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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2021

Die Geschichte einer Frau in der Nachkriegszeit

Ada
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Ada, deren jüdische Mutter nach Kriegsende für knapp 10 Jahre nach Argentinien geht, kehrt wieder nach Berlin zurück um dort einen neuen Anfang zu starten. Die beiden Frauen versuchen mit ihrem Vater Otto ...

Ada, deren jüdische Mutter nach Kriegsende für knapp 10 Jahre nach Argentinien geht, kehrt wieder nach Berlin zurück um dort einen neuen Anfang zu starten. Die beiden Frauen versuchen mit ihrem Vater Otto wieder eine Familie zu werden, doch zu groß ist die entstandene Lücke, zu tief liegt das Ungesagte. Auch sonst findet sich Ada in einem fremden Land wieder und niemand will ihr so richtig erklären, wie und warum alles geschehen ist, das mit ihrem Schicksal zusammenhängt.
Die Geschichte wird aus Adas Perspektive erzählt in Rückblicken, da sie ihre Geschichte ihrem Therapeuten weitergibt, in einem Alter von ungefähr Mitte vierzig. Die Geschichte ist eher melancholisch und nichts für Leser, die sich ein flottes Tempo wünschen. Mich hat sie nicht wirklich fesseln können, obwohl der Schreibstil sicherlich Tiefe hat und in manchen Szenen der Autor sich großen Emotionen widmet. Die Themen, die Berkel aufgreift, regen zum Nachdenken an, schaffen es aber nicht bis an dem unkt zu gelangen, wo ich mir das Buch wünschte. Vielleicht hat es damit zu tun, dass er sich eine weibliche Hauptfigur ausgesucht hat, vielleicht auch weil er eine große Zeitspanne analysiert hat. Fazit ist dass ich das Buch gerne gelesen habe, jedoch ich nicht absolut damit warmgeworden bin.

Veröffentlicht am 11.08.2020

Leider nicht der Rede wert

Schwestern im Tod
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Hierbei handelt es sich um einen Bestseller aus Frankreich und ich war gespannt zu entdecken ob der Thriller hält was es verspricht. Was er leider nicht tat.
Im Jahr 1993 werden zwei junge Mädchen an einem ...

Hierbei handelt es sich um einen Bestseller aus Frankreich und ich war gespannt zu entdecken ob der Thriller hält was es verspricht. Was er leider nicht tat.
Im Jahr 1993 werden zwei junge Mädchen an einem Baumstamm gebunden tot aufgefunden. Das Merkwürdige an der Sache war, dass beide Kommunionskleider trugen. Jahre später, im Jahr 2018 wird erneut eine Frau, in ein Kommunionskleid gehüllt, tot in der gemeinsamen Wohnung des Schriftstellers Erik Lang gefunden. Was haben diese zwei Fälle, die auch zeitlich so weit voneinander liegen, gemeinsam? Ist der Schriftsteller der Schlüssel zur Auflösung, zumal in seinen Büchers so ein Mordvorgang auftaucht und die Tatsache dass die beiden Mädchen ihn bewunderten?
Obwohl die Handlung an sich vielversprechend klingt, war die Umsetzung weniger gut. Langweilige Passagen, Protagonisten ohne das gewisse Etwas und fehlende Spannung sorgten für einen mittelmässige Thriller der sichvon der Masse nicht hervorheben konnte. Unter Bestseller verstehe ich etwas anderes, leider.

Veröffentlicht am 29.06.2020

Nicht der beste Fall der Reihe

Der Knochengarten
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Dies ist der 11. Fall für Carol Jordan und Tony Hill. Je mehr die Serien weiterlaufen desto schwächer werden sie meistens. Und dieser Thriller von Val McDermid ist der Beweis dafür. Die wichtigsten Informationen ...

