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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2018

Mal was ganz anderes

This Love has no End
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Ich weiß gar nicht so genau, wie ich diese Rezension beginnen soll. "This Love Has No End" hat mich beim Lesen überrascht, denn mit solch einer Handlung und so viel Tiefgründigkeit hatte ich gar nicht ...

Ich weiß gar nicht so genau, wie ich diese Rezension beginnen soll. "This Love Has No End" hat mich beim Lesen überrascht, denn mit solch einer Handlung und so viel Tiefgründigkeit hatte ich gar nicht gerechnet. Andererseits gibt es aber auch Aspekte an dem Buch, die mir nicht so gut gefallen haben. Das Buch regt aber auf jeden Fall zum Nachdenken an und vermittelt die eine oder andere wirklich schöne Botschaft, wie zum Beispiel, dass man seine Zukunft selbst in der Hand hat.
Der 17-jährige Parker kann seit dem Tod seines Vaters nicht mehr sprechen und kommuniziert mithilfe von Gebärdensprache und Notizbüchern mit anderen Menschen. Er führt ein einsames und trauriges Leben. Eines Tages trifft er in einer Hotellobby auf die geheimnisvolle Zelda, die ihn vom ersten Moment an fasziniert. Doch als er bei ihr sehr viel Geld sieht, versucht er sie zu bestehlen. Durch verschiedene Umstände gibt er ihr das Geld jedoch zurück und beginnt ein Gespräch mit Zelda, das in einem wirklich einzigartigen Pakt endet, der Parkers Leben vollkommen verändern wird.
Der flüssige, humorvolle Schreibstil gefiel mir sehr. Erzählt wird die Geschichte aus Parkers Sicht, der wirklich eine sehr ironische und zynische Weltansicht hat. Dadurch gab es den ein oder anderen Gedanken seinerseits, den ich wirklich erheiternd fand. Ich mochte es die Welt mit seinen Augen zu sehen und ihn bei seiner Entwicklung zu begleiten.
Parker ist wirklich mal ein ganz anderer Protagonist, wodurch ich aber etwas Zeit brauchte, um mit ihm warm zu werden. Er hatte und hat es wirklich nicht ganz leicht im Leben und musste schon einiges durchmachen. Dadurch hat er sich quasi selbst von der Welt isoliert.
Die Geschichte um Zelda fand ich ebenso interessant wie aus skurril und ich bin mir auch mehrere Tage nachdem ich das Buch beendet habe noch nicht sicher, ob ich diese Idee mag oder eher nicht so. Aber sie ist auf jeden Fall mal etwas ganz Anderes und Außergewöhnliches.

Fazit: Auf "This Love Has No End" muss man sich einlassen und sich dann überraschen lassen. Das Buch beinhaltet eine interessante Story und einige Überraschungen, konnte mich aber dennoch nicht ganz überzeugen.

Veröffentlicht am 07.12.2018

Wirre Handlung, skurrile Charaktere und einfach nur langweilig

The Brightest Stars attracted
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Bisher habe ich noch kein Buch von Anna Todd gelesen. bei der After-Reihe gehen die Meinungen so weit auseinander, dass ich einfach zu unsicher bin, ob mir die Bücher gefallen könnten. Dafür wollte ich ...

Bisher habe ich noch kein Buch von Anna Todd gelesen. bei der After-Reihe gehen die Meinungen so weit auseinander, dass ich einfach zu unsicher bin, ob mir die Bücher gefallen könnten. Dafür wollte ich ihrer neuen Reihe "The Brightest Stars" gerne eine Chance geben. Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen.

Zunächst einmal ist der Schreibstil nicht nur einfach sondern auch sehr seicht. Irgendwie kam mir das insgesamt noch sehr unausgereift vor. Die Beschreibungen waren mir zu ausufernd und haben den Lesefluss für mich eher behindert. Doch wenn der Inhalt mir gefallen hätte, hätte ich darüber hinwegsehen können. Hat er aber leider nicht. Durch das ganze Buch hindurch ist so gut wie nichts passiert. Es kam einfach keine Spannung auf und ich musste mich richtig zum Weiterlesen zwingen. Ich hatte bis zum Schluss die Hoffnung, dass hier noch irgendetwas cooles passiert, aber dem war leider nicht so. Mir erschien die ganze Handlung als Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten. Das große "Drama", was eingebunden wurde, war für mich leider überhaupt nicht greifbar und teilweise auch unlogisch.

