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Veröffentlicht am 25.02.2020

Hass-Liebe

Der Untergang der Könige
1

Ha, ich glaube zu diesem Buch könnte ich meine ganz eigene Geschichte schreiben. Alles begann damit, dass ich das Buch auf Vorablesen entdeckte. Da ich aber den Lesern dort nur ungern "Bücher wegschnappe", ...

Ha, ich glaube zu diesem Buch könnte ich meine ganz eigene Geschichte schreiben. Alles begann damit, dass ich das Buch auf Vorablesen entdeckte. Da ich aber den Lesern dort nur ungern "Bücher wegschnappe", habe ich gewartet, bis es auf Netgalley verfügbar war. Dann muss ich gestehen, hatte ich eine Weile keine Lust auf so eine komplexe Geschichte und das Buch lag einfach rum, wenn auch in elektronischer Form. Eines schönen Tages im Dezember, fühlte ich mich höchst motiviert. Begeistert las ich auf meinem Tolino den Prolog, freute ich mich auf das erste Kapitel und da geschah es. Eine Fußnote. Jesses! Ich quälte mich noch die eine oder andere Seite weiter und resignierte. Irgendwann, einige Zeit später, erinnerte ich mich an den Kindle und dass der es ja können müsste. Also einmal mit dem Buch umgezogen und das Ganze nochmal probiert. Viel schöner. Sehr viel schöner. Wie soll es aber anders sein, immer noch nervig. Was tut man also nicht alles für ein Buch, das einen interessiert? Genau, ich habe es mir als Print gekauft!

Als ich dann endlich begann zu lesen, fand ich das ganze richtig cool. Kihrins Geschichte, aus zweierlei Perspektiven. Einmal aus seiner Sicht, aus der Ich-Perspektive, und einmal aus der Sicht der Mimikerin Klaue. Klaue erzählt eher die Vorgeschichte, was geschah, bevor Kihrins Erzählung beginnt. Was es zum einen sehr interessant macht, aber auch etwas verwirrend. Zudem, so leid es mir tut, hat die Autorin so viel unnötigen Kram dazwischen geschrieben, der zwar teilweise interessant war, aber null und nichtig relevant für die Geschichte, sodass mir oftmals der Reiz fehlte weiter zu lesen. Als dieses Gefühl sehr intensiv wurde, habe ich mir noch das Hörbuch besorgt, um diese Passagen zu überbrücken. Ihr seht, das Buch lag mir sehr am Herzen.

Ich muss auch sagen, dass der Schreibstil der Autorin wirklich richtig großartig ist. Nur leider war die Geschichte oftmals langatmig und/ oder verwirrend. Was die ganzen Familienverhältnisse unter- und miteinander angeht, da bin ich definitiv raus. Das Hörbuch fand ich sehr praktisch für die etwas langatmigen Phasen. Kennt ihr Dragon Ball Z? In etwa so fühlte sich die Geschichte gelegentlich an, wenn Vegeta und Son Goku einen Endkampf ausfechten, der etwa ein Vierteljahr dauert und schlussendlich keiner als Sieger hervorgeht. Hier sei angemerkt, dass ich DBZ in meiner Jugend sehr gern geschaut habe.

Lustigerweise bekam ich vor dem Beginn noch den Hinweis, dass man dieses Buch entweder liebt oder hasst. Bei mir ist es dann wohl eine Hass-Liebe, denn ich möchte nicht sagen, dass das Buch schlecht war. Durch seine Komplexität, die Details, die erschaffene Geschichte bin ich absolut begeistert, aber dennoch muss ich sagen, dass mir die ganzen "Verbindungen" einfach zu vertrackt sind. Was ich besonders merke, dass andere Bücher mit gänzlich neuem Worldbuilding einfach nur fade wirken.

Jetzt habe ich gefühlt echt viel geschrieben, ohne wirklich etwas zu sagen. Vielleicht ist gerade dies der Einblick in das Buch? Auf jeden Fall kann ich sowohl das Buch als auch die Vertonung dessen, absolut empfehlen. Man sollte sich nur im Klaren darüber sein, dass es, naja, vielleicht nicht unbedingt den eigenen Geschmack trifft. Im Nachhinein frage ich mich, ob es vielleicht ratsam wäre, einmal Kihrins Geschichte komplett zu lesen und danach Klaues, aber irgendwie sagt mein Kopf, dass es keine so grandiose Idee ist.
Ich bin auf jeden Fall schon gespannt, wie die Geschichte weiter gehen wird und ob ich dann gänzlich verwirrt bin oder endlich Licht am Ende des Tunnels sehe.

