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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2017

Ganz okay

Das Schicksal der Sterne
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Das Schicksal der Sterne beschreibt ein derzeit noch immer aktuelles Thema und verbindet gleichzeitig eine Flüchtlingsgeschichte aus der Nachkriegszeit und der heutigen Zeit.

Der Wechsel zwischen der ...

Das Schicksal der Sterne beschreibt ein derzeit noch immer aktuelles Thema und verbindet gleichzeitig eine Flüchtlingsgeschichte aus der Nachkriegszeit und der heutigen Zeit.

Der Wechsel zwischen der Gegenwart und den Erinnerungen der beiden Protagonisten, die ihre Flucht wiedergeben, ist gut gelungen und abwechslungsreich. Durch die positiv geprägten Sprünge in die Gegenwart, ist das Buch nicht zu negativ geprägt von den schlechten Erlebnissen, sondern lässt auch immer wieder, für einen kurzen Moment, die Hoffnung aufkeimen.

Die Charaktere haben mir allesamt gut gefallen und auch der Schreibstil war sehr passend. Zwischendurch hat mir jedoch leider ein wenig die Emotion und der Tiefgang gefehlt. Es wirkte teilweise etwas kühl erzählt, selbst wenn von Verzweiflung und Tod gesprochen wurde, kam es bei mir als Leser nicht vollkommen an und hat mich nicht so berührt und gefesselt, wie ich es vielleicht erwartet hätte.

Dennoch ist es ein gelungener, sehr realitätsnaher Roman, der zwei Schicksale zusammenführt und dem Leser gleichzeitig naheführt, dass es nicht nur Probleme mit der Akzeptanz der Flüchtlinge heutzutage gab, sondern das Problem bereits in der Nachkriegszeit bestand.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Eine wahre Wortgewalt

the bloom of summertime
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Schreibstil
Der Schreibstil der jungen Debütautorin ist zum dahinschmelzen. Sie hat nicht nur die Fähigkeit, eine wunderbare Geschichte zu erzählen, sondern auch, mit den schönsten Worten um sich zu werfen ...

Schreibstil
Der Schreibstil der jungen Debütautorin ist zum dahinschmelzen. Sie hat nicht nur die Fähigkeit, eine wunderbare Geschichte zu erzählen, sondern auch, mit den schönsten Worten um sich zu werfen und den Leser auf philosophischem Niveau anzusprechen. Die Markierfunktion auf meinem Kindle war in Dauerfunktion, da immer wieder Wortkonstellationen gebaut wurden, die ich einfach festhalten musste.


„Währenddessen versank ich zwischen den Zeilen verschlungener Welten, während die Worte Wellen schlugen.“ - {Andjelina Rose}


Daran könnte man arbeiten
Ehrlich gesagt habe ich keine Kritik. Das kommt selten vor, aber das Buch war von vorne bis hinten ganz nach meinem Geschmack und gilt schon als kleines Highlight meiner Bücher in 2017.


Das ist gelungen
Neben dem Tanz aus Worten, hat mir der philosophische Aspekt, sprich die philosophisch angehauchten Dialoge gefallen, die zwischen den Charakteren ausgetauscht wurden. Auch die Charaktere an sich waren an einigen Stellen zwar noch undurchschaubar und geheimnisvoll, aber gleichzeitig auch lebendig, mit realen nachvollziehbaren Gefühlen und Ängsten.

Es ist eine Geschichte die nicht von einem schnellen Tempo lebt, sondern jeden Moment und jedes Gespräch, jeden Gedanken vollkommen ausnutzt und mit der Bedeutung spielt, sodass auch der Leser sich nicht nur in eine spannende Story flüchtet, sondern zum Denken angeregt wirkt.

Besonders das Ende hat es mir angetan und noch einmal ein ganz anderes Licht auf den Roman geworfen, der mir gut gefallen hat.


„Und an manchen Tagen, da war ich zwei Absätze davon entfernt gänzlich aus dem Raum der Zeit zu fallen und absolut von der Möglichkeit einer Idee verschluckt zu werden.“ - {Andjelina Rose}


Fazit
Insgesamt konnte "The Bloom of Summetime" mich vollstens überzeugen und ich kann es jedem, vor allem auch denen, die den Wert und die Schönheit von Wörtern zu schätzen wissen oder zu schätzen lernen möchten, nur empfehlen.

