Cover-Bild Going Zero
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 26.04.2023
  • ISBN: 9783257071924
Anthony McCarten

Going Zero

Manfred Allié (Übersetzer)

Hat man als Einzelner überhaupt eine Chance gegen das System? Eine junge Bibliothekarin aus Boston ist entschlossen, es zu versuchen – ihr bleibt keine Wahl. Und so greift sie zu, als sich die Einladung zu einem ungewöhnlichen Kräftemessen bietet: dem Betatest von FUSION, einem Projekt der US-Geheimdienste und des Social-Media-Moguls Cy Baxter. Wem es gelingt, 30 Tage unauffindbar zu bleiben, dem winken 3 Millionen Dollar. Doch Kaitlyn geht es um etwas anderes.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2023

Spannende Schnitzeljagd

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Big Brother is watching. Und zwar sowas von!!
Kann ein Einzelner es schaffen, die gebündelte Kraft aller Geheimdienste eines Landes auszutricksen und sich für 30 Tage versteckt halten?

Das möchte Fusion, ...

Big Brother is watching. Und zwar sowas von!!
Kann ein Einzelner es schaffen, die gebündelte Kraft aller Geheimdienste eines Landes auszutricksen und sich für 30 Tage versteckt halten?

Das möchte Fusion, ein Projekt der US-Geheimdienste, auf die Probe stellen und wählt zehn Testpersonen, die sogenannten Zeros, aus, um genau das zu probieren. Unter ihnen befinden sich fünf Profis, die in ihrem bisherigen Berufsleben Erfahrung mit Überwachung und Sonstigem haben und fünf Leute wie du und ich, die nicht über Insiderwissen verfügen und einfach mal ihr Glück versuchen.
Doch auch wenn jeder andere Startbedingungen hat, entwickelt jeder einen Plan, wie er bzw sie den Überwachungsstaat überlisten will.
Wem es gelingt, dem winken drei Millionen Dollar. Doch einem Zero geht es noch um etwas anderes…

Das Buch hat mich in null Komma nix gepackt. Und natürlich kam schnell die Frage auf: Würde ich mich für so etwas bewerben? Ich tendiere immer noch zu: Nein, wohl eher nicht. Gar nicht mal aus dem Grund, dass ich es nicht schaffen würde, auf Handy und Co für 30 Tage zu verzichten, sondern wohl eher, weil ich mir nicht vorstellen kann, für einen Monat komplett vom Radar zu verschwinden. Dazu ist mein Spion-Gen eindeutig zu unterentwickelt!
Auch wenn der Roman natürlich Fiktion ist, haben mich die dargestellten Methoden, wie wir bespitzelt und manipuliert werden können, echt erschreckt. Einfach weil es so gut vorstellbar ist.
Und immer wieder die Streitfrage Sicherheit vs ethische Verantwortung. Darüber streiten mein Engelchen und mein Teufelchen bis heute. Natürlich möchte ich ein Gefühl von Sicherheit. Doch wo ist die Grenze erreicht? Ab wann unsere Freiheitsrechte verletzt?
Wirklich genial, wie dieses moralische Dilemma in einen Schnitzeljagdkrimi eingefügt wurde. Spannend mit tollen Wendungen!
Dicke fette Empfehlung!

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Veröffentlicht am 13.08.2023

30 Tage unauffindbar

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BUCHTITEL: Going Zero
AUTOR: Anthony McCarten
VERLAG: Diogenes
ISBN: 9783257071924
SEITENZAHL PRINT: 464

KLAPPENTEXT:
Hat man als Einzelner überhaupt eine Chance gegen das System? Eine junge Bibliothekarin ...

BUCHTITEL: Going Zero
AUTOR: Anthony McCarten
VERLAG: Diogenes
ISBN: 9783257071924
SEITENZAHL PRINT: 464

KLAPPENTEXT:
Hat man als Einzelner überhaupt eine Chance gegen das System? Eine junge Bibliothekarin aus Boston ist entschlossen, es zu versuchen – ihr bleibt keine Wahl. Und so greift sie zu, als sich die Einladung zu einem ungewöhnlichen Kräftemessen bietet: dem Betatest von FUSION, einem Projekt der US-Geheimdienste und des Social-Media-Moguls Cy Baxter. Wem es gelingt, 30 Tage unauffindbar zu bleiben, dem winken 3 Millionen Dollar. Doch Kaitlyn geht es um etwas anderes.

MEINE MEINUNG:
Es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, das man zur heutigen Zeit ein "gläserner Mensch" ist. Sobald man etwas ins Internet stellt, bleibt es da stehen. Beim Einkaufen ist es nichts anderes, auch da wird fleißig gespeichert was gekauft wird. Firmen speichern fleißig unsere Daten, wovon wir vieles darüber wahrscheinlich gar nicht wissen. Auch die Behörden sind da nicht anders, auch die speichern fleißig Daten von uns. Man kann da also von einem Überwachungskapitalismus sprechen. Wie ist es aber, wenn man versucht die ganzen Systeme zu überlisten und für 30 Tage abtaucht?

