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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2024

Gute Grundidee, Umsetzung zu ausschweifend

Requiem für einen blutroten Stern
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Die Geschichte konnte mich nur schwer packen, weil sie nicht das war, was ich erwartet hatte. Nachfolgend werde ich dir mehr von meiner Meinung erzählen.

Meine Meinung zum Cover:

Das Cover war der Grund ...

Die Geschichte konnte mich nur schwer packen, weil sie nicht das war, was ich erwartet hatte. Nachfolgend werde ich dir mehr von meiner Meinung erzählen.

Meine Meinung zum Cover:

Das Cover war der Grund warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Ich sah es auf Lovelybooks und war sofort neugierig. Ich kann nicht genau sagen, an was es liegt. Jedenfalls sprach mich die Kombination der Motive an.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Geschichte begann für mich vielversprechend und weckte zu Beginn meine Neugier. Schon bald stellte ich fest, dass die Autorin einen umfangreichen Schreibstil hat. Gedanken und Empfindungen wurden von ihr ausführlich beschrieben.

Nach den ersten Kapiteln war ich gespannt, wie es weitergehen wird. Denn bisher hatte ich hauptsächlich ein Kennenlernen der Protagonistinnen und Protagonisten in ihren Handlungssträngen erlebt. Das Geschehen verlief überwiegend ruhig und hatte doch etwas für sich. Im ersten Handlungsstrang drehte es sich um Cedric. Die Gespräche mit der Ärztin fand ich am spannendsten, obwohl sie in Rätseln sprach. An diesem Punkt merkte ich, dass die Autorin sehr gut im Beschreiben von emotionalen Momenten ist. Gerade die Szenen mit Cedrics Kindern ergriffen mich besonders. Gleichzeitig hoffte ich an diesem Punkt, dass bald mehr passieren würde, denn ich tauchte eindeutig zu tief in das Privatleben von Cedric ein.

Der zweite Handlungsstrang befasste sich mit Dorian. Ich muss gesehen, dass ich mit ihm kaum etwas anfangen konnte. Die Geschehnisse zogen sich massiv in die Länge und ich langweilte mich immer stärker. Je weiter die Geschichte voranschritt, umso öfter erwischte ich mich beim Querlesen. Lange Zeit war es mein einziges Mittel, um überhaupt weiterzukommen. Ich tat mir immer schwerer mit der seiner Story und wollte nur noch, dass sie vorbeigeht. Dorians Kapitel nahmen mir zu viel Raum ein, denn ich konnte den roten Faden nicht sehen. Ständig fragte ich mich, warum ich so tief in sein Leben eintauchen musste. In diesen Momenten hätte ich am liebsten nur von Cedric gelesen, da ich seinen Handlungsstrang wesentlich besser fand.

Stellenweise fragte ich mich, ob ich hier wirklich einen Fantasy-Roman las. Es kam mir wie ein historischer Roman vor, der leichte Fantasy-Elemente mit den Vampiren hatte. Ein Vampirroman kann ruhig und ohne großes Blutvergießen erzählt werden. Dieses Buch hätte mehr Abwechslung vertragen können. Ständig las ich von persönlichen Problemen bzw. Dramen mit sich und der Welt, die die Protagonistinnen und Protagonisten hatten. Manchmal fragte ich mich, ob ich mich im Genre geirrt hatte. Ich erlebte ein breites Kaleidoskop an Gefühlen mit Manipulation, Hass, Verzweiflung, Liebe und vieles mehr.

Gerade der Mittelteil war sehr zäh zu lesen. Die Geschichte schweifte mehr und mehr aus. Ein Treffen in einem Golfclub war so anstrengend, dass ich überlegte das Buch abzubrechen. Mich interessierte allein, was es mit den Blutgaben auf sich hatte. Später bekam ich dazu mehr Informationen. Nach circa 70 Prozent wurde die Geschichte besser. Endlich erfuhr ich etwas über die Hintergründe zu Dorians Erlebnissen. Bei Cedric wurden definitiv am meisten Informationen auf den Tisch gelegt. Endlich nahm die das Geschehen etwas an Fahrt auf. Parallel dazu ärgerte ich mich, wie leicht Gregor Dorian manipulieren konnte.