Die beiden Protagonisten Kael und Karina machten auf mich eigentlich einen recht interessanten Eindruck. Karina will unbedingt auf eigenen Beinen unabhängig von ihrem Vater stehen. Auch wenn dies nach einer selbstbewussten und zielstrebigen, jungen Frau klingt, war sie das dann doch nicht wirklich. Sie ist vielmehr sehr unsicher und lässt sich in meinen Augen immer noch viel zu viel von ihrem Vater beeinflussen.
Kael ist Soldat und kommt gerade frisch aus dem Krieg. Damit hatte er für mich eine Menge Potential, da ich über dieses Thema noch nie in einem New Adult Roman gelesen habe. Weiterhin fand ich positiv, dass er Afroamerikaner ist, dies aber an keiner Stelle im Buch weiter beurteilt wird. Diese Selbstverständlichkeit fand ich toll und würde ich mir auch in vielen anderen Themen (z.B. Homosexualität) und Büchern wünschen. Leider entwickelte sich aber auch hier die Handlung nicht so wie von mir erwartet und Kael bleibt bis zum Ende sehr verschlossen. Kael ist mir eher unheimlich. Er redet im ganzen Buch vielleicht 20 Sätze und gibt absolut nichts von sich preis.
Die Nebencharaktere machten für mich einfach keinen Sinn. Warum sind sie da? Und in welcher Form sind sie wichtig für die Story oder wenigstens die Protagonisten? Insgesamt fehlte es mir bei wirklich allen Charakteren an Tiefe und Facetten und keiner war für mich so richtig greifbar. Mir ist absolut niemand so richtig sympathisch, was ich bisher noch nie in einem Buch hatte. Für mich waren die Handlungen und Gedanken einfach nicht nachvollziehbar und vieles wirkte an den Haaren herbei gezogen.

Neben der Handlung ist für mich in einem New Adult Roman die Liebesgeschichte entscheidend. Doch auch diese konnte das Buch nicht retten. Ich konnte absolut kein Prickeln und keine Funken zwischen Kael und Karina spüren. Irgendwie waren plötzlich Gefühle da und die beiden sind umeinander herumscharwenzelt. Dann waren die beiden dann zusammen, was für mich wenig Sinn gemacht hat, was in einem großen Drama und Zerwürfnis gipfelte, welches für mich aber auch nicht greifbar war. Das Ende kam dann auch so plötzlich, dass es für mich nicht mal als Cliffhanger bezeichnet werden darf. Eher macht es den Eindruck, als hätte man willkürlich irgendwo einen Cut gesetzt, mit dem man bewirken will, dass der Leser auf jeden Fall den Folgeband lesen möchte. Ähm ... nein ... einfach nur nein!

Fazit:

Nach Beenden des Buches habe ich leider noch immer keine Ahnung, was die Geschichte mir sagen soll oder wohin sie führen soll. Die Story ist langweilig und wirr, die Charaktere sind unsympathisch und nicht gut ausgearbeitet und allgemein wurde hier jede Menge Potential verschenkt. Schade, aber das war wirklich ein Griff ins Klo...

Veröffentlicht am 04.12.2018

Von geplatzten Träumen und neuen Chancen

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Nach der Trennung von ihrem untreuen Ehemann und Eishockeystar ist Abigail mit ihrer Tochter in ihre Heimatstadt zurückgekehrt und möchte dort einen Neuanfang wagen. Soweit funktioniert auch alles ganz ...

Nach der Trennung von ihrem untreuen Ehemann und Eishockeystar ist Abigail mit ihrer Tochter in ihre Heimatstadt zurückgekehrt und möchte dort einen Neuanfang wagen. Soweit funktioniert auch alles ganz gut und Abigail findet schnell einen Job und auch ihre Tochter lebt sich schnell ein. Überraschenderweise ist Abi sogar Jackson Westmore eine große Hilfe, der die Schulmannschaft im Eishockey trainiert. Doch er ist auch der beste Freund ihres Exmannes, zu dem sie nie einen Draht gefunden hat - bisher...

Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen. Es werden zwar einige Klischees aufgegriffen, doch in einer solchen Geschichte erwarte ich auch gar nichts anderes. Die Handlung und die Gefühle werden schlüssig erzählt und ich wurde sehr gut unterhalten. Die Liebesgeschichte ist einfach süß und man nachvollziehbar mitverfolgen, wie sich die Gefühle aufbauen und die Beziehung entwickelt.
Auch wenn es nicht allzu viele Überraschungen gab, habe ich mich in dieser süßen Geschichte dennoch wohl gefühlt und jede Seite genossen. Das Eishockey-Thema ist ziemlich präsent, was mir aber gut gefallen hat. Ich mag Sportler-Romanzen ... und heiße Sportler ;)
Gut gefallen hat mir auch, dass die ganze Geschichte insgesamt sehr reif und erwachsen ist und es wenig (unnötiges) Drama gibt.