Genau darum geht es in dem Buch. Kaitlyn und neun weitere ausgewählte Personen versuchen für 30 Tage unterzutauchen und FUSION zu überlisten. Sie sind alle unterschiedlich.

Kaitlyn ist eine starke Protagonistin, die überrascht und nicht zu unterschätzen ist. Cy Baxter ist überzeugt von seinem Programm und will unbedingt den Betatest bestehen.

Ich konnte das Buch ehrlich gesagt gar nicht mehr aus der Hand legen. Es ist spannend geschrieben und hat mich regelrecht in seinen Bann gezogen.

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Veröffentlicht am 30.07.2023

30 Tage unentdeckt

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30 Tage unentdeckt bleiben und dafür 3 Millionen Dollar bekommen? Für wen wäre das nicht ein verlockendes Angebot?
Die US-Geheimdienste und ein Großunternehmer im social-media Bereich haben dieses Projekt ...

30 Tage unentdeckt bleiben und dafür 3 Millionen Dollar bekommen? Für wen wäre das nicht ein verlockendes Angebot?
Die US-Geheimdienste und ein Großunternehmer im social-media Bereich haben dieses Projekt ins Leben gerufen und sind nun auf der Suche nach Teilnehmern. Kaitlyn, eine Bibliothekarin aus Boston, ist entschlossen an diesem Projekt teilzunehmen. Dass es ihr hierbei nicht so sehr um das Geld als um etwas Anderes gehen wird, wird der Leser erfahren.

Mir hat der Schreibstil des Autors sehr zugesagt. Packend und wirklich spannend von Anfang an, schafft es Anthony McCarten, die Leser in seinen Bann zu ziehen und sie dort zu behalten. Gepaart mit einem verrückten Gedankenexperiment, das der Leser durchlaufen kann, ist es ein Buch für jedermann!

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Alle Augen sind auf dich gerichtet... wo versteckst du dich? "Go Zero"!

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Was heißt es in der heutigen Zeit abzutauchen? Geht das überhaupt noch? Schließlich ist heutzutage fast alles miteinander vernetzt und ein jeder hinterlässt ständig Spuren - digitale, wie reale. Und wenn ...

Was heißt es in der heutigen Zeit abzutauchen? Geht das überhaupt noch? Schließlich ist heutzutage fast alles miteinander vernetzt und ein jeder hinterlässt ständig Spuren - digitale, wie reale. Und wenn nicht das, so sind es doch unsere typischen und immer gleichen Verhaltensmuster, die uns früher oder später in die Quere kommen. In Anthony McCartens Roman "Going Zero" werden zehn vorab ausgewählte Menschen mit der Aufgabe konfrontiert zu verschwinden, sich innerhalb von zwei Stunden spurlos in Luft aufzulösen und das für ganze 30 Tage, während das Team von Fusion nach ihnen sucht. In einem groß angelegten Betatest, einem Projekt der US-Geheimdienste und dem Team um Cy Baxter, der mit WorldShare bereits Unmengen an Daten über seine Nutzer sammelte, möchte man beweisen wie schnell, einfach und sicher es möglich ist gesuchte Menschen/Täter/Verdächtige aus dem Verkehr zu ziehen. So zumindest das ursprüngliche Ziel von Fusion, die Welt und das Leben der Menschen sicherer zu machen und die Freiheit zu überwachen und gleichzeitig zu schützen.



"herzlichen Glückwunsch! Sie wurden als potenzielle Teilnehmerin am >Going Zero<-Betatest der Fusion-Initiative ausgewählt, eines Gemeinschaftsprojekts von WorldShare und der Bundesregierung. Der >Going Zero<-Betatest beginnt offiziell am 1.Mai um 12 Uhr mittags. Dann erhalten Sie und die neun anderen per Losverfahren ermittelten Kandidat:innen unter der von Ihnen bei Ihrer Bewerbung hinterlegten Nummer eine Textnachricht mit der Anweisung >Go Zero!<.

Um 2 Uhr nachmittags desselben Tages werden Ihr Name, Ihr Foto und Ihre Adresse der Taskforce der Fusion-Initiative in er Fusion-Zentrale in Washington D.C. übermittelt."



Und damit beginnt für die zehn sogenannten Zeros das Katz-und-Maus-Spiel, bei dem für die Sieger drei Millionen Dollar Preisgeld winken bzw. ein sehr lukrativer Deal zwischen Fusion und der CIA bei dem es um viel mehr als um Sicherheit und Daten geht. Kaitlyn Day, eine fast 33 Jahre alte Bibliothekarin aus Boston ist eine von ihnen und fällt im Vergleich mit den anderen Teilnehmer
innen, die viel mehr Ahnung von Technik, Sicherheitsmechanismen und Co haben, aus dem Rahmen und in Cys Visier. Doch sie stellt sich geschickter an als erwartet, legt gezielt Hinweise, verstellt sich und ihren Gang um ja nicht von Überwachungskameras entlarvt zu werden. Und während die neun anderen 'Experten' einer nach dem anderen gefunden werden, ist es am Ende nur noch Kaitlyn, die sie alle an der Nase herumführt und zielgerichtet durchs Land irrt.



