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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2016

Wer kennt schon Die Wahrheit?

DIE WAHRHEIT
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Ein Thriller, der spannend bis zur letzten Seite ist, obwohl kein Tropfen Blut fließt und es keine Gewaltszenen gibt. Einfach nur gut. Melanie Raabe hat einen ganz besonderen Schreibstil, der Lust auf ...

Ein Thriller, der spannend bis zur letzten Seite ist, obwohl kein Tropfen Blut fließt und es keine Gewaltszenen gibt. Einfach nur gut. Melanie Raabe hat einen ganz besonderen Schreibstil, der Lust auf mehr macht.
Viele Menschen sind auf der Suche nach der Wahrheit, Sarah ganz besonders. Ihr Mann ist vor sieben Jahren verschwunden und sie fragt sich bis heute, was passiert ist. Dass er tot ist, hat sie nie geglaubt. Und dann, als ihr Leben so langsam ruhiger wird und in neuen Bahnen verläuft, kommt ein Anruf, der alles verändert. Philipp lebt und kommt nach Deutschland zurück. Sie kann es nicht fassen und ist voller Vorfreude, bis ihr und dem gemeinsamen Sohn plötzlich ein Fremder am Flughafen gegenüber steht. Sarah ist fassungslos und hilflos. Denn niemand glaubt ihr, dass sie diesen Mann nicht kennt und das macht ihr eine namenlose Angst. Was ist die Wahrheit? Wer kennt sie und was will der Fremde von Sarah? Ihr Haus, ihr Leben, ihren Sohn oder das viele Geld? Und was ist hinter dieser Tür, von der sie immer wieder so lebhaft träumt? Welches dunkle Geheimnis hat sie all die Jahre verborgen? Fragen über fragen tauchen auf und Sarah gerät zunehmend unter Druck. Sie ist auf sich allein gestellt und völlig hilflos. Wenn sie doch nur wüsste, was damals - vor sieben Jahren - passiert ist...
"Die Wahrheit" besticht durch eine gut zu lesende Sprache und eine Geschichte mit unvorhersehbaren Wendungen, die bis zuletzt spannend bleibt.
Sehr gut gefallen haben mir die vielen guten Schilderungen und Einblicke in das Seelenleben der beiden Hauptfiguren, aus deren Sicht das Geschehen abwechselnd erzählt wird. Und auch das sehr veröhnlcihe Ende hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Organspende und Schuldgefühle

Die Tage, die ich dir verspreche
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Aufgrund einer Krankheit musste Gwen monatelang auf ein neues Herz warten und sich einer Transplantation unterziehen. Jetzt sagt ihr jeder, wie glücklich sie doch sein muss und wie toll das alles ist. ...

Aufgrund einer Krankheit musste Gwen monatelang auf ein neues Herz warten und sich einer Transplantation unterziehen. Jetzt sagt ihr jeder, wie glücklich sie doch sein muss und wie toll das alles ist. Wieviel Glück sie hatte. Doch Gwen ist deprimiert und traurig. Ständig hat sie den Tod des ihr unbekannten Spenders vor Augen und kann nicht verwinden, dass ein anderer Mensch sterben musste, damit sie (weiter-)leben kann. Sie empfindet Schuldgefühle und möchte so nicht weitermachen. Sie möchte ihr "neues" Herz verschenken und sterben.
Noah glaubt zuerst an einen üblen Scherz, merkt aber dann, wie verzweifelt die Berlinerin Gwen wirklich ist, als sie plötzlich vor seiner Haustüre in München steht.
Ein Buch über das wichtige Thema Organspende, das mich selbst sehr interessiert und mit dem ich mich auch schon intensiv befasst habe. Die Frage nach Schuldgefühlen hab ich mir dabei allerdings nie gestellt. Daher fand ich es sehr interessant, mal aus dieser Richtung auf das Thema zu schauen. Leider konnte mich das Buch aber nicht richtig überzeugen. Anfangs haben mich die Zweifel und Schuldgefühle von Gwen noch mitfühlen lassen, aber irgendwann war es mir zuviel. Auch das Abtriften des Buchs in einen Liebesroman hat mir nicht so gut gefallen. Insgesamt aber durchaus lesenswert.

Veröffentlicht am 24.09.2016

Unterhaltsam und lehrreich

Von Krösus lernen, wie man den Goldesel melkt
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Dieses Buch ist das erste, das ich von diesem Autor gelesen habe. Er wurde mir schon mehrfach empfohlen und jetzt weiß ich auch warum. Schnoy schreibt unterhaltsam und lehrreich zugleich. Der Untertitel ...

