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Veröffentlicht am 05.02.2020

ein wenig anders - aber passt auch wieder ...

Winston Brothers (Green Valley 6)
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Ich habe bisher alle Bände der Winston Brothers gelesen und habe mich sehr über den 6. Band gefreut.

Dieser Teil hier ist anders - er erzählt aus der Jugend von Billy und Scarlet. Wenn man die Reihe ...

Ich habe bisher alle Bände der Winston Brothers gelesen und habe mich sehr über den 6. Band gefreut.

Dieser Teil hier ist anders - er erzählt aus der Jugend von Billy und Scarlet. Wenn man die Reihe bereits kennt und ihn erst jetzt liest - kein Problem, er bringt den Leser nur dazu, gewisse Zusammenhänge aus Band 1 bis 5 besser zu verstehen. Wenn man die Reihe allerdings noch nicht kennt, dann wäre es sogar gut, mit diesem Teil zu beginnen, denn er ist quasi die Vorgeschichte.

Die Autorin erzählt die Handlung auch hier wieder aus beiden Perspektiven. Die Geschichte ist zum Teil recht heftig, das sollte man auch wissen, denn sowohl Billy als auch Scarlet haben keine schöne Kindheit. Es ging mir zu Herzen zu lesen, wie es den beiden erging, und bei manchen Szenen musste ich echt schlucken. Aber auch wenn die Thematik nicht heile Welt ist, so gibt es doch auch genug Szenen, die die Geschichte auflockern, und bei denen ich schmunzeln musste. Es ist schön, die Winston-Brüder dabei zu beobachten, wie sie aufwachsen, und den Familienzusammenhalt auch hier - obwohl alle noch Kinder - bereits zu erkennen.

Billy und Scarlet waren mir beide unheimlich sympathisch. Beide sind so starke Persönlichkeiten, vor allem an Scarlet habe ich sehr bewundert, wie sie das Leben meistert und dabei immer noch fröhlich und optimistisch bleibt. Den beiden werden immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen - doch sie stehen immer wieder auf, lassen sich nicht unterkriegen.

Wenn man liest, wie es Scarlet und Billy ergeht, durchlebt man alle Emotionen - Wut und Unverständnis, aber es wird einem auch ganz warm ums Herz, wenn es zwischendrin immer wieder zuckersüß drin. Man erlebt tiefe Freundschaft und Familienverbundenheit, man bangt, liebt und lebt mit den beiden mit und wünscht ihnen nichts mehr, als dass sie endlich auch mal auf der Sonnenseite des Lebens landen.

Auch wenn die Geschichte nicht schön endet, so hoffe ich doch darauf, dass Scarlet und Billy im folgenden Band ihr Happy End bekommen werden. Verdient hätten sie es sich.

Fazit: Der sechste Band der Winston Brothers-Serie konnte mich vollkommen überzeugen und ging mir sehr zu Herzen und unter die Haut. Ich bin durch die Seiten geflogen und hatte das Buch in kurzer Zeit durchgelesen - und nun bin ich bereit für den Abschlussband, in dem dann Billy und Scarlet hoffentlich dann ihr happy end bekommen werden.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

berührend, aber auch erschreckend

One Hundred Lovers
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Mir war das Buch der Autorin in Social Media bereits vor Erscheinen aufgefallen, der Klappentext versprach eine tolle Geschichte und hat mich sehr neugierig gemacht.

Die Autorin erzählt die Geschichte ...

Mir war das Buch der Autorin in Social Media bereits vor Erscheinen aufgefallen, der Klappentext versprach eine tolle Geschichte und hat mich sehr neugierig gemacht.

Die Autorin erzählt die Geschichte alleine aus der Sicht von Robyn. Das fand ich sehr gut gelöst, weil sich hier alles um sie, ihr Leben und ihre Entwicklung dreht.

Die Handlung beginnt mit einem Prolog aus Robyns Schulzeit, bevor dann in die Gegenwart gewechselt wird. Ich muss gestehen, die ersten etwa 100 Seiten hatte ich ein wenig Probleme, mich so richtig in die Geschichte einzufinden. Es war eher eine Erzählung, und vor allem die ausführlichen erotischen Szenen hätte ich eigentlich nicht gebraucht. Dann jedoch kippt die Handlung, und ab dann war ich auch gefesselt und konnte nicht mehr zu lesen aufhören.

