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Veröffentlicht am 09.01.2022

Keine Romanze vorhanden, Settings nicht ganz greifbar & nerviges Zeitgespringe

Die Highlanderin
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Kurzmeinung:
3,5 Sterne; wirklich schwer zu bewerten, ob auf 3 oder 4 Sterne gerundet. Romanze ist nicht vorhanden & Verlauf mit Ungereimtheiten ...


Klappentext:
Island 1289: Bei einem Schiffsunglück ...

Kurzmeinung:
3,5 Sterne; wirklich schwer zu bewerten, ob auf 3 oder 4 Sterne gerundet. Romanze ist nicht vorhanden & Verlauf mit Ungereimtheiten ...


Klappentext:
Island 1289: Bei einem Schiffsunglück gerät Enja in die Fänge von Menschenhändlern. Sie wird in den Orient entführt und dort zur Assassinin ausgebildet. Als junge Frau sucht sie ihre Wurzeln und macht sich auf den langen Weg nach Schottland, wo in den Highlands ein erbitterter Krieg zwischen den Clans und den Engländern tobt. Als Enja bei einem Angriff schwer verletzt wird, rettet sie ausgerechnet der Clanführer James Douglas. Auf seiner Burg kommt sie wieder zu Kräften. Sie ist fasziniert von James, und als er in englische Gefangenschaft gerät, unternimmt Enja alles, um ihn zu retten – obwohl sie sich damit einen mächtigen Feind macht: den englischen König.


Autorin:
Eva Fellner, mit vollem Namen Eva Fellner von Feldegg, wurde 1968 im oberbayerischen Murnau geboren und arbeitete zunächst als Chefredakteurin einer Fachhandelszeitschrift. Sie gründete eine Agentur für digitales Marketing und unternahm zahlreiche Reisen. China und Südafrika wurden ihr dabei zu einer zweiten Heimat. Neben asiatischer Kampfkunst interessiert sie sich schon immer für Geschichte, für starke Frauen und die Welt des Mittelalters. Sie ist davon überzeugt, dass die schönsten Geschichten das Leben selbst erzählt.


Bewertung:
Das Cover ist typisch in diesem Genre und es passt auch hervorragend zur Geschichte und zum Setting. Die Kapitel bzw. der Verlauf in den Kapiteln ist chaotisch angeordnet, es geht also nicht chronologisch zu. Autoren machen das gewöhnlich, um Spannung zu erzeugen, durch das hin- und herspringen der Zeiten und Situationen. Manchen gelingt das auch, manche verwirren eher nur. Hier ist es eher nervig, denn die Kapitel verweilen recht lang in den jeweiligen Zeiten, in denen man sich befindet, sodass sich natürlich der Gewöhnungseffekt ausbreitet. Und hatte ich mich erst einmal auf die Zeit eingestellt und wollte mehr davon lesen, musste ich zu einer anderen Zeit springen. Das riss mich aus meinem Lesefluss. Nicht, dass es nicht dann auch lesenswert ist, nur die Atmosphäre und Situation ist plötzlich weg und man muss von vorne beginnen mit einer neuen Atmosphäre und Situation. Das hat sehr genervt. Am Ende war ich froh, es beendet zu haben.

Vor allem dachte ich, wie das bei Zeitenspring-Büchern so ist, dass alles sich am Ende zusammenfügt. Tut sich zum größten Teil auch, aber die Zeiten passen nicht immer. Der Beginn ist 1307, sehr spannend. Man springt hin und her. Das Ende ist aber 1306 und wie abgeschlossen. Da gibt es keine Anhaltspunkte, dass Enja ein Jahr später tut, was sie tut. Man kann die beiden Kapitel gar nicht miteinander verbinden, wie die anderen, die eine getrennte Geschichte in Puzzlestücken erzählen. Das lässt mich irritiert zurück. Oder es geht bei Band 2 weiter mit dem Hin und Her und erst zusammen ergibt es einen sinn. Das wäre aber unbefriedigend durchdacht von der Autorin.

Vorstellungen entsprechen ja nie den Gegebenheiten, deshalb sind es ja Vorstellungen, aber wenn mir ein Klappentext vorgibt, es gibt eine Romanze in all dem Gewirr, dann erwarte ich das auch. Im inneren Klappentext steht sogar, Enja habe sich in James verliebt, davon habe ich nichts bemerkt. Das sie ihm nicht abgeneigt ist, ja, und es gibt eine Szene, da macht sie eindeutige Andeutungen. Aber das verläuft total im Sande. Es entsteht zu keiner Zeit eine romantische oder gar prickelnde Atmosphäre. Romantisch muss es ja nicht sein. Die Beziehung von Enja und James ist übergangen worden bzw. gar nicht in romantischer Ebene vorhanden. Sie haben sich kennengelernt, helfen sich gegenseitig und das wars. Ich würde gerne behaupten, es war nicht genug, dafür müsste etwas da sein. Ist es aber nicht.