„Die Zeit raste nur so davon und es erschien mir ungerecht, das Momente wie diese – welche sich in den Alltag schlichen und ein Lächeln auf die Lippen hauchten, Erinnerungen schufen und in den Köpfen ein warmes Plätzchen zum Leben fanden – solch einer Vergänglichkeit ausgesetzt waren.“ - {Andjelina Rose}_

Veröffentlicht am 08.09.2017

Fantasy wie ich sie mag

Ein Käfig aus Rache und Blut
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Schreibstil
Laura Labas Schreibstil ist, wie ich es schon aus der „Die Unwandelbaren“ Reihe kannte, wunderbar. Er ist dicht, gut zu lesen und hat doch auch etwas Besonderes an sich. Es macht Spaß bei diesem ...

Schreibstil
Laura Labas Schreibstil ist, wie ich es schon aus der „Die Unwandelbaren“ Reihe kannte, wunderbar. Er ist dicht, gut zu lesen und hat doch auch etwas Besonderes an sich. Es macht Spaß bei diesem Schreibstil in neue Welten abzutauchen.


Was man verbessern könnte
Wo soll ich nur anfangen? Am besten bei … es gibt nichts? Naja okay, ich fand die Sprünge zu Evan bisher noch etwas „langweiliger“, weil es mich einfach mehr interessiert hat, was bei den Anderen passiert, aber es könnte natürlich auch noch wichtig für die anderen Bände sein, weshalb ich es nicht zu stark kritisieren möchte.


Was ich gut fand
GARETH! Naja also natürlich auch vieles anderes, wofür ich erstmal meine Fangirl Allüren beiseiteschieben muss, um nicht zu sehr rumzuschwärmen. Die Autorin schafft es eine wunderbare „neue“ Welt aufzustellen, die atmosphärisch dicht und sehr greifbar erscheint. Der Roman ist mitsamt seiner düsteren Atmosphäre und dem Sinnen nach Rache, absolut fesselnd. Vor allem auch die Charaktere sind einfach wunderbar ausgearbeitet, vor allem für den ersten Teil eines Mehrteilers. Und das, obwohl die meisten Charaktere nicht unbedingt mit ihren positiven Eigenschaften prahlen.


Fazit
Wer Lust auf einen fesselnden Roman in einem eher düsteren Fantasysetting hat, ist hier genau richtig und ich kann das Buch wirklich nur jedem ans Herz legen. Ich bin so hin und weg, dass ich schon verzweifelt bin, weil ich jetzt erstmal auf den zweiten Band warten muss.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Grandios

Ein Thron aus Knochen und Schatten
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"Denn dafür war ich noch hier. Dafür lebte ich noch. Um ihn zu finden und zu töten. Den Mörder meiner Familie." - {Laura Labas}

Schreibstil
Ich bin ja schon seit einiger Zeit Laura Labas‘ Schreibstil ...

"Denn dafür war ich noch hier. Dafür lebte ich noch. Um ihn zu finden und zu töten. Den Mörder meiner Familie." - {Laura Labas}

Schreibstil
Ich bin ja schon seit einiger Zeit Laura Labas‘ Schreibstil verfallen. Ich mag ihre Art die Dinge zu beschreiben, ohne sich in zu vielen Details zu verlieren. Vor allem auch die Trainings- und Kampfszenen sind immer wunderbar beschrieben, sodass man es sich sehr gut vorstellen kann.


Daran könnte man arbeiten
Das ein oder andere Mal haben mir die Ausflüge zu den anderen Charakteren (außer Gareth) nicht unbedingt gefallen, was aber einfach daran liegt, dass ich immer gerade so schön in Alisons Gedanken drin bin und mit Evan oder Collin einfach nicht sooo viel anfangen kann. Aber das ist Geschmackssache.


Das ist gelungen
Die Entwicklung der Charaktere und ihr Zusammenhalt in Alisons Gruppe war in diesem Band sehr deutlich. Es hat mir wunderbar gefallen, wie alles im Einklang war und die Charaktere stärker geworden sind und doch ihren eigentlichen Charakter und Wunsch nicht verloren haben. Selbst die Freundschaft bekommt hier wieder neue Dimensionen, wirkt aber gegenüber zum ersten Band nicht zu weit hergeholt.

Es gab teilweise kleine überraschende Wendungen und auch genügend spannende Momente und das richtige Maß an Gefühl.

Die Story wurde weiter getrieben, ohne in die Länge gezogen zu wirken und am Ende kann man es kaum erwarten, den dritten Band in die Hände zu nehmen. (Der leider noch nicht erschienen ist)

Die Fortsetzung steht dem ersten Band in nichts nach und falls ihr diese Rezension lest und den ersten Band noch nicht kennt ... LEST IHN!


