Profilbild von alexandra_g293

alexandra_g293

Lesejury Star
offline

alexandra_g293 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit alexandra_g293 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2019

Spannung und Emotionen garantiert!

Save Me
0

Inhalt
Sie kommen aus unterschiedlichen Welten.
Und doch sind sie füreinander bestimmt.

Geld, Glamour, Luxus, Macht - all das könnte Ruby Bell nicht weniger interessieren. Seit sie ein Stipendium für ...

Inhalt
Sie kommen aus unterschiedlichen Welten.
Und doch sind sie füreinander bestimmt.

Geld, Glamour, Luxus, Macht - all das könnte Ruby Bell nicht weniger interessieren. Seit sie ein Stipendium für das renommierte Maxton Hall College erhalten hat, versucht sie in erster Linie eins: ihren Mitschülern so wenig wie möglich aufzufallen. Vor allem von James Beaufort, dem heimlichen Anführer des Colleges, hält sie sich fern. Er ist zu arrogant, zu reich, zu attraktiv. Während Rubys größter Traum ein Studium in Oxford ist, scheint er nur für die nächste Party zu leben. Doch dann findet Ruby etwas heraus, was sonst niemand weiß - etwas, was den Ruf von James‘ Familie zerstören würde, sollte es an die Öffentlichkeit geraten. Plötzlich weiß James genau, wer sie ist. Und obwohl sie niemals Teil seiner Welt sein wollte, lassen ihr James - und ihr Herz - schon bald keine andere Wahl ...


Rezension
Eine insgesamt sehr spannende und emotionale Geschichte, die ich auch gerne noch ein 2. oder 3. Mal lesen werde. Ich kann sie jedem New Adult-Leser ans Herz legen!

„Save Me“ war das erste Buch, dass ich von Mona Kasten gelesen habe und seitdem zählt Sie auch zu meinen Lieblingsautorinnen des LYX-Verlags. Ich muss zugeben, dass ich das Buch und auch den Klappentext in der Buchhandlung zunächst nicht als sehr ansprechend empfand. Es wirkte auf mich wie eine 0815-Geschichte: Ein Mädchen aus der Mittelschicht verliebt sich in einen heißen, reichen Typen, der zum Schluss selbst seine Liebe zu diesem Mädchen entdeckt. Das Cover ist schön (Gold, Glitzer) und hat meinen ersten Eindruck zu diesem Zeitpunkt noch verstärkt. Ich bin davon ausgegangen, es handle sich überwiegend um Charaktere, die reich, sehr stolz und arrogant sind, weshalb ich mich zunächst auch nicht weiter für dieses Buch interessiert habe.
Zum Geburtstag habe ich den ersten Band der Maxton-Hall-Trilogie dann völlig überraschend geschenkt bekommen. Zunächst war ich skeptisch, im Nachhinein bin ich allerdings sehr froh, dass mir diese Leseerfahrung quasi „aufgezwungen“ wurde.

Ich konnte mich sofort mit Ruby identifizieren, die ihr Hobby (das Bullet-Journaling) mit vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen heute teilt. Es hat mir viel Freude bereitet, neben der eigentlichen Handlung, mehr darüber zu erfahren. Auch habe ich mit James, Lydia, Alistair, Ember und Wren viele Dinge aus meiner eigenen Erfahrungswelt und meinem Umfeld verbinden können. Neben der Geschichte um Ruby und James hat die Autorin mittels dieser (Neben-)Charaktere viele wichtige gesellschaftliche Themen wie z. B. Toleranz beleuchtet.

Eine vergleichbare Story habe ich zuvor noch nicht gelesen. Ich empfand den Schreibstil der Autorin als flüssig und angenehm und die Geschichte auch zu keinem Zeitpunkt langatmig. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Perspektive von Ruby oder James geschrieben. Dies ermöglicht es dem Leser, beide Charaktere verstehen und lieben zu lernen. Hin und wieder Tauchen auch die Sichtweisen anderer Nebencharaktere auf (dies häuft sich dann in den weiterführenden Bänden Save You und Save Us).
Die Handlung entwickelte sich stets weiter und die Spannung schien auch zu keinem Zeitpunkt abzufallen. In manchen Abschnitten der Geschichte wirkten diese Szenen des Spannungsaufbaus jedoch teilweise sehr „herbeigewünscht“, um der Liebe Steine in den Weg zu legen oder Momente zu schaffen, in denen sich die Liebenden gegenseitig auffangen. Die Szenen waren dennoch stimmig und wahrscheinlich hätte es gereicht, wenn diese Aspekte noch weiter in die Tiefe gehend betrachtet worden wären oder zu anderen Zeitpunkten in der Geschichte überhaupt nochmal zum Tragen gekommen wären. Möglicherweise liegt es auch daran, dass die Handlung anfangs schnell in Gang kommt, ohne dass die verschiedenen Charaktere zunächst einmal näher beschrieben und kennengelernt werden können. Dadurch wirken die sich plötzlich ergebenden Probleme auf den ersten Blick Fehl am Platz und in der Geschichte nicht gut platziert. Im Nachhinein ist aber auch dieser erste schlechte Eindruck versiegt: Wären diese Dinge schon zu Beginn des Buches aufgegriffen worden, hätten allein diese Rückblicke sehr viel Seiten in Anspruch genommen, ohne dass die Handlung ins Rollen gekommen wäre. Die Autorin hat es meiner Meinung nach also gut gelöst, diese Rückblicke in die Handlung zu integrieren, was auch wesentlich zum Spannungsaufbau beigetragen hat.

