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Veröffentlicht am 07.07.2018

eine wunderbare Liebesgeschichte

Eigentlich nur dich
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Ich hatte von der Autorin bisher alle erschienenen Bücher gelesen, und vor allem ihr letztes Werk "wenn Gestern unser Morgen wäre" hat mir sehr gut gefallen. Hier hat mich zuallererst das bezaubernde, ...

Ich hatte von der Autorin bisher alle erschienenen Bücher gelesen, und vor allem ihr letztes Werk "wenn Gestern unser Morgen wäre" hat mir sehr gut gefallen. Hier hat mich zuallererst das bezaubernde, wunderschöne Cover überzeugt, bevor ich den Klappentext überhaupt gelesen hatte.

Die Autorin hat einen angenehm flüssigen Schreibstil und erzählt die Handlung aus abwechselnder Sicht der Protagonisten Milan und Mona. Beide Charaktere fand ich sehr sympathisch. Mona konnte mich mit ihrer quirligen, frechen und liebevollen Art überzeugen, und vor allem entwickelt sie im Lauf der Geschichte eine Stärke, die mir imponiert hat - nicht alle stecken einen Schicksalsschlag so weg, wie sie es hier getan hat - mehr möchte ich darüber auch nicht schreiben, um nicht zu spoilern.

Milan hingegen ist ruhiger, aber auch er kann gerne mal impulsiv sein, und an ihm hat mir sehr seine Ehrlichkeit gefallen - auch wenn ich ihm manchmal gern eine in den H... getreten hätte angesichts seiner Blindheit. Ich konnte aber auch gut nachvollziehen, dass er zwischen zwei Stühlen sitzt, seinen Gefühlen nicht so nachgeben kann, wie er es gerne möchte - und gerade deshalb mochte ich ihn so gerne, weil er Pflichtbewusstsein hat, weil er das Wohl anderer über das eigene stellt.

Die beiden treffen sich, trennen sich, sehen sich wieder - das Schicksal legt ihnen immer wieder Steine in den Weg, stellt sich ihnen entgegen und verhindert, dass sie endlich mal zusammenbleiben können.

Die Handlung hat immer wieder mal Twists, mit denen ich nicht gerechnet habe, und die mich dadurch bis zum Ende gespannt darauf gemacht haben, ob es ein gemeinsames Miteinander für die beiden gibt oder nicht. Es gibt viele Momente, bei denen mir die Tränen in die Augen stiegen, aber auch welche, bei denen ich schmunzeln musste, oder bei denen ich ganz einfach nur wütend war - kurzum: ein Buch zum Mitleben und Mitfiebern.



Fazit: "Eigentlich nur dich" ist wieder ein Roman der Autorin, der mich überzeugen konnte. Sie hat sympathische Charaktere erschaffen, die sie in eine Liebesgeschichte verwickelt hat, die nicht schnurgerade, sondern mit vielen, vielen Wendungen verläuft - eine Geschichte, die das Leben schreibt, und dadurch die Protagonisten sehr lebensecht gemacht hat. Von mir gibt´s eine Leseempfehlung für alle, die eine Liebesgeschichte lesen wollen, bei der das Ende nicht klar voraussehbar ist.

Veröffentlicht am 11.06.2018

schöne Liebesgeschichte

Mr Fixer Upper
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Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Gannon und Paige sind beides sehr sympathische Charaktere. An Paige mochte ich sehr, dass sie auf eigenen Beinen steht und Männern nicht schmachtend vor die Füße sinkt ...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Gannon und Paige sind beides sehr sympathische Charaktere. An Paige mochte ich sehr, dass sie auf eigenen Beinen steht und Männern nicht schmachtend vor die Füße sinkt - was Gannon wiederum sehr gerne hätte :) Er ist sexy und weiß es auch - ich fand an ihm wirklich sympathisch, wie er sich ernsthaft um Paige bemüht, als er nach anfänglichen Startschwierigkeiten erkennt, was alles in ihr steckt.

Beide sind sehr stur - und sie knallen oft zusammen. Es prickelt und knistert zwischen den beiden, und das hat die Autorin sehr gut herausgearbeitet. Auch die Erotikszenen haben mir gut gefallen und sind ansprechend geschrieben. Es gibt auch einige romantische Szenen, die mir sehr gut gefallen haben, und die Dialoge zwischen den beiden waren manchmal einfach zum Schmunzeln.

