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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2021

Ein emotionaler zweiter Band

Der Zauber eines frühen Morgens
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Das Buch von Lesley Pearse ist der zweite Band der Belle-Trilogie und mein erstes Buch in diesem Jahr. Es war ein sehr guter Anfang, da ich es sehr genossen habe, in das London des ersten Weltkriegs einzutauchen. ...

Das Buch von Lesley Pearse ist der zweite Band der Belle-Trilogie und mein erstes Buch in diesem Jahr. Es war ein sehr guter Anfang, da ich es sehr genossen habe, in das London des ersten Weltkriegs einzutauchen. Wieder durften wir die Protagonistin durch mehr als nur London begleiten. Ich war sehr beeindruckt von diesem Band und muss sagen, dass er um Welten besser war als Band 1.
Die Story findet seinen Anfang ein paar Jahre nach Band eins und schließt gut an. Anfangs erfährt der/die Leser*In noch einmal etwas über Band eins und die Vergangenheit unserer lieben Belle. Der Schreibstil bleibt weiterhin positiv in Erinnerung weswegen sich das Buch flüssig lesen ließ. Wir begleiten dabei die Protagonistin durch die Vorzeit des ersten Weltkriegs bis hin zu den Hauptschlachten des Krieges. Der rote Faden war dadurch erkennbar, dass keinerlei Zeitsprünge geschahen und alles logisch aufeinander aufbaute. Die Jahreszahlen halfen dabei, die Geschehnisse zeitlich einzuordnen und somit eine bessere Orientierung zu haben. Der Spannungsbogen sowie die Emotionen waren wie eine Berg- und Talfahrt. Es ging immer wieder auf und ab. Mehr als einmal kamen mir die Tränen weil es so emotional war. Das Ende hat mich so bewegt, dass ich kaum fassen konnte, was alles geschah. Insgesamt hat das Buch einen in sich aufgesogen.
Zu den Charakteren kann ich sagen, dass wir sowohl neue kennenlernen durften als auch alte widersehen. Dabei war jeder so unglaublich sympathisch. Sie wurden von Lesley Pearse gut ausgearbeitet wodurch man ihren Gedanken, Hoffnungen und Handlungen sehr gut folgen konnte.
Belle und Jimmy durchlebten eine enorme Verwandlung. Ihre Entwicklung war beinahe spürbar. Wobei Jimmy sich eher in eine recht unsympathische und bemitleidenswerte Person entwickelte und Belle zu einer eher starken und emanzipierten jungen Frau. All das, was sie erlebte, stärkte sie viel mehr als das es sie schwächte. Etienne wurde mein Lieblingscharakter der von Kapitel zu Kapitel immer sympathischer wurde. Mein Lieblingszitat ist ebenso von ihm.
„Ich kam nur, um dich zu sehen, ansonsten habe ich mir keine Hoffnungen mehr gemacht. Aber als ich dich sah und küsste, war es, als würde ich von einem Wirbelsturm mitgerissen.“ (S.651)
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich kann die Reihe jedem empfehlen, der auch mal gerne in den historischen Gefilden fischt. Das Buch bekommt von mir volle 5 von 5 Sternen weil es mich emotional so mitgenommen hat und die Story sowie die Charaktere sehr stimmig waren.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Gutes Mittelmaß

1984
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Das Buch „1984“ von George Orwell ist eine Dystopie, welche mir von vielen Leser*Innen empfohlen wurde. Um genau zu sein, habe ich es sogar geschenkt bekommen, da ich eigentlich nicht unbedingt begeistert ...