Jetzt kann man argumentieren, dass bei all den Geschehnissen in dieser turbulenten Zeit keine platte und große Romanze vorrangig ist. Muss ja auch nicht, aber sie sollte, wie vom Klappentext versprochen, irgendwie vorhanden sein. Auch das Argument, jeder nimmt das anders war, widerlege ich. Ja, jeder nimmt das anders war, aber wo nichts ist, kann auch nichts wahrgenommen werden. Nicht mal Enjas Gedanken zeigen Verliebtheit und/oder große Sehnsüchte nach James. Die Begegnungen der Beiden sind hölzern und tollpatschig, durchweg. Ich dachte, das entwickelt sich noch, aber nichts. Die Autorin versucht Enjas Handlungen aus Liebe entspringen zu lassen, wenn es um James geht, es kommt aber eher gezwungen und nicht spürbar herzlich rüber.

Auch hat der Verlauf hin und wieder ein paar Ungereimtheiten, die nicht geklärt werden. Ein wichtiger Charakter wird nicht mehr im Bezug auf Enja aufgegriffen, obwohl das nötig wäre. Näheres dazu möchte ich nicht schreiben. Vielleicht kommt das in Band 2. Für mich ist es unvollständig. es ist auch schwer zu beurteilen, wenn es zwei Bände gibt und der erste Band eine unchronologische Geschichte erzählt. Ich kann nicht beurteilen, ob alles zusammenpasst, wenn ich Band 2 auch gelesen habe. Wie ein ganzes Puzzle. In so einem Fall ist es nicht ratsam, diese Art der Erzählung zu nutzen, da sich das als Leserin einfach nicht richtig beurteilen lässt.

Das Setting ist vielfältig, von Island über Orient zu Schottland. Aber irgendwie konnte ich die Länger nicht hundertprozentig greifen. Eigenheiten werden beschrieben, daran liegt es nicht. Aber die Settings werden für meinen Geschmack zu wenig in die Geschehnisse eingebunden. Man hört oft nur Schottland, England und die beiden Könige. Da besteht keinen Zweifel, um welche Zeit es sich handelt. Aber richtig greifen lassen sich die Settings nicht. Vielleicht tut diese stetige Springerei von einem Setting zum anderen auch nicht gut dafür.

Der Verlauf teilt sich in die Vergangenheit und Gegenwart auf. Einmal wird Enjas Vergangenheit in Island und im Orient erzählt, einmal geht es um die Gegenwart in Schottland. Spannungsreiche Kapitel wechseln sich mit nicht so spannenden Kapiteln ab.


Fazit:
Durchwachsen gut und nicht so gut zu lesen, insgesamt liest sich das Buch aber schnell. Das Hin- und Herspringen ist sehr nervig für mich gewesen, da ich immer aus einer spannungsreichen Situation herausgerissen wurde und mich an eine neue gewöhnen musste. Neugierig auf Band 2 bin ich nicht. Mir reicht dieser Band hier aus. Schade.



Gelesen am 3. Januar 2022





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Veröffentlicht am 25.12.2021

Finsternis in der Menschenwelt

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
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Kurzmeinung:
Sehr gute 3,5 Sterne; der Beginn ist schwer verständlich ohne Vorkenntnisse, ab der Hälfte temporeich - anders als der Titel vermittelt


Klappentext:
Seit zehn Jahren ist Alice in einem ...

Kurzmeinung:
Sehr gute 3,5 Sterne; der Beginn ist schwer verständlich ohne Vorkenntnisse, ab der Hälfte temporeich - anders als der Titel vermittelt


Klappentext:
Seit zehn Jahren ist Alice in einem düsteren Hospital gefangen. Alle halten sie für verrückt, während sie selbst sich an nichts erinnert. Weder, warum sie sich an diesem grausamen Ort befindet, noch, warum sie jede Nacht Albträume von einem Mann mit Kaninchenohren quälen. Als ein Feuer im Hospital ausbricht, gelingt Alice endlich die Flucht. An ihrer Seite ist ihr einziger Freund: Hatcher, der geisteskranke Axtmörder aus der Nachbarzelle. Doch nicht nur Alice und Hatcher sind frei. Ein dunkles Wesen, das in den Tiefen des Irrenhauses eingesperrt war, ist ebenfalls entkommen und jagt die beiden. Erst wenn Alice dieses Ungeheuer besiegt, wird sie die Wahrheit über sich herausfinden – und was das weiße Kaninchen ihr angetan hat …

Autorin:
Die Amerikanerin Christina Henry ist als Fantasyautorin bekannt für ihre finsteren Neuerzählungen von literarischen Klassikern wie »Alice im Wunderland«, »Peter Pan« oder »Die kleine Meerjungfrau«. Im deutschsprachigen Raum wurden diese unter dem Titel »Die Dunklen Chroniken« bekannt und gehören zu den erfolgreichsten Fantasy-Büchern der letzten Jahre. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin liebt Langstreckenläufe, Bücher sowie Samurai- und Zombiefilme. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Chicago.

