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Veröffentlicht am 21.03.2017

Konnte mich leider nicht überzeugen.

Love & Lies
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Bei diesem Buch handelt es sich um mein erstes von der Autorin und leider konnte es mich nicht so richtig überzeugen. Schade, denn es hatte durchaus potenzial und der Titel passt wie die Faust aufs Auge ...

Bei diesem Buch handelt es sich um mein erstes von der Autorin und leider konnte es mich nicht so richtig überzeugen. Schade, denn es hatte durchaus potenzial und der Titel passt wie die Faust aufs Auge und beschreibt den Inhalt schon ziemlich treffend.

Der Schreibstil ist sehr einfach und lässt sich gut lesen, dadurch konnte man das Buch zum Glück sehr schnell beenden. Zum Cover mag ich gar nicht so viel schreiben, denn es trifft leider überhaupt nicht meinen Geschmack und in einem Buchladen würde ich nicht zu diesem Buch greifen. Spätestens bei dem Klappentext hätte ich es im Moment wahrscheinlich sowieso weggelegt. Denn von so einem Plot bin ich im Moment einfach übersättigt und habe davon zu viel gelesen und meist nichts für mich überzeugendes.

Wir lernen in diesem Buch Rachel und Kash kennen. Rachel ist eine ganz normale, aber sehr hübsche, junge Frau und lebt mit ihrer besten Freundin Candice zusammen. Kash ist ein sexy Undercover-Agent und wie es der Zufall will, treffen die beiden durch einen Umstand den Kash‘ Job mit sich bringt aufeinander. Peng. Beiden wird recht schnell klar, dass sie sich unsterblich ineinander verliebt haben, obwohl es gar natürlich nicht sein darf. Denn Kash ist zu diesem Zeitpunkt mit seinem besten Freund Mason in einem Auftrag und darf sich Ablenkungen nicht erlauben.

Ich verrate wahrscheinlich nicht zu viel, wenn ich euch mitteile, dass sich die beiden trotzdem näher kommen werden. Was hätte man auch anderes erwartet nach so einem brisanten Klappentext? Niemand und deswegen hält dieses Buch auch sehr wenige Überraschungen bereit. Für mich war fast alles hervorsehbar. Trotzdem gab es Ansätze die mir wiederum sehr gut gefallen haben. Am Anfang der Geschichte wird Rachel von einem engen Bekannten fast vergewaltigt und das gibt der ganzen Geschichte einen spannenden Aspekt. Wir lernen den Bekannten kurz kennen und fiebern rasch mit Rachel mit.

Schnell wird klar, dass dieser Bekannte nicht locker lassen wird und die Vorstellung eines Stalkers ist wirklich gruselig gewesen. Trotz all der Idylle schwebt in diesem Buch eine angespannte Stimmung mit, die das Buch nicht nur romantisch wirken lässt, sondern auch eine Portion Spannung intus hat. Und das hatte dieses Buch wirklich nötig, denn sonst wäre die Geschichte ohne Höhepunkte davon gekommen und wäre bei mir komplett durchgefallen.

Zum Ende hin wird es dementsprechend noch einmal richtig spannend und ich habe mir schon gedacht, dass es ein weiteres Buch geben wird. Ob ich wirklich zu diesem Titel greifen werde mag ich derzeit zu bezweifeln. Der zweite Band erscheint Anfang März und ich bin wahrscheinlich eine der wenigen die den nicht unbedingt lesen möchte. Das wird wahrscheinlich eine ganz spontane Kiste.

Von der Autorin bin ich jedoch keinesfalls abgeneigt, denn ihr Schreibstil konnte mich durchaus überzeugen und vielleicht würde mir ein anderer Plot von ihr eher zusagen. Also wem der Klappentext zusagst, sollte zu diesem Buch greifen. Es ist trotz meiner Kritikpunkte kein schlechtes Werk.

Fazit: Konnte mich leider nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Trotz der ganzen übertriebenen Dramatik, kann ich dem Buch tatsächlich etwas abgewinnen.

Make it count - Dreisam
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Dieses Buch hat mich überraschender Weise erreicht und ich wusste im ersten Moment nicht, ob ich mich freuen soll, weil mich die ersten beiden Teile der „Make it Count“- Reihe ja mit gemischten Gefühlen ...