Der rote Faden kristallisierte sich im letzten Viertel des Buches heraus. Die Handlungsstränge wurden zusammengeführt, was meine Neugier kurzzeitig wieder erwecken konnte. In diesem Abschnitt war gefühlt mehr los als im gesamten Buch. Es ging vieles Schlag auf Schlag, wobei Cedric, Dorothy und Dorian im Vordergrund standen.

Der finale Showdown war aufregend und ereignisreich, was mit den Blutgaben zu tun hatte. Am Ende frustrierte es mich, dass nach dem langen Hin und Her meine wichtigsten Fragen nicht aufgelöst wurden. Die letzten Seiten lassen vermuten, dass es weitergehen soll. Doch laut Webseite des Verlages handelt es sich bei dem Buch um einen Einzelband. Warum wurde dann so viel Wichtiges offengelassen? Abschließend kann ich schreiben, dass ich mich vom Klappentext in die Irre geführt fühle.

Mein Fazit:
Die Geschichte um Cedric war nicht das, was ich erwartet hatte. Der Klappentext führte mich in die Irre und so tauchte ich in einen historischen Roman mit leichten Fantasy-Touch ein. Die Vampire im Buch wurden zivilisiert dargestellt, Blutvergießen bekommt man nicht wirklich mit was nicht schlimm war. Die Grundidee der Geschichte hatte großen Potenzial, weil sie mich faszinierte. Vor allem der Aspekt mit der Blutgabe. Zudem beschrieb die Autorin die Gefühle der Protagonistinnen und Protagonisten äußerst intensiv und lebhaft. Leider wurde das Geschehen in vielen Abschnitten und am stärksten im Mittelteil so ausschweifend und langatmig erzählt, dass ich mich zum Lesen zwingen musste. Ich kam nur schwer voran und brauchte fast 3 Monate für das Buch. Normalerweise benötigte ich höchsten 1-2 Wochen für ein Buch mit diesem Umfang. Das letzte Viertel war mit Abstand das Beste an der gesamten Story. Hier bekam ich Antworten und endlich mehr Tempo bei den Geschehnissen. Es ging Schlag auf Schlag bis zu einem guten finalen Showdown. Das Ende ließ mich leider frustriert zurück, weil Wichtiges offenblieb.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das eBook wurde mir über eine Leserunde über Lovelybooks als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Vielversprechender Klappentext, nichts für mich

Strahlendes Eis
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Auf diesen Thriller hatte ich mich durch den vielversprechenden Klappentext sehr gefreut, doch war er nicht das, was ich erwartet hatte. Warum erläutere ich unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Die ...

Auf diesen Thriller hatte ich mich durch den vielversprechenden Klappentext sehr gefreut, doch war er nicht das, was ich erwartet hatte. Warum erläutere ich unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Die Covergestaltung passt zum Titel des Buches. Es sieht als würde darauf „strahlendes Eis“ zersplittern, wobei der Farbverlauf etwas für sich hat. Mich hat es angesprochen, weshalb ich mir das Buch näher angeschaut habe.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nach dem vielversprechenden Klappentext war ich gespannt, was für eine Geschichte mich erwarten wird. Der Anfang war spannend und versprach mir eine spannende Geschichte. Michael Lüders hat einen guten Schreibstil, mit dem er das Geschehen bildhaft beschreibt. Die Grundidee ließ mich aufmerksam lesen, weil ich alles verstehen wollte.

Anfangs hatte ich Probleme hineinzukommen, weil der Autor innerhalb der Kapitel sehr oft Sprünge zu anderen Personen und Handlungssträngen machte. Es war bald anstrengend den Überblick zu behalten. Ich brauchte tatsächlich mehrere Kapitel bis ich mich einigermaßen daran gewöhnt hatte. Trotzdem mochte ich das, was ich erlebte. Ich wollte erfahren, was damals in der Arktis wirklich geschehen war und warum erneut ein Geheimnis um die betroffene Region gemacht wurde.

Im Mittelteil und der zweiten Hälfte des Buches ging es mit Intrigen, Machtspiele und Lügen hin und her. Ich begann mich mehr und mehr zu langweilen und hoffte, dass endlich entscheidende Ereignisse eintreten werden. Stattdessen ging es weiter hin und her. Es ging um Geld, Einfluss und Vertuschung. Manipulation und Betrug standen an der Tagesordnung – typisch Politik, doch sehr anstrengend. Unter all dem litt die Spannung erheblich, weshalb ich mir nicht sicher war, ob ich es schaffen würde das Buch zu beenden.

