Gute Idee
Die Legende des Phönix, Band 1 - DunkelauraKanes Mundwinkel zuckten. „Aaron wird sich freuen, das zu hören“ Im ersten Moment kapierte ich überhaupt nicht, warum er plötzlich Aaron zum Thema machte. Doch dann regte sich ein leiser Verdacht in mir. ...
Kanes Mundwinkel zuckten. „Aaron wird sich freuen, das zu hören“ Im ersten Moment kapierte ich überhaupt nicht, warum er plötzlich Aaron zum Thema machte. Doch dann regte sich ein leiser Verdacht in mir. Ich schenkte ihm ein zuckersüßes Lächeln. „Eifersüchtig?“
Inhalt & Handlung: Greta Milàn entführt die Leser in eine faszinierende Welt voller Magie und Geheimnisse. Die Geschichte folgt der Protagonistin Eden, die auf der Suche nach ihrer wahren Identität in eine epische Auseinandersetzung zwischen Licht und Dunkelheit verwickelt wird. Parallel dazu wird die Perspektive des mysteriösen Kane beleuchtet, dessen eigene Vergangenheit eng mit Edens Schicksal verknüpft ist. Die Handlung entwickelt sich schlüssig und nimmt im letzten Drittel des Buches ordentlich an Fahrt auf, was den Leser fesselt und zum Weiterlesen animiert. Milàn versteht es, die Spannung bis zum Schluss aufrechtzuerhalten, und das Ende überrascht mit unerwarteten Wendungen.
Charaktere: Die Charaktere in "Dunkelaura" sind interessant und gut ausgearbeitet. Eden und Kane sind vielschichtige Figuren, deren Gedanken und Gefühle nachvollziehbar sind. Durch die abwechselnde Perspektive der beiden Protagonisten erhält man tiefere Einblicke in ihre Motivationen und Konflikte, was die Story umso spannender macht. Besonders Eden als unerschütterliche und zugleich verletzliche Heldin ist überzeugend gestaltet und sorgt dafür, dass man mit ihr mitfiebert.
Schreibstil: Greta Milàn gelingt es, in einem flüssigen Schreibstil aus der Ich-Perspektive zu erzählen, was die Geschichte sehr persönlich und nahbar macht. Die Autorin führt den Leser durch die Handlung mit einem klaren roten Faden, der die verschiedenen Szenen und Charakterentwicklungen miteinander verknüpft. Obwohl die Erzählweise durchweg stimmig ist, fiel es mir schwer, mir die Welt und ihre Details lebhaft vorzustellen. Es wäre wünschenswert gewesen, dass Milàn mehr Informationen und Beschreibungen zu den Schauplätzen gegeben hätte, um das Setting noch greifbarer zu machen.
Fazit: Insgesamt ist "Die Legende des Phönix - Dunkelaura" eine fesselnde Geschichte mit einer tollen Grundidee. Die Spannung steigt im Laufe der Handlung merklich an, und das packende Finale lässt keine Fragen offen. Trotz der fehlenden visuellen Tiefe der Welt bietet das Buch viel Lesespaß und endet mit einem Cliffhanger, der auf eine Fortsetzung hoffen lässt. Dafür vergebe ich vier Sterne.