Am meisten überzeugt haben mich die Charaktere in dem Buch. Sie sind alle sehr facettenreich und authentisch ausgearbeitet. Abigail ist eine wirklich tolle Frau, für die das Wohl ihrer Tochter an erster Stelle steht. Die Trennung hat sie zimelich aus der Bahn geworfen und sie möchte sich nun einfach ein eigenes Leben für sich und ihre Tochter aufbauen. Ich konnte mich so gut in Abi hinein versetzen und alle ihre Gefühle nachvollziehen. Sie handelt nicht unüberlegt, sondern behält immer im Hinterkopf, welche Auswirkungen ihre Taten auf ihre Tochter haben werden. Ich fand es einfach wahnsinnig toll beschrieben, wie sie mit der ganzen Situation umgeht und wie sie sich im Verlauf der Geschichte weiter entwickelt.

Jackson war in seiner Jugend immer eher ablehnend und unfreundlich zu Abi. Was (fast) niemand weiß, ist dass er schon seit vielen Jahren Gefühle für sie hat. Da sie sich jedoch für seinen besten Freund entschieden hat, war Abi tabu für ihn. Doch nun ist sie wieder in seiner Nähe und die alten Gefühle kochen erneut hoch. Auch Jackson mochte ich von Anfang an sehr gerne. Er geht liebevoll mit Kindern um und ist allgemein ein sehr familiärer und hilfsbereiter Mensch. In seiner Vergangenheit ist leider nicht alles so gelaufen, wie er es sich gewünscht hat, so dass eine große Karriere bei der NHL noch immer nur ein Traum ist.

Nicht nur die beiden Protagonisten konnten mich überzeugen. Auch bei den Nebenfiguren hat Jennifer Snow mit Liebe zum Detail gearbeitet. So fand ich es ganz großartig, wie Abis Tochter immer wieder in den Fokus gerückt wurde oder auch Jacksons Familie eine große Rolle spielt. Hier freue ich mich auch schon wahnsinnig auf die Bücher zu Jacksons beiden Brüdern, die ebenfalls Eishockey spielen und die sogar erfolgreich in der NHL spielen.

Den Schreibstil des Buches fand ich sehr angenehm. Erzählt wird abwechselnd aus Abis und Jacksons Sicht, was zusätzlich dabei hilft, sich in die beiden hinein versetzen zu können. Für mich überzeugt das Buch besonders auch durch die tollen Dialoge und die Botschaften, die zwischen den Zeilen vermittelt werden... und damit meine ich nicht nur die Gespräche zwischen Abi und Jackson. Auch die Dialoge innerhalb Jacksons Familie oder zwischen Abi und ihrer besten Freundin fand ich toll.

Fazit:
"Maybe this Time" ist ein süßer und authentischer Liebesroman, der durch tolle Charaktere überzeugt und mich gut unterhalten konnte. Das Buch ist perfekt für zwischendurch und bietet genau das, was man anhand des Covers erwarten würde!

Veröffentlicht am 27.11.2018

Eine Fee im Elfenreich

SnowRose. Tochter der Feen (Königselfen-Reihe 3)
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Die Handlung dieses dritten und letzten Teils der Königselfen Reihe spielt ein paar Wochen nach dem Ende des zweiten Bandes. Obwohl es nun schon etwas länger her ist, dass ich diesen gelesen habe, kam ...