Fazit:

Ein Buch, das einfach ein Fall für sich ist. Bombastisches Worldbuilding, sehr detailliert gezeichnete Charaktere und ein Abenteuer der anderen Art.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Zeitreise mal anders!

Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv
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Beschreibung:
Madeleine "Max" Maxwell wird Archäologin, weil sie mit der Gegenwart nicht viel anfangen kann. Sie interessiert die Geschichte, denn diese ist weitaus spannender als der ganze Kram, der gerade ...

Beschreibung:


Madeleine "Max" Maxwell wird Archäologin, weil sie mit der Gegenwart nicht viel anfangen kann. Sie interessiert die Geschichte, denn diese ist weitaus spannender als der ganze Kram, der gerade vor sich geht. Prinzipiell findet sie ihren Job auch ganz cool, wenn auch etwas trocken und da ruft plötzlich ihre ehemalige Lehrerin an mit dem Jobangebot ihres Lebens, denn wer könnte schon nein sagen, wenn er tatsächlich Antworten auf die Fragen liefern könnte, die sich so viele über die Vergangenheit stellen, zudem noch live und in Farbe?

Meinung:


Ha, bei dem Buch weiß ich wirklich nicht wo ich anfangen soll. Zum einen gefiel mir schon, dass die Autorin zu Anfang darauf hinweist, dass es sich bei dem Projekt um Fiktion handle und die Historiker bitte die Füße still halten sollen. Wunderbar! Denn auch ich gehöre nicht zu der Fraktion Leser, welcher die Inhalte eines Buches auf Herz und Nieren nach ihrer Richtigkeit überprüft; lediglich bei Details, die mich schlauer wirken lassen, möglicherweise. (Für alle, die es brauchen, die fügen hier bitte einen großen Zwinker-Smiley ein!) Entsprechend amüsiert ging ich an das Buch und dieser Zustand hielt an.

Ich habe gelacht, gekichert und irgendwann fragte mein Freund schon gar nicht mehr, wenn ich irgendwelchen seltsamen Töne von mir gab. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite voll dabei. Okay, manche Dinge konnte ich mir nur mäßig vorstellen, beispielsweise diverse Hologramm-Präsentationen, aber dennoch war es einfach mitreißend geschrieben. Die historischen Ereignisse, welche erforscht wurden, wurden zwar erläutert, aber man möchte dabei nicht zwingend ein Nickerchen halten. Für Liebhaber von historischen Romanen, in denen - zumindest meinem Verständnis nach - die Geschichte und deren Details eine große Rolle spielen, sollten dies hier nicht zwingend erwarten, da es doch eher oberflächlich behandelt wird.

Die Liebesgeschichte fand ich auch ganz okay, da sie zwar sehr präsent war, aber nicht im Mittelpunkt stand. Natürlich ärgerte ich mich über die Dämlichkeit der Protagonisten und die Unfähigkeit zur Kommunikation in so mancherlei Situation, aber irgendwann werde vielleicht sogar ich damit leben können, dass es in Büchern, die Herz beinhalten eben immer etwas Drama braucht. Bisher gefällt mir der Verlauf der gesamten Handlung auch recht gut und ich bin gespannt was Band zwei, der sicher irgendwann folgen wird, zu bieten hat. Die Autorin schaffte es den Verlauf der Geschichte schlüssig nieder zuschreiben.

Was ich mir für die Zukunft wünschen würde, wäre etwas mehr über Vergangenheit von Maxwell, da ich diese zwar sehr sympathisch finde, aber oftmals werden Dinge erwähnt wie ihre Familienverhältnisse und da fehlt mir etwas Tiefe. Ihr Verhalten in manchen Situationen und ihre Vergangenheit werden oft einfach Umschrieben. Ein bisschen nach dem Motto: Ist halt so. Gerade das finde ich schade, denn es fühlt sich an, als hätte Jodi zwar schön gezeichnet, aber vergessen ihr ein Gesicht zu geben.

