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Veröffentlicht am 25.08.2020

Anfangs naja, bessert sich aber zum Schluss hin

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Feyre, eine junge Jägerin, die für ihre Familie sorgen muss. Es beginnt alles damit, dass Feyre auf der Jagd ist um essen für ihre Familie zu besorgen. Sie sieht ein Reh und daneben ein Wolf. Welche Entscheidung ...

Feyre, eine junge Jägerin, die für ihre Familie sorgen muss. Es beginnt alles damit, dass Feyre auf der Jagd ist um essen für ihre Familie zu besorgen. Sie sieht ein Reh und daneben ein Wolf. Welche Entscheidung trifft sie? Zielt sie auf das Reh attackiert sie der Wolf, oder er frisst das Reh. Zielt sie auf den Wolf verscheucht sie ihre Nahrung. Überraschenderweise lässt der Wolf sich von ihr töten. Sie nimmt den Wolf und das Reh mit nach Hause. Wie sich herausstellte ist der Wolf eine Fae gewesen. Der Vertrag zwischen Mensch und Fae besagt für ein Leben muss ein anderes geopfert werden. Also muss Feyre mit in das Reich der Sieben Höfe. Sie lebt im Frühlingshof mit der High Fae Tamlin. Schnell bemerkt sie, dass etwas nicht stimmt und findet etwas über einen Fluch heraus. Dieser führt dazu, dass Tamlins Gesicht mit einer Maske verdeckt ist, welche er nicht abnehmen kann. Doch schon bald wird klar, dass dies nicht die einzige Folge des Fluchs ist. Tamlin jedoch möchte er Feyre in Sicherheit wissen und schickt sie deswegen wieder nach Hause. Sie hält es allerdings nicht lange ohne ihn aus und kehrt zurück. Tamlin ist aber bereits in der Obhut von Amarantha. Diese lässt die beiden aber erst und einzig frei, wenn Feyre ein Rätsel oder drei Aufgaben besteht. Auch hier wird viel getrickst von der Seite der Fae und so muss Feyre einen gefährlichen Deal mit Rhysand eingehen. Dieser Deal rettet am Schluss ihres und Tamlins Leben.



Ich habe das Buch so oft auf Tik Tok und bookstagram gelesen und wollte es einmal lesen. Es war das erste Buch in diesem Genre das ich gelesen habe. Als Fan der Quereinsteigerbücher hatte ich am Anfang schwer zu kämpfen, denn dieses Buch hat mich leider nicht von Anfang an überzeugt. Am Anfang hat sich das Buch wirklich in die Länge gezogen bevor es überhaupt in irgendeine Richtung ging. Da aber so viele von der Bücherreihe schwärmen, habe ich nicht aufgegeben und diesem Buch noch mal eine Chance gegeben. Es war es auf jeden Fall wert. Wo ich am Anfang doch gerne nebenher noch andere Dinge erledigt habe, so habe ich nach Rhysands Vorstellung nur noch so an dem Buch geklebt. Ich musste mich am Anfang auch erst einmal an den Schreibstil gewöhnen doch am Schluss bin ich ein großer Fan davon gewesen. Der Charakter, Feyre hat mich leider aber immer noch nicht so ganz überzeugt,jedoch kann ich viele ihre Handlungen nachvollziehen und damit rechtfertigen, dass sie eine schwere Vergangenheit hatte. Sie ist durch und durch eine Kämpferin. Nebencharakter, wie Lucien und Rhysand haben allerdings sofort mein Herz erobert und brauchten nicht lange um mich von ihnen zu überzeugen. Das Buch ist zwar möglicherweise etwas überbewertet aber allem in allem wirklich recht gut.

Ich würde es allen Elfenfans (z.B. Liebhaber der Elfenkrone) empfehlen. Es ist ein Klassiker seines eigenen Genres.

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Traurig, berührend, unfassbar schön

Ein ganzes halbes Jahr
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Will, einTetraplegiker, der mit dem Leben abgeschlossen hat. Louisa, eine Bedienung, die gerade erst anfängt zu Leben. Louisa verliert ihren Job als Bedienung, muss sich auf Grund der finanziellen Probleme ...

Will, einTetraplegiker, der mit dem Leben abgeschlossen hat. Louisa, eine Bedienung, die gerade erst anfängt zu Leben. Louisa verliert ihren Job als Bedienung, muss sich auf Grund der finanziellen Probleme ihrer Familie einen neuen suchen und stößt dabei auf Will. Schnell wird klar, dass dieser nicht mehr viel von seinem Leben hält. Er macht es der jungen Frau mit allen Mitteln unmöglich ihn symphatisch zu finden. Doch nach dem Louisa mitbekommt, dass er nur noch 6 Monate leben wird und sich danach in der Schweiz tötet, stellt sie einen Plan auf um das zu verhindern. Viele Ausflüge, süße Momente und ernste Gespräche. Will ermutigt Louisa immer wieder erneut etwas aus ihrem Leben zu machen. Nach ein paar Monaten mit dem Querschnittgelähmten trennt sich Louisa von ihrem Freund und Will und sie kommen sich immer näher. Kurz vor der abschließenden Reise verschlechtert sich Wills Zustand rapide und sie müssen umplanen. Ruhe statt Action. Will ändert seine Meinung nicht und als das der quirligen Pflegerin bewusst wird, ist sie verletzt und traurig. Am Schluss stirbt Will in Anwesenheit von seinen Eltern und seiner Liebe in der Schweiz mit Dignitas.