Mir hat sehr gut gefallen, wie die Autorin die Problematik von Social Media, Cybermobbing und das damit verbundene in der Öffentlichkeit-Stehen, aber auch das Thema Mobbing an sich behandelt hat. Ich konnte sehr gut mit Robyn mitfühlen und mich in sie hineinversetzen. Mehrmals stiegen mir beim Lesen die Tränen in die Augen.

Mobbing kann ganz schnell passieren. Egal, ob es bewusst gemacht wird, oder eine Person sein Gegenüber unbewusst mit Aussagen verletzt. Die Schilderungen im Buch sind heftig, und vor allem auch deshalb erschreckend, weil es tagtäglich passiert.

Ab dem Zeitpunkt, als in der Öffentlichkeit bekannt wird, wer hinter dem blog "one hundred lovers" steht, Robyn damit Cybermobbing ausgesetzt wird, und sie Ethan wiedersieht, entwickelt sie sich zu einer starken Persönlichkeit, auf die man als Leser so richtig stolz wird.

Sie ist eine Frau, die erst ihren Platz im Leben finden muss, sie muss erkennen, dass sexuelle Nähe nicht mit Liebe zu vergleichen ist, und dass Aussehen nicht das Wichtigste ist. Diese Entwicklung von ihr zu einer Frau, die zu sich steht, und für die das Äußere nicht an vorderster Stelle steht, hat die Autorin sehr berührend beschrieben.

Natürlich kommt auch die Liebesgeschichte nicht zu kurz, und entgegen dem Beginn, wo mehrere erotische Szenen recht kurz aufeinander folgen, bleibt dann auch die Erotik im Hintergrund, was mir persönlich sehr gut gefallen hat, weil damit die Handlung selbst im Vordergrund steht.

Fazit: "one hundred lovers" ist entgegen dem ersten Eindruck noch viel mehr als nur ein Erotik- und Liebesroman. Es ist vielmehr eine Geschichte über eine junge Frau, die sich selbst findet. Es ist eine Geschichte über (Cyber)mobbing, darüber, dass das Aussehen niemals so wichtig ist wie der Charakter dahinter. Und es ist eine Geschichte darüber, wie wichtig es ist, zu sich zu stehen und sich nicht allzusehr durch die Meinung anderer beeinflussen zu lassen. Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

enttäuschend

Butterfly in Frost
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Ich liebe die Crossfire-Serie der Autorin, und habe sie mehrmals gelesen. Deshalb freute ich mich sehr über dieses Buch, in dem Gideon und Eva als Nebendarsteller kurz vorkommen sollten.

Obwohl der ...

Ich liebe die Crossfire-Serie der Autorin, und habe sie mehrmals gelesen. Deshalb freute ich mich sehr über dieses Buch, in dem Gideon und Eva als Nebendarsteller kurz vorkommen sollten.

Obwohl der Schreibstil gewohnt fesselnd ist und ich mich gleich in die Geschichte eingefunden habe, bin ich aber leider doch enttäuscht. Die Handlung verläuft sehr rasch, und ich hatte mehrmals das Gefühl, dass das Buch zwischendrin einfach gekürzt wurde - zu viel fehlte mir, das plötzlich als Tatsache da stand, wo mir aber der Zusammenhang fehlte.

Die Erotik nimmt dafür, dass es sich um eine eher kurze Geschichte handelt, zu viel Raum ein, und ich hätte es besser gefunden, anstatt der erotischen Szenen mehr Handlung einzubauen.

Das Thema an sich - Depression und Trauer - fand ich sehr gut umgesetzt - aber leider eben zu schnell heruntergehandelt.

Kurz vor Schluss hatte ich sogar Befürchtungen, dass das Buch noch in einem Cliffhanger endet - das war zwar nicht der Fall, aber es kommt ein Knalleffekt, der die Geschichte meiner Ansicht nach noch mehr zerstört hat, weil er wiederum viel zu schnell heruntergehandelt wurde.