Es gab mehrere liebenswerte Protagonistinnen und Protagonisten, die über den Verlauf Sympathiepunkte sammeln konnten. Besonders ein Mann, der damals alles in der Arktis hautnah erlebte, konnte mich für sich einnehmen. Seine Gedanken waren emotional und sein Handlungsstrang war meinem Empfinden nach mit Abstand der Beste. Wobei ich stellenweise auch die Geschehnisse rund um die Klimaktivistin mochte. Mit Sophie konnte ich gar nichts anfangen. Sie war mir zu unnahbar und entfernte sich immer weiter. Überhaupt gab es mit ihr einige Szenen, die ich als unnötig empfand. Da war mir Harald um einiges willkommener, bei ihm gab es mehr Tiefe.

Als das Ende näher rückte dachte ich an ein starkes Finale, weil das Potenzial dazu da war. Leider beinhaltete es weitere Machtspiele und keine wirkliche Auslösung. Mir war es zu offen und nichtssagend. Ich habe aufgrud all dieser Punkte nicht wirklich Lust weitere Bände zu lesen. Denn im Nachhinein fand ich heraus, dass es sich hierbei um den dritten Band einer Reihe handelt. Die Handlung selbst gab nur winzige Hinweise, dass es so ist.

Mein Fazit:
»Strahlendes Eis« enthält eine gute Grundidee im Storytelling. Mich persönlich konnte die springende Erzählweise zu den vielen Personen und Handlungssträngen nicht überzeugen. Die Handlung war geprägt von Intrigen, Machtspielen, Lügen und Betrug – passend für einen Politthriller. Leider nahm das Ganze Überhand und wurde zu einem langatmigen Hin und Her. Stellenweise gab es dann doch ein wenig Spannung, weshalb ich bis zum Ende durchhielt. Das Finale konnte mich ebenso wenig überzeugen, weil das es zu offen und nichtssagend endete.

Ich vergebe 2 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Konnte mich nicht überzeugen

White Wings – Zwischen Licht und Dunkelheit
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Das Buch war für mich leider eine herbe Enttäuschung, obwohl das Potenzial im Grunde da gewesen wäre. Weshalb das so war, führe ich im Text genauer aus.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist wunderschön ...

Das Buch war für mich leider eine herbe Enttäuschung, obwohl das Potenzial im Grunde da gewesen wäre. Weshalb das so war, führe ich im Text genauer aus.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist wunderschön gestaltet und war der Grund, warum ich mir den Klappentext durchgelesen habe. Die Flügel sprachen mich in Kombination mit den Blättern und den Farben an. Die Gestaltung hat irgendwie etwas Magisches an sich.

Meine Meinung zum Inhalt (Vorsicht, leichte inhaltliche Spoiler möglich):
Meine beste Freundin und ich wurden gemeinsam auf das Buch aufmerksam und beschlossen es in einem sogenannten Buddy-Read zu lesen. Wir waren gespannt, wie die Geschichte sein wird. Der Schreibstil der Autorin war klar und leicht verständlich. Mit dem Prolog wurde bei mir erste Neugier geweckt.

Die eigentliche Geschichte setzte danach im ersten Kapitel mit einem Zeitsprung 7 Jahre später ein. Lena lebt ein vermeintlich glückliches Leben in den USA. Schnell merkte ich, dass die Jugendliche übersinnliche Fähigkeiten hatte, mit denen sie nicht wirklich klar kam. Kurz darauf passierte natürlich etwas, dass die Familie zu einer Entscheidung zwang. Lena sollte in ein Internet schickt werden.

