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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2020

Beängstigend realistisch und sehr spannend

The Passengers
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Cover

Ich finde das Cover super mit dem Startknopf des Autos, denn drücken die Passagiere der Autos erst einmal diesen Knopf, gibt es für sie keinen Weg zurück. Außerdem ist der blaue Buchschnitt ein ...

Cover

Ich finde das Cover super mit dem Startknopf des Autos, denn drücken die Passagiere der Autos erst einmal diesen Knopf, gibt es für sie keinen Weg zurück. Außerdem ist der blaue Buchschnitt ein besonders toller Hingucker. Die komplette Optik des Buches drückt für mich die Modernität der autonomen Fahrzeuge aus.

Inhalt

Die Regierung in Großbritannien ist Vorreiter in Sachen autonome Autos, sie möchte innerhalb der nächsten zehn Jahre alle nicht selbstständig fahrenden Fahrzeuge verbieten. Auch die schwangere Claire ist in Besitz eines solchen Autos, das über eine Software gesteuert wird und weder Pedale noch Lenkrad besitzt. Sie hat von Anfang an ein ungutes Gefühl bei dieser Art Auto, einfach einzusteigen und alles dem Auto zu überlassen bereitet ihr Unbehagen. Und plötzlich wird Clairs schlimmster Alptraum Wirklichkeit, denn ein Hacker hat die Kontrolle über ihr Auto übernommen, er teilt ihr und 7 anderen Passagieren in ihren Fahrzeugen mit, dass sie in 2 Stunden und 30 Minuten tot sein werden. Für sie alle soll es die letzte Fahrt ihres Lebens sein, es sei denn, das weltweite Internetpublikum entscheidet sich anders. Denn das perfide Spiel des Hackers wird überall live übertragen und in den sozialen Medien gepuscht. Nur einer der Passagiere soll das Spiel überleben dürfen, wer, das entscheidet das Publikum und eine Kommission, die für Unfallgutachten zuständig ist und ebenfalls unfreiwillig in das Spiel des Hackers integriert wird. Was die Passagiere und die Kommission nicht wissen, der Hacker kennt ihre dunkelsten Geheimnisse und als er diese nach und nach ans Licht bringt, werden die Überlebenschancen der Passagiere immer geringer.

Meine Meinung

Durch den guten Schreibstil habe ich direkt sehr gut ins Buch reingefunden, man kann es sehr angenehm und flüssig lesen. Man wird als Leser schnell in die Geschichte hineingezogen, die absolut fesselnd und beängstigend realistisch ist. Der Autor beschreibt am Anfang jeden der Protagonisten sehr detailliert ohne das es langweilig wird.

Dabei sind die Kapitel so aufgebaut, dass sie nicht zu lange sind und sehr oft mit Cliffhangern enden, was bei einem guten Thriller unheimlich wichtig ist um die Spannung beizubehalten. Und genau das schafft er somit, das Buch ist spannend und mitreißend vom Anfang bis zum Ende.

Auch sehr viel Kritik an unserer Gesellschaft wird hier gekonnt auf den Punkt gebracht. So geht es hier zum Beispiel über das grenzenlose Vertrauen der Menschen gegenüber der Teschnik, Verschleierungen der Regierung, Vorurteile und Ausländerfeindlichkeit. Und Hypes, die durch eine breite Internetmasse immer mehr gepuscht werden, denn im Internet ist man anonym und kann schlimme Dinge tun, zum Beispiel über Leben und Tod entscheiden.

Fazit

Eine wahnsinnig gut konstruierte Geschichte, die nie langweilig wird und eine ganze Menge unangenehme Wahrheiten anspricht. Hier hat der Autor meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Es gibt viele interessante Themen und Wendungen. Von mir gibt es ganz klar eine Leseempfehlung für alle, die spannende Bücher lieben.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Spannend und verrucht

Blood & Roses - Buch 5
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Inhalt

Sloane, Lacey und Zeth leben inzwischen zusammen im Lagerhaus. Für Sloane ist klar, sie hat sich für eine Seite entschieden, und zwar mit allem, was sie zu geben hat. Aber nichts ist wie es scheint ...

