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annamichalea

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2023

Ich denke man muss einen Bezug zu Island haben für dieses Buch.

60 Kilo Kinnhaken
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Ein aussergewöhnliches Cover. Im Stil wie das des Vorgängerbuches 60 Kilo Sonnenschein, nur Farbgebung und Schiffsmodell sind anders. Ich wunderte mich sehr über den Titel. Nach ein bisschen ...

Ein aussergewöhnliches Cover. Im Stil wie das des Vorgängerbuches 60 Kilo Sonnenschein, nur Farbgebung und Schiffsmodell sind anders. Ich wunderte mich sehr über den Titel. Nach ein bisschen Recherche ist klar, dass das auch ein Markenzeichen von Hallgrímur Helgason ist. Er hat auch Preise gewonnen für Titel wie " Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen " .
In der Übersetzung von Ohrfeigen auf Kinnhaken verliert der Titel nicht, aber die grosse 60 als Zahl dominierend hätte man besser weglassen sollen.
Nun zum Buch. Ich war nicht ganz glücklich mit der Dicke und Schwere des Buches. Auch die Eigennamen und indirekten Verweise auf isländische Geschichte, vor allem Alltagsgeschichte, sind für mich schwer zu lesen.
Auch die manchmal langen Beschreibungen einer Landschaft, einer Situation von Wetter und Stimmung unter den Menschen ist für mich etwas befremdlich. Silberabend auf Goldgefilden. Und kurz zuvor die Beschreibung einer Art Strandparty beim Bergen von Waren aus einem Schiffswrack: Saufen, Kotzen und sich entleeren. Das Buch war für mich zu lang, zu dick und ich glaube der hochgelobte Sprachwitz und die Wortneuschöpfungen von Hallgrímur Helgason sind natürlich nur im isländischen Original so toll.

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Endlich und gerade noch rechtzeitig

Keeper of the Lost Cities – Sternenmond (Keeper of the Lost Cities 9)
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Endlich und gerade noch rechtzeitig. Auf den neunten Band der beliebten Keeper Of The Lost Cities Serie wartete meine Tochter gefühlt eine Ewigkeit. Sie ist noch zu jung, um das Original auf ...

Endlich und gerade noch rechtzeitig. Auf den neunten Band der beliebten Keeper Of The Lost Cities Serie wartete meine Tochter gefühlt eine Ewigkeit. Sie ist noch zu jung, um das Original auf Englisch zu lesen und inzwischen fast schon zu alt für die Zielgruppe der Leser. Vielleicht ist der Hype des neunten Bandes auch der langen Wartezeit geschuldet. Zumindest bei ihr. Auf einen zehnten Band möchte meine Tochter nicht mehr warten, obwohl die Serie ja kein richtiges Ende hat. Während der Wartezeit auf das Buch hat sie sich ja weiterentwickelt. Die Protagonisten im Buch ja auch, aber ein furioses Finale wäre gerade recht gekommen.
Das Buch steht zwar jetzt neben den anderen und bildet auch ein hübsches Dekoelement mit den gleichen Covern, aber ich bezweifle, dass mehr als maximal ein Band dazukommt. Da gibt es altersgemäss neue Lesewelten zu erkunden. Das finde ich schade, eine Serie sollte mit den Kindern wachsen, aber auch nicht ausufern.

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Veröffentlicht am 14.09.2023

Absolut unmöglich richtig zu bewerten

Ich erkenne eure Autorität nicht länger an
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Eine Rezension zu einem Buch zu schreiben, das man als Buch nicht liest? Unmöglich. Das Leseerlebnis hier lässt sich mit keinem anderen Buch vergleichen. Es kommt schon mal vor, dass ich mit ...

Eine Rezension zu einem Buch zu schreiben, das man als Buch nicht liest? Unmöglich. Das Leseerlebnis hier lässt sich mit keinem anderen Buch vergleichen. Es kommt schon mal vor, dass ich mit einem Buch nichts anfangen kann, dann lege ich es beiseite. Das kann ich hier nicht. Immer wieder habe ich das Gefühl ein Zipfelchen von dem was Glenn Bech meint zu erhaschen. Und je mehr ich mich mit dem Buch befasse, umso mehr will ich über die Hintergründe wissen. Was ist die Zielgruppe an die das Buch sich richtet? Alle die es sich antun wollen. Antun im Sinne davon, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Die eigene Komfortzone zu verlassen. Man hat gar nicht gemerkt, in welcher Blase man eigentlich lebt. Glenn Bech holt dich mit den Texten da raus. Und sei es nur für 5 Minuten.
Leider wird die eigentliche Zielgruppe, die angeprangert wird, das Buch gar nicht lesen. Oder gehöre ich auch dazu?