Übersetzerin:
Sigrun Zühlke


Bewertung:
Ich finde den Titel nicht richtig passend. Weder gibt es hier eine Chronik von Alice noch ist das Finsterland im Wunderland. Der Untertitel hat mich nach dem Lesen noch viel mehr beschäftigt und irritiert. Er vermittelt doch, dass Finsternis im Wunderland ist, steht schwarz auf weiß so dar. Aber dieses Wunderland, wie man das aus Klassiker-Alice kennt, gibt es gar nicht. Also man kommt nicht - wie der Titel suggestiert - in dieses Wunderland voller Finsternis. Das Wunderland ist nicht hinter einem Kaninchenloch oder einer anderen Welt, es ist die normale Welt, gehört dazu. Es wird immer wieder vom Kaninchenloch gesprochen, was zusätzlich in die Irre führt, dabei gibt es das gar nicht. Dieses Wunderland ist keine versteckte Welt, sondern in der gängigen Welt mit allen anderen Menschen, nur eben etwas unauffälliger. Das kann man so machen, mich hat diese Version enttäuscht. Ich hatte mich gefreut in eine andere Welt zu kommen. Sie ist im Grunde auch anders, aber eben nicht so eigen. Also ist dieses finstere Wunderland laut Titel die normale Welt. Irreführend.

Den Titel und Untertitel an sich ist sehr gut, das lockt eben mitsamt Cover. An den Seitenrändern sind Laufabdrücke eines Kaninchen (?).

Mich nervt es, wenn Zitate beim Klappentext nicht mit den eigentlichen Zitaten aus der Geschichte übereinstimmen. Hier gibt es so einen Fall. Auf den Innenklappen steht "Folge nicht dem Kaninchen ... es sei denn, du wünscht dir noch mehr Tod und noch mehr Irrsinn." Das Zitat lautet nämlich richtig so:

"Suche nicht nach dem Kaninchen, es sei denn, du wünschst dir noch mehr Tod und noch mehr Irrsinn."

Vor allem ist in dem Fake-Zitat auch noch ein Rechtschreibfehler drin. Mit Zitaten für eine Geschichte werben, ist ja völlig in Ordnung, ich nutze auch gerne Zitate dafür, aber dann bitte auch richtig abdrucken. Wenn ich das als Rezensentin nicht mache, gibt es Ärger vom Verlag. Doppelmoral lässt grüßen. (Wer das Zitat nachlesen möchte: Seite 46)

Der Anfang und die anfänglichen Dialoge kommen nicht verständlich rüber, weil die Vorkenntnisse fehlen. Alice ist sofort im Hospital und sie und Hatcher sprechen stetig von Dingen, die in der Vergangenheit liegen, nur abrissartig. Ein schwieriger Start.

Die Protagonisten sind etwas rätselhaft gestellt, was aber auch gewollt ist und sicher auf die drei Bände verteilt worden. Daher halte ich es auch für völlig okay. Mich kam jedoch manchmal geistig mit den Gedankengängen von Alice nicht ganz mit bzw. habe sie immer ganz verstanden. Ich hätte mir gewünscht, Hatchers Sichtweise abwechselnd mit Alice's zu lesen. Es ist zwar keine Ich-Erzählung, aber der Schwerpunkt liegt dennoch auf Alice. Es mischt sich auch bei mir eine Art Ich-Erzählung mit ihren Gedanken und Erinnerungen.

Ab der Hälfte nimmt der Verlauf an Fahrt auf und die beiden müssen viele Abenteuer und Kämpfe überstehen.

Das Endspiel mit dem Kaninchen ist sehr enttäuschend, mehr verrate ich dazu aber nicht. Jedenfalls wurde der Verlauf zum Kaninchen so aufgebauscht, dass die Erwartung eines blutigen oder wenigstens spannenden Endspiel groß ist. Fehlanzeige.

Auch die anderen wissenden und einige unerwartete Kämpfe sind eher lasch. Es wird mehr aufgebauscht, als dann die Auflösungen daran gemessen passend sind.

Es bleibt offen, wieso Hatcher eine Verbindung zu dem Jabberwack hat ...