“Fast in Kanada angekommen, wird sie sich vorstellen, dass sie das Preisgeld schon in der Tasche hat, eine reiche Frau ist. Und das trotz ihrer gesundheitlichen Probleme. Die Kandidatin, die theoretisch als erste hätte geschnappt werden müssen. Da sieht man es wieder mal. Wie der erste Eindruck täuschen kann!”



Vielleicht sogar noch der zweite oder dritte Eindruck, denn was die Detektive bis dahin noch nicht wissen, es geht Kaitlyn um viel mehr als um das Preisgeld. Sie braucht ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.



Was für eine aufregende Geschichte und Verfolgungsjagd. Und das so ganz ohne einen rätselhaften Mordfall mit grausig verstümmelter Leiche im Keller. Anthony McCarten hat mit "Going Zero" einen topaktuellen und unheimlich klugen Roman erschaffen, der nicht nur zeigt, wie leichtfertig wir häufig mit unseren Daten umgehen und wie gläsern wir werden, sobald wir uns sicher fühlen oder unser Umfeld regelmäßig technische Geräte nutzt, sondern auch wie verrückt und aufwändig es ist, sich in einer hochtechnologischen Welt der Überwachung zu entziehen, während auf der anderen Seite des Bildschirms Menschen sitzen, die immer mehr Daten gewinnen wollen um damit Macht auszuüben. Und so bin ich dann durch die Seiten geflogen, habe mit Kaitlyn Day bis zum bitteren Ende gefiebert, war häufig überrascht über die plötzlichen Wendungen, ihr Entkommen bei den unzähligen Beinahzugriffen und ihr großes Ziel.

McCarten spielt hier sehr eindrucksvoll mit dem "uralten Dilemma von Recht und Unrecht, dem Gemeinwohl, Freiheit des Einzelnen kontra Sicherheit des Ganzen" und natürlich auch der Macht der Überwachung, die teilweise in einigen Ländern schon heute so möglich ist, wenn nicht sogar ausgeübt wird. Und das fand ich, obwohl ich schon recht vorsichtig bin, was meine Daten angeht, teilweise doch sehr erschreckend. Vielleicht ist dieses Buch daher auch so ein bisschen Augen öffnend und sensibilisierend im Umgang mit den eigenen Daten und lässt natürlich sehr lange darüber nachdenken, wie man wohl selbst dieses Versteckspiel angehen würde. Ohne nun mehr über den Handlungshergang zu verraten, für mich war es ein sehr tolles Leseerlebnis, die letzten Wendungen am Ende waren ein wenig drüber, aber das sei im ganzen Rausch von Spannung, Aufatmen und Mitfiebern voll und ganz verziehen. Ein überraschender Lesetipp für alle technikaffinen Menschen und Spannungsliebhaber*innen, die auch mal ohne Gemetzel auskommen.

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Veröffentlicht am 25.07.2023

Noch Fiktion oder schon Realtität?

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Zehn durch ein Auswahlverfahren gewählte Personen sollen für 30 Tage untertauchen. Der bekannte Medienexperte Cy Baxter strebt eine Kooperation mit FBI, CIA und NSA an und will mit seiner Firma Fusion ...

Zehn durch ein Auswahlverfahren gewählte Personen sollen für 30 Tage untertauchen. Der bekannte Medienexperte Cy Baxter strebt eine Kooperation mit FBI, CIA und NSA an und will mit seiner Firma Fusion beweisen, dass er alle Personen innerhalb dieses Zeitfensters auffinden kann.
In der Bibliothekarin Kaitlyn Day, Zero 10, scheint er eine unerwartete Gegnerin gefunden zu haben.
Die Vorgehensweisen der zehn Personen und die „Jagd“ nach ihnen ist durchaus interessant, weil im heutigen Medienzeitalter hochaktuell. Die kurzen Kapitel halten das Tempo der Geschichte aufrecht und ein in dieser Form überraschender Twist konnten mich fesseln. Nur zum Ende hin fand ich die bisher sehr gute Story etwas konstruiert.
Ohne uns wirklich klar darüber zu sein ist es fast schon erschreckend wieviel digitale Spuren jeder von uns hinterlässt. Im Prinzip weiß man etwas über viele der angewandten Techniken doch hinterfragt man diese? Wer entscheidet wieviel Überwachung für die Sicherheit nötig ist? Ein wichtiger Grundgedanke der hier spannend umgesetzt wird.

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