Die Handlung dieses dritten und letzten Teils der Königselfen Reihe spielt ein paar Wochen nach dem Ende des zweiten Bandes. Obwohl es nun schon etwas länger her ist, dass ich diesen gelesen habe, kam ich dennoch schnell wieder in die Handlung rein. Kleine Rückblicke und Erinnerungen rufen dem Leser über den ganze Buch hinweg alles wichtige wieder in Erinnerung.
In SnowRose steht die Fee Luna im Vordergrund, die man bereits seit dem ersten Band kennt und die in der ganzen Reihe eine wichtige Rolle gespielt hat. Doch natürlich begegnen wir auch alten Bekannten wie Fyre, Crystal, Onyx etc., worüber ich mich sehr gefreut habe. Man erfährt hierbei auch, wie es den anderen bisher so ergangen ist und wie ihre Beziehungen sich weiter gefestigt haben. Um nicht zu spoilern, werde ich auf den Inhalt nicht weiter eingehen.
Die Perspektive wechselt überwiegend zwischen Luna, dem Sommerkönig Soleil und Lunas Schwester Skye. So bekommt man auch hier wieder verschiedene Perspektiven auf die Geschehnisse und besonders im Bezug auf die Beziehung zwischen Luna und Soleil, kann man ihre Gefühle und Gedanken gut nachvollziehen. Naja, bei Luna muss ich wohl sagen, dass ich ihre Gedanken zwar kannte, ihre Beweggründe und ihr Verhalten für mich aber nur bedingt nachvollziehbar waren. Ich empfand sie im Bezug auf Soleil sehr unfair und auch zickig. Im Gegensatz dazu konnte mich Soleil positiv überraschen. Das Hin und Her der Liebesgeschichte ging mir ein bisschen auf die Nerven, war aber noch im erträglichen Maß. Ab einem gewissen Zeitpunkt fand ich die beiden jedenfalls sehr süß zusammen.
Die Handlung selbst hat mir gut gefallen. Es gab einige Wendungen mit denen ich teilweise überhaupt nicht gerechnet hatte und gab insgesamt viel zu entdecken. Das Setting mit den Jahreszeiten konnte mich auch hier wieder vollkommen in seinen Bann ziehen und begeistern, was sicherlich auch dem bildhaften Schreibstil zu verdanken ist. Etwas gestört hat mich allerdings, wie viele Gedanken Luna, Soleil und die anderen sich über Beziehungen, Flirten, ihr Aussehen etc. machen, obwohl sie eigentlich mit viel essentielleren Problemen zu kämpfen haben. Hier hätte ich einen anderen Fokus passender gefunden. Nichts desto trotz gab es eine Menge Action und Spannung und ich habe mit Luna und Co. mit gefiebert und mit gelitten. Gefreut habe ich mich auch darüber, mehr über Lunas Familie und ihre Vergangenheit zu erfahren.
Das Ende hat soweit die wichtigsten Fragen geklärt und stellt ein gelungenes Finale der Reihe dar. Wenige Kleinigkeiten sind aber noch nicht vollständig abgeschlossen, so dass ich mir ein mögliches Spin-Off der Reihe gut vorstellen kann.

Fazit: "SnowRose. Tochter der Feen" schließt die Königselfen Reihe wunderbar ab und überzeugt durch viel Spannung, Dramatik und eine riesige Portion Emotionen. Letztere hätten hier in meinen Augen aber gerne etwas spärlicher gesät sein können, um den Fokus mehr auf den Fantasy-Teil der Handlung zu legen.

Veröffentlicht am 27.11.2018

Super Spin-Off

Vampires of Eden: Bluterwachen (Der Spin-off zur romantischen Vampir-Reihe Melody of Eden)
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Für mich als großer Fan der Melody of Eden Trilogie war direkt klar, dass ich auch das Spin-Off zur Reihe lesen muss. Und auch wenn ich sonst nicht unbedingt ein Fan solcher "Kurzgeschichten" bin, war ...

Für mich als großer Fan der Melody of Eden Trilogie war direkt klar, dass ich auch das Spin-Off zur Reihe lesen muss. Und auch wenn ich sonst nicht unbedingt ein Fan solcher "Kurzgeschichten" bin, war ich hier doch restlos begeistert.

Im Verlauf des Buches erfährt man die Hintergrundgeschichten über die vielen lieb gewonnenen Charaktere aus der Hauptreihe. Genauer gesagt darf man erleben, wie es dazu kam, dass Scott, Rich, Ivy, Kardia, Toja und Karis zu Vampiren wurden. Nebenbei erfährt man auch zum Teil, wie diese zur Nachtpolizei kamen und sich gegenseitig zum ersten Mal begegneten.

Die einzelnen Geschichten sind dabei sehr unterschiedlich und individuell und ich habe jede davon sehr genossen. Insgesamt hat man neue Facetten der bereits bekannten Charaktere kennen gelernt und kann jetzt auch ihr Handeln in der Hauptreihe besser nachvollziehen (z.B. bei der kühlen und abweisenden Scarlett).
Besonders bewegend fand ich auch die Geschichte der kleinen Ivy, die ich persönlich ja vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen habe.

Über den Schreibstil von Sabine Schulter möchte ich auch noch ein paar Worte verlieren. Diese ist auch hier wieder wunderbar flüssig zu lesen und sie schafft es sogar in jeder einzigen Kurzgeschichte eine ganz eigene Atmosphäre aufzubauen. Ich habe mich in keinem Moment gelangweilt und wurde mit "Vampires of Eden" gelehrt, dass auch Kurzgeschichten mitreißend und spannend sein können.

Fazit:
"Vampires of Eden" ist ein gelungenes Spin-Off zur Hauptreihe und gibt spannende Einblicke in die Vergangenheit der lieb gewonnenen, bekannten Charaktere. Für Fans ein Muss!