“Du bist das Licht in einer Nacht voll Schatten, Aly. Mein Licht. Mein Herz.” - {Laura Labas}


Fazit
Die Autorin Laura Labas schafft es mich immer wieder zu verlieben. In die Charaktere, die Story und ihren Schreibstil. Man möchte das Buch nicht aus der Hand legen, weshalb ich es jedem am 14 empfehlen kann. Egal ob Jung oder alt. Lediglich Interesse an Fantasy sollte vorhanden sein
Zudem lohnt es sich, das Buch als Print zu beschaffen, weil es einfach ein wunderschönes Cover hat , was sich im Bücherregal sehr gut sehen lässt.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Die Entführung in neue Welten

Soul of Stars
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„Auf dich wartet eine ganz neue Welt, die erobert werden will. Du musst nur den ersten Schritt wagen!" - {Anika Ackermann}

Schreibstil
Die Selfpublisher Autorin Anika Ackermann hat neben „Soul of Stars“ ...

„Auf dich wartet eine ganz neue Welt, die erobert werden will. Du musst nur den ersten Schritt wagen!" - {Anika Ackermann}

Schreibstil
Die Selfpublisher Autorin Anika Ackermann hat neben „Soul of Stars“ bereits zwei weitere Bücher veröffentlicht (Lucrum & Damnum), die mir vorher jedoch noch nicht bekannt waren. (Das wird sich aber bald ändern) Ihr Schreibstil ist sehr detailverliebt, ohne langweilig oder in die Länge gezogen zu wirken. Ihre Sätze sind leicht lesbar und ausdrucksvoll formuliert. Der Schreibstil passte sehr gut zu den Geschehnissen im Roman und hilft, die neue Umgebung ohne Schwierigkeiten kennenzulernen.


„Die Lichter des Weltalls erloschen. Zurück blieb eine unheimliche Dunkelheit, als hätte der Tod selbst seinen Mantel über das Universum gelegt. Die Tragik dieser Szene wurde von den drei Monden verdrängt, die an den Himmel kletterten, während die Sonne sich endgültig verabschiedete. Sie strahlten milchig weiß und hoben sich anmutig von der Dunkelheit um sie herum ab." - {Anika Ackermann}


Inhaltlich
Als ich mich gemeinsam mit Sola und ihrem Schiff, die Starstorm, auf Weg in ein neues Abenteuer mit einer Mischung aus Fantasy- und Sci-Fi-Elementen machte, wusste ich noch nicht so recht was mich erwarten würde. Schon auf den ersten Seiten wird die Protagonistin in ihr großes Abenteuer geschickt. Dennoch ist das Erzähltempo optimal gehalten, sodass es nicht zu chaotisch wirkt oder gar zu langweilig.

Die Autorin hat eine so wunderbare und faszinierende neue Welt (bzw. auch ein neues Universum) erschaffen, dass mit viel Detail erstellt wurde. Dennoch wird man nicht mit dem World-Building in unnötigen langen Beschreibungen überflutet, sondern lernt im gesamten Verlauf der Geschichte immer wieder etwas Neues dazu. Das World-Building kann ich wirklich nur hoch loben, da man sich immer wieder neu verliebt.

Die Protagonistin verhält sich manchmal ihrem Teenageralter entsprechend, ist aber gleichzeitig nicht zu nervig und wächst im Verlauf des Romans immer weiter. Die Charakterentwicklung ist hier sehr gut gelungen und ich konnte mich auch vor allem zu Beginn sehr gut mit ihr identifizieren.

Auch die Ausarbeitung der anderen Charaktere hat mir sehr gut gefallen, aber da wir ja noch nicht erfahren wollen wen Sola auf ihrer Reise trifft, möchte ich da nichts vorwegnehmen.

Im Gegensatz zu den meisten Romanen gibt es keine ständige Unterteilung in Kapitel, sondern lediglich eine Aufteilung in 4 Bücher und einem Prolog, deren Anfang jeweils mit einer sehr schönen Illustration unterstützt wird.

Zum Ende hin wird es wirklich spannend und man weiß nicht immer genau mit was man jetzt rechnen muss.

„Das Meer schlug aufgebracht gegen den Strand. Es war, als würde es nicht verstehen können, warum Sola sich fürchtete, als würde es sie überreden wollen, mutig zu sein” - {Anika Ackermann}


Fazit
Der Roman ist für die unterschiedlichsten Altersgruppen, aber aufgrund des jungen Alters der Protagonistin wahrscheinlich vor allem für Jugendliche ab 12 und junge Erwachsene geeignet und eben jene, die sich gerne in neue Abenteuer stürzen, die einmal nicht in unserer Welt spielen.