Fazit:
Schwerer Beginn, fesselnder Mittelteil, enttäuschendes Ende ... Die Autorin hat wirklich alles spannungsgeladen aufgebaut, schreibt immer wieder darüber, aber dann enttäuschen die Auflösungen mit eher kampflosen Geschehnissen. Wie ein Ballon, der stetig aufgeblasen wird, und am Ende alle Luft entweicht, sodass es leerlos bleibt. Das Bild passt gut. Die Enden der kleinen Abenteuer enden wirklich lasch, im Gegensatz zum Weg dorthin.

Titel wie auch der Verlauf führen in die Irre auf verschiedene Weise. Die Wege zu den Endspielen sind spannungsreicher und explosiver als die Endspiele selbst. Auch die Welt finden in der gängigen Wirklichkeit statt, nicht in der eigenen Welt wie man das vom Klassiker kennt.

Was wichtig zu erwähnen ist, dass die Geschichte triggern kann, aber keine Triggerwarnung hat. Es geht um sexuellen und psychischen Missbrauch, Prostitution und Abschlachtungen. Ich finde es hier wirklich fahrlässig vom Verlag, keine Warnung anzugeben, denn das Buch ist zum Teil brutal und düster.

Das Buch ist in Taschenbuchgröße und dennoch als Hardcover erhältlich. Es kostet 18 €, was ich unverschämt finde. Das Buch hätte sehr gut ein Taschenbuch oder wenigstens eine Broschüre sein können. Es ist eines der deutlichen Beispiele, wie Bücher extra zum Hardcover gestaltet werden, um sie teurer verkaufen zu können. Mit der Seitenzahl von 335 wäre das schlecht gegangen. Manchmal wirken die Verlag wirklich gierig, leider. Bei Ebooks ja fast nur. Die kosten entweder genauso oder fast so viel, obwohl die Verlage viel weniger Kosten haben als bei Prints. Nur wenige kosten angemessen. Und natürlich beschwert sich wieder niemand laut darüber. Das ist in Deutschland normal.

Der Verlag stellt die Reihe als Moderne & zeitgenössische Belletristik vor. Das signalisiert auch wieder, dass sie nicht gruselig ist.


Die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin (Band 2)

Die Chroniken von Alice - Dunkelheit im Spiegelland (Band 3)


"Ich kann nicht zurück, Alice. Ich kann nicht den Rest meines Lebens als Motte verbringen, die mit den Flügeln gegen ein Glas schlägt."

(Seite 28)



Gelesen am 3. 0ktober 2021

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Veröffentlicht am 25.12.2021

Ich, Jägerin des Verlaufs ...

Jäger der Schatten
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Kurzmeinung:
3,5 Sterne; eine tolle und neuartige Idee, die leider nicht völlig abgeschöpft wurde. Das letzte Drittel wird zu salopp bearbeitet.


Klappentext:
Schattenmädchen. Dämonin. Scheusal … Louise ...

Kurzmeinung:
3,5 Sterne; eine tolle und neuartige Idee, die leider nicht völlig abgeschöpft wurde. Das letzte Drittel wird zu salopp bearbeitet.


Klappentext:
Schattenmädchen. Dämonin. Scheusal … Louise hat viele Namen. Eingesperrt in einen Käfig wird sie im Zirkus Ora als Monster ausgestellt. Ihr einziger Lichtblick ist Eli, der Trapeztänzer, der ihr mit seinem Windtanz das Herz gestohlen hat. Doch eines Nachts wird Eli von Unbekannten entführt, und als er Tage später zurückkehrt, ist er wie ausgewechselt, streitsüchtig und bösartig. Als Louise nach Antworten sucht, stößt sie auf eine uralte Legende, die nur im Flüsterton erzählt wird. Eine Legende über Wesen, die in den Schatten wohnen und sich an der Menschheit rächen wollen: die Achai.

Autorin:
Die gebürtige Wienerin Rebecca Andel entdeckte nach ihrem Germanistik-Studium ihr Interesse für das Schreiben wieder. Nachdem sie Malerei und Bildhauerei an der Wiener Kunstschule studiert hatte, entschied sie sich trotzdem ihrer Leidenschaft - dem Schreiben nachzukommen und veröffentlichte 2017 ihren ersten Jugendroman namens "Feder & Klinge". In ihrem Debütroman treffen zwei Jugendliche Raban, der seine Identität nicht kennt- nur unter der Nummer 023 bekannt ist und Ariane, die sich allem durch ihrem Schreiben entzieht aufeinander. Ihre gegenseitige Anziehung verbindet die beiden ungemein und bringt Dinge ins Rollen, die die beiden nicht vermutet hätten.