An diesen Punkt begannen die Unstimmigkeiten. Lena weigerte sich und wollte nicht nach Deutschland und doch saß sie ein paar Sätze weiter im Flieger und war in dort – einfach so! Immer wieder gab es solcherlei Sprünge und plötzliche Verhaltensumschwünge. Sie verhielt sich ständig gegenteilig von dem, was sie eigentlich wollte. Obwohl sie keine wirklichen Antworten bekam, ließ sie sich rumschubsen. Nervig war dabei ihre Liebelei zu Nikolas, die für mich völlig aus der Luft gegriffen war. Ihre ständigen Ohnmachtsanfälle empfand ich als unnötig und deplatziert. Diese hörten dann plötzlich aus heiterem Himmel auf, nur weil sie mehr Kontakt mit ihm hatte. Mir ging es tierisch auf den Keks, dass Lena ständig Vertrauen von ihm und eine Offenlegung all seiner Geheimnisse forderte, obwohl sie sich selbst nicht wirklich besser verhielt. Natürlich blieb die Anziehung zwischen ihnen trotzdem und wenn er ihre Hand hielt, fühlte sie sich wieder stark …

Der weitere Verlauf der Geschichte war eher fade und vor allem vorhersehbar. Ich konnte ziemlich genau sagen, was passieren würde. Einmal geriet Lena in große Gefahr, aber anstatt ihren Freundinnen zu folgen, lief sie in die entgegengesetzte Richtung. Was für mich komplett unlogisch war. Dann gab es da auch noch eine Rivalität zu einer anderen Schülerin, die ich nicht verstand. Warum war da so einen großen Hass? Bis zum Ende wurde das nicht aufgelöst, der Handlungsstrang war irgendwann plötzlich weg. Es war ziemlich mühsam weiterzulesen und irgendwann begann ich sogar quer zu lesen.

Ich war ziemlich enttäuscht, denn eigentlich wäre enorm viel Potenzial da. Die Magie der Wings wäre stark und hätte zu etwas Großem werden können. Stattdessen ging das Ganze in eine komplett andere Richtung und die Wings-Magie blieb auf der Strecke. Nostalgisch denke ich da an das schöne Ritual auf der Lichtung zurück. Meine Freundin und ich regten uns ziemlich über die vielen Unstimmigkeiten Wendungen und auf. Da wir aber schon so weit gekommen waren, wollten wir es bis zum Ende durchzuziehen. Ich hatte die Hoffnung, dass das Ende das Ruder herumreißen würde.

Für mich geschah das leider nicht, stattdessen wurde es absurd. In Bezug auf Nikolas lag ich mit meinen Vermutungen richtig, auf die Hintergründe mit den Dämonen war ich nicht gekommen. Für mich machte die Offenbarung im Finale keinen Sinn. Das Ende beinhaltete einen Cliffhanger, der einerseits grausam ist, mich anderseits aber auch wütend machte. Angeblich liebt Nikolas sie ja so sehr und dann das. Natürlich soll man nun Band 2 kaufen, damit man erfährt, warum er so gehandelt hat. Ich selbst werde nicht weiterlesen, weil das ganze Buch bis zu diesem Punkt ein Kampf zu lesen war.

Mir ist klar, dass die Autorin viel Arbeit, Kraft und Liebe in ihr Buch gesteckt hat. Mich konnte die Umsetzung leider nicht überzeugen, weshalb ich auch kein Weiteres der Autorin mehr lesen werde.

Mein Fazit:
Der erste Band dieser Reihe hat mir leider nicht wirklich gefallen. Die Grundidee hatte riesigen Potenzial, die Wing-Magie faszinierte mich und das Cover ist wunderschön, weshalb ich zwei Sterne vergebe. Die Umsetzung war für mich allerdings meistens unlogisch, fade und vorhersehbar. Immer wieder ärgerte ich mich darüber, dass Lena sich so gegensätzlich verhielt. Sie forderte von anderen Vertrauen, hatte aber selber kein Rückgrat. Wendungen und Verhaltensumschwünge regten mich auf. Auch der finale Showdown konnte mich nicht überzeugen. Stattdessen war ich verwirrt, was die Enttäuschung komplett machte.

Ich vergebe 2 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch stammt aus meinem eigenen Besitz (selbst gekauft) und wurde von mir nach dem Lesen freiwillig rezensiert.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Zu ausschweifend

Exit-Strategie Klimawährung ECO
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Von diesem Buch hatte ich mir praktische Anwendungsmöglichkeiten erwartet und keine theoretische Währung, die erst verbreitet werden muss. Mehr von meiner Meinung berichte ich dir unten im Text.

Meine ...

