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Veröffentlicht am 25.08.2022

Der Fluch

Halbseelen
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Wow! Es ist ewig her, dass ich das letzte Mal ein Buch über Prinzen und Prinzessinnen in die Hand genommen habe und muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Die Autorin Mell E. Grosch hat mit „Halbseelen: ...

Wow! Es ist ewig her, dass ich das letzte Mal ein Buch über Prinzen und Prinzessinnen in die Hand genommen habe und muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Die Autorin Mell E. Grosch hat mit „Halbseelen: Der Fluch“ ihr Debüt geschrieben, was sich an keiner Stelle bemerkbar macht, was mich doch sehr beeindruckt hat. Man fliegt so locker durch die Seiten, dass man erst spät realisiert, wie viel man eigentlich schon gelesen hat.
Aber im Detail: Man begleitet die Heilerin Nathaira, wenn sie auserwählt wird einen der beiden Prinzen zu heiraten und diesen somit zum König zu machen, von den Konsequenzen, die das Ganze mit sich bringt, ahnt sie dabei noch gar nichts. Im Schloss gab es dann die erste von zwei Szenen, die mir gegen den Strich gegangen ist. Die Reitstunde die Raik, einer der Prinzen, Nathaira gegeben hat, war in meinen Augen ein Platscher ins Wasser. Hier wurde sehr wenig auf Fachkenntnisse gesetzt, was meinem Reiterherz doch etwas zugesetzt hat. Da Die Szene aber nicht wirklich tragend für die Handlung war, konnte ich dann doch irgendwann darüber hinwegsehen. Auch Abwechslung hatte „Halbseelen“ genug zu bieten. Dadurch, dass Nathaira öfter das Schloss wechseln musste, wurde es auch nicht zu eintönig. Dabei muss ich sagen, dass ich eindeutig zu Team Shay gehöre. Die Zweite Szene, die mich etwas zwiegespalten zurückgelassen hat war das Ende. Der Fokus wurde hier mehr auf die Figuren gelegt und in Anbetracht der Gegebenen Umstände hätte man definitiv etwas mehr auf das Umfeld achten müssen. Ich habe mir den Großteil dazudenken müssen und das ist etwas schade. Zwischen all den tollen Seiten hat mir eine Nacht ganz besonders toll gefallen. Der Garten mit den Mondsittichen war einfach zauberhaft. Ich hatte ein richtiges Bild, einen Film dazu vor Augen und diese Vögel sind einfach so hübsch. Shay noch dazu war umwerfend.
Zu Nathaira möchte ich auch noch ein paar Worte sagen. Zu Anfang machte sie einen seltsamen Eindruck auf mich: Gepflegt, lange Haare, selbstbewusst. Perfekt. Zu perfekt (vielleicht bin ich auch einfach neidisch). Aber sobald sie in den Palast kommt, habe ich ihre Fehler gesehen und konnte viel lockerer mit ihr umgehen. Ich habe sie lieben gelernt und gehofft, dass sie zusammen mit Shay ihrem Schicksal entkommen könnte.
𝕱𝖆𝖟𝖎𝖙
Der professionelle Schreibstil, die Bildhaften Szenen und die Charaktere harmonieren einfach miteinander ohne, dass die Spannungen und Gefahren dabei zu kurz kommen. Ich habe dieses Buch von vorne bis hinten in vollen Zügen genießen können, sodass die oben angesprochen Fehler mehr in den Hintergrund gerückt sind und mich nicht sonderlich gestört haben. Beim nächsten Band bin ich auf jeden Fall dabei. 5 Sterne gibt es dafür von mir!

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Grand Finale

Kingdoms of Smoke – Brennendes Land
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Es geht weiter. Das Finale von „Kingdoms of Smoke – Brennendes Land” zieht seine Kreise und hat mich wieder einmal voll in seinen Bann gezogen. Das Cover an sich ist erneut gelungen, ich bin ein ziemlicher ...

