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Veröffentlicht am 06.04.2024

Eher Familiendrama als Thriller

Das Waldhaus
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Dieses Buch war ne kleine Berg- und Talfahrt. Mit mehr Tal als Berg.
Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich mich sehr darauf gefreut, denn die Idee klang richtig gut.
Es startete auch sehr ...

Dieses Buch war ne kleine Berg- und Talfahrt. Mit mehr Tal als Berg.
Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich mich sehr darauf gefreut, denn die Idee klang richtig gut.
Es startete auch sehr vielversprechend, doch nach 100 bis 150 Seiten war ich kurz davor, es ganz wegzulegen. Liz Webb beschreibt alles unheimlich ausführlich und drückt manchmal etwas nochmal in anderen Worten aus.
So etwas sieht bzw liest man bei Debutromanen häufig, weil die Autoren sicherstellen wollen, dass auch wirklich alles so verstanden wird, wie es von ihnen gemeint war.
Normalerweise versuche ich das zu berücksichtigen, aber hier fand ich es doch sehr anstrengend.

Ich habe es dann doch beendet und bin auch ganz froh drüber, denn gegen Ende, als ich mich daran gewöhnt hatte, dass die Protagonistin ungeheuer einen an der Klatsche hat, wurde es dann immer besser.
Richtig vom Hocker reißen konnte es mich zwar nicht, aber diese Familiendynamik und das Verhalten der Hauptfigur haben mich gedanklich dann doch ziemlich beschäftigt.

Insgesamt ein sehr ruhiger Thriller, wirklich spannend war es nur sehr selten. Geht eher in Richtung Familiendrama.

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Veröffentlicht am 30.03.2024

Gelungene Fortsetzung

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)
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Die Dämmerung ist der zweite Teil der Art Mayer-Reihe und eine mehr als gelungene Fortsetzung.
Der erste Teil war bei mir jetzt schon ne Weile her, aber dank meiner drei wunderbaren Mitleserinnen konnten ...

Die Dämmerung ist der zweite Teil der Art Mayer-Reihe und eine mehr als gelungene Fortsetzung.
Der erste Teil war bei mir jetzt schon ne Weile her, aber dank meiner drei wunderbaren Mitleserinnen konnten kleine Gedächtnislücken schnell geschlossen werden.
Die Geschichte, die ca. ein halbes Jahr nach Der Morgen spielt, zog mich auch diesmal wieder gleich mit:
Im Wald wird eine weibliche Leiche gefunden, die besonders in Szene gesetzt ist – wie eine Mischung aus Tier und Mensch. Das Opfer, Charlotte Tempel, war eine gefeierte Wohltäterin und sollte demnächst den wichtigsten Medienpreis des Landes überreicht bekommen.
Schnell gerät ihre Tochter Leo unter Verdacht, die von ihrer Mutter ein weniger edles Bild zeichnet. Doch Art ist skeptisch und glaubt nicht wirklich an ihre Schuld. Vor allem, als die Leiche einer zweiten Frau auftaucht, die ebenfalls für den Medienpreis nominiert war. Doch wenn Leo für die Morde nicht in Frage kommt, wer dann?

Was mich wieder absolut begeistert hat, waren die verschiedenen Handlungsstränge. Neben der eigentlichen Handlung in der Gegenwart wird man auch in die Vergangenheit geführt. Die Art und Weise, die er sich hat einfallen lassen, fand ich einfach genial! Generell hat Marc Raabe das richtig gut drauf: Die Handlung aus verschiedenen Richtungen loslaufen zu lassen, um sie dann geschickt miteinander zu kombinieren.
Ich hatte lange keine Ahnung, wie genau die Vergangenheitsgeschichte da reinpasst und habe mit meinen Mädels gerätselt.
Insgesamt ist Die Dämmerung ein packender Thriller, den ich absolut weiterempfehlen kann.
Ich freue mich sehr auf Teil 3 im Frühjahr ’25, vor allem auf Milla.

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Veröffentlicht am 30.03.2024

Gelungene Fortsetzung

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)
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Die Dämmerung ist der zweite Teil der Art Mayer-Reihe und eine mehr als gelungene Fortsetzung.
Der erste Teil war bei mir jetzt schon ne Weile her, aber dank meiner drei wunderbaren Mitleserinnen konnten ...

Die Dämmerung ist der zweite Teil der Art Mayer-Reihe und eine mehr als gelungene Fortsetzung.
Der erste Teil war bei mir jetzt schon ne Weile her, aber dank meiner drei wunderbaren Mitleserinnen konnten kleine Gedächtnislücken schnell geschlossen werden.
Die Geschichte, die ca. ein halbes Jahr nach Der Morgen spielt, zog mich auch diesmal wieder gleich mit:
Im Wald wird eine weibliche Leiche gefunden, die besonders in Szene gesetzt ist – wie eine Mischung aus Tier und Mensch. Das Opfer, Charlotte Tempel, war eine gefeierte Wohltäterin und sollte demnächst den wichtigsten Medienpreis des Landes überreicht bekommen.
Schnell gerät ihre Tochter Leo unter Verdacht, die von ihrer Mutter ein weniger edles Bild zeichnet. Doch Art ist skeptisch und glaubt nicht wirklich an ihre Schuld. Vor allem, als die Leiche einer zweiten Frau auftaucht, die ebenfalls für den Medienpreis nominiert war. Doch wenn Leo für die Morde nicht in Frage kommt, wer dann?