Ansonsten fand ich das Buch einfach super unterhaltsam und obwohl ich inzwischen nicht mehr so ein großer Fan von Reihen bin, bin ich schon sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird und Frau Taylor es tatsächlich schafft den Faden bei zu behalten, denn genau das ist für mich die große Kunst in Sachen Zeitreisegeschichten. Der Schreibstil ist einfach locker flockig und zumeist sehr bildhaft.

Fazit:


Ein sehr unterhaltsamer Zeitreise-Roman, der super gut zu lesen ist und ganz klar Lust auf mehr macht; dazu noch eine Brise Herz beinhaltet.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Düster, fesselnd, Melmoth!

Melmoth
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Beschreibung:
Helen Franklin lebt seit etlichen Jahren im eigens auferlegten Exil in Prag. Eines Tages spricht ihr Freund Karel sie auf ein gefundenes Manuskript an. Er ist komplett aufgelöst, wirkt fahrig. ...

Beschreibung:


Helen Franklin lebt seit etlichen Jahren im eigens auferlegten Exil in Prag. Eines Tages spricht ihr Freund Karel sie auf ein gefundenes Manuskript an. Er ist komplett aufgelöst, wirkt fahrig. Er gibt ihr einen Teil des Manuskripts. Die Geschichte des jungen Josef Hofmann und seiner Begegnung mit Melmoth, der Zeugin, auf ewig dazu verdammt auf Erden zu wandeln, einsam und allein. Doch Helen fängt an überall die Zeichen zu sehen. Alles scheint mit ihr, ihrer Vergangenheit und Melmoth in Verbindung zu stehen. Jedes Schriftstück, das Helen in die Hand nimmt, scheint mit dieser mysteriösen Frau in Schwarz zusammenzuhängen. Gibt es Melmoth wirklich und wenn ja, wer ist sie wirklich?

Meinung:


Nachdem mir „Nach mir die Flut“ von Sarah Perry schon so gut gefallen hat, war mir schnell klar, dass ich auch dieses Buch lesen muss und was soll ich sagen?! Dieses Buch hat mich dermaßen viele Emotionen durchleben lassen, dass ist nicht mehr normal. Ich würde jetzt nicht mal behaupten, dass die Charaktere sehr tiefgründig gezeichnet sind, aber dennoch fühlte ich mich total mitgenommen. Die oft etwas skurrilen Dialoge, die ich mir so im Leben nicht vorstellen könnte, machten dennoch Sinn für mich. Selbst beim Schreiben klingt es alles so widersprüchlich in mir nach, dass ich schon kaum wage es in Worte zu fassen und doch begeisterte mich dieses Buch. Die Atmosphäre war düster, beklemmend und oft hatte man Schwierigkeiten die Realität von der Fiktion zu unterscheiden. Nicht übertragen ins wirkliche Leben, eher in der Geschichte selbst.

(Unklar ob der Absatz Spoiler enthält! Mein Freund sagt „nein“, aber vorsichtshalber mal: Achtung!)
Bis zum Schluss blieb für mich unklar, was bzw. wer denn nun eigentlich diese „Melmoth“ ist und wirklich verstanden habe ich es vermutlich immer noch nicht. Dennoch gab mir dieses Buch eine Lehre mit auf den Weg. Ob es das ist, was die Autorin vermitteln will, ist fraglich und vielleicht liege ich auch komplett daneben, doch gab mir die Geschichte von Helen Franklin folgendes zu verstehen: Man muss, egal wie groß die Sünde ist, die man begeht, lernen sich selbst zu verzeihen, anderen zu verzeihen und, allem voran, sollte man nie die Hoffnung aufgeben. Das Geschehene ist geschehen und es ist keinem damit geholfen, sich ein Leben lang selbst zu geiseln. Eigentlich Dinge, die man auch so wissen sollte, aber trotzdem hat die Autorin mir diese Botschaft auf ganz großartige Weise mit dieser Geschichte vermittelt.

