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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2022

Ein sympathisches Ermittlerduo und ein verzwickter Fall

Gezeitenmord
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Ein Cover, dass Sehnsucht nach Meer weckt und direkt das Interesse von Küstenfans weckt.
Der Einstieg wirkt zunächst mysteriös und auch im Laufe des Buches zeigt sich die Verworrenheit des Falles.
Der ...

Ein Cover, dass Sehnsucht nach Meer weckt und direkt das Interesse von Küstenfans weckt.
Der Einstieg wirkt zunächst mysteriös und auch im Laufe des Buches zeigt sich die Verworrenheit des Falles.
Der Schreibstil ist flüssig und die Ausdrucksweise sehr angenehm. Die Szenenbeschreibungen sind bildhaft und man fühlt sich direkt nach Dänemark versetzt.
Die Hauptfiguren erwecken viel Sympathie. Lykke, die dänische Ermittlerin scheint eher chaotisch, hat jedoch ein wachsames Auge. Der Deutsche Rudi ist sehr locker, humorvoll und erfahren. Die KollegInnen mit denen sie Vorort zusammenarbeiten sind größtenteils offen und freundlich, nur ein Kollege macht ihnen zunächst durch seine grimmige Art das Leben schwer. Hier trifft man allerdings auf ein Ermittlerteam, dass sich gut einspielt und somit die Freude auf eine Fortsetzung weckt.
Der Fall beginnt sehr vernebelt und es lichten sich nur nach und nach die Hintergründe. So rätselt man unentwegt mit, was passiert sein kann und wer dahinter steckt. Man wird auf naheliegende Spuren geführt und doch hier und da überrascht. Aufgelockert wird das Buch durch humorvolle Kommentare. Spannung war vorhanden, wenn auch nicht übermäßig. Doch durch den Schreibstil, den komplexen Fall und die gut gewählten Charaktere fühlte ich mich super unterhalten. Ich freue mich sehr auf den nächsten Fall von Lykke und Rudi.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2022

Eine unumgängliche Reise in die Vergangenheit

Nebelopfer
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Ein knorriger Galgenbaum auf einem einsamen Feld lädt zu diesem rätselhaften Fall ein, der ein Urteil aus der Vergangenheit hinterfragt.
Ein mysteriöser Einstieg weckt unmittelbar die Neugierde auf den ...

Ein knorriger Galgenbaum auf einem einsamen Feld lädt zu diesem rätselhaften Fall ein, der ein Urteil aus der Vergangenheit hinterfragt.
Ein mysteriöser Einstieg weckt unmittelbar die Neugierde auf den neuen Fall von Frida und Bjarne.
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und bildhaft. Die Kapitellängen sind angenehm und die ausschmückenden Formulierungen verstärken den Lesespaß. Man ist nach den ersten Seiten wieder direkt in der Reihe von Romy Fölck und die Wiedersehensfreude mit den sympathischen Charakteren ist groß.
Die smarte und engagierte Frida bietet Einblicke in ihr Privatleben, das auch manche Dramen beherbergt. Auch ihr älterer, gutmütiger Kollege Bjarne zeigt privat eine neue Seite von sich. Eine Überraschung ist in diesem Buch die Verstärkung im Team namens Leonard, der zunächst nur wenig Sympathien weckt, doch sich als wertvolles Teammitglied erweist.
Es gilt für das Team einen Fall zu klären, der eng mit einem Dreifachmord aus der Vergangenheit zusammenhängt. Sitzt der richtige Mann hinter Gittern? Die aktuellen Morde zwingen Frida & Co auf eine Reise zu den Geschehnissen von damals. Als LeserIn rätselt man die ganze Zeit mit, wer hinter den aktuellen Taten steckt, ob der richtige Täter in dem damaligen Fall gefasst wurde und welche Motive letzten Endes hinter all den Taten stecken. So hält das Buch einerseits Überraschungen parat, andererseits lässt sich die ein oder andere treffende Vermutung anstellen.
Für Neulinge der Reihe ist das Buch auch ohne die Vorgänger zu kennen recht gut zu lesen. Es werden relevante Informationen wiederholt, allerdings kommt dies auch manchmal einmal zu oft vor. Die LeserInnen werden durch ausgiebige Ermittlungsarbeit, spannende Vorfälle und private Ereignisse gut unterhalten.
In diesem Teil werden viele Entscheidungen getroffen, die auf den weiteren Verlauf der Reihe Einfluss nehmen und die Neugierde anfachen. Ich bin bereits auf das nächste Buch gespannt! Somit gibt es für alle LiebhaberInnen der Reihe und die, die es noch werden wollen, eine klare Leseempfehlung.