Dieses Buch hat mich überraschender Weise erreicht und ich wusste im ersten Moment nicht, ob ich mich freuen soll, weil mich die ersten beiden Teile der „Make it Count“- Reihe ja mit gemischten Gefühlen zurück gelassen haben. Nichtsdestotrotz habe ich es gelesen und werde euch auch dieses Mal meine Meinung dazu mitteilen.

Woooow ging die Geschichte schnell in ihre Vollen. Es hat gefühlt keine zehn Seiten gebraucht bis das Feuer zwischen den beiden Hauptprotagonisten schon vollends entflammt ist. Ich muss ja zugeben, dass ich nach den ersten beiden Büchern nichts anderes mehr erwartet habe, aber hier ging es wirklich so schnell wie noch nie. Inzwischen lese ich die Bücher schon mit einem Schmunzeln und irgendwie haben die Bücher ihren eigenen Wiedererkennungswert.

Was mir besonders gefällt, ist die Tatsache, dass man immer wieder auf alte Bekannte aus den anderen Büchern trifft. Das gibt einem das Gefühl zu Besuch zu sein und irgendwie hat das was. Der Schreibstil ist wie immer leicht und locker zu lesen. Das Cover finde ich grauenvoll. Diesen palmenartigen Schatten auf allen Büchern finde ich irgendwie überhaupt nicht ansprechend, wobei es in Oceanside ja vielleicht Palmen gibt. Dieses Cover ist für mich einfach null ansprechend und es war mir schon etwas unangenehm es deswegen in der Öffentlichkeit zu lesen.

Julie und Kyle sind beste Freunde die vor kurzem das erste Mal miteinander geschlafen haben. Es war schön, aber eben doch etwas befremdlich, da Julie eigentlich nur freundschaftliche Gefühle für ihn hegt. Kyle dagegen ist unsterblich in sie verliebt und das zeigt er auch offensichtlich. Beide waren mir leider nicht ganz so sympathisch. Julie hat mich etwas genervt mit ihrem „ich kann mich nicht entscheiden“, obwohl es ja doch sehr offentsichtlich war für wen ihr Herz schlägt. Kyle hat mir zu sehr geklammert und sich in etwas reingehangen, was einfach nicht da war. Das ist mein persönliches Empfinden gewesen.

Jake ist siebenundzwanzig, Kyles Bruder und mag Hitchcock-Filme. Alleine diese Tatsache hat ihn mir ja schon sehr sympathisch gemacht, weil ich auch ein kleiner Hitchcock-Fan bin. Er und Julie treffen bereits auf den ersten Seiten des Buches aufeinander und es fängt sofort an zwischen den beiden zu knistern. Beide wissen zu dem Zeitpunkt nicht, dass Kyle Jakes Bruder ist und Julie das Mädchen, dass Kyle liebt. Diese Tatsache gibt dem Buch bereits die Würze. Es bleibt zwar nicht lange unbemerkt, aber die Gefühle sind bereits entfacht und die daraus resultierenden Probleme vorprogrammiert. Das ging mir persönlich ja doch etwas zu schnell, selbst für die Oceanside-Bücher.

Es werden viele Situationen stark dramatisiert und das kauf ich persönlich leider immer schlecht ab. Mir ist das einfach zu realitätsfern. Trotzdem hat es halt etwas entspanntes, weil man bei diesen Büchern nicht groß nachdenken muss und sich einfach berieseln lassen kann.

Das Buch von Carrie Price hat mir bisher am Besten gefallen und ich bin gespannt wie das nächste Buch, welches wieder von Carrie Price ist, mir gefallen wird.

Fazit: Trotz der ganzen übertriebenen Dramatik, kann ich dem Buch tatsächlich etwas abgewinnen.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Kurze, knackige Liebesgeschichte für Leserinnen im Alter von 14 Jahren.

FLOWER
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Auf dieses Buch hatte ich mich wirklich gefreut. Die Beschreibung versprach mir, ein locker, leichtes Jugendbuch zu werden, bei dem man einfach mal abschalten und sich berieseln lassen kann. Und dies ist ...