„Save Me“ (und auch „Save You“) enden beide in einem Skandal, der viele Fragen aufwirft und es nicht zulässt, den nächsten Band auszulassen. Zu diesem Zeitpunkt war ich froh, den 2. Band schon im Regal stehen zu wissen, da ich dieses dramatische und herzzereißende Ende womöglich sonst nicht überstanden hätte!

Veröffentlicht am 18.10.2019

So viel Gefühl in einem einzigen Roman!

Wenn Donner und Licht sich berühren
0

Inhalt
Sich in Jasmine Greene zu verlieben, fühlte sich an wie ein warmer Sommerregen. Leicht und unbeschreiblich schön. Aber als wir uns Jahre später wieder gegenüberstehen, ist von dem Sommerregen nichts ...

Inhalt
Sich in Jasmine Greene zu verlieben, fühlte sich an wie ein warmer Sommerregen. Leicht und unbeschreiblich schön. Aber als wir uns Jahre später wieder gegenüberstehen, ist von dem Sommerregen nichts mehr übrig. Stattdessen sehe ich in ihren Augen einen tosenden Sturm. Wie lange tobt er schon dort? Wie lange hat er sich schon in ihrer Seele zusammengebraut? Ihr Herz ist für immer gebrochen, und ich hasse mich dafür, dass ich es jetzt erst bemerke - wo es vielleicht schon zu spät ist.

Rezension
„Wenn Donner und Licht sich berühren“ war das erste Buch, das ich von Brittainy C. Cherry gelesen habe und es hat mich total berührt.

Das Cover gefällt mir sehr gut, ich liebe die Farbe in Kombination mit den Wolken und auch den Titel, der für sich alleine steht und schon so viel Tiefe beweist.

Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich gefühlvoll und echt bis ins kleinste Detail. Mit ihren Worten hat Sie mich oft zu Tränen gerührt - und das ist mir zuvor bei noch keinem Buch passiert. Sie hat mein Herz brechen lassen und es geschafft, es bis zum Ende des Romans wieder zusammenzusetzen.

Der Roman wechselt zwischen 2 Perspektiven - der Perspektive von Jasmine und der von Elliott. Das, in Kombination mit dem Schreibstil von Brittainy C. Cherry, ermöglicht einen unglaublich guten Einblick in die Welt und vor allem die Gefühlslage beider Protagonisten, die jeder für sich mit ihrem Leben zu kämpfen haben und unterschiedlicher nicht sein könnten.
Jasmine hat im Gegensatz zu Elliot keine harmonischen Familienverhältnisse. Ihre Mutter gibt ihr die Schuld, damals nicht Karriere gemacht zu haben und zwingt ihrer Tochter nun diesen Traum auf. Die Schule ist Jasmines Zuflucht: Hier kann sie ein normaler Teenager sein und ist beliebt, doch ihre Mutter sieht das nur als Ablenkung von ihrer erfolgreichen Karriere als Popsängerin an. Jasmine versucht dennoch alles, um von ihrer Mutter geliebt zu werden. Sie möchte, dass ihre Mutter stolz auf sie ist - und das ist sie nur, wenn sie erfolgreich ist.
Elliot hingegen wächst in einer sehr harmonischen und liebevollen Familie auf, hat aber dafür in der Schule umso mehr mit Mobbing durch seine Mitschüler zu kämpfen. Diese Attacken sind meist sehr grausam und sehr detailliert beschrieben - so dass sie dem Leser das ein oder andere Mal auf jeden Fall eine Gänsehaut verpassen.
Er ist ein ganz anderer Charakter, als die meisten Protagonisten in diesem Genre: Elliot ist schmal und klein, schüchtern und stottert. Er ist auf den ersten Blick nicht der Typ Junge, in den sich schöne Mädchen wie Jasmine verlieben - und doch erobert er ihr Herz durch seine Musik und seine liebevolle Art. Auch ich muss gestehen, mich in den sechzehnjährigen Elliott verliebt zu haben!
Als Elliotts Familie ein herber Schicksalsschlag heimsucht, verändert sich sein Charakter komplett und ich habe mich am Ende sehr gefreut, dass dieser sich zum Ende der Geschichte wieder wandelte.