Dieses Buch ist das erste, das ich von diesem Autor gelesen habe. Er wurde mir schon mehrfach empfohlen und jetzt weiß ich auch warum. Schnoy schreibt unterhaltsam und lehrreich zugleich. Der Untertitel "Von der irren Jagd nach dem Geld" trifft es perfekt.
In witzigen Exkursen wandert er von seiner eigenen erlebten Gegenwart in die frühe Vergangenheit der Menschheit, als das Geld noch nicht erfunden war und Menschen tauschten oder sich eben auch das Ersehnte einfach raubten. Er berichtet darum, warum Krösus heute den meisten von uns ein Begriff ist und warum es immer gut ist, viele hilfreiche Freunde zu haben - so spart man nämlich jede Menge Geld. Er erklärt, wie das Papiergeld entstand und warum Geld immer soviel wert ist, wie man ihm beimisst. Er schreibt von Amerikas Goldreserven und vielem mehr. Und das immer so unterhaltsam, dass man nie denkt, dies wäre ein trockenes oder langweiliges Thema. Finanzen können so unterhaltsam sein!

Veröffentlicht am 24.09.2016

Geschichte unterhaltsam dargestellt

Winter is Coming
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Carolyne Larrington gelingt es auf sehr unterhaltsame Art und Weise geschichtliche Hintergründe und Geschehnisse mit der mittelalterlichen Welt von Game of Thrones zu verbinden. Sie erklärt anschaulich ...

Carolyne Larrington gelingt es auf sehr unterhaltsame Art und Weise geschichtliche Hintergründe und Geschehnisse mit der mittelalterlichen Welt von Game of Thrones zu verbinden. Sie erklärt anschaulich die Lebenswelt der Menschen von damals, sodass auch Laien gut verstehen können, was damals wie war und wie die Welt funktionierte. Historische Illustrationen untermalen die Texte wirkungsvoll.
Als Leser erfährt viele wichtige Kleinigkeiten und auch größere Dinge, die bedeutend sind, um Martins fantastisches Universum noch besser zu verstehen. Erklärt werden nicht nur die damalige Lebensweise und das Handeln der Menschen, sondern auch die nordische Mythologie und Fabelwesen, die immer wieder vorkommen. Für mich ein absolut lesenswertes Buch!

Veröffentlicht am 24.09.2016

Absolut fantastische Fantasy

Emba - Bittersüße Lüge
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Selten habe ich mich so gut unterhalten gefühlt. Die Geschichte um Emba ist einfach nur fantastisch. Sie ist ein verwöhntes Papakind, das fast alles darf und ihn immer wieder um den Finger wickelt, und ...

Selten habe ich mich so gut unterhalten gefühlt. Die Geschichte um Emba ist einfach nur fantastisch. Sie ist ein verwöhntes Papakind, das fast alles darf und ihn immer wieder um den Finger wickelt, und wächst in Pantreas auf. Ihr größter Traum ist es, Runar-Jägerin zu werden und dafür auf der Jägerschule angenommen zu werden.
Nachdem sie die Aufnahmeprüfung nur mit Mühe schafft, beginnen die Abenteuer. Ständig gibt es Probleme und Emba hat Angst um ihr Leben. Gleichzeitig lernt sie Fynn kennen. Zwischen ihr und ihm besteht von Anfang an eine starke Anziehungskraft.... Und am Ende ist alles ganz anders und sie merkt, dass ihr bisheriges Leben eine bittersüße Lüge war. Ein schreckliches Familiengeheimnis zerstört ihr bisheriges Leben, macht aber auch Hoffnung auf ein neues, tolles Leben.
Für mich war dieses Buch das erste von dieser Autorin, aber mit Sicherheit nicht das letzte. "Emba" ist Fantasy auf höchstem Niveau und bietet tolle Unterhaltung.
DIe Welt, in der Emba lebt, ist futuristisch und zugleich höchst spannend. Alles basiert auf Energie und ihrer seltsamen Herkunft. Die Tatsache, dass die Energie knapp wird, fand ich sehr realitätsnah und einen guten Ansatz. Die Autorin hat es geschafft, eine logische und in sich schlüssige Welt zu erschaften und nimmt den Leser mit auf eine fantastische Reise. Die klaren, detaillreichen Beschreibungen dieser Welt und von Pantreas haben mir sehr gut gefallen, auch der Plan der Jägerschule hilft hier sehr gut.
Ich bin begeistert und freue mich schon auf Anfang Oktober, wenn dann Teil 2 erscheint.