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Veröffentlicht am 03.10.2017

Mittelmäßiges Jugendbuch

The Promise - Der goldene Hof
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In dem Buch "The Promise - Der Goldene Hof " von Richelle Mead geht es um die verarmte Adelige Elizabeth. Um wieder an Reichtum zu gelangen, möchte ihre Großmutter sie mit ihrem seltsamen Cousin verheiraten. ...

In dem Buch "The Promise - Der Goldene Hof " von Richelle Mead geht es um die verarmte Adelige Elizabeth. Um wieder an Reichtum zu gelangen, möchte ihre Großmutter sie mit ihrem seltsamen Cousin verheiraten. Damit ist Elizabeth aber überhaupt nicht einverstanden. Durch einen glücklichen Zufall lernt sie Cedric Thorn kennen, der Frauen aus niedrigeren Ständen für den Goldenen Hof anwirbt. Dort lernen die Frauen alle wichtigen Benimmregeln und werden am Ende der Ausbildung an den meist bietenden Mann verheiratet.

Leider muss ich sagen, dass mich das Buch nicht überzeugen konnte. Es hat mehr als 500 Seiten, die leider nicht mit Handlung gefüllt werden. Viele Themen wurden nur kurz angeschnitten und man weiß nicht so Recht was man mit den Informationen anfangen soll. Meiner Meinung nach fehlt dem Buch an Tiefe und vor allem an Charakteren mit denen man sich identifizieren kann. Die Charaktere sind leider sehr flach gestaltet. Lediglich Cedric Thorn fande ich sympathisch und gut ausgearbeitet. Schade fande ich auch, dass sich nur wenig Zeit am Goldenen Hof abspielt. Obwohl der Titel vermuten lässt, dass sich der Hauptteil der Geschichte dort Abspielen wird, ist dem leider nicht so. Ich hätte mir gewünscht mehr über die Ausbildung der Mädchen zu erfahren. Außerdem fehlte mir auch schlichtweg die Spannung. Die Geschichte war sehr ruhig und dümpelte so vor sich hin. Positiv anmerken kann ich Meads angenehmen Schreibstil und den historischen Flair.

Im Vergleich mit anderen bekannten Jugendbüchern wie beispielsweise "Das Juwel" oder "Flawed" kann "The Promise" nicht mithalten. In meinen Augen ist es höchstens Mittelmaß. Ich gebe grad so noch 3 Sterne, da ich denke, dass es wirklich jungen Lesern vielleicht gefallen könnte. Jedoch spreche ich keine Leseempfehlung aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 26.07.2017

Zu viele Längen

Swing Time
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Leider muss ich sagen, dass mir "Swing Time" von Zadie Smith nicht besonders gut gefallen hat.

Zunächst geht es um zwei kleine Mädchen, die im selben Viertel in London aufwachsen und Freundinnen werden. ...

Leider muss ich sagen, dass mir "Swing Time" von Zadie Smith nicht besonders gut gefallen hat.

Zunächst geht es um zwei kleine Mädchen, die im selben Viertel in London aufwachsen und Freundinnen werden. Die Ich-Erzählerin hat eine schwarze Mutter und einen weißen Vater, bei ihrer Freundin Tracy ist es genau andersrum. Auch das verbindet die beiden und es wird sehr oft erwähnt. Doch die Geschichte entwickelt sich in eine ganz andere Richtung und es werden sehr viele Themen angeschnitten, dass man letztendlich nicht sagen kann um was es überhaupt geht.

Außerdem gab es auch unglaublich viele Längen. Die ersten 300 Seiten und die Kindheits/Jugendbeschreibungen haben mir noch gut gefallen. Doch die folgenden Kapitel in Afrika fand ich sehr langweilig beschrieben, sodass ich diese Kapitel nur noch quergelesen habe. Ich hatte nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben oder die restlichen Kapitel nicht verstehen zu können. Auch die Charaktere haben mich zeitweise genervt.

Dem Buch hätten meiner Meinung nach 200 Seiten weniger gut getan. Ich spreche keine Leseempfehlung aus und vergebe noch 2,5 Sterne, da ich den Schreibstil und die Grundstory ganz schön fand.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Solide mit gutem Ende

Shutter Man
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Das war mein erstes Buch aus der Balzano/Byrnes Reihe und es hat mir gut gefallen. Ich hatte beim Lesen nicht das Gefühl, dass mir Vorwissen aus den anderen Bänden fehlen würde.

In diesem Band geht es ...

Das war mein erstes Buch aus der Balzano/Byrnes Reihe und es hat mir gut gefallen. Ich hatte beim Lesen nicht das Gefühl, dass mir Vorwissen aus den anderen Bänden fehlen würde.