Wie ich es bereits aus dem vorherigen Buch der Autorin gewohnt war, legte sie einen sehr schönen Schreibstil an den Tag. Mit wenigen Worten, die dennoch so ausführlich waren, erzählte sie mir in zügigem Tempo und dennoch auf gemächliche Art die Geschichte von Melmoth und Helen Franklin. Oftmals wollte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen und tat es meist nur um in die Sonne zu blicken; der tristen Umgebung der Geschichte zu entfliehen. Einmal Durchatmen bevor die Reise weiter ging. Ihr seht, wieder diese Widersprüche, aber ich kann einfach nicht anders, denn nur so macht es Sinn für mich. So empfand ich dieses Buch. Desto mehr ich von dieser Autorin lese, desto mehr möchte ich noch von ihr lesen. Sie schafft es mich tatsächlich mehrere Tage nach dem Beenden des Buches noch zum Denken anzuregen, zu Beschäftigen und mir Material zum Verdauen zu geben. Durch die Manuskripte, Schriftstücke und Geschichten über Melmoth hat sie eine Netz aus Geschichten gewebt und diese mit der von Helen verstrickt, dass es einfach unglaublich fesselnd war.

Fazit:


Eine Roman, der meiner Meinung nach stark zum Denken anregt, basierend auf einer Legende, die düsterer nicht sein könnte.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Die Reise geht spannend weiter.

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
1

Klappentext:
Ophelia wurde gerade zur Vize-Erzählerin am Hof von Faruk erkoren und glaubt sich damit endlich sicher. Doch es dauert nicht lange, und sie erhält unheilvolle anonyme Drohbriefe: Wenn sie ...

Klappentext:


Ophelia wurde gerade zur Vize-Erzählerin am Hof von Faruk erkoren und glaubt sich damit endlich sicher. Doch es dauert nicht lange, und sie erhält unheilvolle anonyme Drohbriefe: Wenn sie ihre Hochzeit mit Thorn nicht absagt, wird ihr Übles widerfahren. Und damit scheint sie nicht die Einzige zu sein: Um sie herum verschwinden bedeutende Persönlichkeiten der Himmelsburg. Kurzerhand beauftragt Faruk Ophelia mit der Suche nach den Vermissten. Und so beginnt eine riskante Ermittlung, bei der es Ophelia nicht nur mit manipulierten Sanduhren, sondern auch mit gefährlichen Illusionen und zwielichtigen Gestalten zu tun bekommt. Am Ende steht eine folgenschwere Entscheidung.

Meinung:


Endlich war es soweit. Endlich durfte ich Ophelia und all die tollen Menschen am Pol weiter begleiten. Es traf dann auch genau das ein, das ich erwartet hatte: Ich bekam Informationen! Diverse neue Details über die Spaltung der Erde wurden preisgegeben, ein bisschen in der Vergangenheit gewühlt und überhaupt – herrlich! Was ich etwas schade fand, dass der Klappentext soweit in die Geschichte greift, denn bis Faruk die junge Leserin überhaupt mit der Suche beauftragt neigt sich das Buch schon ganz schön dem Ende zu. Mich hat das jetzt nicht sonderlich gestört, aber ich vergesse ja auch immer recht schnell was eigentlich drin stand, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es Leser gibt, die da durchaus knatschig werden können. Der Schreibstil war auf jeden Fall wieder sehr einnehmend, leicht, fluffig und schön zu lesen.

Bereits im ersten Band kam ich ins Schwärmen aufgrund der bildhaften Art von Christelle Dabos. Hier hat sie sich nun übertroffen. Vielleicht nicht unbedingt mit ausschweifenden Landschaftsbeschreibungen vom Pol – diese waren dann eher subtil gehalten, aber die Atmosphäre, die sie mit ihren Worten aufbaut, hat mir das eine oder andere Mal eine Gänsehaut über den Rücken gejagt. Den Pol hatte ich sowieso mehr düster und beklemmend in Erinnerung, trotz all des Prunks und obwohl beschrieben wird, dass die Sonne zeitweise nicht wirklich untergeht, hatte ich stets ein eher tristes Grau vor Augen. Ganz im Gegensatz zu den Beschreibungen der Arche Anima und ihrer Bewohner, welche ich mir fröhlich bunt vorstelle – und vielleicht ein kleines bisschen anstrengend.

