perfekt wider.

Für mich definitiv ein New Adult Jahreshighlight.

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