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Veröffentlicht am 06.05.2020

Zum deutsch lernen in der Schule und zu Hause

Die Insel der toten Puppen
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„ Die Insel der toten Puppen“ von Mariá Jiménez ist für Kinder und Jugendlichen die Deutsch als Fremdsprache lernen. Das Buch bzw. das Heft ist im Amiguitos Verlag erschienen und aus meiner Sicht für gute ...

„ Die Insel der toten Puppen“ von Mariá Jiménez ist für Kinder und Jugendlichen die Deutsch als Fremdsprache lernen. Das Buch bzw. das Heft ist im Amiguitos Verlag erschienen und aus meiner Sicht für gute Sprachanfänger aber eher für das mittlere Sprachniveau geeignet.

Mich erinnerte das Buch eher an eine kleine Broschüre, als an ein Buch welches sich zum Lesen eignet. Gut fand ich den Aufbau, denn neben dem Geschriebenen enthält das Buch auch Bilder, die meiner Meinung nach von der Menge genau richtig sind. Die Zeichnungen sind sehr klar und helfen den Text noch besser zu verstehen.

Zum Erlernen der deutschen Sprachen ist die Gestaltung sehr gut, denn es wird häufig die wörtliche Rede benutzt, genauso wie Begleitsätze. Die Sätze sind gut strukturiert und es wird auf einen komplizierten Satzaufbau verzichtet. Besonders gut fand ich das am Ende des Buches eine Wörterliste steht, die einige schwierige Wörter enthält. „Die Insel der toten Puppen“ ist sowohl für die Schule als Klassensatz, aber auch für zu Hause geeignet. Vom inhaltlichen her, aus meiner Sicht für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14.

Der Hauptprotagonist Felix ist zum Schüleraustausch nach Mexiko gereist. Dort wird er mit der Sprache, der Kultur und den Jugendlichen konfrontiert. Felix geht dort zur Schule und wird durch einen Mitschüler zu einer Mutprobe herausgefordert, er muss auf eine gruselige Insel.
Die Geschichte enthält neben Spannung, auch viel Witz und Charme.

Neben der Geschichte enthält der Text auch viele Informationen zu Mexiko und wie man sich in einem fremden Land fühlt. Aus diesen Gründen, finde ich, ist die Geschichte auch für gemischte Klassen interessant.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Für Mädchen und Jungen

ICH
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Ein ganz besonderer Schatz für Kinder in der Vorpubertät ist das Buch „Ich“ von Kristina Scharmacher-Schreiber und Tessa Rath.

Mir und meinem Sohn (10 Jahre) fiel das Cover sofort ins Auge, es ist sehr ...

Ein ganz besonderer Schatz für Kinder in der Vorpubertät ist das Buch „Ich“ von Kristina Scharmacher-Schreiber und Tessa Rath.

Mir und meinem Sohn (10 Jahre) fiel das Cover sofort ins Auge, es ist sehr frisch gestaltet und hat eine Art Spiegel. Genau so frisch und spritzig geht die Gestaltung im Innenleben des Buches weiter.
Inhaltlich geht es tatsächlich um das Kind welches das Buch liest, das bedeutet es gibt Seiten zum Ausfüllen, Zeichnen und Kritzeln. Diese Seiten wechseln sich mit Sachthemen rund um den Menschen, seine Vorlieben und seine Entwicklung ab.

Es sind sehr viele verschiedene Themen die kindgerecht aufgegriffen werden, darunter auch Themen die auch in der heutigen Zeit bei vielen Menschen noch tabu ist, wie z.B. Transgender. Aus meiner Sicht fehlt nichts was für diese Kinder und ihre Entwicklung in dieser Lebensphase wichtig ist. Die Ausfüllseiten helfen dem Kind sich und seine Vorlieben besser kennen zu lernen, es räumt dadurch auch teilweise mit den „Typisch Mädchen“- und „Typisch Jungen“-Vorurteile aus. Ein weiterer Vorteil aus meiner Sicht ist das die Gestaltung dazu einlädt das das Kind sich in eigenem Tempo mit dem Buch und sich auseinander setzen kann.

Wir können das Buch nur weiter empfehlen, denn es kann dem Kind helfen sich in die Phase besser zu verstehen und die eventuelle Angst vorm Größer werden nehmen.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Für Mädchen und Jungen

Lilly und die Zwölfen, 1, Elfen verboten
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„Elfen verboten“ steht gleich auf dem lieblich gestalteten Buch „Lilly und die Zwölfen“ von Sibylle Wenzel. Das Cover ist so herrlich erfrischend und kindlich gestaltet das die Leselust gleich von Anfang ...

„Elfen verboten“ steht gleich auf dem lieblich gestalteten Buch „Lilly und die Zwölfen“ von Sibylle Wenzel. Das Cover ist so herrlich erfrischend und kindlich gestaltet das die Leselust gleich von Anfang an da ist.
Beim ersten Durchblättern merkt man das sich der Faden der lieblichen und kindgerechten Gestaltung des Covers durch das ganze Buch zieht. Die Geschichte ist in Kapiteln unterteilt und mit vielen kleinen und etwas größeren Illustrationen aufgelockert. Die Bilder sind sehr klar gezeichnet und passen auch gut zu dem jeweilig geschriebenen Text. Sie laden zum kurzen Verweilen und Träumen ein.
Ziemlich schnell kommt man in die Geschichte rein. Der Schreibstil und die Wortwahl sind sehr gut gelungen und aus meiner Sicht auch kindgerecht und leicht verständlich.
Alles fängt mit dem kleinen Mädchen Lilly an welches mit ihren Elfenfiguren spielt. Schnell wird aber klar das es gar nicht um die Elfen geht, sondern um andere kleine zauberhafte Wesen - „Die Zwölfen“. Sie sind so anders als Elfen von ihrem Aussehen. Die einzelnen Charaktere der Zwölfen sind sehr schön beschrieben, das man gar nicht weiß wenn man nun sympathischer findet.
Der Autorin ist hier eine Geschichte gelungen in der sie viele Themen kindgerecht aufgreift. Hier geht es unter anderem um Freundschaft, Aussehen, Selbstbewusstsein und vieles mehr.