Was mich wieder absolut begeistert hat, waren die verschiedenen Handlungsstränge. Neben der eigentlichen Handlung in der Gegenwart wird man auch in die Vergangenheit geführt. Die Art und Weise, die er sich hat einfallen lassen, fand ich einfach genial! Generell hat Marc Raabe das richtig gut drauf: Die Handlung aus verschiedenen Richtungen loslaufen zu lassen, um sie dann geschickt miteinander zu kombinieren.
Ich hatte lange keine Ahnung, wie genau die Vergangenheitsgeschichte da reinpasst und habe mit meinen Mädels gerätselt.
Insgesamt ist Die Dämmerung ein packender Thriller, den ich absolut weiterempfehlen kann.
Ich freue mich sehr auf Teil 3 im Frühjahr ’25, vor allem auf Milla.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Spannung geht mehr und mehr verloren

Wer zuerst lügt
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Als ich den Klappentext zu diesem Buch bzw den Infotext in der Innenseite gelesen hatte, dachte ich: „Oha, das klingt ja mal interessant!“
Eine Frau, die eine Lüge lebt und plötzlich einer Frau gegenübersteht, ...

Als ich den Klappentext zu diesem Buch bzw den Infotext in der Innenseite gelesen hatte, dachte ich: „Oha, das klingt ja mal interessant!“
Eine Frau, die eine Lüge lebt und plötzlich einer Frau gegenübersteht, die sich unter ihrem Geburtsnamen vorstellt? Da war mein Interesse wirklich sofort geweckt.
Doch leider muss ich sagen, dass es mich nicht begeistern konnte.
Der Anfang war noch spannend. Der Einstieg in die Story und der schrittweise Verlauf haben mich gleich gepackt. Ich habe automatisch viel hinterfragt und war gespannt, wie sich alles zuspitzt und natürlich, wie es wird, wenn die zwei Frauen aufeinandertreffen und vor allem, wie das Ganze dann danach weitergeht.
Tja, was mich dann wirklich überrascht hat, war, dass dieses Aufeinandertreffen schon so früh stattfindet. Und leider auch, dass ab diesem Zeitpunkt von Spannung keine Rede mehr sein konnte. Es war komplett die Luft raus.
Ab da war es sehr zäh und ich begann auch, Mitleid mit der Hauptfigur zu bekommen, weil man immer mehr Einblicke in ihr Gefühlsleben bekommen hat. Irgendwie hatte es mehr was von nem Selbstfindungstrip, der außerdem noch extrem vorhersehbar war.
Den Schluss fand ich dann zur Krönung leider auch einfach nur doof, weil er überhaupt nicht zu der Entwicklung der Story und der Figur gepasst hat.
Ich würde jetzt nicht so weit gehen, es nicht zu empfehlen. Es war gut geschrieben und die Idee ist toll, aber mir hat die Umsetzung nicht gefallen und für einen Thriller war definitiv zu wenig Spannung drin. Das sollte man vorher wissen…

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Packender Thriller vor malerischer Kulisse

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
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Ein ungemein fesselnder Thriller vor einer malerischen Kulisse, die Kletter- und Wanderfreunde bestimmt besser zu würdigen wissen als ich.
Mir waren die ausführlichen Beschreibungen von dem schwedischen ...

Ein ungemein fesselnder Thriller vor einer malerischen Kulisse, die Kletter- und Wanderfreunde bestimmt besser zu würdigen wissen als ich.
Mir waren die ausführlichen Beschreibungen von dem schwedischen Nationalpark fast ein wenig zu viel. Irgendwann habe ich über die ganzen Fjälls und Fjorde hinweggelesen.
Die Story hat mich aber trotzdem gepackt, was an dem tollen Schreibstil und dem passenden Aufbau liegt:
Anna und ihr Verlobter Henrik fahren jedes Jahr mit der gemeinsamen Freundin Milena für eine Woche zum Wandern. In diesem Jahr möchte sich Milenas neuer Freund Jacob, ebenfalls ein begeisterter Wanderer und Kletterer, ihnen anschließen. Da Anna und Henrik Jacob bis dato gar nicht kennen und man bei so einer Wandertour permanent aufeinanderhängt, sind sie skeptisch, sagen aber dann dennoch Milena zuliebe zu.
Schon schnell zeigt sich, dass die Tour alles andere als erholsam werden wird, da Jacob immer gewagtere Routen vorschlägt und sich die Dynamik der Gruppe immer mehr verschiebt, was gefährliche Ausmaße annimmt – bis hin zum Kampf auf Leben und Tod.
Erzählt wird nicht nur geradlinig, sondern man bekommt rückblickend immer mehr Informationen, durch die man sich dann selbst ein Bild machen muss. Beispielsweise durch Zeugenbefragungen, die ich besonders gerne gelesen habe. Durch sie habe ich das gerade Gelesene dann oft nochmal hinterfragt und blieb eben so permanent am Ball.
Das fand ich wirklich genial gemacht!
Auch für das Ende hat sich der Autor etwas Besonderes einfallen lassen. Im ersten Moment war ich damit überhaupt nicht einverstanden, doch als ich alles ein wenig habe sacken lassen und nochmal grob durchdacht habe, fand ich es doch auch irgendwie genial.
Aber davon muss sich jeder natürlich selbst überzeugen. Nicht jeder in meiner Lesecrew fand es gut. 😊

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