Das Buch „1984“ von George Orwell ist eine Dystopie, welche mir von vielen Leser*Innen empfohlen wurde. Um genau zu sein, habe ich es sogar geschenkt bekommen, da ich eigentlich nicht unbedingt begeistert von dem Klappentext war. So lag das Buch auch einige Wochen bei mir auf dem Stapel ungelesener Bücher. Meine Erwartung wurde immer weiter erhöht, weil ja jeder mir sagte, wie toll das Buch war aber irgendwie war genau das mein Problem. Für mich war das Buch höchsten falls Mittelmaß. Insgesamt erhielt das Buch trotzallem noch 3,5 Sterne von mir.
Das Cover ist recht schlicht was zu dem Inhalt des Buches passt. Schlicht und einfach wie die Welt in der unser Protagonist lebt. Der Klappentext ist ebenso wenig aussagekräftig was jedoch in dem Fall nicht negativ ist. Wenn ein Klappentext zu viel verrät, ist dies ebenfalls nicht gut.
Die Idee der Geschichte hat mir eigentlich gefallen. Ich finde dystopische Settings immer sehr interessant weswegen ich mich selten scheue. 1984 kam mir nur weniger wie eine Dystopie vor weil es in der Vergangenheit spielt und nicht in der Zukunft. Ich wusste, wie die Zukunft aussah. Damals war dieses Buch sicherlich eine Dystopie doch jetzt, konnte ich nicht viel damit verbinden. Der Schreibstil des Autors hat mir leider nicht gefallen. Dies ist jedoch Ansichtssache weswegen man hier nicht viel Urteilen kann. Für mich zog sich das Buch gerade wegen des Schreibstils sehr hinaus wodurch ich lange an dem Buch saß und mich teilweise durch gequält habe. Den Hintergrund konnte ich für mich ebenso wenig erkennen. Mir fehlte ein Ziel hinter dem ganzen. Es fühlte sich so an, als ob wir einfach einen Charakter in seinem Lebensalltag folgten.
In Bezug auf die Charaktere kann ich mich positiv äußern. Die Charaktere haben für mich das vermittelt, was das Buch ausdrücken sollte. Vollkommene Leere und Emotionslosigkeit was hierzu passt. An manchen Stellen entdeckt man eine Gefühlsregung die genau abgepasst wurde. Deswegen haben mir die Charaktere, vor allem der Protagonist, sehr gut gefallen.
Das Ende kam für mich ein wenig überraschend und doch hatte ich das Gefühl, dass man leicht hätte eine Fortsetzung schreiben können. Die Spannung war jedoch über das komplette Buch sehr gut zu erkennen und zu spüren. Der Spannungsbogen wurde, auf seine eigene Art und Weise, auf einen Höhepunkt getrieben bei dem er sich dann entladen hat.
Abschließend kann ich sagen, dass dieses Buch eine recht gute Dystopie ist, die für seine Zeit sicherlich sehr gut war. Jetzt konnte ich mit dem Buch jedoch nicht so viel anfangen. Die Stärken lagen vor allem in den Charakteren und die Schwächen im Bereich des Schreibstils. Insgesamt erhält es von mir 3,5 von 5 Sternen. Erschreckend ist, dass es beispielsweise in Nordkorea immer noch so ist, also wenn man das bedenkt, was nach Außen sickert. Ich will nicht wissen, wie es wäre, in so einem Albtraum wie 1984 zu leben.

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Veröffentlicht am 26.12.2020

Leider ein Flop

Puppentod
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Das Buch Puppentod, von dem Autorenduo Erik Axl Sund ist ein Psychothriller, welcher mich dieses Jahr leider enttäuscht hat. Es gab viele Punkte wegen denen ich das Buch gerne abgebrochen hätte und doch ...