Von diesem Buch hatte ich mir praktische Anwendungsmöglichkeiten erwartet und keine theoretische Währung, die erst verbreitet werden muss. Mehr von meiner Meinung berichte ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Einem Fachbuch entsprechend ist das Cover schlicht und einfach gehalten. Es gibt abgesehen von einem Preisschild am Buchstaben T keinerlei Verzierungen oder sonstige Elemente. Der Fokus liegt einzig und allein auf Titel, Untertitel, Autorennamen und Verlag.

Meine Meinung zum Inhalt:
Im Schlusswort schreiben die beiden Autoren, dass sie mit diesem Buch ihr alternatives Klimakonzept so vielen Menschen wie möglich publik und greifbar machen wollen. In meinen Augen haben sie dieses Ziel leider vollkommen verfehlt. Das Buch ist eine wissenschaftliche Abhandlung, die trocken und zäh in das Thema einführt.

Vieles habe ich direkt nach dem Lesen gleich wieder vergessen. Es wird ständig wiederholt, wer aller für das bisherige Versagen beim Rettungsversuch des Klimas schuld ist und das die Maßnahmen absolut nichts bringen, sowie nichtig sind.

Die Klimawährung ECO wird erklärt und damit auch geschildert, wie sie das EINZIGE Mittel zum Erreichen des 1,5 Grad Klimaziels aus dem Klimaabkommen von Paris ist. Nicht anderes kann und soll helfen können. Leider ist das Ganze derartig kompliziert und ausschweifend beschrieben, dass ich eigentlich nur die Hälfte davon verstand. Zudem weisen die Autoren auf externe Videos hin, die man sich anschauen soll. Warum wurde dann dieses Buch geschrieben, wenn sie noch weitere Mittel zum Verständnis brauchen? Sollte ich nicht mithilfe dieser Lektüre ein Verständnis für das Klimakonzept und damit das Wissen bekommen?

Man kann sicher verstehen, dass mich das Lesen dieses Buches ziemlich frustriert hat. Als Laie, die gerne für das Klima etwas tun möchte und sich mit der hochkomplexen wissenschaftlichen Seite nicht auskennt, war es eine Enttäuschung. Natürlich weiß ich durch Schulbildung, den öffentlichen Medien etc. viel über den Klimawandel. Durch den irreführenden Zusatz „mit persönlichen Emissionsbudgets das Klimaziel erreichen“ hatte ich eine falsche Vorstellung von dieser Lektüre. Doch nicht nur ich. Ein Arbeitskollege sah sich das Buch deshalb und war genauso wie ich über den Inhalt enttäuscht.

Trotzdem sieht man, dass sich die Autoren mit ihrem Konzept bis ins Detail auseinandergesetzt haben. Sie schreiben, dass man es mit geringem Aufwand umsetzen kann, was ich jedoch bezweifle.

Mein Fazit:
Im Grunde wird in diesem Buch ein durchaus brauchbares Konzept beschrieben. Jedoch wird dies dermaßen ausschweifend und trocken getan, dass ich schnell mit den Gedanken abdriftete. Im Buch werden alle bisherigen Maßnahmen zur Klimarettung als misslungen oder nicht tauglich einstuft. Die ECO-Währung sei die einzige Möglichkeit das Ziel zu erreichen. Um sie der breiten Öffentlichkeit bewusst zu machen, müsste das Ganze mehr praktisch als wissenschaftlich erklärt werden. Ich hatte völlig falsche Erwartungen an das Buch und war dementsprechend enttäuscht. Trotz allem merkt man, dass sic die Autoren ausführlich mit dem Thema beschäftigt haben.

Ich vergebe 2 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Weniger wäre mehr gewesen

Das Hospital von Edinburgh
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Der zweite Band spaltete meine Meinung genauso wie der Erste, nur war der Fokus dieses Mal einer anderer. Warum ich so empfunden habe, berichte ich dir im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auch das Cover ...

Der zweite Band spaltete meine Meinung genauso wie der Erste, nur war der Fokus dieses Mal einer anderer. Warum ich so empfunden habe, berichte ich dir im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auch das Cover des zweiten Bandes konnte mein Interesse wecken. Wieder ist eine Stadtkarte mit einer darunter befindlichen Skyline zu sehen. Ich vermute erneut, dass beides aus Edinburgh stammt. Die Gestaltung passt in meinen Augen zum mystischen Fair des Buches.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Ende des ersten Bandes weckte trotz meiner kritischen Meinung eine gewisse Neugier auf den zweiten Band. Ich konnte es mir nicht ganz erklären, da mir doch einiges nicht gefallen hatte. Dennoch wollte ich mich dem Nachfolger widmen und so geschah es dann auch. Am Ende fragte ich mich allerdings, ob ich das nicht besser gelassen hätte.