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  • Charaktere
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  • Spannung
Veröffentlicht am 01.03.2022

Spannende Verknüpfung alter und neuer Fälle

COLD CASE - Das gebrannte Kind
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Ein anziehendes Cover mit einer Kombination aus kalten und warmen Farben, das eine idyllische, jedoch einsame Gegend zeigt. Hinzu kommt ein spannender Einstieg, der eine ideale Einleitung in die Story ...

Ein anziehendes Cover mit einer Kombination aus kalten und warmen Farben, das eine idyllische, jedoch einsame Gegend zeigt. Hinzu kommt ein spannender Einstieg, der eine ideale Einleitung in die Story bietet.
Ein Zeitsprung in die heutige Zeit lädt in die aktuellen Geschehnisse ein, die vermutlich mit einem Cold Case verknüpft sind.
Erzählt wird die Geschichte sehr angenehm mit bildlichen Beschreibungen. Die Kapitel haben eine gute Länge und die interessante Story lässt sich flüssig lesen. Die Wechsel zwischen alten und neuen Fällen machen das Buch besonders.
Die Charaktere sind gut gewählt und vielseitig. Die Ermittlerin Tess ist aufgeweckt, ehrlich und motiviert. Ihre Kollegin Marie wirkt eher chaotisch und wild, zeigt aber auch eine liebevolle Seite. Die Geschichte ist neben den Ermittlungen auch durch private Konflikte geprägt und bietet somit einen Einblick in das Leben der Hauptcharaktere. Bei den vielen verschiedenen Figuren, die an den aktuellen und vergangenen Fällen arbeiten, muss man sich als LeserIn zunächst einen Überblick verschaffen, wenn man die ersten beiden Bücher noch nicht kennt. Dennoch kommt man auch ohne die Vorgänger zu lesen gut in die Geschichte rein.
Die Story spielt in der aktuellen Coronazeit, die realistisch geschildert wird und somit auch die lebendig wirkt. Im Buch ist immer wieder ein Spannungsaufbau spürbar, sodass es nicht langweilig wird. Bis zum Schluss werden die LeserInnen gefesselt und letzten Endes mit einem überraschenden Abschluss belohnt.
Mein erstes Cold Case-Buch konnte mich begeistern und ich freue mich darauf die Vorgänger, wie auch weitere Nachfolger zu lesen. Ich bin ein Fan von skandinavischen AutorInnen und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht. Eine klare Empfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Versprochen ist versprochen

Was wir verschweigen
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Ein kühles, düsteres Cover, das zudem Einsamkeit ausstrahlt. Es wurde, genauso wie der Titel, passend zur Story gewählt.
So steigt man direkt in die Ereignisse in einem Ferienhaus am Meer ein. Der Anfang ...