Auf dieses Buch hatte ich mich wirklich gefreut. Die Beschreibung versprach mir, ein locker, leichtes Jugendbuch zu werden, bei dem man einfach mal abschalten und sich berieseln lassen kann. Und dies ist es durchaus, wenn auch mit einigen Schwächen, denn mehr konnte es mir nicht bieten. Und das fängt leider schon bei den Charakteren an.

Am Anfang fand ich Charlotte noch echt gut dargestellt, aber das änderte sich leider sehr schnell im Laufe der ersten Kapitel. Tate fand ich nur am Anfang kurz sympathisch, ansonsten hat er von mir den Stempel „Arschloch“ bekommen. Ich weiß leider überhaupt nicht, was Charlotte an ihm findet. Gut, er soll fantastisch aussehen, ist ein Superstar und hat viel Geld, aber ist das wirklich schon alles? In meinen Augen ja. Er benimmt sich Charlotte gegenüber sowas von ekelhaft, dass ich regelrecht genervt von ihm war und Charlotte mir unglaublich leid getan tat.

Charlotte selbst konnte mich auch nicht richtig von sich überzeugen. Sie ist zwar relativ normal und arbeitet hart an ihren Noten, um in Stanford angenommen zu werden, aber ihrer Familie gegenüber benimmt sie sich total überheblich. Ihre Schwester Mia wurde geschwängert sitzen gelassen und eine gute Meinung von ihrer Mutter, die nicht mehr lebt oder abgehauen ist (das ist mir ehrlich gesagt nicht ganz klar geworden), hat sie auch nicht. Sie ist der festen Überzeugung, dass die Frauen in ihrer Familie ihre Zukunft für Männer und Liebschaften hingeschmissen hätten. Dafür, dass Charlotte immerhin schon 18 Jahre alt sein soll, fand ich das dann doch schon sehr unerwachsen und unfair betrachtet.

Wovon ich wirklich begeistert war, ist der Schreibstil der Autorinnen. Dem konnte man wirklich bildlich folgen und als ich erfahren habe, dass beide Autorinnen in der Film- und Fernsehbranche tätig sind, wurde mir auch einiges klarer. Viele beschriebene Situationen lassen tatsächlich an diverse serientypische Szenen erinnern. Allerdings habe ich auch hier einen Kritikpunkt.

Ich kann es absolut nicht ausstehen, wenn innerhalb eines Satzes ohne Absatz o.ä eine Art Zeitsprung eingeläutet wird. Oft kam es in dem Buch vor, dass innerhalb eines Nebensatzes mal einfach so paar Tage oder gar Wochen vergangen sind. Das hat mich im Lesefluss wirklich gestört und es wäre für mich persönlich stimmiger gewesen, wenn man an diesen Stellen einen Absatz eingefügt hätte.

Dadurch ist die Geschichte auch relativ schnell erzählt und die Gefühle wirkten oft aufgesetzt. Ich konnte leider gar nicht mitfühlen, was aber vielleicht auch an den Charakteren an sich gelegen hat. Vieles war mir auch schlichtweg zu überdramatisiert. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass ich das Buch im Alter von 14 Jahren besser und vielleicht auch etwas aufregender empfunden hätte.

Das Cover und den Titel finde ich zu nichtssagend. Selbst im Original heißt dieses Buch „FLOWER“ und ich habe schon verstanden womit dies verbunden wurde, denn Charlotte arbeitet nebenbei in einem Blumengeschäft und dort findet auch die erste Begegnung der beiden Hauptcharaktere statt, aber ich könnte mir vorstellen, dass sich nicht viele Leser/innen dieses Buch im Buchhandel genauer anschauen würden.

Fazit: Kurze, knackige Liebesgeschichte für Leserinnen im Alter von 14 Jahren.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Trotz guter Ansätze, konnte es mich leider nicht vollständig vom Hocker hauen.

Anders
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Durch viele positive Rezensionen bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und wollte es unbedingt lesen. Ich hatte gehofft, dass es noch vor meinem Amsterdam-Urlaub bei mir eintreffen wird, da das Buch ...

Durch viele positive Rezensionen bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und wollte es unbedingt lesen. Ich hatte gehofft, dass es noch vor meinem Amsterdam-Urlaub bei mir eintreffen wird, da das Buch selbst auch in den Niederlanden spielt. Das hätte doch richtig gut gepasst. Leider habe ich die Zustellung um eine Viertelstunde verpasst und ich war bereits auf dem Weg nach Hamburg.