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Overload

Ent-Eltert euch!
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Das Coverbild fand ich sehr ansprechend. Das symbolische Schattenwerfen fand ich gut als Hinweis, worum es in diesem Buch geht. Die Eltern hinter sich lassen. Aber warum wurde hier eine für mich ...

Das Coverbild fand ich sehr ansprechend. Das symbolische Schattenwerfen fand ich gut als Hinweis, worum es in diesem Buch geht. Die Eltern hinter sich lassen. Aber warum wurde hier eine für mich eindeutig weibliche Person genutzt? Ein no go.
Dann habe ich mir den rückseitigen Covertext durchgelesen. Erfreulicherweise alles klar verständlich und ohne schwere Fremdworte. Also los mal schauen, was hier als Weg angeboten wird.
Beim Stöbern im Inhaltsverzeichnis stieß ich schnell auf fremde Begriffe. Polyvagaltheorie, kollusive Bündnisse. What?
Weiter kam eine Zeile ekelhafte Eltern. Ok, das verstehe ich. War dann doch nicht so. Der Moralische Ekel ist definiert und mein Gefühl sagt mir, dass misbrauchende Eltern viel mehr als definierte ekelhafte Eltern sind.
Und manche Wortbedeutungen wollte ich nachschauen, Mentalog zum Beispiel. Da habe ich im Internet auf Anhieb nichts dazu gefunden.
Ich will damit das Fazit ziehen: Für mich als normaler Mensch mit durchschnittlicher Bildung und keiner Erfahrung mit psychologischer Literatur war das Buch keinerlei Hilfe. Zuviel Overload.

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Wirklich jeder kann hier verstehen, was ein Neurowissenschaftler uns erklärt!

12 Gesetze der Dummheit
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Schon vom Äusseren her wirkt das Buch gut strukturiert. Der Titel 12 Gesetze der Dummheit wirkt erst einmal provokant. Der Untertitel mildert das etwas ab, vermittelt, man kann nichts für die ...

Schon vom Äusseren her wirkt das Buch gut strukturiert. Der Titel 12 Gesetze der Dummheit wirkt erst einmal provokant. Der Untertitel mildert das etwas ab, vermittelt, man kann nichts für die Dummheit. Die nächste Assoziation dabei: Sind Politiker ebenso wie Menschen per se dumm in vielerlei Hinsicht und können gar nichts für manche Entscheidungen? Die Erlösung kommt in der Überschrift des rückwärtigen Covertextes: Wir können mehr als wir denken. Sehr gelungen auch die Zahl 12 zu verwenden, hätte beliebig mehr oder weniger sein können glaube ich. Henning Beck hätte noch mehr beizusteuern, aber die Zahl 12 ist vertraut und auch ein Symbol. Genial das tetrisähnliche Symbol auf dem Coverbild. Alles passt ineinander, alles ist vorgeformt und genormt.
Noch keinen Satz gelesen und dennoch keine Angst von einem Neurowissenschaftler überfordert zu werden beim Lesen. Und genau so ist esl !2 Kapitel mit jeweils Überschrift und eine Anmerkung dazu, die weitere Hinweise gibt. Jedes Kapitel lässt sich in relativ kurzer Zeit sehr gut lesen. Es kam nicht einmal vor, dass ich nachlesen musste, weil ich etwas nicht auf Anhieb verstanden habe. Trotz fehlender entsprechender Vorbildung. Viele Dinge lösten bei mir einen AHA-Effekt aus. So in Richtung klar doch, habe ich auch mal gedacht oder genau so war es. Noch nie über manches nachgedacht und doch sofort verstanden. Zum Beispiel wird die Erfindung des Buchdrucks mit dem Beginn des Internets verglichen. Welche historischen Auswirkungen der Buchdruck hatte und man sich das gleiche und noch mehr vom Internet erhoffte. Und wie es ausging weiß man ja nun. Auch zum Schmunzel gibt es so einiges, zum Beispiel die Aufforderung heutigen 15jährigen zu erklären, dass man zu Modem-Zeiten aus dem Internet gehen musste wenn Mama mal telefonieren wollte.
Rundum zufrieden bin ich mit dem Buch, wobei auch ein bischen Wehmut dabei ist. Das versprochene Überwinden der Mechanismen die uns ausbremsen ist in der Theorie gut, umsetzbar? Als ermutigende Lektüre in Zeiten großer Herausforderungen würde ich das Buch auch nicht bezeichnen, eher als Anleitung uns selbst und die Entscheidungen in der Welt besser nachvollziehen zu können.

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