Einen solchen Leistungsdruck wie Jasmine ihn erlebt, erleben sicher viele Jugendliche in ihrem Elternhaus auch. Auch Mobbing ist ein durchaus aktuelles Thema in Schulen. Die Geschichte behandelt damit sehr wichtige Themen und der Schreibstil der Autorin macht das ganze so unfassbar authentisch und real. Zudem geht Brittainy C. Cherry auf Themen wie Trauerbewältigung und Missbrauch ein, auch wenn letzteres in dieser Geschichte nicht im Fokus steht. Die Zeilen, die sie der Trauer und dessen Bewältigung gewidmet hat haben mich unglaublich berührt und stark gemacht.
Ich empfand außerdem die Art und Weise, wie die Autorin Musik als Heilmittel der Seele dargestellt hat, wunderschön. Es hat meinen eigenen Blickwinkel darauf verändert und ich habe gemerkt - Brittainy C. Cherry hat Recht!

Ich kann dieses Buch nur jedem wärmstens empfehlen, der selbst schonmal eine ihm nahestehende Person verloren hat. Die Geschichte wird dich zunächst zerreißen, doch das ist wichtig, damit das Herz wieder heilen kann.

Veröffentlicht am 18.10.2019

Dramatisch, düster, satanistisch & makaber!

Dark Places - Gefährliche Erinnerung
0

Inhalt
Sie war sieben, als die Schüsse fielen. Als sie in die kalte Nacht hinauslief und sich versteckte. Als ihre Mutter und ihre beiden Schwestern umgebracht wurden. Als ihre Zeugenaussage ihren Bruder ...

Inhalt
Sie war sieben, als die Schüsse fielen. Als sie in die kalte Nacht hinauslief und sich versteckte. Als ihre Mutter und ihre beiden Schwestern umgebracht wurden. Als ihre Zeugenaussage ihren Bruder hinter Gitter brachte. Jetzt, 25 Jahre später, ist aus Libby Day eine verbitterte, einsame Frau geworden, deren Leben eigentlich keines mehr ist. Doch inzwischen gibt es Leute, die an der Schuld ihres Bruders zweifeln. Libby muss noch einmal ihre Vergangenheit aufrollen: Was hat sie in jener verhängnisvollen Nacht wirklich gesehen? Ihre Erinnerungen bringen sie in Lebensgefahr – so wie damals.

Rezension
Dies war mein zweiter Roman von Gillian Flynn. Nach dem mich der Mega-Bestseller Gone Girl total umgehauen hat, stellte ich auch an dieses Buch sehr hohe Erwartungen.

Die Geschichte vom Prärie-Massaker im Farmhaus der Familie Day aus dem Jahr 1985 wird überwiegend von der mittlerweile 32-Jährigen Libby Day, der einzig Überlebenden dieser grausamen Nacht (abgesehen von ihrem Bruder Ben Day, der für diese Tat zu lebenslanger Haft verurteilt wurde), erzählt. Diese Perspektive wechselt sich mit Rückblicken ab, die den Ablauf des Tages aus der Sicht von der ermordeten Mutter Patty Day und Ben Day, Libbys Bruder, zeigen. Die Erzählungen sind sehr ausführlich, weshalb v. a. die der Mutter, mit deren Charakter ich außerdem das ganze Buch über nicht warm wurde, sehr langatmig waren, sodass ich im Lesen oft einige Seiten nach vorne geblättert habe, um zu schauen, wie lange dieses Kapitel sich nun noch zieht. Die Erzählungen von Ben haben mich hingegen total gefesselt und ich konnte nicht genug davon kriegen. Die Szenen, die den Kult des Satanismus zeigten, waren unglaublich detailliert beschrieben und wirkten (auf mich) sehr erschreckend. Insgesamt waren die Szenen und auch die Wortwahl stellenweise sehr makaber. Das Rätsel um die besagte Nacht löste sich nur sehr langsam und es hat lange gebraucht, bis die Story Fahrt aufnahm. Die Erzählungen über Patty Day erschienen mir größtenteils unnötig, zum Ende hin zeigt sich jedoch die Wichtigkeit dieser, wenn diese meiner Meinung jedoch auch in deutlich kürzerer Fassung zur Geltung gekommen wären.
Im Klappentext schreibt Gillian Flynn: „Ihre Erinnerungen bringen sie [Libby Day] wieder in Lebensgefahr...“ - dem kann ich zu stimmen, allerdings habe ich mir unter dieser Aufmachung etwas anders, irgendwie etwas Größeres, vorgestellt und war deshalb ein wenig enttäuscht von der Einfachheit und der Kürze dieser Gefahr.

Das Ende kommt unerwartet und hat mich sehr überrascht und schockiert. Die letzten 100 Seiten haben mich dann auch endlich gepackt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich vergebe 3,5 Sterne.