Ein Buch das einen sprachlos züruck lässt
L’Hôtel des MitesL’Hôtel des Mites ist, wie ich finde, ein ganz besonderer Horror-Roman. Mich konnte das Buch wirklich vom Beginn an überzeugen.
Zuerst war das Buch vor allem unterhaltsam und echt witzig. Und mit den ...
L’Hôtel des Mites ist, wie ich finde, ein ganz besonderer Horror-Roman. Mich konnte das Buch wirklich vom Beginn an überzeugen.
Zuerst war das Buch vor allem unterhaltsam und echt witzig. Und mit den Seiten wurde es dann immer ernster und düsterer – was aber wirklich gut gepasst hat!
Die Geschichte handelt von 3 Freunden, die während ihrer Motorradtour eine Pause einlegen und leider etwas länger als geplant, dort verweilen. Man springt ab und zu zwischen den einzelnen Charakteren (da kommen im Laufe der Story auch noch ein paar dazu) und auch den verschiedenen Zeiten hin und her. Es ist wirklich sehr spannend zu lesen! Man muss aber wirklich konzentriert dabeibleiben, um den Überblick zu behalten – also echt keine einfache Lektüre für Zwischendurch.
Die Idee des Buches ist wirklich mal etwas anderes – sehr komplex, einfallsreich und erschreckend. Für mich war es fast wie eine Mischung aus Benjamin Button und Butterfly Effect. Nur richtig irre kombiniert. Zwischendurch musste ich das Buch echt kurz beiseitelegen und mal durchschnaufen und dann gab es wieder so richtige „WOW“-Momente, in den ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen.
Auch der Schreibstil von H. R. Berg ist wirklich gut. Er schreibt so flüssig - seine Sprünge von Humor zu Horror und dann wieder zu emotionalen Szenen finden so reibungslos statt und dazu diese vielen versteckten Details, die er einfach mal so einfließen lässt. Ich habe mir immer wieder ein paar Absätze markiert – nicht weil sie extrem ereignisreich waren, sondern weil es mich fasziniert hat, wie der Autor das geschrieben hat.
Genug des Lobes! Wie ihr seht, bin ich wirklich überzeugt von diesem Buch. Mir gefällt es vor allem deswegen, weil der Autor den Fokus nicht auf sinnloses Blutvergießen setzt, sondern mit seinen Lesern spielt und so eher in Richtung „Psycho-Horror“ geht. Sehr gelungen & sehr empfehlenswert!