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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2025

"Krimi? Nein; Thriller? Auch nicht; Drama: Ohne Ende"

Very Bad Company
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Ich habe mich tierisch auf dieses Buch gefreut, weil es mein erstes Rezensionsexemplar ist.
Als begeisterte Krimi/Thriller-Leseratte hat mich dieser Klappentext sofort angesprochen.
Mit solchen „Einer ...

Ich habe mich tierisch auf dieses Buch gefreut, weil es mein erstes Rezensionsexemplar ist.
Als begeisterte Krimi/Thriller-Leseratte hat mich dieser Klappentext sofort angesprochen.
Mit solchen „Einer unter uns ist der Mörder“-Szenarien kriegt man mich sofort.
Leider war meine Anfangseuphorie nur das – eine Anfangseuphorie.

Die gesamte Handlung über hatte ich nie diesen Enthusiasmus, den ich sonst bekomme, wenn ich das Gefühl habe zu wissen, wer hinter allem steckt, wer der Mörder sein könnte oder wenn eine brisante Enthüllung ans Licht kommt.
Diese kleinen Momente von Hochgefühl oder Begeisterung gehöre für mich einfach zu einem guten Krimi/Thriller.

Trotz der fehlenden Spannung und der recht oberflächlich ausgearbeiteten Krimi-Teils konnte ich das Buch dank des flüssigen Schreibstils schnell beenden.
Man braucht zwar ein Moment um sich einen Überblick über die verschiedene Perspektiven zu verschaffen, aber danach läuft es wie von selbst.
Durch die vielen verschiedenen Perspektiven lernt man die Gefühle, Gedanken, Ängste und Probleme aller Teilnehmer besser kennen.
Und einige Führungskräfte von Aurora haben sehr pikante Geheimnisse zu verbergen.
Bedauerlicherweise sind viele dieser Geheimnisse irrelevant für den Krimipart und sorgt nur für (unnötiges) Drama.

Wenn ich das Buch einordnen müsste, würde ich es als „Zwischendurch-Unterhaltung“ mit herzschonender Spannungs-Dosis einordnen.
Für Krimi-Einsteiger oder Urlaubsleser, die eine seichte Unterhaltung suchen, ist das Buch sicherlich die richtige Wahl.
Auch wer viel, oft unnötiges, Drama sucht, kommt hier mit der ganzen vermeintlichen New Yorker High-Society voll und ganz auf seine Kosten.

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Veröffentlicht am 20.06.2025

"Flucht an den Lake Tahoe"

Lake of Lies – Hidden
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Leonie Lastella ist mit der „Seaside Hideaway“-Dilogie zu einer meiner liebsten Autorinnen im Romance-Suspense Genre geworden.
Da musste ich früher oder später meine Nase in ihren neusten Suspense-Roman ...

Leonie Lastella ist mit der „Seaside Hideaway“-Dilogie zu einer meiner liebsten Autorinnen im Romance-Suspense Genre geworden.
Da musste ich früher oder später meine Nase in ihren neusten Suspense-Roman stecken.
Und wie nicht anders von Leonie Lastella gewohnt, war es wieder ein pures Lesevergnügen.

Was als eine Flucht aus dem Alltag zum Lake Tahoe beginnt, entwickelt sich für Via zu einer Hexenjagd.
Dabei kommen mit jedem Kapitel immer mehr offene Fragen und Puzzleteile zum Vorschein.
Nach und nach ist man als Leser gut in der Lage die Puzzleteile größtenteils zusammensetzen.
Mit Betonung auf „größtenteils“, weil sich die Autorin nicht nimmt, noch ein paar Wissenslücken einzubauen und das Ende als kleinen Cliffhanger zu gestalten.
Die Thematik, die dieser Hexenjagd zu Grunde liegt, hat mir unglaublich gut gefallen, weil ich sie bisher noch nie irgendwo anders gelesen habe.

Die Charaktere, die Via dabei zur Seite stehen, sind allesamt toll ausgearbeitet.
Sympathieträger? – Nicht unbedingt alle, einzigartig und unterhaltsam? – definitiv!
Nur die typischen 0815-Helden wären auf Dauer auch Langweilig.

Bin richtig neugierig, was Leonie Lastella noch für den zweiten Teil bereithält.

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Veröffentlicht am 05.06.2025

"Nicht mein Fall"

Sex ist wie Mehl
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Nachdem ich die Live-Vorlesungen der Känguruchroniken gehört hatte, bin ich ein wenig auf den Geschmack solcher Hörbücher gekommen.
Aber Humor ist so eine Sache … nicht jeder hat den Gleichen.
Und ich ...