Inhalt

Sloane, Lacey und Zeth leben inzwischen zusammen im Lagerhaus. Für Sloane ist klar, sie hat sich für eine Seite entschieden, und zwar mit allem, was sie zu geben hat. Aber nichts ist wie es scheint und zur Ruhe kommen die drei noch lange nicht, denn Charlie hat schon die nächste unangenehme Überraschung parat.

Kurzmeinung

Cover: 6/6
Schreibstil: 6/6
Handlung: 5/6
Charaktere: 4/6
Spannung: 4/6
Fesselnd: 5/6

Fazit

Wie gewohnt ich auch Band 5 verrucht, unvorhersehbar und sehr gut geschrieben. Schön fand ich, dass man hier mehr über Lacey erfahren hat, ihre Geschichte ist sowohl verstörend als auch sehr berührend. Eine Sache hat mich jedoch etwas verwirrt, und zwar ging es um die Offenbarung, die Zeth gegenüber Sloane macht was Rebel angeht, ich bin mir sicher, dass er das Sloane bereits in einem anderen Band gesagt hat, aber vielleicht verwechsel ich da auch was. Ansonsten bin ich nach wie vor der Meinung, dass diese Reihe wirklich ein Muss für alle "Dark Romance" Fans ist. Man müsste das Ganze vielleicht nicht immer so in die Länge ziehen, aber andererseits hat man dann auch länger davon

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Gute Story, aber auch viele Längen

ONE OF US IS NEXT
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Inhalt

Es ist 18 Monate her seit dem sich Simon aus seine eigene theatralische Art aus dem Leben verabschiedet hat. Während die "Bayview Four" nach dem Ende der High School verschiedene Wege eingeschlagen ...

Inhalt

Es ist 18 Monate her seit dem sich Simon aus seine eigene theatralische Art aus dem Leben verabschiedet hat. Während die "Bayview Four" nach dem Ende der High School verschiedene Wege eingeschlagen haben geht Bronwyns Schwester Maeve noch auf die Bayview High. Und auch in diesem Jahr passiert etwas, was wieder mal die Presse anlockt und die Schüler in Aufruhr bringt. Denn jemand hat beschlossen sich zu rächen und ein perfides "Wahrheit oder Pflicht" Spiel ins Leben gerufen. Jeder Schüler, der eine Nachricht mit einem Link bekommt ist automatisch Mitspieler, ob er will oder nicht. Und wer an der Reihe ist wird aufgefordert sich zwischen Wahrheit oder Pflicht zu entscheiden. Wählen sie Wahrheit, wird ein Geheimnis veröffentlicht, wählt man Pflicht, muss man eine gefährliche Aufgabe erfüllen, ignoriert man die Aufgabe, wird ebenfalls ein schmutziges Geheimnis verraten. Man hat also gar keine andere Wahl als Pflicht zu wählen, wenn man nicht in der Öffentlichkeit bloß gestellt werden möchte.

Meine Meinung

Mit Band zwei ging es mir ähnlich wie bei dem ersten Band. Der Anfang war sehr zäh, es passierte viel zu wenig. Es geht hauptsächlich um die nicht allzu spektakulären Teenie-Leben, mit dem Spiel beschäftigt man sich zunächst eher wenig, das läuft erst mal nebenbei und ist dann auch noch nicht wirklich spannend.

Aber als es dann zu den psychologischen Auswirkungen und zu den Konsequenzen des Spiels kommt, wird das Buch sehr viel besser, die Geschichte wird schnelllebiger und viel interessanter. Hier fand ich die Entwicklung der Charaktere dann auch wirklich sehr gelungen. Am Anfang ist ihr Leben sehr normal, aber als sie sich dann mit Spiel auseinandersetzen müssen liegen die Nerven teilweise blank.

