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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2023

wunderbar

Going Zero
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Laut seinem Erfinder ist das Programm "Fusion" in der Lage, jeden Menschen auf der Welt zu finden. Dabei können sämliche digitalen Fingerabdrücke, die jeder Mensch hinterlässt, zusammengeführt und ausgewertet ...

Laut seinem Erfinder ist das Programm "Fusion" in der Lage, jeden Menschen auf der Welt zu finden. Dabei können sämliche digitalen Fingerabdrücke, die jeder Mensch hinterlässt, zusammengeführt und ausgewertet und zur Ermittlung von Straftätern jeder Art verwendet werden. Als letzten Test werden 10 Personen ausgewählt, die freiwillig untertauchen und versuchen müssen 6 Wochen unauffindbar zu bleiben. Wer das schafft wird mehrere Millionen gewinnen.

Die Ausgangssituation ist spannend und wer Anthony McCarten kennt weiß, dass er beim Erzählen mit verschiedenen Handlungssträngen ein hohes Tempo vorlegen kann. Auch seinen ausgefeilten Schreibstil stellt er hier wunderbar vor. Vor allem mit der Bibliothekarin Kaitlyn weckt sofort die Sympathien der Leserschaft. Schnell wird klar, dass sie keineswegs ein dummes graues Mäuschen ist, sondern ziemlich ausgebufft darin, die scheinbar allmächtige Fusion-Software auszutricksen. Mit wunderbar kleinen und klugen Tricks, ohne Technik nur mit Frechheit und Schläue.

Ich mag einfach, wie McCarten erzählt. Der feinsinnige Humor, der immer wieder mal aufblitzt, die Verzweiflung der Fusion-Programmierer, Kaitlyns Ruhe und Engergie. Das gibt ein wunderbar rundes Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 28.04.2023

nette Unterhaltung

30 Tage Dunkelheit
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Ich habe den Roman geschenkt bekommen. Die Schriftstellerin Hannah, die eigentlich sich für eine anspruchsvolle Autorin hält, versteigt sich durch eine Wortfecht zu der überheblichen Aussage, dass man ...

Ich habe den Roman geschenkt bekommen. Die Schriftstellerin Hannah, die eigentlich sich für eine anspruchsvolle Autorin hält, versteigt sich durch eine Wortfecht zu der überheblichen Aussage, dass man einen Krimi doch in 30 Tagen runterschreiben könnte. Nun muss sei das beweisen und sie landet dabei in einem isländischen Dorf, wo mit ihrer Ankunft ein Mord geschieht. Zum einen beginnt sie fast unfreiwillig zu ermitteln, zum andern zu schreiben.

Wie erwartet hat dieser Krimi eine sehr humorige Seite und ich bin ehrlich, das ist so gar nicht meines. Es war denn für mich auch kein wirklicher Krimi sondern mehr ein Unterhaltungsroman mit Krimi-Elementen.

Hannah ist eine ausgesprochen unsympathische Person. Ihre Überheblichkeit und Ignoranz ist grenzwertig und wären da nicht die netten Nebendarsteller wäre das Ganze für mich noch frustrierender gewesen.

Ich denke, der Roman hat einfach nicht meine Vorlieben getroffen. Nette Unterhaltung.

Veröffentlicht am 28.04.2023

Familie ist schwierig

Malibu Rising
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Die vier Riva-Geschwister lassen, wie jedes Jahr eine große Sommerpary steigen. Die Vorbereitungen laufen gut, auch wenn man unterschwellig die ersten Differenzen hat. Während der Party kommt aber das ...

Die vier Riva-Geschwister lassen, wie jedes Jahr eine große Sommerpary steigen. Die Vorbereitungen laufen gut, auch wenn man unterschwellig die ersten Differenzen hat. Während der Party kommt aber das Problem der Geschwister an die Oberfläche und die Mischung aus Familie, Alkohol und Party ist explosiv.