Nichtsdestotrotz, habe ich das Buch dann direkt nach meinem Amsterdam-Urlaub zur Hand genommen und angefangen es zu lesen. Der Anfang liest sich sehr gut, den kannte ich bereits aus der Leseprobe und man wurde schnell mit den wichtigsten Fakten versorgt. Sander ist elf Jahre alt und verschwindet bei einer Nachtwanderung eines Ferienlagers. Noch dazu wird ein Freund von Sander in der gleichen Nacht tot aufgefunden.

Man lernt seine Mutter Alma kennen und bangt mit ihr auf den ersten Seiten um ihren Sohn. Kurz darauf folgt der Cut und wir befinden uns nun ganze sechs Jahre später, nach der unheilvollen Nacht, bei der Familie Meester wieder ein. Die Ehe beider Eltern ist nach der Geburt eines dritten Kindes gescheitert. Der Vater leidet inzwischen an Depressionen und die Mutter gibt die Suche nach ihrem verschwundenen Sohn nicht auf. Iris, die große Schwester von Sander, ist nach Amsterdam gezogen.

Plötzlich bekommt die Familie dann die frohe Botschaft, dass ihr Sohn wieder aufgetaucht ist. Er konnte vor seinem Peiniger fliehen als dieser gestorben ist. Die Wiedersehensfreude ist groß und gleichzeitig etwas unterkühl. Iris kommt nach Hause und auch Linc, der Vater, nimmt wieder mehr am Familienleben teil. Es könnte alles so schön sein. Ist es aber nicht. Sander zieht sich zurück, redet nicht viel über das Geschehene und lässt seine Eltern kaum an sich ran.
Schnell wird klar. Irgendetwas ist anders. Sander ist anders.

Der Schreibstil der Autorin ist gut, dennoch hatte das Buch für mich einige Längen. Oft hatte ich das Gefühl, dass ich schon wusste, worauf das Ganze hinauslaufen würde und einige Tatsachen konnten mich nicht ganz so überraschen, wie ich es mir gewünscht hätte. Die Charaktere sind gut gezeichnet. Alma war mir allerdings sehr unsympathisch und das hat sich bis zum Ende hin nicht geändert. Die Kapitel sind immer aus einer anderen Perspektive geschrieben worden. Vorherrschend aber aus Almas Sicht. Auch wenn es hier keinen auffälligen Hinweis auf die jeweilige Perspektive gegeben hat (z.B. in Form einer Überschrift), hat es mich nicht gestört und man wusste nach dem ersten Satz meist sofort aus welcher Sicht man gerade liest.

Bis zur Hälfte des Buches musste ich mich teilweise echt dazu zwingen, das Buch weiterzulesen. Man bekommt kaum Infos, es gibt immer mehr Geheimnisse und trotzdem hat sich der Verlauf der Geschichte für mich etwas hingezogen und kam nicht so richtig in die Puschen. Die letzten 150 Seiten waren dafür umso spannender. Es gab da ein paar Szenen, die ich als furchtbar gruselig empfunden habe, weil ich mir das ganze wie in einem Horrorfilm vorgestellt habe. Gestern Nacht musste ich das Buch aus diesem Grund auch beiseitelegen, sonst hätte ich Alpträume bekommen.

Es fällt mir wirklich schwer eine Bewertung für das Buch abzugeben. Ich wollte wirklich, dass mir das Buch gefällt und deswegen finde ich es auch so schade, dass es mir im Endeffekt leider nicht das erhoffte geben konnte. Meine Erwartungen waren scheinbar etwas zu hoch und das Ende konnte mich leider auch nicht vollends überraschen. Der letzte Satz hat mir aber nochmal eine Gänsehaut verpasst.

Das Buch ist also keinesfalls schlecht und hat auch seine Stärken. Man wird auf bestimmte Fährten gelockt und erfährt Dinge, die man sich am liebsten nicht vorgestellt hätte. Alles in allem ist es ein wirklich guter Thriller, der leider erst auf den letzten 150 Seiten Vollgas gibt.

Fazit: Trotz guter Ansätze, konnte es mich leider nicht vollständig vom Hocker hauen.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Ein Buch, das mich nicht überzeugen konnte, jedoch viele Anhänger finden kann.