In diesem Band geht es um eine skrupellose Familie, die brutale Morde verübt. Zunächst ist es etwas verwirrend die einzelnen Familienmitglieder auseinander zu halten, doch das legt sich schnell. Es sind auch einige Zeitsprünge in die Vergangenheit vorhanden, die mir gut gefallen haben. Dadurch hatte man noch mehr Hintergrundwissen.

In dem Buch kommt sehr viel Polizeiarbeit vor und eher weniger Thrill. Jedoch hat mich das nicht weiter gestört, da ich es trotzdem spannend fand und immer weiter lesen und mehr erfahren wollte. Für Leser, die sich sehr viele blutige Szenen wünschen ist dies eher nichts. Aber ich denke für einen Fan von der Balzano/Byrnes Reihe ist auch dieser Band ein Muss.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 17.07.2017

Toller Anfang, Toller Mittelteil, Schwächeres Ende

Sakura
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Bei dem Buch "Sakura" handelt es sich um eine Dystopie. Juri lebt in einer Welt, die sich auf verschiedenen Ebenen abspielt. Die unterste Ebene, auf der Juri lebt, ist die ärmste. Die Lebensverhältnisse ...

Bei dem Buch "Sakura" handelt es sich um eine Dystopie. Juri lebt in einer Welt, die sich auf verschiedenen Ebenen abspielt. Die unterste Ebene, auf der Juri lebt, ist die ärmste. Die Lebensverhältnisse sind dort sehr schlecht. Es herrscht sehr viel Leid, Hunger und Krankheiten. Eines Tages ergibt sich eine Gelegenheit, um aus Ebene Eins zu entkommen. Doch dafür muss sich Juri als Junge ausgeben und brutale Prüfungen überstehen.

Der Anfang der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Man erfährt wie das Leben auf Ebene 1 abläuft und wie Juri es schafft jeden Tag zu überleben. Man erfährt auch einiges über ihre Kindheit. Die Welt wird sehr gut beschrieben und man kann sich alles bildlich vorstellen.

Der Mittelteil, der sich mit den Prüfungen beschäftigt, war sehr spannend zu lesen. Man fiebert mit Juri mit und es entstehen einige Freundschaften. Auch der Schreibstil war gut zu lesen und die etwas derbere Sprache passte gut zum Setting.

Das Ende war mir dann etwas zu oberflächlich. Es passierten sehr viele Dinge aufeinmal und mir wurde es etwas zu schnell erzählt. Ein paar Seiten mehr hätten dem Buch gut getan. Das Buch ist abgeschlossen und ich finde auch, dass eine Fortsetzung nicht notwendig ist.

Alles in allem war es eine gelungene Dystopie, die mich unterhalten hat.

Veröffentlicht am 11.07.2017

Ich möchte ein Spiel spielen

Ich bin die Nacht
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Der Thriller "Ich bin die Nacht" von Ethan Cross hat mir ganz gut gefallen. Es geht um den Serienmörder Francis Ackermann Junior. Er ist ein Produkt seines Vaters und tötet wahllos unschuldige Menschen ...

Der Thriller "Ich bin die Nacht" von Ethan Cross hat mir ganz gut gefallen. Es geht um den Serienmörder Francis Ackermann Junior. Er ist ein Produkt seines Vaters und tötet wahllos unschuldige Menschen des Tötens willens. Man erfährt einiges über Ackermann selbst und auch über seine Kindheit. Außerdem lernen wir noch Marcus kennen, der Zu Ackermans Antagonisten wird.

Cross' Schreibstil ist sehr rasant und die einzelnen Kapitel fliegen nur so dahin. Man kann das Buch nur schwer aus der Hand legen. Dennoch wirkt die Geschichte teilweise doch sehr konstruiert sowie unglaubwürdig. Es erinnert an einen Hollywoodreifen Actionfilm. Schlag auf Schlag passiert was Neues und die Handlung kommt kaum zur Ruhe. Auch zahlreiche Wendungen sind vorhanden, die zwar einerseits zur Spannung des Buches beitragen aber andererseits auch etwas an den Haaren herbeigezogen wirken.

Die Personengestaltung gefällt mir sehr gut. Vor allem Francis und Marcus haben sehr viel Tiefe, sodass man sogar mit dem Serienkiller mitfühlen kann und an einigen Stellen mit ihm sympathisiert.

Ich denke es bleibt noch Luft nach oben und ich erhoffe mir, dass die nächsten Teile etwas realistischer bleiben.

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