Ein kühles, düsteres Cover, das zudem Einsamkeit ausstrahlt. Es wurde, genauso wie der Titel, passend zur Story gewählt.
So steigt man direkt in die Ereignisse in einem Ferienhaus am Meer ein. Der Anfang ist spannend und wirft Fragen auf, die die Ermittler Henrik und Linda zu klären versuchen. Beide sind engagierte ErmittlerInnen, jedoch sehr verschieden. Linda ist eher kommunikativ und chaotisch, wohingegen Henrik introvertiert und von Zwängen beherrscht ist. Dennoch wecken sie durch ihr Engagement Sympathien.
Ihr Vorgesetzter Jari ist ebenso eine angenehme Figur, die mit familiären Probleme und Lastern aus der Vergangenheit zu kämpfen hat.
In diesem Buch kommen immer mehr Schicksalsschläge ans Tageslicht, die die Figuren als Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit mitsichtragen. So berichtet dieses Buch aus zwei Zeitebenen. Die aktuellen Geschehnisse und Ermittlungen zu dem Fall und die Ereignisse aus der Kindheit von Jari, dem Opfer und dem Täter werden berichtet.
Die Story wird bildhaft, mit belebenden Ausschmückungen und relativ kurzen Sätzen erzählt. Das Buch ist in mehrere Abschnitte mit angenehm kurzen Kapiteln unterteilt, wodurch es sich zudem flüssig lesen lässt.
Spannung wird in der Erzählung allerdings nur geringfügig geboten und so glänzt die Story durch packende und emotionale Ereignisse. Zum Ende hin baut sich noch einmal Spannung auf und das Tempo wird etwas angezogen bis es zum schnellen Ende der Geschichte kommt.
Es ist ein Krimi, wie man ihn nicht zwingend erwartet, doch er hat mich persönlich überzeugt. Die Figuren sind sehr unterschiedlich und interessant und auch der Erzählstil gefällt mir sehr. Das Buch weckt durch die ergreifenden Hintergründe Emotionen und packt einen somit bis zum Schluss.
Von mir aus gibt es eine klare Leseempfehlung für jeden, der einen besonderen Krimi lesen möchte und nicht nur auf der Suche nach Spannung ist. Ich freue mich schon auf weitere Bücher des Autors.

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Veröffentlicht am 22.02.2022

Ein Geschehnis aus der Vergangenheit, das Kreise zieht

Strahlentod
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Die Farben des Cover wirkend alarmierend und der Titel lässt erahnen was die LeserInnen zu erwarten haben. Das gewählte Motiv passt allerdings nur entfernt zur Story.
Der Einstieg ins Buch lädt zunächst ...

Die Farben des Cover wirkend alarmierend und der Titel lässt erahnen was die LeserInnen zu erwarten haben. Das gewählte Motiv passt allerdings nur entfernt zur Story.
Der Einstieg ins Buch lädt zunächst auf eine Reise in die Vergangenheit ein. Darauf folgen mysteriöse Ereignisse in der Gegenwart. So machen die LeserInnen gelegentlich kurze Ausflüge zu Geschehnissen mehrere Jahre zuvor. Zudem greift die Story mehrere Handlungsstränge auf, die neugierig auf einen möglichen Zusammenhang machen.
Der Erzählstil ist flüssig und man kann sich die einzelnen Szenen recht gut vorstellen. Allerdings sind die Kapitel gelegentlich länger und somit ist der Lesefluss etwas zäh.
Über die vielen Charaktere muss man sich erst einmal einen Überblick verschaffen, sofern man die Vorgänger der Reihe nicht kennt.
Sabine ist eine ruhige Ermittlerin, die privat jedoch unschlüssig und emotional hin und her gerissen scheint. Das zeigt sich durch den Einblick in ihr Liebesleben. Der Polizist Ralph wirkt dagegen eher temperamentvoll und authentisch.
Die vielen weiteren Charaktere und auch die Zeitsprünge verwirren ein wenig. Ohne die Vorgänger zu kennen wird man mit den Charakteren beim Lesen leider kaum warm. Es tauchen immer wieder Andeutungen zur Vorgeschichte auf, die man nicht versteht. Für mich war es das erste Buch der Reihe und ich kann davon abraten einfach in die Reihe einzusteigen.
Obwohl das Buch stellenweise interessante Informationen zum Thema Atommüll und auch etwas Lokalkolorit bot, konnte es mich nicht überzeugen. Die Idee des Widerstands gegen den Transport und die Unterbringung des Atommülls ist für mich leider nicht neu. Hinzu kommen viele Differenzen bei den einzelnen Familien und das Liebeschaos der Protagonistin. Am meisten enttäuscht mich jedoch die Tatsache, dass Täter und Motiv leicht zu durchschauen sind. Der Einstieg ins Buch schien zunächst spannend, doch bei dem zähen Mittelteil verlor ich schnell die Lust weiterzulesen. Lediglich zum Schluss kam noch einmal etwas Spannung auf, indem es weitere Opfer gab, doch die Auflösung wurde dann recht schnell abgehandelt. Für Fans der Reihe kann ich nicht beurteilen, ob sich dieses Buch lohnt, allerdings würde ich es für Neuinteressierte nicht empfehlen.

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