Das Nest
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Mit diesem Buch habe ich mich mal in neue Gefilde getraut und war sehr gespannt darauf, ob mich diese Art von Geschichte fesseln kann. Die Beschreibung klingt humorvoll, das Buch wurde hoch gelobt, da ...

Mit diesem Buch habe ich mich mal in neue Gefilde getraut und war sehr gespannt darauf, ob mich diese Art von Geschichte fesseln kann. Die Beschreibung klingt humorvoll, das Buch wurde hoch gelobt, da konnte ich praktisch nichts falsch machen. Konnte ich leider doch und es fällt mir unglaublich schwer eine Meinung zu dem Buch zu haben und diese zu formulieren. Versteht mich bitte nicht falsch, das Buch ist auf keinen Fall schlecht.

Es ist stellenweise wirklich lustig gewesen und ich hatte ein paar schöne Lesestunden, allerdings hat mir das gewisse Etwas gefehlt und ich empfand es als sehr anstrengend die verschiedenen Perspektivenwechsel und Handlungsstränge der einzelnen Personen nachzuvollziehen. Ich habe sehr lange gebraucht um die einzelnen Geschwister und Familien zu sortieren. Für meinen Geschmack waren es einfach zu viele Personen, denn es gibt neben den Geschwistern auch noch etliche Nebencharaktere mit eigenen Handlungssträngen. Hier hat man auf jeden Fall ein Buch in der Hand, welches man nicht mal eben nebenbei liest oder welches man mal ein paar Wochen zur Seite legen kann.

Leider konnte mich kein einziger Charakter in dieser Familiengeschichte von sich überzeugen, niemand lag mir wirklich am Herzen. Ich finde alle Mitglieder in ihrer Art und Weise teilweise unverschämt, verwöhnt und fern ab der Realität. Das hat es mir unter anderem auch sehr schwierig gemacht, der Geschichte weiter folgen zu wollen. Es passiert im Grunde nichts, was in meinen Augen wichtig ist. Klar, es wird erzählt, warum jeder das Nest (Die Erbschaft) braucht, aber meiner Meinung nach passiert viel zu wenig. Natürlich ist nicht jedes Leben unglaublich spannend, aber ich empfand es oft als langatmig und uninteressant.

Die Mutter ihrer Sprösslinge ist eine höchst unsympathische Frau. Während ich ihre Kinder einfach nicht sonderlich mochte, weil sie meiner Meinung nach keinen Sinn für das echte Leben haben, habe ich die Mutter echt gehasst. Natürlich zielt die Geschichte auch darauf ab. Nicht ohne Grund sind ihre Kinder so geworden wie sie sind. Dass sie Leo mit dem Nest unterstützt hat, habe ich ihr dabei noch nicht mal übel genommen.

Das Ende der Geschichte ist mir etwas zu rosig, wenn ich ehrlich bin. Ich hätte es besser gefunden, wenn ein paar Charaktere etwas aus der ganzen Geschichte gelernt hätten, aber dem ist nicht wirklich so.

Sehr gut gefallen hat mir die Tatsache, dass das Buch in New York spielt. Es hatte dadurch diesen gewissen New York-Flair, den man aus Büchern und Serien kennt. Hier hat die Autorin echt Großes geleistet, denn ihr Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen, ebenso ihr Aufbau der Geschichte. Der Charme der Geschichte liegt tatsächlich im Umgang mit dem klischeehaften Thema „Erbschaft unter Geschwistern“, welches ich mir als Film gut vorstellen könnte. Ich denke das Thema „Erbe“ beschäftigt viele Menschen und wenn es um Geld geht hört die Freundschaft ja bekanntlich auf – auch innerhalb von Familienmitgliedern, leider.

Im Nachhinein könnte meine eher negative Bewertung aber auch daran liegen, dass ich noch nicht in dem Alter der jeweiligen Protagonisten bin und auch keine Erbschaft erwarten kann, dass ich mich einfach zu wenig mit den Personen identifizieren konnte. Ich wollte etwas Neues ausprobieren und das habe ich mit diesem Buch auf jeden Fall getan.

Fazit: Ein Buch, das mich nicht überzeugen konnte, jedoch viele Anhänger finden kann.