Bewertung:
Das Cover passt recht gut, dieses kleine Stück der Uhr oben finde ich allerdings sinnlos und unpassend.

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, aber leider konnte es meine Freude nicht ganz befriedigen. Das Buch ist in zwei Teile geteilt und enthält eine Schwarz-Weiß-Karte vorne. Eine Mikrokarte, kann man schreiben. Nicht alles lässt sich richtig lesen, da alles extrem klein geschrieben ist. Es braucht auch nur ein kleiner Teil der Karte. Die Kapitel sind mit den verschiedenen Städten deklariert, was gut für den Verlauf und das Verstehen ist.


"Schmerz verbirgt sich in vielen Seelen", sagte der Oberste nachdenklich. "Oft ist er auf den ersten Blick erkennbar. Doch manchmal wird er weggeschlossen. In einen Käfig, mit unzähligen Schlössern, sodass er nicht daraus ausbrechen kann."

(Seite 267)


Das erste Zwei-Drittel ist recht stark, das letzte Drittel nimmt massiv ab. Vor allem habe ich kurz vor dem letzten drittel direkt gemerkt, wie unzureichend es sein wird, schon im Voraus. Warum? weil sich bis dahin sehr viel auftut, das ausführliche Erklärungen und einen ausgeschriebenen Verlauf braucht. Da dachte ich sofort, dass das Ende schnell abgehandelt werden würde, da dies ein Einzelband ist. "Oh nein, das alles soll in den paar letzten Seiten abgehandelt werden?" Und so ist es auch. Sehr unzureichend.

Die Geschichte an sich nimmt nach und nach Fahrt auf, auch wenn es schon von Beginn an fesselt wird. Vor allem die Beziehung zwischen Louise und Eli, die langsam atmosphärisch für den Leser aufgebaut wird. dann folgt ein tiefer Sturz ins kalte Wasser, denn es ändert sich alles zwischen ihnen abrupt. Das hat mich enttäuscht, da ich es anders haben wollte. Aber deshalb ist die Geschichte nicht schlecht. Man ist nach dem Verlauf einfach auf eine romantische Annäherung eingestellt. Der Sturz ist der Beginn des Mystischen und fesselt auf andere Weise. Die Geschichte darum wird Stück für Stück in rascher Folge erzählt, sodass man als Leser schnell weiß, worum es geht. Allerdings wachsen auch Fragen und die Atmosphäre eines Showdowns. Und hier ist der größte negative Kritikpunkt. Die Autorin hat den Verlauf zusammengebunden und statt das Bündel Stück für Stück zu entknoten, hat sie es nur teilweise aufgeschnürt und das auch wieder abrupt. das ist der Punkt vor dem letzten drittel, bei dem ich bereits wusste, dass das nicht sorgfältig ausgearbeitet wird.


Fazit:
Mystisch und spannend erzählt, eine Idee, die nicht befriedigend voll ausgeschöpft wurde. Und vor allem das letzte schwache Drittel, dass den gesamten Verlauf zuvor kompensiert. Enttäuschend! Leider kann ich aufgrund dessen nur 3,5 Sterne geben. Entweder hätte die Autoren noch ein paar Seiten ranhängen oder es als Zweiteiler veröffentlichen sollen. Dann hätte die Geschichte mehr ausgearbeitet werden können, sowie die Charaktere, die mir auch zu kurz gekommen sind.

Den Preis für das Taschenbuch von 17,00 Euro finde ich unverschämt teuer! Das Buch hat 413 Seiten und ist etwas länger als das Durchschnittswerk, aber rechtfertig den Preis nicht. Es ist nicht mal eine Klappbroschüre. Für einen Euro mehr bekommt man ein Hardcover-Buch.


"Eine Geschichte muss von Anfang bis Ende erzählt werden. Wenn man den Beginn nicht kennt, kann man das Ende nicht verstehen."

(Seite 254)

Wenn das nicht zu diesem Buch passt ...


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Veröffentlicht am 24.12.2021

Der Titel passt auf alles, und das nicht immer im positiven ...

The Stranger Times
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Kurzmeinung:
3,5 Sterne; eine geniale Idee, nicht ganz so genial umgesetzt. Das Ende ist miserabel und gar eine Frechheit. Die Sprecherin ist grandios!


Klappentext:
Dunkle Kräfte sind am Werk - und ...

Kurzmeinung:
3,5 Sterne; eine geniale Idee, nicht ganz so genial umgesetzt. Das Ende ist miserabel und gar eine Frechheit. Die Sprecherin ist grandios!


Klappentext:
Dunkle Kräfte sind am Werk - und The Stranger Times geht ihnen auf den Grund. Die Wochenzeitung ist Großbritanniens erste Adresse für Unerklärtes und Unerklärliches. Zumindest ist das ihre Eigenwerbung ...