Es geht weiter. Das Finale von „Kingdoms of Smoke – Brennendes Land” zieht seine Kreise und hat mich wieder einmal voll in seinen Bann gezogen. Das Cover an sich ist erneut gelungen, ich bin ein ziemlicher Fan von der in Rauch gehüllten Krone, vor allem, weil es für mich Catherines Sucht aus dem letzten Band so gut wiedergibt.
Die Handlung ist super. Ich wurde genau da abgeholt, wo mich der zweite Band hat stehen lassen und konnte somit genau an das Geschehen anknüpfen, ohne großartige Lücken zu spüren. Auch bekommt man einen Einblick darin, was gerade in Brigant los ist, das sich das Land doch in Schweigen gehüllt hat. Insgesamt bin ich echt zufrieden mit der Charakter Entwicklung aller Figuren, die trotz des nahenden Endes wieder vor ihrer jeweiligen Herausforderung, die sie zwischenzeitlich verzweifeln hat lassen.
Andererseits haben mir die Bösewichte nicht gefallen. Sie hatten kein Motiv, was ich bis zum Ende hin wirklich gehofft habe. Leider sind Aloysius und Harold durch und durch schlechte Menschen. Ich hätte mich wirklich gefreut, wenn ihre Ziele etwas mehr ausgebaut gewesen wären. Auch glaube ich, dass dies dazu geführt hat, dass das Ende relativ Flach gehalten war. Ja, „Brennendes Land“ hatte am Ende seinen großen Höhepunkt, aber in meinen Augen ginge da definitiv mehr.
Fazit:
An sich ein würdiges Ende für eine so großartige Trilogie, die mich ganz in sich aufgehen lassen hat. Aber dennoch finde ich, dass das große Finale besser möglich gewesen wäre. Ich liebe diese Trilogie, auch den letzten Band, aber ich hatte mir etwas anderes darunter vorgestellt. Weswegen „Brennendes Land“ auch nicht ganz an seine Vorgänger herankommt.
4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Hohe Erwartungen

Aschenputtel
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➾𝕽𝖊𝖟𝖊𝖓𝖘𝖎𝖔𝖓
„Aschenputtel“ von Kristina Ohlsson habe ich durch Empfehlungen und guten Rezensionen angefangen zu lesen. Nicht zuletzt auch, weil ich das Märchen mit dem gleichen Namen früher sehr gerne ...

➾𝕽𝖊𝖟𝖊𝖓𝖘𝖎𝖔𝖓
„Aschenputtel“ von Kristina Ohlsson habe ich durch Empfehlungen und guten Rezensionen angefangen zu lesen. Nicht zuletzt auch, weil ich das Märchen mit dem gleichen Namen früher sehr gerne gemocht habe. Kleiner Spoiler, damit hat es fast überhaupt nichts zu tun.
Aufgrund der Bewertung hinten auf dem Buch hatte ich ziemlich hohe Erwartungen. Verständlich, wenn behauptet wird, dass man gleich mit dem ersten Kapitel wüsste, woran man war. Dennoch haben mich die ersten 100 Seiten irgendwie enttäuscht. Ja, ich wusste, worum es in dem Fall geht, aber weder die Kindesentführung, noch die Anfänge der Ermittlungen haben mit nicht mitgerissen. Es war, grob gesagt, langweilig und schleppend. Es braucht lange, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt und ich musste es mehrmals zur Seite legen und zu meinem anderen Buch greifen.
Aber irgendwann war dann dieser Schalter umgelegt ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Alles nahm Fahrt auf und ich kam dem Täter nach und nach immer näher. Zu mindest, dachte ich das. Durch ein paar Plottwists konnte ich meine gesamten Ermittlungen über den Haufen werfen. Aber das war nicht schlimm, es war sogar ziemlich gut und spannend! Innerhalb der nächsten 3 Tage hatte ich das Buch dann auch durch und war irgendwie ziemlich erleichtert danach…
Was die Figuren angeht, bin ich mehr als zufrieden. Jeder hatte so seine eigenen Macken und war sauber konstruiert. Sie wirkten alle so menschlich und nicht bloß wie Figuren irgendeiner x-beliebigen Handlung. Besonders Frederika konnte ich nachvollziehen. Sich auf einen neuen Beruf einzustellen und muss schwierig sein. Besonders dann, wenn man vorher Beruf und Privatleben trennen musste, was in der Polizeiarbeit scheinbar genau andersherum funktioniert. Umso mehr hat es mich dann gefreut, als sie begonnen hat in ihrem Job aufzugehen und Feuer für den Fall gefangen hat.
Fazit:
Es ist schwer in das Buch hineinzukommen und nicht am Anfang schon zu kapitulieren. Wenn man dann die ersten 100 bis 150 Seiten gelesen hat, hat sich das aber gelohnt und man will das Buch nicht mehr zur Seite legen, ehe man den Täter gefasst hat. Von mir bekommt „Aschenputtel“ 3,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Noah

Noah
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„Noah“ ist das erste Werk des deutschen Bestseller-Autors Sebastian Fitzek, dass ich gelesen habe und dieses buch hat alle meine Erwartungen an das Thriller-Genre gesprengt.
Zusammen mit Charly habe ich ...

