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Veröffentlicht am 23.10.2017

Die Gabe der Auserwählten

Die Gabe der Auserwählten
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Die Chroniken der Verbliebenen von Mary E. Pearson geht in die dritte Runde. „Die Gabe der Auserwählten“ schließt nahtlos an den Vorgängerband an. Nach einer kurzen Zeit der Flucht erreichen Lia und Rafe ...

Die Chroniken der Verbliebenen von Mary E. Pearson geht in die dritte Runde. „Die Gabe der Auserwählten“ schließt nahtlos an den Vorgängerband an. Nach einer kurzen Zeit der Flucht erreichen Lia und Rafe und ihre Getreuen eine halbwegs sichere Unterkunft. Hier können sie sich dem Versorgen der Verletzten und dem Schmieden von Zukunftsplänen widmen. Und hier brechen auch die ersten Differenzen zwischen den beiden auf. Rafe hatte wohl erwartet, dass Lia ihm bedingungslos vertrauen würde und sich ganz in seine beschützenden Hände begibt. Aber sie erkennt, dass sie etwas anderes möchte. Es kommt schließlich zum Bruch.

Das Buch hat ein tolles Cover, welches zu den beiden ersten Teilen passt. Der Schreibstil ist auch so, dass man den Roman nicht aus der Hand legen kann, bis das Ende erreicht ist. Das ist allerdings ziemlich abrupt und wenn ich diesen dritten Teil so Revue passieren lasse, passiert wenig außer, dass Lia und Rafe nicht mehr das naive Liebespaar sind sondern sich immer mehr zu Anführern entwickeln und Lia sich langsam auf ihre Gabe besinnt – was auch mal Zeit wird.

Natürlich ist auch Kaden immer noch mit von der Partie. Dadurch wird eine Art Dreiecksbeziehung aufgebaut – wie meistens in dieser Art von Geschichten. Allerdings auf sehr unterschwellige Art, was ich sehr angenehm finde. Erinnert ein bisschen an die Tribute von Panem. Ähnlich unsicher bin ich auch hier, wer denn nun der Richtige für Lia wäre und ob Kaden nicht doch falschspielt.

Ich kann die Geschichte sehr empfehlen. Wer etwas Geduld hat, sollte vielleicht mit dem dritten gleich warten, bis der Vierte herauskommt, denn nach diesem unbefriedigenden Ende kann ich es kaum mehr erwarten. Und da es noch eine ganze Weile dauert, bis diese Story ihr Ende findet, werde ich den dritten vielleicht in Teilen nochmal lesen, wenn es soweit ist.

Wegen des offenen Endes und der etwas dürftigen Action ziehe ich ein kleines Pünktchen ab.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 14.09.2017

Market Day

It's Market Day
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Optik:
Die Aufmachung von "It's Market Day" hat mich sehr angesprochen. Viele Bilder, viele Rezepte immer mit Bild, robustes Papier - für ein Kochbuch eine gute Idee, denn den ein oder andern Fleck kann ...

Optik:
Die Aufmachung von "It's Market Day" hat mich sehr angesprochen. Viele Bilder, viele Rezepte immer mit Bild, robustes Papier - für ein Kochbuch eine gute Idee, denn den ein oder andern Fleck kann es schon mal geben. Sowohl die Fotos der Gerichte als auch der Märkte und Menschen sind natürlich, nicht extrem gestellt oder fotogeshoppt. Sehr sympathisch.

Idee:
Da ich wahnsinnig gerne auf Märkte gehe, genau mein Ding diese Idee. Die Berichte sind gut geschrieben und unterhaltsam. Man erfährt tatsächlich etwas über die verschiedenen Länder und Sitten und Menschen. Die Gerichte waren teilweise etwas überraschend und hätte ich nicht unbedingt den jeweiligen Städten zugeordnet. Ich mag Kochbücher, die auch Geschichten erzählen.

Rezpete:
Eine kunterbunte Mischung an Rezpeten. Sicherlich werde ich nicht alle nachkochen aber es sind einige dabei, die mich angesprochen haben. Vor allem, dass sie nachkochbar und eher bodenständig daherkommen, gefällt mir gut.

Fazit:
Ein unterhaltsames Kochbuch. Für junge Leute auf jeden Fall ein guter Tipp.

Veröffentlicht am 14.09.2017

gute Strandlektüre

Nothing Like Us
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ch hatte mal Bedürfnis nach leichter Strandlektüre für meinen Urlaub. Also nix wie auf den Tolino geladen und ab damit nach Italien.
Die Geschichte spielt ja im fernen New York und passte also nicht ganz ...

ch hatte mal Bedürfnis nach leichter Strandlektüre für meinen Urlaub. Also nix wie auf den Tolino geladen und ab damit nach Italien.
Die Geschichte spielt ja im fernen New York und passte also nicht ganz an den Strand der Toskana. Aber ansonsten wurde ich gut unterhalten.

Lena ist ein nettes Mädel - aus Deutschland, das war überraschend - die in einem großen Hotel ein Praktikum beginnt und hofft, in der Küche die großen Koch- und Backgeheimnisse zu erschnuppern. Aber erst läuft mal alles nicht so rund. Nur der etwas großspurige Sander holt sie aus dem Stimmungstief. Sie weiß nicht, dass er der Sohn vom Hotelbesitzer ist.

Natürlich, die Geschichte ist nicht wahnsinnig überraschend gestrickt. Und von New York erfährt man für meinen Geschmack auch etwas wenig. Aber ansonsten war es witzig zu lesen. Die Dialoge sind frisch und witzig und das Pärchen hatte durchaus Potential.

Besonders hat mir das Ende gefallen, welches nicht weichgespült war und fast schon neugierig auf eine Fortsetzung machen würde.

Veröffentlicht am 17.08.2017

volle Punktzahl

Amrita
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Warum hat mir das Buch so gut gefallen? Das frage ich mich immer wieder nach der Lektüre von Romanen. Was macht es aus, dass eine Geschichte mit glücklich macht? Welche Inkredenzien hat es gehabt? Welcher ...

Warum hat mir das Buch so gut gefallen? Das frage ich mich immer wieder nach der Lektüre von Romanen. Was macht es aus, dass eine Geschichte mit glücklich macht? Welche Inkredenzien hat es gehabt? Welcher Cocktail der Gefühle wurde ausgelöst? Warum würde ich es weiterempfehlen?

Bei "Amrita" fällt es mir nicth schwer eine Begründung zu finden. Da passt nämlich wirklich alles.

Angefangen bei dem tollen Cover, welches mich sofort zum Zugreifen, Reinlesen und Kaufen aufgefordert hat.
Über den Prolog, der eine magische Stimmung einleitet, die sich über weite Strecken des Buches immer wieder einstellen konnte und das Buch aus dem Einheitsbrei der Jugendfantasy weit herausgebt.
Dazu eine sanfte kluge Erzählweise, die der jugendlichen Heldin und den ganzen anderen Figuren Lebendigkeit und Charakter verleihen.
Und nicht zum Schluss eine absolut stimmige Geschichte, die durchaus mehr will, als nur zu unterhalten. Lasst Euch überraschen.

Ich war begeistert und vergebe die volle Punktzahl für diesen tollen Fantasyroman, der alle Altersgruppe glücklich machen kann.

Veröffentlicht am 17.08.2017

Über Gott und das Leben

Und Marx stand still in Darwins Garten
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Ich hatte die Vermessung der Welt im Hinterkopf, als ich mich auf auf „Und Marx stand still in Darwins Garten“ beworben habe. Und meine Vorstellung wurde in weiten Teilen bestätigt. Auch hier handelt es ...

Ich hatte die Vermessung der Welt im Hinterkopf, als ich mich auf auf „Und Marx stand still in Darwins Garten“ beworben habe. Und meine Vorstellung wurde in weiten Teilen bestätigt. Auch hier handelt es sich um zwei Forscher und Entdecker, zwei Welteneroberer, zwei Weltenveränderer. Und wie all diese Männer sind sie leicht schrullig und verschroben, wie Humbold und Gauß wie Cook und Bell.

Um die beiden Männer einzufangen, erzählt die Autorin Ilona Jerger in Episoden abwechselnd von den beiden Akteuren. Darwin war mir der sympathischere, seine Weltanschauung ist der meinen näher als die des sperrigen Marx. Beide Männer sind schon im letzten Drittel ihres Lebens, krank und jeder auf seine Weise abgeklärt vom eigenen Erfolg oder auch vom Misserfolg.

Natürlich haben sie sich nie getroffen. Und es dauert auch, bis sie im Buch ein richtiges Gespräch führen. Es geht – nach ihren Forschungsgebieten nicht anders zu erwarten – um Gott und wie die beiden das menschliche Leben gesehen oder gesehen haben könnten.

Im Vordergrund stehen haben nicht diese Fragen sondern für mich trotz allem die Persönlichkeiten, denen man sich in diesem Buch auf menschlicher Ebene nähert. Ein ruhiges und gemächliches Buch, welches ohne Spannung und Hektik auskommt.