Gleich in Hannah Willis' erster Arbeitswoche bei der Zeitung tritt eine Tragödie ein, und The Stranger Times ist gezwungen, tatsächlich investigativen Journalismus zu betreiben. Hannah und ihre Kollegen kommen zu einer schockierenden Erkenntnis: Einige der Geschichten, die sie zuvor selbst als Unsinn abgetan hatten, sind furchtbar real.


Autor:
CK McDonnell ist das Pseudonym von Caimh McDonnell, einem preisgekrönten irischen Stand-up-Comedian und Bestsellerautor der Dublin Trilogy. Er wurde in Limerick geboren und wuchs in Dublin auf. Bis heute hat er über 200.000 Bücher verkauft, davon allein im letzten Jahr über 110.000. Seine Bücher wurden als "eine der lustigsten Krimireihen, die Sie jemals gelesen haben" (The Express) und "ein brillanter humoristischer Thriller" (The Irish Post) bezeichnet. Sein Debütroman „A Man With One of Those Faces“ wurde für den besten Roman bei den CAP Awards 2017 nominiert und sein Roman „I Have Sinned“ kam 2019 auf die Shortlist für den Kindle Storyteller Award. McDonnell lebt und schreibt in Manchester.


Sprecherin:
Sascha Maria Icks, geboren in Düsseldorf, erhielt ihre Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Neben zahlreichen Engagements in Wiesbaden, Frankfurt und Bremerhaven arbeitet sie auch als Sprecherin für Radiosender und Hörbuchverlage. Ihre leicht spröde Stimme und ihre intelligente Interpretation der Texte machen jede ihrer Lesungen besonders.


Bewertung:
Das Cover ist toll und der Titel passt sehr gut. Ich dachte als erstes, es handle sich um ein Sachbuch. Es gab da noch keinerlei Hör-oder Leseprobe und der Klappentext ist nichtssagend und insgesamt geht alles in Richtung Sachbuch. Leider ist das Hörbuch gekürzt, was total sinnfrei ist oder wer liest gekürzte Bücher?! Aber ich wollte es unbedingt hören und so habe ich das zähneknirschend in Kauf genommen.

Am Anfang kommt eine lustige Szene: Hannah bekommt eine Art Konflikt bei der Zeitung mit, zwischen zwei Hautfarbigen. Darauf sie: "Meine Mum und ich haben uns auch immer gestritten." Mit leichten schmunzeln. Darauf kommt genervt und sarkastisch von Stella zurück: "Klar, weil alle Schwarzen miteinander verwandt sind. Grace ist meine Mum, Ophra meine Tante, Barack Obama ist mein Cousin, oder wie?!" (Track 9)

So lustig und kopfschüttelnd zugleich. Eine typisch rassistische Alltagsszene, die nicht so gemeint ist, wie sie rüberkommt. Aber das tut Alltagsrassismus oft nicht, genau deshalb sollten wir alle darüber nachdenken, was wir sagen und das auch mal hinterfragen und nicht gleich eingeschnappt die Abwehrmauer fallen lassen, weil der gegenüber einen darauf aufmerksam macht.

Hannah ist mir aber nicht deswegen eher unsympathisch. Bei der Zeitung, die Fakten drucken soll, macht sie doch ernsthaft den Vorschlag, sich etwas auszudenken. Was denkt sie denn, wie die anderen darauf reagieren? Einfach nur dumm! Aber darauf baut sich dann die Geschichte auf, was also künstlich und unrealistisch wirkt.

Die Charaktere aus der Zeitung sind liebevoll erzählt. Der Autor hat auf Einzigartigkeit geachtet und so vielseitig sind die Charaktere auch, was charmant und lebhaft wirkt. Dann gibt es eine fiese, fremde Frau, die plötzlich allwissend auftaucht und alles über diesen magischen Kerl weiß ... Dann gibt es eine Entführung, dessen Ermittlungen offen ist ...

Das Ende ist seltsam und der Showdown viel zu aalglatt. Es läuft so viel Hintergrund für den Showdown und dann wird er einfach wegerzählt, enttäuschend! Es passt auch nicht so ganz zum bisherigen Vorgehen des Autors, wenn man die liebevolle Erzählung der einzelnen Charaktere bedenkt. Einzelne Szenen wirken dagegen doch weniger gut vorbereitet und manchmal eher verwirrend. Alles etwas merkwürdig und doch richtig sogreich.

Die Sprecherin hat die Geschichte mit all seinen Merkwürdigkeiten fesselnd erzählt, ich konnte kaum aufhören zu hören. Ich hatte es an einem Tag durch.