Das Buch Puppentod, von dem Autorenduo Erik Axl Sund ist ein Psychothriller, welcher mich dieses Jahr leider enttäuscht hat. Es gab viele Punkte wegen denen ich das Buch gerne abgebrochen hätte und doch habe ich es beendet. Auf 477 Seiten versuchte das Duo Spannung aufzubauen.
Für mich ist dies allerdings nicht gelungen. Vom Spannungsbogen bis hin zum roten Faden ist das Buch meiner Meinung nach nicht gelungen. Die Story war verwirrend und aus unterschiedlichen Sichten geschrieben, welche jedoch nicht angegeben wurden. Der/Die Leser*In wird einfach in die neue Situation hineingeworfen. Dadurch dauert es nicht nur lange, in die Geschichte hinein zu kommen, es verwirrt wodurch das Lesevergnügen ausbleibt. Der rote Faden ist somit gar nicht erkennbar, da mir die Zusammenhänge der einzelnen Stränge nicht klar wurde. Die Spannung war hierdurch für mich auch hinüber. Nach einem Anfangs spannend klingenden Buch wurde meine Meinung grundlegend geändert. Meiner Meinung nach ist dies auch mehr ein Kriminalroman/Thriller als ein Psychothriller.
Der Klappentext sowie das Cover wurden gut gewählt. Mir gefällt das düstere Bild, was das Cover vermittelt und der Klappentext regt zum Lesen an. Somit ist dieser Teil gut durchdacht und Leser anregend. Der Inhalt lässt nur leider eindeutig durchblicken, dass hier mehr als ein Autor am Werk war.
Die Charaktere kann ich nicht so richtig beschreiben. Mir fehlten die Zusammenhänge und durch das Chaos wurde ich einfach nicht warm mit den einzelnen Charakteren. Es ist mir auch keiner besonders in Erinnerung geblieben wodurch ich denke, dass keiner wirklich herausragend genug war, um sich für sie weiter zu interessieren.
Leider kann ich an dem Buch nichts Gutes finden. Ich war dauerhaft verwirrt, kam nicht mit der Geschichte hinterher und die Charaktere fand ich eher schwach. Deswegen erhält das Buch von mir nur 1 von 5 Sternen. Dies tut mir leid, da das Buch eindeutig Potential hatte was jedoch nicht genutzt wurde. Hätte es einen roten Faden und etwas Struktur gegeben, wäre ich wahrscheinlich besser mit dem Buch zurechtgekommen.

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Veröffentlicht am 26.12.2020

Ein wundervoller Roman

Lehrerin einer neuen Zeit
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Laura Baldinis Roman über Maria Montessoris Leben war ein Buch, was mir persönlich am Herzen hing. Als angehende Sozialarbeiterin und Sozialassistentin kenne ich die Lehre nach Montessori. Wie ihr Leben ...

Laura Baldinis Roman über Maria Montessoris Leben war ein Buch, was mir persönlich am Herzen hing. Als angehende Sozialarbeiterin und Sozialassistentin kenne ich die Lehre nach Montessori. Wie ihr Leben war, wusste ich bis jetzt noch nicht. Deswegen konnte ich an diesem wundervollen Buch nicht vorbei laufen. Zum Glück würde ich sagen.
Das Cover ist wunderschön gestaltet. Wir sehen eine junge Maria Montessori welche vor einem Haus mit Kindern steht. Der Titel lässt einen dabei aber noch im Dunkeln. Was die schwerste Entscheidung war und wie sich diese auf die junge Frau auswirkte, erfährt der/die LeserIn erst am Ende der fast 400 Seiten. Die Farben sind sehr harmonisch gehalten weswegen es wunderschön in einem Bücherregal aussehen wird.
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut. Es war flüssig zu lesen und passte sich der zeitlichen Epoche an. Der/Die Leser
In wird in diese Zeit aufgesogen und darf das Rom im Jahr um 1900 erleben. Ein roter Faden lässt sich anhand der Jahreszahlen sowie der Ortsangabe vor jedem Kapitel gut verfolgen. Verschiedene Zeitsprünge werden hierdurch klar deutlich und verwirren nicht. Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss aufgebaut um sich dann in einem einzigen Ereignis zu entladen. Sowohl der Anfang, wie auch die Mitte sowie der Schluss haben mir sehr gut gefallen. Von der Geschichte war ich vollkommen beeindruckt. Die Autorin hat für einen historischen Roman sehr gut recherchiert. Ich kann hier also nichts bemängeln.
Die Charaktere, vor allem Maria Montessori hat mir sehr gut gefallen. Wir begleiten eine junge, kluge und starke Frau welche genau weiß, was sie von ihrer Zukunft will. Ein Mann hat darin nichts zu suchen. Sie entwickelt sich in dem Buch immer weiter. Von der jungen Ärztin zu einer jungen Pädagogin und Psychologin welche sich für das Wohl aller Kinder interessierte. Es war spannend und interessant diesem Weg zu verfolgen und mit dieser sympathischen Frau die ersten Jahre ihrer Karriere zu erleben.
Die Nebencharaktere waren dabei weise gesetzt. Von der Armen Familie die krank war und ihr Leben prägte bis hin zu den Schwachsinnigen Kindern welche sie beruflich weiterbrachten. Alle haben genau gestimmt. Am wenigsten mochte ich jedoch die Mutter obwohl diese alles für ihr Kind getan hätte. Die Autorin wusste, wo sie welche Charaktere einbringt und recherchierte auch hier wieder sehr gut über deren Hintergründe.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und es ist einer der besten Nacherzählungen eines Lebens in Form eines Romans welches ich je gelesen habe. Deswegen erhält dieses Buch von mir 5 von 5 Sternen mit einer Empfehlung an jeden, der sich für starke Frauen interessiert.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Ein guter mittelmäßiger Fantasyroman