Fazit

Wie schon in Band 1 war ich vom Anfang etwas enttäuscht, es dauert einfach sehr lange, bis die Geschichte so richtig in Gang kommt. Dabei gefiel mir aber nach wie vor der Schreibstil sehr gut, so dass man die Längen schnell durchlesen konnte. Die zweite Hälfte des Buches ist dann wieder sehr gut und die Auflösung des Ganzen ist nicht Vorhersehbar, was mir sehr gut gefallen hat. Somit hat die Autorin mit der "One of us" Dilogie für mich zwei sehr lesenswerte Jugendbücher geschrieben. Denn bis auf die Längen sind die Geschichten wirklich sehr gut durchdacht und sehr schön geschrieben.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Eine aufwühlende Geschichte über die Sehnsucht nach der Freiheit

Die Hölle war der Preis
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Cover

Das Cover ist typisch für die Tatsachenromane von Hera Lind. Optisch haut es mich zwar nicht um, aber es passt perfekt zum Buch!
Inhalt

Gisa und Ed leben in der DDR, sie hassen das Leben dort und ...

Cover

Das Cover ist typisch für die Tatsachenromane von Hera Lind. Optisch haut es mich zwar nicht um, aber es passt perfekt zum Buch!
Inhalt

Gisa und Ed leben in der DDR, sie hassen das Leben dort und wollen endlich frei sein. Während Ed ein Freigeist ist und seine Abneigung gegenüber dem Staat durch seine Kleidung und seine Haltung öffentlich zeigt hält Gisa, die alle Peasy nennen, sich immer zurück. Irgendwann reift der Gedanke in ihnen, dass sie aus dem verhassten Land in den Westen fliehen wollen, denn einer Freundin von Ed ist das bereits gelungen. Aber die Flucht erweist sich als wahre Katastrophe und so müssen beide erst einmal Unfassbares durchmachen in der Hoffnung, danach endlich in der ersehnten Freiheit leben zu können.

Meine Meinung

Direkt am Anfang der Geschichte wird klar, wie unglaublich schwer das Leben in der damaligen DDR war. Die Autorin fängt dabei die Eindrücke über das Leben von Peasy perfekt ein. Hera Lind weiß einfach, wie man solche Geschichten so wiedergibt, dass es den Leser fesselt. Dabei fiebert man mit Peasy mit, die so verzweifelt versucht, endlich in Freiheit leben zu können.

Zitat Peasy: "Hatten wir innerlich gekündigt? Dem Staat, der uns einengte und unterdrückte? Der uns bespitzelte und bewachte? Der uns zwang, ein Leben zu führen, das wir nicht führen wollten? Der uns dazu brachte, zu lügen und einander etwas vorzuspielen?"
Das Buch ist spannend und dramatisch von Anfang bis zum Ende. Die Charaktere werden super zur Geltung gebracht und auch die ganze widerwärtige Atmosphäre und die Machenschaften der DDR werden perfekt eingefangen. Die Autorin bringt die Ausschnitte von Peasys schlimmster Zeit ihres Lebens einfach sehr gut rüber, es gibt so gut wie keine Längen und mir erscheint auch alles sehr wahrheitsgetreu. 

Inwieweit alles tatsächlich der Realität entspricht und ob alle Informationen so stimmen kann ich jedoch natürlich nicht sagen, da mir da die Erfahrungswerte fehlen, aber mich hat diese Geschichte einfach gefesselt und daher war es für mich wirklich ein Lesehighlight. Mir ist lediglich ein kleiner Fehler aufgefallen. So erzählt Peasy, dass sie erst viele Jahre später Einsicht in ihre Akten erhalten hat und darin liest, dass eines ihrer Verhöre 12 Stunden gedauert hat, als sie damals im Verhör saß hatte sie jedes Zeitgefühl verloren und wusste nicht, wie lange es tatsächlich gedauert hat, sie erfuhr es erst aus dem Protokoll. Kurz nach dem Verhör erzählt sie jedoch einer neu gewonnen Freundinnen, dass ihr Verhör 12 Stunden gedauert habe, was Peasy zu diesem Zeitpunkt ja aber noch gar nicht wusste. Für mich hat das die Geschichte aber nicht schlechter gemacht.

