Platzhalter für Profilbild

annamichalea

Lesejury Profi
offline

annamichalea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit annamichalea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2020

Candice Fox - eine einzigartige Autorin

Dark
0

Ein Buch von Candice Fox würde ich inzwischen kaufen, ohne Cover oder Leseprobe je gesehen oder gelesen zu haben.
Bisher hat mich noch kein Thrillerautor so überzeugt. Das liegt nicht nur an den ungewöhnlichen ...

Ein Buch von Candice Fox würde ich inzwischen kaufen, ohne Cover oder Leseprobe je gesehen oder gelesen zu haben.
Bisher hat mich noch kein Thrillerautor so überzeugt. Das liegt nicht nur an den ungewöhnlichen Charakteren und Geschichten sondern vor allem an der einzigartigen Erzählweise. So ungewöhnlich und wenig glaubwürdig die Stories an sich sind, in der Realität würde man zum Beispiel niemanden wie Hades aus ihrer Hades Trilogie finden, ihr Art zu Schreiben macht es glaubwürdiger.
Ich habe eigentlich auf eine Fortsetzung der Crimson - Lake - Reihe gehofft, um so erstaunlicher, dass Candice Fox auch hier wieder Romanfiguren erschaffen hat, die weder ein Abklatsch anderer sind noch ein Neuaufguss ihrer eigenen Schöpfungen.
Das Buch war nur Stunden nach Erhalt ausgelesen und es warten weitere Mitleser, die quasi lesesüchtig nach ihrem Thrillern geworden sind.

Veröffentlicht am 06.12.2020

Ich steh mir hier als Leser selbst im Weg

Capitana
0

Nachdem ich schon das erste Buch der Serie von Melissa Scrivner-Love "Lola" gelesen habe, war ich immer noch etwas zwiegespalten, wie ich vor allem die Grundidee finden sollte.
Erst einmal fand ich gut, ...

Nachdem ich schon das erste Buch der Serie von Melissa Scrivner-Love "Lola" gelesen habe, war ich immer noch etwas zwiegespalten, wie ich vor allem die Grundidee finden sollte.
Erst einmal fand ich gut, das das Cover hinsichtlich der Aufmachung dem ersten Buch ähnelt. Das ist mir bei Serien schon wichtig.

Aus Lola wurde jetzt die Capitana. Schon der Titel zeigt eine Steigerung. Von dem malerischen Vornamen zur knallharten Chefin.

Ich lese gerne auch den Text von Vorwort und Kommentaren und stieß hier schnell auf eine Aussage:
" Viele Leser:innen werden eine heftige Zuneigung zu einer Frau entwickeln, die im Grunde eine kaltblütige Killerin ist" Booklist

Das muss ich sofort verneinen. Entweder kann ich mich identifizieren mit einer Hauptperson im Buch oder einfach in eine unbekannte Welt eintauchen, aber heftige Zuneigung ist wohl übertrieben.
Vermutlich spielt das Zitat darauf an, dass Lola nach einem gewissen Ehrenkodex lebt, der auch ihre schon extrem kriminellen Handlungen begleitet. Einen Kodex, den ich nicht in der Realtität des Milieus vermute.

Wie bei Lola bleibt mir die Welt dieses Buches unbekannt. Spannend kann ich es finden, aber da so total unbekanntes Terrain ist, -: den Begriff Narco-Roman musste ich erst einmal nachschlagen - ,fand ich mich nicht so richtig rein.
Vermutlich liegt es auch daran, dass man einen BadBoy aus Literatur und Filmen eher kennt und seinem Machogehabe vielleicht noch etwas abgewinnt, aber ein BadGirl wie Lola, das per se schon unglaubwürdiger wirkt nicht aktepzieren mag.

Veröffentlicht am 06.12.2020

Zwei in eins - Ein nicht ungewagtes Experiment

Die Republik
0

Ein nicht ungewagtes Experiment, dieses Zitat aus dem Kontext des Buches trifft es genau.
Alleine die Vorstellung, dass es so hätte kommen können... widerstrebt mir (Wessi) rein gefühlsmässig. Damit meine ...

Ein nicht ungewagtes Experiment, dieses Zitat aus dem Kontext des Buches trifft es genau.
Alleine die Vorstellung, dass es so hätte kommen können... widerstrebt mir (Wessi) rein gefühlsmässig. Damit meine ich nicht den Inhalt des Buches als Thriller, sondern das Konstrukt DDR aktuell als anerkannter, einziger deutscher Staat. Auch wenn ich voll hinter dem Autoren stehe, dass hinsichtlich der Wiedervereinigung vieles hätte anders laufen müssen. Es aber damals nicht laufen konnte, da das Grundgesetz der BRD bis 1989 nur provisorisch galt und im Kern auf eine deutsche Wiedervereinigung zielte.
Nach der ersten Euphorie der Wiedervereinigung kam die quasi Ausbeutung der DDR. Was passte wurde vereinnahmt, der Rest abgeschafft.
So viel geschrieben und noch kein Wort zum Thriller. Da merkt man, dass die spannende Lektüre hier zweitrangig wurde.
Ich glaube kein Buch, das ich bisher gelesen habe, ist so abhängig von der Erlebniswelt der Leser. Hier spielt es unbedingt eine Rolle, ob man jünger oder älter ist. Hat man die Teilung Deutschlands erlebt oder kennt das nur aus den Geschichtsbüchern.Vor allem zählt auch, wo man damals aufgewachsen ist. Als Wessi oder Ossi. Je nach dem fällt es leicht oder schwer sich entweder durch das Glossar zu kämpfen und damit den Flow des Buches zu unterbrechen oder sich als Ossi quasi heimisch zu fühlen und das Ambiente etwas sogar zu geniessen, wenn altbekannte Begriffe, Produktnamen und russische Querverweise auftauchen.
Das Buch wirkt sicher total unterschiedlich auf Leser hinsichtlich ihrer Erfahrung mit DDR oder BRD oder deren Fehlen. Also fast schon drei in eins. Ein anderes Leseerlebnis für Wessis und Ossis, ein vermutlich neutrales für jüngere Leser, die das einfach mal als Thriller lesen können.