Ich habe das Buch mit meinem 10-jährigen Sohn gelesen, der anfänglich etwas skeptisch war wegen der Elfen, aber das schlug mit dem Auftauchen der Zwölfen in einen Begeisterungssturm aus. Wir sind uns einig und können das Buch nur weiterempfehlen. „Lilly und die Zwölfen – Elfen verboten“ ist der erste Band um die Geschichte von Lilly und ihren neuen Freunden den Zwölfen.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Eine schöne Lesereise

Neapel
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Eine Lesereise par excellence hatte ich mit dem Buch „Neapel oder Das Schweigen der Sirene“ von Marc Buhl. Es beginnt mit dem Cover, welches ein Foto von Neapel abbildet, und zieht sich durch das gesamte ...

Eine Lesereise par excellence hatte ich mit dem Buch „Neapel oder Das Schweigen der Sirene“ von Marc Buhl. Es beginnt mit dem Cover, welches ein Foto von Neapel abbildet, und zieht sich durch das gesamte Buch. Für einen Roman ungewöhnlich sind die vielen Fotos die sich in sehr gelungener Form mit dem Text abwechseln. Genau genommen ist es eine Mischung aus Roman und Reisebericht, für den Leser verschmelzen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion.

Mit leisen Tönen führt der Autor den Leser durch das Buch und damit auch durch Neapel. Man lernt Sehenswürdigkeiten kennen, die teilweise dem „normalen Touristen“ verwehrt bleiben, man trifft Menschen und erfährt viele Hintergrundinformationen. Das langsame Tempo des Buches ist sehr angenehm denn so kann man zwischendurch im Text und bei den Fotos verweilen, ohne den Gedanken das man jetzt unbedingt schon weiter will. Mir hat das sehr gut gefallen und dadurch den Lesespaß zu einem Lesegenuss gemacht.

Der Protagonist beginnt seine Reise in einem Vulkan westlich Neapels und begibt sich auf das Abenteuer Neapel zu erkunden. Langsam und ruhig nähert er sich der Stadt, dabei wechselt er die Unterkünfte und lernt viele Menschen kennen, die durch ihre Geschichte seine Reise und damit auch das Buch sehr bereichern. Mit seinem Reiseführer aus dem Jahr 1911 folgt er viele Spuren und begegnet dabei immer wieder dem Mythos der Sirene Parthenope. Er betrachtet viele Dinge erst von der Oberfläche um dann ins Innere, in die Tiefe zu gelangen und manchmal sogar so weit das er sich wünscht nicht so tief eingetaucht zu sein.

Im Laufe des Buches erklärt sich auch der zweite Teil des Buchtitels „ Neapel oder das Schweigen der Sirene“. Mit all seinen Facetten ist das ein sehr gelungenes Buch und sollte von jedem gelesen werden der sich für Neapel interessiert. Und wer weiß vielleicht ist das Buch ja eine Grundlage um selbst Neapel zu erkunden und seine eigene Geschichte daraus zu schreiben.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Traumhaft

Wie uns die Liebe fand
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Ein bewegtes Leben, mit allem was dazu gehört erzählt der Roman „Wie uns die Liebe fand“ von Claire Stihlé.

Die Autorin Claire Stihlé hat mit ihrem ruhigen, bildhaften Schreibstil mich vom ersten Moment ...

Ein bewegtes Leben, mit allem was dazu gehört erzählt der Roman „Wie uns die Liebe fand“ von Claire Stihlé.

Die Autorin Claire Stihlé hat mit ihrem ruhigen, bildhaften Schreibstil mich vom ersten Moment an abgeholt und berührt. Sehr einfühlsam erzählt sie eine Geschichte die auch durchaus real sein könnte. Der Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen. Aufgelockert wird die Geschichte durch gut gewählte Abschnitte die den Lesefluss nicht unterbrechen. Besonders gut gelungen finde ich den Anhang. Dieser enthält eine Menge Rezepte von Gerichten die im Laufe des Buches vorkommen und beim Lesen Appetit machen.

Madame Nanon , die Hauptprotagonist, erzählt ihre Lebensgeschichte aus der Sicht von heute im Alter von 92 Jahren. Schon nach wenigen Worten hatte ich sie in mein Herz geschlossen und mochte sie sehr. Der Dreh- und Angelpunkt in ihrem Leben ist das Jahr 1979 von dem beginnt sie zu erzählen. Während sie von ihren 4 bezaubernden Kindern, allesamt Mädchen, berichtet und wie sie zu ihrem eigenen Geschäft kam, schweift sie immer mal wieder in ihre frühere Vergangenheit ab. So bekommt man verschiedene Einblicke aus ihrem Leben, mal heiter, mal traurig – aber allesamt sehr berührend.
Zauberhaft und sehr amüsierend ist der Blick auf ihr Dorf der durch Liebeskugeln und Voodoozauber in ein, teilweise sehr chaotischen Liebestaumel führt. Sie selber aber merkt nicht das sie und der ebenfalls sehr liebenswert dargestellte Monsieur Bobenschramm eigentlich zusammengehören. Es könnte alles so einfach sein wenn da nicht die Vergangenheit wäre.

Der Debütroman von Claire Stihlé lädt zum Träumen ein, aber auch zum Nachdenken. Ich kann diesen Roman einfach nur empfehlen, weil er einen berührt.

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