Ein wunderschönes und gefühlvolles Buch, bei dem man realistische Einblicke hinter die Fassade eines Musikers bekommt!
Before I met SupergirlAls Rea Garvey in “The Voice” über sein eigenes Buch gesprochen hat, habe ich mir gedacht, dass ich es nicht verpassen sollte und jetzt nach dem Lesen der Biographie bin ich froh darüber, die Chance genutzt ...
Als Rea Garvey in “The Voice” über sein eigenes Buch gesprochen hat, habe ich mir gedacht, dass ich es nicht verpassen sollte und jetzt nach dem Lesen der Biographie bin ich froh darüber, die Chance genutzt zu haben. Er ist ein Mann, von dem viele zumindest schon mal gehört haben, egal in welchem Kontext. Seine Lieder sind gut, wenn auch nicht der Kracher, und er ist ein super sympathischer Mann. Und genau das trägt sich durch dieses Buch, weshalb ich die Seiten voller Emotionen und Tiefe in mich eingesogen habe.
Von seiner Kindheit, über die Teenager- und Findungs-Jahre, bis hin zum Erwachsenenalter; Die Biographie deckt sein Leben in seiner authentisch deutsch-englisch-irischen Art ab bis wir zum Start seiner Musikkarriere kommen, denn darüber wird kaum etwas berichtet. Demnach haben wir ein Buch, welches ihn als Person zeigt und nicht nur den Glanz und den Erfolg, den er später verzeichnet. Ich fand es wunderbar, wie er realistisch über Fehlschläge, Probleme und Tiefstände seines Lebens berichtet und dass seine Anhaltspunkte immer drei Dinge waren: Familie, Irland, Religion.
Schon das Cover zeigt ihn als kreative Person und worum es in dem Buch geht, nämlich die Liebe, worunter besonders stark die Familienbande zählt. Die vielen Bilder in der Mitte des Buches sind ein wunderschönes Extra. Auch der Schreibstil ist flüssig und erläutert verschiedene Szenen seines Lebens und wie diese ihn im positiven sowie im negativen Sinne beeinflusst haben. Es war schon sehr ausschweifend, wen es aber interessiert und mal wissen will, was hinter einem Musiker steckt, der sollte dieses Buch lesen. Schließlich war es witzig, freundschaftlich, voll tiefer Emotionen und Mut. Ernsthafte Themen, wie zum Beispiel der schwierige Start in eine mäßige Musikkarriere oder Kabbeleien mit den vielen Geschwistern, wurden dem Leser auch gut rüber gebracht.
Eigentlich gibt es nichts zu kritisieren, denn entweder man mag Rea und interessiert sich für sein Leben oder eben nicht. Nur sollte man nicht viel über seine Karriere erwarten, denn darüber kommt kaum etwas vor. Auch ist es teilweise etwas ausschweifend und es kommen Lebensabschnitte vor, bei denen man sich fragt, warum man so lange über sie liest. Man kann das Buch also jederzeit zur Seite legen und in einer Woche weiterlesen, aber das ist ja nichts Schlechtes.
Insgesamt kann ich diese Biografie an jeden weiterempfehlen, den es interessiert, was hinter einem Musiker steckt und wie die Vergangenheit und die Herkunft das Leben prägen!