Mittlerweile hatte ich mich an den rotzigen Umgangston und den etwas abgehackten, mit aller Macht cool wirkenden Schreibstil gewöhnt und so las sich das Buch recht zügig. Vom Geschehen her fand ich den Anfang eher müßig. Ich kam nicht wirklich in die Geschichte hinein. Sie spaltete sich mit dem Voranschreiten in gefühlt 100 Handlungsstränge. Ropa sollte an all diesen Orten gleichzeitig sein und überall mithelfen. Durch viele nebensächliche Handlungen und Momente begann sich das Ganze zu ziehen. Meiner Ansicht nach ging der Fokus verloren, weil so viel geschah.

Im Mittelteil musste ich mich tatsächlich zwingen, nicht quer zu lesen. Stellenweise tat ich dann doch, weil ich es nicht mehr aushielt. Trotzdem gab es im Hospital und in der Bibliothek Neues zu erfahren. Einen Garten fand ich besonders cool. Ich erfuhr einiges über die Gesellschaft, die hinter Sir Callander stand. Gleichzeitig war es für mich eher verwirrend als logisch. Die Magie war im Verlauf viel stärker vorhanden und wurde mehrfach intensivst genutzt. Es hat mich beim Vorschreiten des Geschehens gefreut, dass Priya und Jomo dieses Mal ein wesentlich größerer Teil der Handlung waren. Ropas Freundschaft zu Priya mag etwas eigenwillig sein, dennoch hatte das irgendwie gepasst. Jomo mochte ich während des gesamten Buches am liebsten. Ihm wurde in meinen Augen am meisten Unrecht getan, obwohl er doch sein Bestes gab.

Was die Handlung selbst anging: Ich hatte ständig das Gefühl hinterher zu hetzen. Dann wurde es wieder so langatmig, dass ich mir eine Beschleunigung wünschte. Selten hatte ich bisher solch starke gegensätzliche Empfindungen beim Lesen. Du kannst dir vorstellen, dass ich irgendwann dementsprechend genervt war. Dabei gab es in dem Buch einige wirklich gute und vor allen aufregende Szenen. Diese waren für mich meistens zu kurz. Ich wünschte mir an vielen Stellen einen Fokus auf einen Haupthandlungsstrang. Zudem wollte ich endlich mehr Informationen zu der Katastrophe und den Kriegen, die das Land zerstört hatten. Hier bekam ich nicht wirklich was Neues mitgeteilt. Über die Handlung kann ich aus Spoilergründen nicht mehr Details verraten.

Am Ende wurde klar, warum der Autor an vielen Stellen dermaßen ausgeholt hatte. Ich finde dennoch, dass man einiges viel komprimierter erzählen hätte können. Die Auslösung war soweit stimmig. Die Grundidee und die Hintergedanken des Autors fand ich genial. Man merkte, dass er ein solides Gerüst aufgebaut hatte und dieses mit Leben füllte. Für mich persönlich war die Umsetzung leider nichts. Deshalb werde ich auch keinen weiteren Band der Reihe lesen.

Mein Fazit:
Bei diesem Buch wäre weniger mehr gewesen. Die Handlung im zweiten Band schweifte für mich viel zu weit aus, was zu vielen langatmigen Abschnitten führte. Durch die vielen Geschehnisse, die sich auffächerten ging der Fokus verloren. Es passierte so viel nebenher, dass ich den Überblick und das Interesse verlor. Der Gegensatz war groß – einerseits gab es sehr aufregende Szenen, andererseits war mir an manchen Stellen zum Einschlafen zu Mute. Die Grundidee war fantastisch und zeigt von einem guten Können. Leider konnte mich die Umsetzung nicht wirklich überzeugen. Da fand ich Band 1 wesentlich besser, obwohl ich dem ebenso kritisch gegenüberstand.

Ich vergebe 2 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere