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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2022

Interessanter Auftakt

Im Feuer
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Im Feuer ist ein spannender und temporeicher Klima Krimi, die in letzter Zeit großer Beliebtheit erfreuen. Das Feuer, das sich unkontrolliert ausbreitet und bei dem der Mensch fast machtlos ist, bildet ...

Im Feuer ist ein spannender und temporeicher Klima Krimi, die in letzter Zeit großer Beliebtheit erfreuen. Das Feuer, das sich unkontrolliert ausbreitet und bei dem der Mensch fast machtlos ist, bildet den beängstigenden Hintergrund für das eigentliche Mysterium. Nichtsdestotrozt lesen wir jedes Jahr über riesige Brände, die sich in grosser Hitze auf Wälder und Naturgebieten auf der ganzen welt ausbreiten.
Das Klima hat sich auf erschreckender Weise verändert und das ist an sich schon eine unangenehme aber anziehende Kulisse für einen Spannungsroman. Pernilla Ericson schafft es, die Figuren glauben zu lassen, dass einige der Auswirkungen des Klimas natürlich sind, weil sie die Veränderungen selbst erlebt haben. Auch die Tatsache, dass sie die Pandemie miterlebt haben und von ihr betroffen sind, ist mit eingeflochten. Greta Thunberg und ihr Schicksal werden ebenfalls kurz beschrieben.
Die Charakterisierung ist gut gelungen und ich mochte die Figuren. Lilly Hed, die neu in der Gruppe ist und etwas Unangenehmes erlebt hat, vor dem sie wegläuft, ist realistisch gezeichnet. Ich mochte auch Lillys Feuerwehrkollegen Jesper, er scheint ein weiser Mensch zu sein. Die in die Geschichte eingeflochtenen Rückblenden in die frühen 2000er Jahre zeichnen eine Figur, die es schwer hatte. Der Cliffhanger am Ende lässt erahnen, dass es noch weitere Teile geben könnte.

Veröffentlicht am 06.08.2022

Nicht jeder ist das, was er zu sein scheint

Der Aufstieg – In eisiger Höhe wartet der Tod
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Von bibliofreund
Dieses Buch ist eine intensive, packende Abenteuer- und Überlebensgeschichte, die anfangs ein wenig skurill klingt, vor allem vom Klappentext, jedoch durch den flüssigen Schreibstil im ...

Von bibliofreund
Dieses Buch ist eine intensive, packende Abenteuer- und Überlebensgeschichte, die anfangs ein wenig skurill klingt, vor allem vom Klappentext, jedoch durch den flüssigen Schreibstil im Nachhinein überzeugt. Ein atmosphärischer Thriller, der mich in die furchterregende, schaurige Umgebung des Mount Manaslu, des achtthöchsten Berges der Welt, versetzte. Dieser befindet sich im Himalaya und ist von Nepal aus zu erreichen. Die Journalistin Cecily Wong, begibt sich in eine großes Abenteuer diesen Berg zu besteigen um endlich einen Karrieresprung zu erreichen, von dem sich bislang geträumt hat. Denn sie wurde von dem bekannten Bergsteiger Charles McVeigh eingeladen, ihn bei seinem Aufstieg zum Gipfel des Manaslu zu begleiten. Er ist berühmt für seine Rekorde im Bergsteigen und seine heldenhaften Rettungsaktionen. Dies wird seine letzte Besteigung von acht Bergen über 8.000 Metern innerhalb eines Jahres sein, um einen Weltrekord aufzustellen. Außerdem will er ohne Sauerstoff und Seile klettern. Doch ist der Preis dafür nicht etwas hoch?
Als der Aufstieg beginnt merkt sie, dass es vielleicht soch nicht so einfach war wie gedacht. Obwohl die einheimischen, sehr erfahrenen Sherpa-Führer voraus gehen um den Bergsteigern Hilfe und Sicherheit zu bieten ist dies schon ein sehr gefährliches Vorkommen. Je weiter man in die Todeszone vordringt, desto stickiger wird die Luft.
Charles hat Cecily ein Interview versprochen, aber erst, nachdem sie den Gipfel als Teil seines Teams erreicht hat. Cecily ist das am wenigsten erfahrene Mitglied seines Teams, das aus sechs Personen und vier Sherpa-Führern besteht. Sie weiß, dass ein Interview mit Charles eine einmalige Gelegenheit ist aber hat sie sich durch ihrem Leichtsinn in etwas hineinversetzen lassen wovor sie nun in unmittelbarer Gefahr geraten könnte?
Dennoch ist sie ist entschlossen, ihre Angst zu überwinden und es bis zum Gipfel zu schaffen. Aber es kommt schlimmer als sie gedacht hat. Wichtige Vorräte werden nämlich beschädigt oder gestohlen und es ist schnell klar, dass jemand nicht will, dass Charles' Team bei seinen Bemühungen Erfolg hat. Ein anderes Team in der Nähe stößt ebenfalls auf Hindernisse, die ihm den Weg zum Gipfel versperren. Dann beginnen Mitglieder der Gruppe zu sterben. Cecily sieht ein, dass wenn sie das Motiv hinter den Todesfällen und die Identität des Mörders herausfinden kann, wird dies einen weiteren großen Sprung in ihrer Karriere bedeuten. Es sei denn, sie ist das nöchste Opfer...
Der Schauplatz war fesselnd und sehr lebendig beschrieben, und man konnte die feindliche Umgebung spüren. Einige der Aspekte des Bergsteigens konnte ich mir nur schwer vorstellen. Sehr empfehlenswert für Leser, die eine fesselnde Abenteuer- und Überlebensgeschichte kombiniert mit einem Krimi mögen. Nicht jeder ist das, was er zu sein scheint.

Veröffentlicht am 06.08.2022

Eine anständige Geschichte, aber mehr auch nicht

Die versteckte Apotheke
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Die ist ein fiktiver historischer Roman der in zwei Zeitebenen stattfindet, wie man es letztens öfters sieht. Der Teil in der Vergangenheit hat mich gefesselt und ich habe ihn mit Freude gelsen. Der zweite ...

Die ist ein fiktiver historischer Roman der in zwei Zeitebenen stattfindet, wie man es letztens öfters sieht. Der Teil in der Vergangenheit hat mich gefesselt und ich habe ihn mit Freude gelsen. Der zweite Teil war etwas fad. Wir schreiben das Jahr 1791, und Nella ist eine Frauenapothekerin, die Rezepturen für alle möglichen Frauenprobleme anbietet, vor allem für Männerprobleme. Als die 12-jährige Eliza wegen eines "Heilmittels" zu ihr geschickt wird, schließen die beiden Freundschaft. Leider dauert es nicht lange, bis ein Kunde versucht, eine von Nellas Regeln zu verletzen, welche wäre keine Frauen zu verletzen. Dadurch spitzen sich die Ereignisse zu.
Caroline ist die Figur aus der Gegenwart. Sie ist nach London gekommen, um ihren zehnten Jahrestag zu feiern. Aber ihr Mann hat sie gerade beim Fremdgehen erwischt, und so ist sie auf sich allein gestellt. Beim Stöbern findet sie eine antike Apothekerflasche, die ihr Interesse weckt. Somit entfalten sich die Geschichte aus der Vergangenheit weiter.
Die Geschichte bezieht sich im Großen und Ganzen auf ein kurzes Stück Unterhaltung. Ich hätte mir jedoch eine Geschichte gewünscht, die tiefer in die Charaktere eindringt, insbesondere in Nella. Die Enden beider Geschichten wirken konstruiert, und die Teile der Geschichte passen zu leicht an ihren Platz. Ansonsten aber geniesst das Buch eine große Fangemeinde, was wiederspiegelt, dass Geschmäcker verschieden sind.