Dies ist der 11. Fall für Carol Jordan und Tony Hill. Je mehr die Serien weiterlaufen desto schwächer werden sie meistens. Und dieser Thriller von Val McDermid ist der Beweis dafür. Die wichtigsten Informationen über die Hauptfiguren bekommt man nach und nach, von daher ist es kein großes Hinderniss die Reihe direkt ab dem diesen Buch zu beginnen. Jedoch glaube ich, dann würde man vielleicht der ganzen Serie nicht die Chance geben, die sie verdient, die ersten Teile waren nämlich wirklich gut.
Ein schrecklicher Fund wird bei einem ehemaligen Mädchenheim in Bradesden gemacht; 40 Skelette, scheinbar Jahrzehnte alt. Ob es sich dabei um Mädchen aus dem Waisenhaus handelt sollen Carol Jordan und der Profiler Tony Hill herausfinden. Doch die erste ist der Kündigung nahe und der zweite sitzt im Gefängnis. Detective Inspector Paula McIntyre und Detective Ian Rutherford sind das neue Team, bestärkt von Weitem durch die altbekannten Protagonisten.
Die Auflösung des Falls ist nicht einfach, da jeder Verdächtige sich in Schweigen einhüllt. Doch er wird solide und aufschlussreich erklärt, obwohl das gewisse Etwas an Spannung sichtlich gefehlt hat.
Aus diesem Grund vergebe ich für diesen Thriller 3 Sterne und rate den neuen Lesern nicht mit diesem Buch zu beginnen.

Veröffentlicht am 12.04.2020

Sehr speziell

Milchmann
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Ein schwer verständliches Buch mit einem ernsten Hintergrund, der am Anfang vielen Lesern sicherlich nicht klar sein wird, mich inbegriffen. Eine junge Frau lernt beim Lesen auf der Strasse einen Mann ...

Ein schwer verständliches Buch mit einem ernsten Hintergrund, der am Anfang vielen Lesern sicherlich nicht klar sein wird, mich inbegriffen. Eine junge Frau lernt beim Lesen auf der Strasse einen Mann kennen, der versucht ihr seine Ansichten zu vermitteln. In der Nachbarschaft ist er als der Milchmann bekannt, doch in Wahrheit ist er ein Staatsverweigerer, ein Mann mit einer gewissen Macht in der Zeit des Nordirlandkonflikts. Obwohl sie ihn nicht sonderlich symphatisch findet, spricht sie mit ihm wenn immer sie ihn trifft, was aus unerklärlichen Gründen oft passiert. Es dauert nicht lange und die Gerüchteküche brodelt, die beiden seien ein Paar. Und obwohl die Frau dies abstreitet, wird sie in Kürze nicht erhörht.
Der Roman ist eher schwere Kost, von Schreibstil her bis zu den wichtigen Themen die es analysiert, wie Krieg, Gemeinschaft, Macht usw. Ausserdem empfand ich immer eine gewisse Distanz zu der Geschichte, was auch an der Namenlosigkeit liegen kann, die ich überhaupt nicht mochte. Falls ich das von vornerein wusste, hätte ich mich nicht für diese Geschichte, entschieden. Zweifelsfrei für eine kleinere, sehr spezielle Lesergruppe geeignet.

Veröffentlicht am 12.02.2020

Eher mittelmäßig

Eisige Dornen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 4)
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Es handelt sich hier um den vierten Band um die Psychiaterin Nathalie Svensson aus Uppsala, die als Ermittlerin für die OFA ( Operative Fallanalyse) arbeitet. Zusammen mit ihr ermitteln im Team Angelica ...

Es handelt sich hier um den vierten Band um die Psychiaterin Nathalie Svensson aus Uppsala, die als Ermittlerin für die OFA ( Operative Fallanalyse) arbeitet. Zusammen mit ihr ermitteln im Team Angelica Hübinette, Ingemar Granstam, Maria Sanchez und Tim Walter. Diesmal haben sie es mit einem äußerst merkwürdigen Fall zu tun: Der Fußballer Hendrik Borg, die Tänzerin Tina Eriksson und der Pilot Mikael Tornerud wurden tot in ihrem Bett aufgefunden. Scheinbar sollen sie friedlich eingeschlafen sein, wäre da nicht eine blau eingefärbte weiße Rose, die sie alle in den Händen halten. Die drei Personen müssen irgendwie in einem Zusammenhang zueinander stehen und genau das versucht Nathalie mit ihrem Team schnellstens herauszufinden, denn die Morde häufen sich. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, da der Mörder ein bestimmtes Ziel zu verfolgen scheint.
Der Krimi liest sich etwas zäh, da die Ereignisse sich nicht sehr spannend entwickelt und mir der Schreibstil auch nicht besonders zugesagt hat. Die atmosphärische Kulisse Schwedens kommt zwar gut rüber, dennoch ist es ist das beste Werk des Autors. Die Handlung war zeitweise etwas unrealistisch und das Ende fand ich auch nicht besonders glatt. Alles in allem ein eher mittelmäßiger Kriminalroman.

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