Fazit:
Ein Mix aus detaillierten und groben Ausarbeitungen mit einem schlampigen Showdown und Ende. Das reißt komplett die gute Bewertung raus. Eine tolle und neuartige Idee, die noch besser hätte ausgearbeitet werden können, vor allem im letzten Drittel.

3,5 Sterne wegen der Sprecherin auf 4 Sterne gerundet.



SPRECHERIN ⭐⭐⭐⭐⭐



Gehört am 18. Oktober 2021

Geschrieben am 10. Dezember 2021


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Veröffentlicht am 23.11.2021

Tempolos, aber nicht sogfrei

Waldeskälte
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Klappentext:
In Eigerstal, einem kleinen Bergdorf in den Schweizer Alpen, verschwindet spurlos ein junges Mädchen. Leutnant Valeria Ravelli übernimmt die Ermittlungen und kehrt in ihren Heimatort zurück. ...

Klappentext:
In Eigerstal, einem kleinen Bergdorf in den Schweizer Alpen, verschwindet spurlos ein junges Mädchen. Leutnant Valeria Ravelli übernimmt die Ermittlungen und kehrt in ihren Heimatort zurück. Sie hat noch eine persönliche Rechnung offen: Vor 21 Jahren wurden schon einmal drei Mädchen verschleppt. Zwei wurden ermordet. Die Einzige, die zitternd und ohne Erinnerung aus der Waldeskälte heimfand, war Valeria selbst. Sie ist überzeugt: Der Täter gehört zur Dorfgemeinschaft, damals wie heute. Um ihm auf die Spur zu kommen, muss Valeria in den Nebel ihrer Vergangenheit zurückkehren.


Autor:
Martin Krüger, geboren 1986, ist ein deutsche Schriftsteller und Musiker. Er studierte Kunst und Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main. Nach seinem Abschluss fing er an als freier Autor zu arbeiten.

Bekannt wurde er durch seine erfolgreichen Thriller, die regelmäßig auf den Bestsellerlisten stehen. Sein Debüt als Autor gab er mit seinem Roman „Der Pakt des Seelensammlers“. Heute lebt, arbeitet und schreibt er in Süddeutschland und der Schweiz.


Sprecherin:
Julia Nachtmann (1981 in Filderstadt bei Stuttgart) ist eine deutsche Film- und Theaterschauspielerin. Sie absolvierte von 2001 bis 2005 ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Parallel dazu war sie schon in mehreren Inszenierungen am Thalia Theater zu sehen, wie beispielsweise in „Herr Kolpert” (R: Roger Vontobel), in „Port” (R: David Bösch), in „White Trash” (R: Andreas Kriegenburg) und in „Tom Sawyer und Huckleberry Finn” (R: Henning Bock). In den Jahren von 2005 bis 2007 hatte sie ein Engagement am Jungen Schauspielhaus in Hamburg, ehe sie in der Spielzeit 2007/2008 Ensemblemitglied im Großen Haus des Schauspielhauses wurde. Julia Nachtmann wirkte zudem als Sprecherin in zahlreichen Hörbuch-Produktionen mit, die sich zum Teil auf der hr2-Hörbuchbestenliste platzierten.


Bewertung:
Cover und Titel finde ich passend zur Geschichte. Es macht auf jeden fall neugierig auf eine bedrückenden Thriller in Abgeschiedenheit.

Es geht direkt interessant los, mitten drin im Geschehen, keine lange Vorgeschichte. Es hüllte mich direkt ein Sog ein und so konnte ich stundenlang am Stück hören.

Das Setting ist ein abgeschiedenes Dorf in den Bergen mit den typisch abweisenden Bewohnern, die für meinen Geschmack zu wenig Platz bekommen haben. Hier hätte der Autor dieses typische Merkmal mehr einbringen und hervorheben können.

Leutnant Valeria Ravelli wird von ihrem Kindsfreund Elias zurück in das Dorf gerufen, das ist der Beginn. Valeria kommt zurück, um das Verschwinden von Nora, die Nicht von Elias, aufzuklären. Erst bleibt es ein Nichtfall und wird von der Ortspolizei als nichtig angesehen. Nora könnte ja weggelaufen sein. Nach und nach bringt Valeria ihre Sorgen dazu ein und stellt für sich fest, dass es ein Fall ist. Und er ähnelt dem Fall von damals, als sie die einzige Überlebende war. Sie verfolgt verschiedene Spuren und Möglichkeiten, die sie offen lässt. Sie versucht sich auf nichts einzuschießen, wie sie das sagt, und alles in Betracht zu ziehen. Und das tut sie auch. Verschiedenen Theorien geht sie nach.