Veröffentlicht am 06.08.2022

Diesmal actionreicher

Keeper of the Lost Cities – Die Flut (Keeper of the Lost Cities 6)
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In sechsten Band der beliebten Teenager Reihe spitzen sich die Ereignisse zu. Sophie ist am Boden zerstört, weil ihre Eltern entführt wurden, und sie muss sich Hilfe suchend an Personen wenden, die sich ...

In sechsten Band der beliebten Teenager Reihe spitzen sich die Ereignisse zu. Sophie ist am Boden zerstört, weil ihre Eltern entführt wurden, und sie muss sich Hilfe suchend an Personen wenden, die sich nicht gerade in Ihrer Lieblingsscala befinden. All ihre Recherchen führen sie zu einem Ort namens Nightfall doch dort muss sie diesmla viele Kompromisse eingehen. Denn es ist sichtlich schwer, sich mit dem Feind zu verbünden, um die zu retten, die man liebt.
Shannon Messenger überrascht uns auch hier wieder mit plötzlichen Wendungen und einem Schreibstil der die jungen Leser mitreisst. Trotz der Länge des Romans langweilt man sich nicht und dir Seite fliessen nur so dahin. Die Geschichte handelt nicht nur über fantastische Welten, auch Freundschaft, Liebe und Verrat und die Bedeutung der Familie spielen eine wichtige Rolle. Die Charaktere sind wieder sehr facettenreich und die Spannung lässt nicht auf sich Warten. In diesem sechsten Band stehen die Stadt Atlantis und Amy, Sophies Schwester, im Mittelpunkt und wir erfahrne vielen uns Interessantes, was uns im nächsten Band bestimmt noch begleiten wird.
Ein Tipp zuletzt noch: Ein Quereinstieg würde ich bei dieser Reihe auf keinen Fall vorschlagen, man käme überhaupt nicht mit der Handlung mit. Daher sollte man mit Band 1 ins Abenteuer starten. Ausserdem pflegt der verlag hier die Bände so nah einanander zu veräffentlichen, da freut man sich als Leser und muss nicht prermament zurückblättern weil man etwas vergessen hat.

Veröffentlicht am 02.08.2022

Die politischen Unruhen in Chile und die Jahre der Diktatur

Violeta
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Vier solide Sterne für ein Buch mit historischer Fiktion, das in Chile von 1920 bis 2020 spielt. Es handelt sich um eine Reihe von Briefen einer Großmutter an ihren erwachsenen Enkel. Violeta wurde während ...

Vier solide Sterne für ein Buch mit historischer Fiktion, das in Chile von 1920 bis 2020 spielt. Es handelt sich um eine Reihe von Briefen einer Großmutter an ihren erwachsenen Enkel. Violeta wurde während der Spanischen Grippeepidemie 1920 geboren. Sie wird 100 Jahre alt und stirbt an Altersschwäche während der Coronavirus-Epidemie.
Sie erzählt ihrem Enkel, der jetzt Jesuitenpater ist, ihre Lebensgeschichte. Sie hat in ihrem Leben viele Turbulenzen erlebt - den Zweiten Weltkrieg, einen Militärputsch, eine Diktatur, die Ermordung von Freunden und Verwandten, eine Scheidung, den jahrzehntelangen Missbrauch durch ihren Liebhaber und rebellische Kinder.
Eine epische Geschichte, die mit der Geburt von Violeta in einem Sturm während der Spanischen Grippe beginnt. Ihre Reise führt uns durch das Überleben der Depression und das Exil, das ihre Familie erlebt, als ihr Vater seinen finanziellen Reichtum verliert. Sie heiratet, bekommt 2 Kinder mit einem anderen Mann und verdient ihr eigenes Geld durch ihre eigene kreative Arbeit. Die politischen Unruhen des Landes am Rande des Zusammenbruchs und die Jahre der Diktatur.
Ich habe dieses Buch genossen und empfehle es den Fans der Autorin, der literarischen Fiktion und der historischen Fiktion. Die Beschreibungen des Lebens in Chile sind sehr lebendig.