Von der Geschichte her hat mir gut gefallen, dass hier das Thema Gleichberechtigung der Frau in einem Männerberuf angesprochen und thematisiert wurde.

Die Geschichte spielt mitten zu den Dreharbeiten einer Staffel einer Renovierungssendung (was auch den Buchtitel erklärt, denn in den USA gibt es tatsächlich eine solche Sendung, welche "Mr. Fixer Upper" heißt, auch wenn es mir als Buchtitel für ein deutsches Buch ein wenig komisch vorkommt, da hätte sich der Verlag vielleicht etwas Besseres überlegen können). Die Schilderungen der Familien, die Paige und Gannon während dieser Arbeiten kennenlernen, haben mich teils sehr berührt. Und Paiges herzliches Wesen zu diesen Familien hat auch genau den richtigen Rahmen Emotionalität geschaffen.

Auch die Nebencharaktere - allen voraus Gannons Schwester Cat - wurden gut ausgearbeitet. Ich mochte Cat gerne, im Folgeband liest man übrigens über sie als Hauptprotagonistin.

Fazit: "Mr. Fixer Upper" ist eine Liebesgeschichte, die mir von Anfang an sehr gut gefallen hat. Sympathische Charaktere, prickelnde Erotik, eine Handlung die flüssig erzählt, und die interessanten Beschreibungen von Dreharbeiten haben das Buch zu einem gemacht, das ich in einem Rutsch ausgelesen hatte. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.06.2018

eine Liebesgeschichte und ein schwieriges Thema gut umgesetzt

From Scratch - Alles neu mit dir
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Ich wurde auf das Buch im Rahmen der Bewerbung einer Leserunde bei der Lesejury aufmerksam, und gleich die ersten Seiten haben mich sehr gespannt auf das Buch gemacht.



Gerade den Einstieg in das Buch ...

Ich wurde auf das Buch im Rahmen der Bewerbung einer Leserunde bei der Lesejury aufmerksam, und gleich die ersten Seiten haben mich sehr gespannt auf das Buch gemacht.



Gerade den Einstieg in das Buch fand ich wirklich toll - man erlebt den letzten Tag der Gefangenschaft von Amanda und ihre Befreiung mit. Dadurch wird man gleich so richtig in die Geschichte hineingezogen. Weiter geht es dann in der Gegenwart, zwei Jahre nach Amandas Befreiung.



Die Autorin hat sehr gut geschafft darzustellen, wie schwer Amanda noch immer mit den Auswirkungen ihrer Gefangenschaft kämpft, aber auch, wie sehr sie wieder "normal" werden will - ohne Panikattacken, ohne schlaflose Nächte, ohne Rücksichtnahme durch andere auf sie. In ihrer Familie geht jeder anders mit ihr um, und im Laufe der Handlung kristallisiert sich heraus, dass nicht nur Amanda zu kämpfen hat, sondern auch ihre Eltern und Schwestern - für keine von ihnen ist das Leben wie zuvor, alle müssen sie auf ihre Weise mit der Brutalität dessen, was Amanda passiert ist, fertig werden. Dieser Weg von Amanda zurück ins Leben hat mir sehr gut gefallen - ab dem Zeitpunkt, an dem sie Chase kennenlernt, kann man feststellen, dass sie selbstbewusster wird, versucht, ihre Ängste zu überwinden, aber auch, dass es immer wieder Rückfälle gibt, sie sich selbst nicht vertraut und immer wieder in das Muster zurückzufallen droht, in dem ihr andere Sicherheit dadurch geben, dass sie ihr sagen, was sie zu tun hat. Obwohl natürlich das Ziel der Geschichte ist, dass Amanda am Ende selbstbestimmend und selbstbewusst auftritt, ging mir die Wandlung vom traumatisierten jungen Mädchen zu einer jungen Frau, die weiß, was sie will, wie sie es durchsetzt und die Überwindung ihrer Ängste in einem zu kurzen Zeitraum ab - immerhin verläuft dies alles in einer Zeitspanne von einer Woche. Das war für mich ein wenig unrealistisch.