In einem zweiten Handlungsstrang werden Familienereignisse aus der Vergangenheit beschrieben, die bis in die Gegenwart ihre Spuren machen. Das Ganze spielt vor allem in Kalifornien und bei den jungen Leuten auch in einer Upper-Class-Clique, die den sozialen Aufstieg der Rivas gar nicht so richtig auf dem Schirm hat.

Wie immer ein Schreibstil, der sich gut lesen lässt und der die Protagonisen einem schnell nahe bringt. Wie oft, wenn ich ein Buch mit zwei unterschiedlichen Zeitebenen lese, finde ich die eine etwas gelungener und habe sie noch etwas lieber gelesen (ich verrate jetzt nicht, welches das bei mir war). Aber am Ende wird alles schönn miteinander verwoben und gibt es stimmiges harmonischen Gesmatbild. Gute 4 Sterne mit Tendenz nach oben.

Veröffentlicht am 19.03.2023

sehr lesenswert

Florentia - Im Glanz der Medici
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Die Medici, Florenz und die Malerei. Um diese drei Themen kreist der Roman, den Noah Martin geschrieben hat. Im Wechsel zwischen den Medicibrüdern aber auch politschen Gegnerinnen, den Malern Leonardo ...

Die Medici, Florenz und die Malerei. Um diese drei Themen kreist der Roman, den Noah Martin geschrieben hat. Im Wechsel zwischen den Medicibrüdern aber auch politschen Gegnerinnen, den Malern Leonardo da Vinci und Sandro Boticelli und der jungen Fioletta, die in den jüngeren Medici-Bruder verliebt ist, wird abwechselnd erzählt. Durch die verschiedenen Perspektiven und kleine Zeitsprünge ist das Tempo hoch und man fliegt durch das Buch.

Die Medici waren eine große Familie und ihr Einfluss im 15. Jahrhundert und auch davor und danach riesengroß in Italien. Geschickt haben sie Geld und Geschäfte mit Politik und Religion verwoben. Natürlich hatten sie Feinde und zur damaligen Zeit haben oft auch einzelne Städte Krieg gegeneinander geführt und der Papst war ein wichtige politische Größe. Dazu noch da Vincis Erfindungen und Boticellis gewaltige Bilder, das ist ein pralles Lesevergnügen. Zugreifen und schwelgen.

Veröffentlicht am 19.03.2023

Homefarming leicht gemacht

Homefarming: Das Kochbuch
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Eigentlich bin ich kein Fan daovn, dass jeder gefühlt jede Moderatorin, jede Schauspielerin, jeder Promi ein Buch herausbringen muss, das so absolut gar nichts mit dem eigentlichen Beruf zu tun hat. Schuster ...

Eigentlich bin ich kein Fan daovn, dass jeder gefühlt jede Moderatorin, jede Schauspielerin, jeder Promi ein Buch herausbringen muss, das so absolut gar nichts mit dem eigentlichen Beruf zu tun hat. Schuster bleib bei deinen Leisten. Oft finde ich das durchaus zutreffend auf die Ergebnisse. Aber bei diesem Kochbuch möchte ich ausdrücklich betonen, dass ich das nicht finde. Denn Homefarming ist so ein schönes Buch und man spürt tatsächlich die sympathische und kluge Frau im Hintergrund, die mit großer Leidenschaft hinter allem steht.

Für mich kommt bei diesem Buch an, dass der Mensch sich wieder mehr auf die Natur und auf die heimischen Produkte einlassen sollte. Dass gesunder Menschenverstand und der eigene Geschmack wichtige Werte sind. Dass der Wechsel der Jahreszeiten eine wunderbare Vorgabe für die heimische Küche sein kann. Dass Gemüse und ein eigener Garten, aber auch ein kleines bisschen Grün auf dem Balkon, wichtig für das Wohlbefinden sein können und dass das Kochen vom eigenen Essen einfach eine große Bereicherung für das Leben ist.

Homefarming - ich bin dabei.