Nachdem ich die Live-Vorlesungen der Känguruchroniken gehört hatte, bin ich ein wenig auf den Geschmack solcher Hörbücher gekommen.
Aber Humor ist so eine Sache … nicht jeder hat den Gleichen.
Und ich scheine zu der Sorte zu gehören, die mit Jürgen von der Lippe bzw. diesem Hörbuch nicht viel anfangen kann.
Es gab wenig Anekdoten, die mich tatsächlich zum Lachen bringen konnten.
Der Anteil an Anekdoten, die mich zu keiner Gesichtsregung oder gerade mal zum Augen verdrehen gebracht haben, haben leider überwogen.

Außerdem mochte ich die Art und Weise des Vortrags nicht.
Mir hätte es besser gefallen, wenn Jürgen von der Lippe sein Werk selbst vorgetragen hätte und nicht mit Sprechern.
Es wirkte oft überzogen, überdreht – einfach zu viel.

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Veröffentlicht am 03.06.2025

"Gegensätze ziehen sich an"

King of Pride
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Ich weiß nicht wieso, aber Ana Huang kann zweite Bände am besten schreiben.
Bei der „Twisted-Reihe“ war es nicht anders – dort hat mir der zweite Band auch am besten gefallen.

Isabelle und Kai sind die ...

Ich weiß nicht wieso, aber Ana Huang kann zweite Bände am besten schreiben.
Bei der „Twisted-Reihe“ war es nicht anders – dort hat mir der zweite Band auch am besten gefallen.

Isabelle und Kai sind die Verkörperung des Sprichworts: Gegensätze ziehen sich an.
Sie: Chaotisch und lebhaft; Er: kontrolliert und in sich gekehrt
Diese Kombination passt überraschenderweise wie die Faust aufs Auge.
Zwar kommt es dank dieser unterschiedlichen Charakterzüge oft zu Reibungspunkten, aber sie ergänzen sich genauso gut.
Mir gefiel die Vertrautheit, die zwischen den Beiden entsteht am besten.
Das wird durch die kleinen Neckereien, Insiderwitze und andere (schöne) Gesten im Lauf der Handlung immer deutlicher.
Es herrschte von Anfang bis Ende eine schöne, gesunde Spannung zwischen den beiden, die mich super unterhalten konnte.
Auch die gemeinsamen Hürden meistern die beiden ohne große Probleme.

Während das erste Pärchen durch ihre moralische Grauzone interessant ist, sind Isabelle und Kai es, weil sie einfach perfekt harmonieren.
Keine Red Flags, nicht zu viel Spice, kein toxischer Mist – einfach nur schön!
Ein Buch zum Zurücklehnen und Genießen.

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Veröffentlicht am 26.05.2025

"Austauschjahr in London"

Girl Abroad
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Wenn es um Elle Kennedy geht, habe ich immer meine „Rosa-rote Sonnenbrille“ auf.
Jedes ihrer Bücher wird blind gekauft, weil ich es noch nie erlebt habe, dass mich eins ihrer Bücher nicht unterhalten konnte.
„Girl ...

Wenn es um Elle Kennedy geht, habe ich immer meine „Rosa-rote Sonnenbrille“ auf.
Jedes ihrer Bücher wird blind gekauft, weil ich es noch nie erlebt habe, dass mich eins ihrer Bücher nicht unterhalten konnte.
„Girl Abroad“ ist da keine Ausnahme, allerdings mit einem kleinen „aber“.

Für mich ist „Girl Abroad“ ein schönes Buch für zwischendurch.
Es ist durchweg unterhaltsam und geht dank des flüssigen Schreibstils gut von der Hand.
Das Buch zählt nicht zu den Büchern, bei denen man großartig viel Handlung verpasst, wenn man mal kurz unkonzentriert ist.
Die Handlung ist recht einfach gestrickt.
Ein typisches Liebesdreieck, junge Menschen, die aus der gewohnten Umgebung ausbrechen und ihren eigenen Weg suchen, Freundschaft, Familie und natürlich nicht zu vergessen: Liebe.
Trotz der Tatsache, dass es sich um einen 0815-New Adult-Roman handelt, hat Elle Kennedy der Geschichte nochmal ihren ganz eigenen Charme verliehen, den man nur zu gut von ihr kennt.
Die gesamten 544 Seiten hatte man einen Grund zum Lächeln.
Die Dialoge, die bunt zusammengewürfelte WG oder die Geschehnisse selbst – ich hatte immer ein Grund zum Schmunzeln.

Jetzt kommen wir zum kleinen „aber“: Da es sich im Kern doch um das klassische Beispiel eines New Adult-Romans handelt, war der Handlungsverlauf stellenweise vorhersehbar.
Damit gab es zwischendurch immer mal wieder Stellen, die sich beim Lesen gezogen haben.
Ich glaube dem Buch und der Handlung würden ein paar Seiten weniger nicht schaden.
Es würde die Geschichte etwas dynamischer machen.

Dennoch bekommt der Roman eine dicke Leseempfehlung, weil man beim Lesen dieses Romans super abschalten und den Alltag Alltag sein lassen kann.

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