„Noah“ ist das erste Werk des deutschen Bestseller-Autors Sebastian Fitzek, dass ich gelesen habe und dieses buch hat alle meine Erwartungen an das Thriller-Genre gesprengt.
Zusammen mit Charly habe ich mich durch die Seiten gewühlt, haben Theorien aufgestellt und uns beratschlagt, was denn nun wirklich abgehen könnte. Zu Anfang würde eine Müllkippe beschrieben, die auf Grund der wütenden Pandemie zum Schutze der dort lebenden Menschen abgesperrt wurde. Später dann kam die eigentliche Hauptfigur Noah, der sein Leben im Zuge einer Amnesie in einem U-Bahnschacht zusammen mit Oskar verbrachte, der mit Leib und Seele Verschwörungstheoretiker ist.
Die Handlung ist grandios. Es passiert so viel auf einmal – Virus, Armut, Verschwörungen und Zynismus – und trotzdem konnte man immer den Überblick behalten und die Spannung konnte sich aufrechterhalten. Noah auf der Suche nach seinen Erinnerungen zu begleiten war ein nervliches Auf und Ab, was mit einem Bild aus seiner Kindheit begann, dass er irgendwie wiedererkannte. Im Verlauf der Geschichte wurde einem immer wieder alles auf den Kopf gestellt, so dass ich alle meine Theorien zu Noahs Herkunft und dem Virus wieder und wieder neu aufstellen musste und irgendwann auch nicht mehr wusste, wo Oskar mit seinen Theorien spann oder wirklich die Wahrheit erzählte, was dem Ganzen noch einmal einen extra Kick verpasste.
Von Fitzeks Schreibstil bin ich persönlich ein großer Fan geworden. Ich kam gut durch die Seiten und die Sätze waren so verfasst, dass ich trotz der verstrickten Handlung folgen konnte und das macht einiges aus.
Fazit:
„Noah“ ist ein Thriller, der mir mehrfach Schauer über den Rücken gejagt hat. Nicht zuletzt deswegen, weil das Thema Pandemie so aktuell ist und es zwischenzeitlich so wirkte, als ob Fitzek die Zukunft vorhergesagt hätte. Oskars Verschwörungen klangen so real und plausibel, dass Charly mich hin und wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen musste. Mir hat es wirklich Spaß gemacht Noahs Weg zu verfolgen und bis zum Schluss wurde es einfach nicht langweilig.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Langersehnte Fortsetzung meines Lieblingsbuches

Kingdoms of Smoke – Dämonenzorn
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In Band 2 der „Kingdoms of Smoke“-Trilogie geht es direkt mit „Dämonenzorn“ weiter und ich hatte den Eindruck, als würde ich das erste Buch gar nicht erst bei Seite gelegt haben, denn die Handlung knüpft ...

In Band 2 der „Kingdoms of Smoke“-Trilogie geht es direkt mit „Dämonenzorn“ weiter und ich hatte den Eindruck, als würde ich das erste Buch gar nicht erst bei Seite gelegt haben, denn die Handlung knüpft genau da an, wo sie aufgehört hatte. So muss das sein!
Auch in diesem Band lies die Handlung nichts vermissen. Die Spannung war da, hat mich ans Buch gefesselt wie selten ein anderes. Während Rossarb in Pitoria durch Aloysius gestürzt würde machen sich die Fünf Protagonisten auf dem Weg zum Plateau, der Heimat der Dämonen. In „Dämonenzorn“ erfährt der Leser vieles über die Dämonen und die Verbindung zu den Menschen, unter anderem, wie Dämonen überhaupt entstehen. Allerdings verliert sich die Gruppe auf dem Plateau, so dass wieder mehr auf die Einzelschicksale der Figuren geachtet wird, was ich eine willkommene Abwechslung und gut geplant fand. Auch erfährt man endlich, was genau Aloysius für einen Plan hat und ich kann sagen: „Schockierend und Unmenschlich.“ Ich kann Tash‘ Entscheidung an dieser Stelle absolut nachvollziehen.
Insgesamt hat das Buch so viele Stellen, an denen ich stutzig wurde und alles eigentlich ein einziges Auf und Ab der Gefühle war. Wer also Gedacht hat, dass Catherine in Pitoria sicher wäre, liegt daneben. Alles ist so gut von der Autorin geplant und umgesetzt worden, dass ich schon richtig gespannt bin, wie das Final ablaufen wird.
Bei den Charakteren kann man jeweils eine ganz eigene Entwicklung erkennen, die mir bei allen wirklich gut gefällt. Sie alle wachsen über sich hinaus und werden vor Herausforderungen gestellt, bei denen man jedes Mal wieder mitfiebern muss.
March und Edyon haben es sogar noch auf den letzten Seiten geschafft, mir das Herz in 1000 klitze-kleine Fetzen zu reißen, schnief.
Fazit:
Ich liebs, genauso, wie ich Band 1 schon geliebt habe. Die Geschichte um Catherine, Ambrose, March, Tash und Edyon lässt mich einfach nicht los und ich hätte „Dämonenzorn“ gerne in einem durchgelesen. Auch dieser Band hat wieder alle meine Erwartungen übertroffen und lässt mich jetzt sehnsuchtsvoll Band 3 anschmachten.

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