Sehr gut gefallen hat mir Chase als Protagonist - er ist ein junger Mann, der anfangs fremdgesteuert wirkt, und der seine Dämonen der Vergangenheit versucht abzuschütteln - er wird im Laufe der Handlung selbstbewusster, steht zu seinen Fehlern und versucht Amanda in all ihren Stadien der "Heilung" zu unterstützen. Er ist liebevoll und zeigt ihr als einzigen Menschen sein wahres Ich - verletzlich und unsicher. Er macht im Verlauf eine gewaltige Wandlung durch - und das fand ich toll, und war auch für den Zeitrahmen nicht unbedingt unrealistisch.



Die Liebesgeschichte zwischen Chase und Amanda entwickelte sich meiner Meinung nach ebenfalls ein wenig zu schnell, hat mir aber sehr gut gefallen - die beiden haben eine Verbindung zueinander, die sehr gut herausgearbeitet wurde. Sehr schön fand ich die Momente zwischen den beiden, in denen Amanda ganz einfach eine junge Frau ist, die sich in einen Mann verliebt hat, und sich nicht scheut, dies auch zu zeigen.



Der Schreibstil ist angenehm leicht, auch wenn es mir manchmal ein wenig zu träge in der Handlung war, gab es dann doch immer wieder auch Sequenzen, bei denen die Geschichte komplett anders weiterging als erwartet - und vor allem hat dies bewirkt, dass das Ende nicht vorhersehbar war.



Fazit: "from Scratch" ist ein Buch, das mich trotz kleiner Schwächen überzeugen konnte. Die Autorin hat ein schweres Thema im Großen und Ganzen sehr gut umgesetzt, was nicht zuletzt an den wunderbar ausgearbeiteten Protagonisten und unvorhersehbaren Twists in der Handlung gelegen hat. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, aber auch zeigt, wie sehr der Mensch sich selbst nach traumatischen Erlebnissen heilen kann und dass es immer noch einen Weg gibt, den man einschlagen kann. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.06.2018

spannende Liebesgeschichte mit Erotik

Höhenrauschsaison
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Ich hatte bereits ein Buch der Autorin gelesen, welches mir gut gefallen hatte. Nun war ich gespannt auf ihren neuen Ladythriller und wurde auch nicht enttäuscht.

Die Geschichte erzählt von Clementine ...

Ich hatte bereits ein Buch der Autorin gelesen, welches mir gut gefallen hatte. Nun war ich gespannt auf ihren neuen Ladythriller und wurde auch nicht enttäuscht.

Die Geschichte erzählt von Clementine und Alexej - sie ist Ärztin, die Tourengeher am Mount Everest begleitet, er gibt sich als Tourengeher aus, ist allerdings auch ein Auftragskiller, mit dem Auftrag, sie zu töten - da gibt es aber ein paar Komplikationen ...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, und sehr beeindruckt haben mich auch die detailreichen Schilderungen rund um den Mount Everest - seien es die bildhaften Beschreibungen auf einer Seite, aber auch die Schilderung der Strapazen, die Tourengeher auf sich nehmen und aushalten müssen, um überhaupt den Weg ins Basiscamp zu schaffen und die Informationen darüber, welche gesundheitlichen Probleme in dieser Höhe auftreten können, und wie sie behandelt werden.

Die Charaktere Alexej und Clementine wurden gut ausgearbeitet, durch die abwechselnde Schilderung ihrer Gedanken und Gefühle konnte ich mich gut in die beiden hineinversetzen. Vor allem Alexej macht im Lauf der Geschichte eine charakterliche Wandlung durch, wird menschlich, und durch Einblicke in seine Vergangenheit erfährt man auch, warum er zum Auftragskiller wurde. Allerdings wurde er mir im Lauf der Geschichte auch ein wenig zu "weich", wohingegen Clementine im Verlauf ihre Stärke findet und zu einer toughen Frau wird, die sich durchzusetzen weiß.

Die Handlung selbst ist zu keinem Moment langweilig - im Gegenteil, durch Twists bleibt sie unvorhersehbar und spannend bis zum Schluss.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat mir sehr gut gefallen, die erotischen Szenen sind ansprechend geschrieben und machen Spaß zu lesen.