Ich bin beeindruckt von den ausgeprägten Charaktern die Jojo Moyes in diesem Meisterwerk erschaffen hat. Ich liebe den außergewöhnlichen Style den Louisa besitzt, sowie die hartnäckigkeit die Will ausmacht. Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig. Am Schluss hat sich das Buch leider ein wenig in die Länge gezogen, aber man kann es trotzdem gut aushalten. Sehr schön fand ich auch, dass der Charakter von Will nicht viel abgewichen ist. Es hätte nicht zu ihm gepasst sich von irgendwas oder irgendwem seine klar durchdachte Entscheidung kaputt zu machen lassen. Der Charakter von Louisa im Gegensatz hat eine wirklich positive Entwicklung durchgemacht, ihre Einstellung zum Leben hat sich verbessert und sie ist verantwortungsvoller geworden. Gut ist meiner Meinung nach auch, dass die Autorin ein solches Tabuthema, wie Sterbenshilfe anspricht. Das Ende war sehr traurig und berührend, es hat auf jeden Fall dafür gesorgt, dass ich dieses Buch nicht in allzu kurzer Zeit vergessen werde.

Eine klare Empfehlung für alle die erste Liebesgeschichten mögen und auch etwas trauriges vertragen.

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Ein weiteres Meisterwerk von Colleen Hoover

Nur noch ein einziges Mal
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Lily zieht nach Boston, nach dem ihr Vater gestorben ist, er war gewalttätig ihrer Mutter gegenüber und so war die Trauer nicht sehr groß. Dort trifft sie auf Ryle und Schlag auf Schlag ändert sich seine ...

Lily zieht nach Boston, nach dem ihr Vater gestorben ist, er war gewalttätig ihrer Mutter gegenüber und so war die Trauer nicht sehr groß. Dort trifft sie auf Ryle und Schlag auf Schlag ändert sich seine Meinung über Beziehungen. Durch ihr Ritual einander `` die nackte Warheit `` zu gestehen verfestigt sich die Beziehung und Lily denkt fast nicht mehr an ihren Ex Atlas, der obdachlos war. Fast. Immer mal wieder liest sie ihre Tagebücher, die zu der Zeit, in der sie und Atlas sich einander Nahe waren, entstanden sind. Doch plötzlich wird ihre Glückssträhne durchbrochen. Ryle wird ihr gegenüber gewalttätig. Ein klares No-Go sie kennt das doch, sie müsste doch direkt in eine andere Richtung rennen, oder? Nein, durch die schnelle Entschuldigung, die Reue in seinem Gesicht und das Versprechen, dass so etwas nicht mehr vorkommt lässt sich Lily darauf ein, weiter zu machen. Doch dann eskaliert die Situation, Ryle hat mitbekommen, dass Atlas der Grund für ihre Liebe zu Boston ist und zusätzlich auch noch das Lieblingsrestaurant seiner Schwester besitzt. Er rastet aus und verhält sich brutaler als je zuvor. Lily erkennt die Gefahr und ruft Atlas an, welcher sie ins Krankenhaus bringt. Dort muss sie schockiert feststellen, dass sie schwaner ist. Nach längerem hin und her trennt sie sich endgültig von Ryle und er muss in Therapie lernen mit seinen Problemen aus der Vergangenheit sich auseinanderzusetzen. Ryle wird das Kind nicht vorenthalten und Lily ist bereit für eine Beziehung mit Atlas.

Wow, als ein Colleen Hoover Fan hatte ich hohe Erwartungen an das Buch. Ich wurde nicht enttäuscht. Colleen Hoovers Bücher sind eine der wenigen, die mich überzeugen können, obwohl der Klappentext eigentlich nicht meine Interessen anspricht. Häusliche Gewalt. Ein heikles Thema, es ist mutig, dass sie es in ihrem Buch anspricht. Die Art wie sie es beschrieben hat, ist super nachvollziehbar und obwohl manche Hadlungen von Lily auf den ersten Blick komisch erscheinen, sind sie doch wenn man sie auf ihre Situation bezieht verständlich. Umso stärker ist es von Lily, dass sie tatsächlich erkennen konnte, was Ryle mit ihr macht und auch richtig handeln konnte. Es ist schwer sich von so einem Menschen zu trennen es braucht Mut, Stärke und vieles mehr. Auch von Atlas kann man viel lernen, selbst wenn eine Situation auswegslos erscheint, hat man die Möglichkeit die Ruder in die Hände zu nehmen und etwas gutes daraus machen. Ich denke noch oft an Atlas und seine Geschichte es hat mich sehr berührt und ich sehe Obdachlose jetzt mit ganz anderen Augen. Danke dafür. Alle Charakter in diesem Buch haben etwas was sie besonders und interessant macht. Trotz Ryles Art kann man selbst ihn an einem gewissen Punkt verstehen. Auch ihm sind schlimme Dinge wiederfahren. Jetzt ist es seine Aufgabe daraus zu lernen und es besser zu machen.

Ich empfehle diesen Roman für alle, die sich auch ernsteren Themen widmen wollen und offen genug sind um zuzulassen sich in jemanden hineinzuversetzen können.

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