Eigentlich darf ich das gar nicht laut sagen, aber gegen Ende hin, war es sogar wirklich schwer nicht zumindest ein Tränchen zu verdrücken. Diese ganze Geschichte um Ophelia ist einfach so unglaublich mitreißend. Besonders schlimm empfinde ich jedes Mal diese Bevormundung, die an ihr vorgenommen wird. Sei es Thorn, ihre Familie, der Hof – immer scheint jemand zu meinen, dass er ihr irgendetwas vorschreiben muss. Das hat mich oftmals so unglaublich wütend gemacht, dass ich am liebsten in meinen Schal gebissen hätte. Umso mehr freute ich mich über Ophelias Charakterstärken und ihren (heimlichen) Dickkopf. Außerdem sehr gut gefiel mir, dass es nicht zum Stillstand kam. Die Charaktere wurden weiterentwickelt. Gerade Thorn hat gezeigt, dass er doch nicht so ein unterkühlter Steinbrocken ist, wie er nach außen gibt und auch sonst erlebt der Leser die eine oder andere Überraschung.

Lange habe ich darüber nachgedacht was mich wohl im kommenden Band erwarten könnte und offen gestanden bin ich auch schon wirklich schon verdammt neugierig wie es weiter geht. Doch auf einen richtigen Nenner komme ich nicht. Auf jeden Fall erwarte ich einen Ausflug auf eine weitere Arche, neue Eindrücke, aber hoffe auf alte Gesichter wieder zusehen. Zum Glück lässt dieser nicht mehr ganz so lange auf sich warten. Gespannt bin ich ob wieder so eine schöne Illustration den Anfang macht, denn in Band zwei wird man von einer Karte der Himmelsburg sowie einem kleinen Stammbaum der Pol Bewohner begrüßt. Gerade die Karte fand ich toll, da ich mir so bildlich vorstellen konnte welche Strecken dazwischen lagen. Durch diverse Zeitangaben der Autorin, wie lange man beispielsweise vom Frauentrakt in den Mondscheinpalast mit den Aufzügen benötigt, wird einem das Ausmaß erst richtig bewusst.

Fazit:


Richtig tolle Reihe mit einer schönen Wortwahl sowie toller Aufmachung.

Veröffentlicht am 08.07.2019

Schönes Prequel.

Ophelia Scale - Wie alles begann
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Klappentext:
Die 14-jährige Ophelia Scale ist neu in Brighton. Sie hat durch die staatliche Abkehr von jeder Technologie alles verloren: ihre Zukunftsaussichten, ihre Familie und ihr Zuhause. Als jedoch ...

Klappentext:


Die 14-jährige Ophelia Scale ist neu in Brighton. Sie hat durch die staatliche Abkehr von jeder Technologie alles verloren: ihre Zukunftsaussichten, ihre Familie und ihr Zuhause. Als jedoch die Widerstandsgruppe ReVerse an sie herantritt, eröffnet sich ihr eine neue Welt. Dort kann sie gegen all das aufbegehren, neue Freunde finden - und ihre erste große Liebe: Knox. Doch was sich zunächst wie ein einziges grandioses Abenteuer anfühlt, ist hochgefährlich und wird Ophelias Leben auf immer verändern.

Meinung:


Da es ein kurzes Buch ist, gibt es auch nur eine kurze Meinung. Bei dem Buch handelt es sich um die Vorgeschichte zum bereits erschienen Band "Ophelia Scale - Die Welt wird brennen". Es ist knappe 34 eBook-Seiten lang und erscheint heute im cbj Verlag.

Aufgrund meiner heimlichen Leidenschaft für deutsche Debüts, steht für mich schon seit März fest, dass ich diese Reihe lesen möchte. Bisher fand ich leider nur die Zeit noch nicht dazu, weswegen es sich nun anbot direkt am Anfang zu beginnen. Nun, wie soll ich sagen,.... Die Vorgeschichte erinnert mich ein wenig an das Prinzip von Leseproben. Man warf mir einen Happen hin als ich hungrig war und nun habe ich richtig Hunger.

Der Stil von Lena Kiefer gefällt mir auf jeden Fall bereits jetzt schon sehr gut. Die Vorgeschichte erzählt wie Ophelia sich nach der Abkehr fühlte und zum Widerstand kam. Man bekommt diverse Einblicke in die aktuellen Geschehnisse und der Welt selbst, was für mich besonders interessant war. Obwohl die Geschichte so wenige Seiten umfasst, schaffte es die Autorin mir die Gefühlswelt des jungen Mädchens sehr nahe zu bringen.

Fazit:


Die Reihe wird ganz klar weiter verfolgt und der erste Band ganz bald gelesen!