Beastmode 1: Es beginnt
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Beastmode war das zweite Buch von Rainer Wekwerth, welches ich gelesen habe. Das Labyrinth hatte ich damals abgebrochen weswegen ich mir mit Beastmode unsicher war. Es war eigentlich ein reiner Coverkauf. ...

Beastmode war das zweite Buch von Rainer Wekwerth, welches ich gelesen habe. Das Labyrinth hatte ich damals abgebrochen weswegen ich mir mit Beastmode unsicher war. Es war eigentlich ein reiner Coverkauf. Insgesamt war ich überrascht, da mir die Geschichte sowie die Charaktere recht gut gefallen haben. Insgesamt erhält das Buch von mir 3,5 von 5 Sternen was jedoch noch sehr gut ist.
Das Cover hat mir sehr gut gefallen. Wie ich bereits sagte, war dieses Buch ein Coverkauf. Dieses schwarz mit den goldenen Anteilen und dem Gesicht darauf haben mich wirklich für sich eingenommen. Zunächst war mir nicht klar, worum es geht doch wurde es innerhalb des ersten Teiles sehr schnell klar. Fünf Jugendliche, mit besonderen Fähigkeiten, müssen die Welt vor einem komischen Kraftfeld bewahren. Teil eins des Buches konnte mich dabei jedoch nicht mitnehmen. Für mich war die Trainingszeit uninteressant und hätte kürzer dargestellt werden können weswegen es eher schwerfällig war, diesen Teil zu lesen. Ab Teil zwei setzte sich bei mir die Spannung in die Knochen. Da ich hier nicht Spoilern möchte, gehe ich nicht näher auf den Verlauf ein doch war mir spätestens ab dem ersten Szenario klar, dass die ganze Geschichte mit den fünf Auserwählten zu tun haben muss.
Der Spannungsbogen baute sich immer weiter auf und der rote Faden war für mich endlich ersichtlich. So war Teil zwei des Buches für mich das Highlight des gesamten Buches. Teil drei war dahingegen Mittelmaß. Interessant jedoch nicht wirklich spannend zu verfolgen.
Die Charaktere empfinde ich eher Zwiegespalten. Während ich Wilbur, Malcom und Jenny sehr sympathisch empfand, waren Amanda und Damon eher arrogant und unsympathisch. So Charaktere muss es wohl immer geben. Mit Jenny hat man viel Mitleid und doch wirkt sie von Grund auf an sympathisch und Hilfsbereit. Deswegen, und wegen ihrer Entwicklung durch das Buch, ist sie mein Lieblingscharakter. Was es mit Malcom auf sich hat, weiß ich noch nicht. Ich habe eine Ahnung, was es zwischen Amanda und ihm auf sich hat aber was er in der Gruppe verloren hat, weiß ich bisher auch noch nicht und doch wirkt er durch seine Unbeholfenheit sympathisch auf den Leser. Wilbur ist schlichtweg Wilbur und deswegen mag ich ihn. Ich konnte mich in ihn rein empfinden und fühlte eine Verbundenheit mit ihm.
Amanda und Damon waren beide von sich überzeugt und meist eher arrogant weswegen sie mir unsympathisch sind. Sie verfolgen bloß ihre eigenen Ziele und sich eher weniger Gruppenfähig. Vielleicht steigern sie sich in Band zwei jedoch wirkten sie in Band eins alles andere als Nett und freundlich. Ich möchte jedoch nicht vorab verurteilen.
Insgesamt hat mir der Schreibstil des Autors gut gefallen jedoch war der Anfang recht schleppend und das Ende eher mittelmäßig. Der rote Faden fehlte mir am Anfang genauso wie die Spannung jedoch setzte sie ab Teil zwei ein. Die Charaktere haben mir recht gut gefallen und wegen einem insgesamt guten Leseerlebnis gebe ich diesem Buch gute 3,5 von 5 Sternen

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