An manchen Stellen ging es mir ein wenig zu rasch weiter, aber das ist auch schon der einzige Kritikpunkt.

Fazit: "Höhenrauschsaison" ist ein spannender Thriller mit einer guten Dosis Liebe und auch Erotik, der mir sehr gut gefallen hat. Eine Handlung mit Twists und ein angenehm leichter und fesselnder Schreibstil haben mich das Buch, einmal begonnen, in einem Rutsch durchlesen lassen - ich vergebe eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 02.06.2018

die Geschichte einer tiefen Liebe

Fractured Love - Zerrissene Liebe
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Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin, und der Klappentext versprach eine fesselnde Lektüre.

Die Handlung ist in zwei Ebenen aufgebaut. Nach einem kurzen Prolog in der Gegenwart landen wir in ...

Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin, und der Klappentext versprach eine fesselnde Lektüre.

Die Handlung ist in zwei Ebenen aufgebaut. Nach einem kurzen Prolog in der Gegenwart landen wir in der Vergangenheit, als Evie und James Jugendliche sind. Er landet in einer Pflegefamilie, die ihn mit offenen Armen aufnimmt und ihn zum ersten Mal in seinem Leben annimmt. Es kommt, wie es kommen muss: Evie und Landon verlieben sich ineinander - und damit ändert sich für die beiden alles. Danach landet der Leser in der Gegenwart zu dem Zeitpunkt, als sich die beiden das erste Mal seit damals wiedersehen.

Im Gesamten hat mir das Buch sehr gut gefallen. Vor allem die Schilderung aus Landons Sicht, was er als Kind in verschiedensten Pflegefamilien erleben musste, hat mir manchmal die Tränen in die Augen steigen lassen. Es ist eine schlimme Vergangenheit für ihn, der er mit der Aufnahme in Evies Familie für kurze Zeit entfliehen kann. Trotz aller Widrigkeiten wurde dann aus ihm ein erwachsener Mann, der mich sehr beeindruckt hat - er hat seinen Weg in die Medizin gefunden und kann alles, was ihm selbst lange nicht zuteil wurde - Empathie - weitergeben.

Evie mochte ich ebenfalls sehr. Sie, die behütet aufwuchs, erlebt die erste Liebe und wie sie sich davon trennen muss. Dies bleibt nicht ohne Folgen, und gerade ihr Wiedersehen mit James wirft sie aus der Bahn. Auch sie ist eine starke junge Frau, die mich beeindruckt hat.

Durch die Schilderung aus Sicht beider Protagonisten konnte ich mich noch besser in die beiden hineinversetzen. und gerade das zeigt auch auf, wie unterschiedlich die Verhältnisse sind, in denen die beiden aufwuchsen und macht alles noch realistischer. Auch, dass in der Vergangenheit die Erotikszenen nur angedeutet, in der Gegenwart jedoch detailliert geschildert werden, hat für mich den Wechsel von unschuldiger erster Liebe zum Erwachsensein gut dargestellt.

Wo im ersten Teil die Emotionen ganz wunderbar beschrieben wurden, man die anfängliche Freundschaft und dann den Wandel zur Liebe toll nachvollziehen konnte, fehlte mir das im zweiten Teil, als sie sich wiedersehen. Dass das Band zwischen den beiden niemals ganz gerissen war, wurde sehr gut dargestellt, jedoch ging es mir in der Gegenwart einfach zu schnell weiter. Auch das Verhalten von Evies Eltern konnte ich ganz und gar nicht nachvollziehen.

Fazit: "Fractured love" ist eine wunderbare Liebesgeschichte mit Tiefgang, die mich überzeugen konnte. Auch wenn es mir im zweiten Teil des Buches teilweise zu rasch weiterging, hat es die Autorin doch verstanden, die Gefühle der beiden Protagonisten - zuerst Freundschaft, dann Liebe - und das damit einhergehende Band der Verbundenheit wunderbar darzustellen. Eine Handlung, die zu Herzen geht, und sympathische Charaktere haben das Buch zu einem gemacht, das ich nicht so einfach zur Seite legen konnte - ich vergebe gern eine Leseempfehlung.