Sie bekommt Unterstützung von Leutnant Remo Birkner, dem örtlichen Polizist. Er ist mir jedoch viel zu kurz gekommen und blieb noch blasser als Valeria selbst. Irgendwie kam es auf mich nicht wie ein Zusammenspiel der beiden rüber, denn Remo wird immer wieder an die Seite gedrängt, was ich nicht nachvollziehen konnte. Wie viele andere Leser/Hörer kann ich ebenfalls bestätigen, dass alle Charaktere recht blass bleiben, auch Valeria. Sie wirkt einfach zu unnahbar und kühl, was sie aber nicht unsympathisch macht. es entsteht nur keine Verbindung zu ihr. Von allen Charakteren finde ich Elias am ausgeschriebendsten, obwohl bei ihm auch mehr hätte gehen können. Aber nur mal zum Vergleich. Er spielt sogar eine größere Rolle als Remo, nicht weil er zur Vergangenheitsgeschichte gehört, sondern weil der Autor ihn immer wieder zurückholt, anders als Remo. Ungefähr ab der Hälfte des Verlaufs taucht auch die damalige Ermittlerin des Falles auf, Chloe. Auch sie spielt immer nur szenenweise eine kleine Rolle, verschwindet wieder und taucht wieder auf.

Wir bekommen kleine Einblicke in den Fall damals, also aus Valerias Sicht. Die Rückblenden sind allerdings nur sehr wenige und mit wenigen Informationen beladen. Auf mich wirkte es zu abgehackt, es gibt auch nur minimale Ausschnitte von damals bis zum Schluß. Hier hat der Autor viel zu viel an Spannung gespart. Als wäre die Geschichte nicht ausgeschrieben und daher gibt es nur Screenshots. Ein ausgewogenes Mischverhältnis besteht hier nicht, der Autor konzentriert sich sehr auf die Gegenwart.

Das Setting ist düster und im Ganzen auch leicht vorstellbar. Durch die abgehackten Rückblenden blieb mir einiges an Vorstellungskraft fern. Die Details fehlen und so war auch meine Bildgeschichte im Kopf abgehackt.

Die Geschichte stockt also unter diesen Bedingen immer wieder. der Verlauf zieht sich in die Länge, hier fehlt an vielen Stellen Tempo. Es ist aber auch nicht langweilig durch den Sog, der einen dennoch mitzieht. Die Auflösung des aktuellen Falles und dem von damals ist überraschend, denn auf diese Motive kommt man wirklich nicht. Es ist so banal, dass es wiederum nachvollziehbar ist. Wer dahinter steckt kam mir irgendwie zu abstrakt präsentiert rüber, ich konnte einiges nicht ganz nachvollziehen. Genaueres dazu schreibe ich nicht. Jedoch erfolgt die Auflösung schon 1 1/2 Stunden vor dem Geschichtsende. Ich auch wieder überrascht geschaut und gedacht, da kommt wohl noch mehr. Aber dieses Endspiel zog sich dagegen eher sehr in die Länge. Da haben die Leser/Hörer recht. Das hätte rascher und temporeicher sein können. Die 1 1/2 Stunden beschäftigen sich nur mit dieser Auflösung, einfach viel zu lang.

Die Sprecherin hat eine passende Stimme für diesen kühlen Thriller. Sie bringt nochmal etwas Pepp in den Verlauf und transportiert den Sog sehr wirkungsvoll.


Fazit:
Ich kann nicht schreiben, dass die Geschichte vor Spannung trotzt, aber langweilig ist sie ganz sicher nicht, wie einige schreiben. Damit kann ich nicht konform gehen. Denn eines der zwei wichtigen Element hat das Werk; einen Sog. Der Verlauf zieht sich viel zu viel, besonders das Ende und die Charaktere sind allesamt nicht gut ausgebaut. Die Protagonistin ist zudem unnahbar in ihren Gedanken und Gefühlen, was auch den Rückblenden zuzutragen ist. Ich glaube, es ist ein Vorteil, das werk zu hören, statt zu lesen. Die Sprecherin hat mich durch die Geschichte getragen und den Sog sehr gut vermittelt.

Es ist eher ein Kühler Thriller, dessen Düsternis schwankt. Einen temporeichen Thriller bekommt man hier nicht, aber einen gemächigen mit Sogwirkung, der durchweg auf gleicher Länge bleibt. Also wirklich eher für Krimi-Fans geeignet als für (Psycho)Thriller-Fans.

Das Hörbuch ist mit 13,99 € günstiger als das broschierte Buch mit 15,00 €. Das finde ich sehr eigenartig und unstimmig. Wieder eines der Werke, die willkürlich bepreist werden.

3,5 Sterne

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