Fazit

Ich denke, jeder weiß, wie schlimm es damals in der DDR gewesen sein muss, aber der wahre Umfang bleibt vielen verborgen. Die Geschichte von Peasy zeigt wahre Abgründe auf, die mir so nie bewusst waren. Dieses Buch lässt den Leser nachdenklich und fassungslos zurück und lernt, die Freiheit und das Leben wert zu schätzen. Für die ganzen Nörgler in unserem Land, die sich verfolgt und kontrolliert fühlen sollte dieses Buch zur Pflichtlektüre werden, damit sie verstehen, was es wirklich bedeutet, seiner Freiheit beraubt zu werden. Ich fand das Buch großartig, von mir gibt es eine klare Leseempfehlung dafür!

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Ein toller Start in eine zauberhafte Trilogie

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
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Cover



Ich finde das Cover sehr schön, ein richtiger Hingucker, hier wurde meiner Meinung nach alles richtig gemacht.



Inhalt




Hope Turner ist eine ganz normale Frau die einem eher fragwürdigen ...

Cover



Ich finde das Cover sehr schön, ein richtiger Hingucker, hier wurde meiner Meinung nach alles richtig gemacht.



Inhalt




Hope Turner ist eine ganz normale Frau die einem eher fragwürdigen Job bei einer online Datingagentur nachgeht. Aber die Arbeit dort gefällt ihr und sie verdient genug Geld damit. Bis eines Tages Rufus in ihr Leben tritt. Mit ihm chattet sie unter falschem Namen Stunden lang bis dieser plötzlich erzählt, was er alles über sie weiß und das er sie sofort treffen muss. Hope möchte Rufus aus dem Weg gehen und flieht aus ihrer Wohnung, sie kann ihm aber nicht entkommen. Und so entführt Rufus sie in eine völlig neue Welt und Hope entdeckt ein Talent an sich, von dem sie bislang nicht mal wusste, dass dieses existiert. Denn mit Hilfe von Rufus kann Hope sich in die Welt der Bücher teleportieren wo sie schon sehnsüchtig erwartet wird.



Meine Meinung



Dadurch das Hope zunächst einmal ein ganz normales Leben führt bin ich sehr schnell im Buch angekommen. Die Geschichte beginnt sehr unkompliziert und da man als Leser auf demselben Stand wie Hope ist wächst man sozusagen mit ihr in diese völlig neue Welt hinein. Dabei erzählt die Autorin mit sehr viel Liebe zum Detail die Reise der Hauptprotagonistin in die Welt der Bücher.



Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, vor allem ist er sehr schön an die Geschichte angepasst. Was dem Buch allerdings fehlt ist die Spannung. Alles wird sehr genau erklärt und es passiert noch viel zu wenig, es geht hier hauptsächlich darum, eine Geschichte vorzubereiten, die in diesem Band noch nicht lange nicht ihren Höhepunkt erreicht.




Fazit



Der erste Band dieser Trilogie beinhaltet wirklich sehr viele Details und wird teilweise sehr ausgeschmückt, wodurch leider einige Längen entstehen. Aber die Idee des Ganzen finde ich außergewöhnlich und wirklich super. Für mich ist dieses Buch so etwas wie ein sehr langer Vorspann in dem alles erklärt wird und die Geschichte nur sehr langsam in Fahrt aufnimmt. Sie endet jedoch sehr spannend, weswegen ich mich sehr auf die Fortsetzung freue. Eine fantastisches Buch, das sich kein Fantasie Fan entgehen lassen sollte.

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