Fazit: Butterfly in Frost wäre ein wirklich gutes Buch in gewohnter Sylvia-Day-Manier: voller Emotionen, knisternder Erotik, und Charakteren mit Tiefe - wenn es noch 200 Seiten mehr gehabt hätte. So hatte ich das Gefühl, dass die Handlung, die wirklich toll ist, nur lieblos heruntergespult wurde - leider. Ich finde das wirklich schade, und warte gerne auf das nächste Buch längere Zeit, wenn es dafür eines wird, dass den Leser mit einer schön ausgearbeiteten Geschichte fesselt, so wie es die Crossfire-Serie getan hatte.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

ganz nett für zwischendurch

Her Cherry – Süße Verführung
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Mir war bereits der Vorgängerband, "his Banana" aufgefallen, den man allerdings nicht kennen muss, um sich hier auszukennen.

Die Autorin erzählt die Geschichte von William und Hailey abwechselnd aus deren ...

Mir war bereits der Vorgängerband, "his Banana" aufgefallen, den man allerdings nicht kennen muss, um sich hier auszukennen.

Die Autorin erzählt die Geschichte von William und Hailey abwechselnd aus deren Perspektiven. Damit konnte ich mich sehr gut in die beiden hineinversetzen, und es gab auch viele Gedankengänge und Dialoge, bei denen ich schmunzeln musste.

Allerdings war mir alles ein wenig zu extrem. Es gab viele sexuelle Andeutungen, die mir dann irgendwann zu viel wurden. Auch Haileys Geheimnis wurde mir zu offen und immer wieder betont, bis ich dann irgendwann nur mehr mit den Augen gerollt habe. Und auch William war mir zu übertrieben in seiner Dreistigkeit. Dadurch wurden mir die beiden auch leider nicht wirklich sympathisch.

Haileys Granny fand ich wirklich toll, und sie hat mich öfter zum Schmunzeln gebracht, auch fand ich ihre Lebensweisheiten super.

Fazit: "her Cherry" konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Ich fand den Wortwitz mit der Zeit zu übertrieben und er wirkte zeitweise eher gewollt als natürlich, ebenso ging es mir mit den Charakteren. Es ist eine süße Liebesgeschichte, aber nichts, was im Gedächtnis bleibt.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

guter Start der Serie

Dark Hope - Gebieter der Nacht
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Ich hatte vor längerem schon mal ein Buch der Autorin gelesen, und hatte auch dieses bereits lange auf meinem e-Reader, bevor ich es endlich geschafft habe, die Geschichte aus ihrem Dornröschenschlaf zu ...

Ich hatte vor längerem schon mal ein Buch der Autorin gelesen, und hatte auch dieses bereits lange auf meinem e-Reader, bevor ich es endlich geschafft habe, die Geschichte aus ihrem Dornröschenschlaf zu erlösen :)

Mir gefällt die Idee, dass Menschen und andere Wesen wie Gestaltwandler, Vampire und andere in der Zukunft mehr oder weniger friedlich zusammenleben. In dieser Hinsicht war ich jedenfalls sehr gespannt auf die Geschichte von Hailey und Kyriakos.

Die Handlung wird aus beiden Perspektiven erzählt. Das ist ein Stil, den ich sehr gerne mag, und auch hier konnte ich mich sehr gut in die beiden hineinversetzen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, ich hatte mich rasch eingelesen und kam schnell voran.

Ich mochte sowohl Hailey als auch Kyriakos. Beide haben ihre Ecken und Kanten, und wirkten dadurch realistisch. Die Geschichte an sich ist eine gute Mischung aus Romantik, ein wenig Krimi und Thriller, Erotik und Liebe. Neben dem Vampir Kyriakos spielt auch ein Wolfsrudel eine große Rolle, ebenso wie ein Tiger. Mir hat hier sehr gut gefallen, dass die verschiedenen Stärken der jeweiligen Wesen - Haileys Empathie, die Schnelligkeit und Stärke der Vampire, der Zusammenhalt des Wolfsrudels und deren hervorragender Geruchssinn - toll ausgearbeitet wurden, und so jedes für sich einzigartig ist.

Die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Kyriakos und Hailey hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.

Minuspunkt war allerdings, dass manche Gedankengänge und Situationen eher ausschweifend oder wiederholt beschrieben wurden. Dadurch kam ich im Lesefluss immer wieder mal kurz ins Stocken.

Fazit: "Gebieter der Nacht" ist ein guter Start der Dark-Hope-Serie, der mir bis auf kleine Abstriche gut gefallen hat.

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