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Veröffentlicht am 23.01.2023

Werthers Hoffnungslosigkeit

Die Leiden des jungen Werthers
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Diese Lektüre hat mir erstaunlich gut gefallen! Goethes Sprache ist wirklich toll, eindrücklich und bildgewaltig. Auch wenn ein Großteil des Buches nur in Form von Briefen an seinen Freund Wilhelm geschrieben ...

Diese Lektüre hat mir erstaunlich gut gefallen! Goethes Sprache ist wirklich toll, eindrücklich und bildgewaltig. Auch wenn ein Großteil des Buches nur in Form von Briefen an seinen Freund Wilhelm geschrieben ist, konnte ich als Leserin gut folgen und wurde richtig hineingesogen in Werthers Leben. Es ist faszinierend, wie stark die Stimmung schwankt und dies auch so schnell spürbar ist. Die Gefühle waren sehr authentisch dargestellt, ich denke, dass jeder an irgendeiner Stelle darin selbst wiederfinden kann. Ich weiß immer noch nicht, ob Werther nun eigentlich wirkliche Liebe empfunden hat oder ob es doch schon Besessenheit war. Auf jeden Fall ist es sehr beeindruckend, dass es so viele Jahre nach der Veröffentlichung immer noch irgendwie aktuell ist und Lesende zum Nachdenken bringt.

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Werthers Hoffnungslosigkeit

Die Leiden des jungen Werthers
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Diese Lektüre hat mir erstaunlich gut gefallen! Goethes Sprache ist wirklich toll, eindrücklich und bildgewaltig. Auch wenn ein Großteil des Buches nur in Form von Briefen an seinen Freund Wilhelm geschrieben ...

Diese Lektüre hat mir erstaunlich gut gefallen! Goethes Sprache ist wirklich toll, eindrücklich und bildgewaltig. Auch wenn ein Großteil des Buches nur in Form von Briefen an seinen Freund Wilhelm geschrieben ist, konnte ich als Leserin gut folgen und wurde richtig hineingesogen in Werthers Leben. Es ist faszinierend, wie stark die Stimmung schwankt und dies auch so schnell spürbar ist. Die Gefühle waren sehr authentisch dargestellt, ich denke, dass jeder an irgendeiner Stelle darin selbst wiederfinden kann. Ich weiß immer noch nicht, ob Werther nun eigentlich wirkliche Liebe empfunden hat oder ob es doch schon Besessenheit war. Auf jeden Fall ist es sehr beeindruckend, dass es so viele Jahre nach der Veröffentlichung immer noch irgendwie aktuell ist und Lesende zum Nachdenken bringt.

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Leider nicht ganz überzeugend

Fürchte mich nicht
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Ich habe mich riesig auf den ersten Teil der Dämonentrilogie gefreut, weil mir schon die Mitternachtstrilogie der Autorin so unglaublich gut gefallen hat.

Hier geht es um Raysiel, welcher
der Heerführer ...

Ich habe mich riesig auf den ersten Teil der Dämonentrilogie gefreut, weil mir schon die Mitternachtstrilogie der Autorin so unglaublich gut gefallen hat.

Hier geht es um Raysiel, welcher
der Heerführer der Dämonen ist und anfangs als die Verkörperung des Bösen scheint. Jedoch wird im Laufe des Buches klar, dass er weitaus vielschichtiger ist. Einfluss hat da vor allem Jeanne, die Raysiels genauer Gegenpol zu sein scheint. Trotzdem berührt sie ihn auf eine Art, die er selbst noch nie zuvor erlebt hat.

Diese Tiefe der Charaktere ist mir schon bei den anderen Büchern der Autorin aufgefallen und schon da hat sie mich beeindruckt. Es gibt keine klare Abtrennung zwischen Gut & Böse, sondern so viele Grauzonen dazwischen – das wird super realistisch rübergebracht. Ray ist nicht einfach nur böse oder grausam, das hat er hier ganz deutlich in bestimmten Situationen gezeigt. Jedoch habe ich – vor allem am Anfang – wirklich große Probleme mit seinem Charakter gehabt. Ich finde es wichtig und großartig, dass unperfekte Charaktere, die nicht einem bestimmten Stereotyp entsprechen, gezeigt werden.
Es hat jedoch dazu geführt, dass ich mit Ray leider absolut nicht warm geworden bin und keine wirkliche Sympathie empfinden konnte, da seine Handlungen auf mich nicht immer schlüssig wirkten.

[im nächsten Abschnitt könnten ein paar kleinere Spoiler versteckt sein]
Anfangs noch völlig unberührt und emotionskalt erschüttert eine einzige kurze Begegnung mit Jeanne scheinbar sein gesamtes Weltbild. Das war faszinierend zu sehen, aber wirkte auf mich nicht sehr realitätsnah. Ich bin ehrlich gesagt generell kein Fan von Liebe-auf-den-ersten-Blick-Geschichten, das lag also nicht am Buch, sondern meiner eigenen Meinung. Außerdem störte mich die darauffolgende Phase, in der sich Ray in meinen Augen absolut respektlos und besitzergreifend Jeanne gegenüber benahm, völlig verblendet von seinen eigenen Gefühlen. Das ist ebenfalls absolut nicht meins, weswegen ich an dieser Stelle wirklich überlegt habe, ob ich das Buch überhaupt noch weiterlesen möchte. Das zog sich leider auch bis über die Hälfte des Buches. Letztendlich wollte ich aber trotzdem wissen, wie es weitergeht und habe es auch absolut nicht bereut, das Buch beendet zu haben.

Das Konzept hinter der Geschichte war wirklich interessant, die moralischen Gegensätze wurden sehr gut in Szene gesetzt durch den Einfluss der Kirche und des Glaubens. Bis zum Ende des Buches hatte ich aber immer wieder das Gefühl, den kompletten Weltenaufbau dahinter nicht ganz durchschaut zu haben.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich außergewöhnlich und hebt sich durch detailreiche Schilderungen von anderen ab.
Insgesamt hat mir das Tempo im gesamten Buch sehr gut gefallen, es war genau richtig, nicht langweilig, aber auch nicht auf jeder Seite Action. Auch die Geschichte an sich gefiel mir mit jeder Seite mehr, am Ende fand ich es sogar richtig gut. Schön war auch das Wiedersehen mit Casper und Adriana!

Im Endeffekt möchte ich dem zweiten Band trotzdem eine Chance geben und hoffe, dass ich dort Ray noch ein bisschen besser verstehen lerne und auch mehr Jeannes Sicht zum Vorschein kommt. Ich fand es super schade, dass mich der erste Band nicht hundertprozentig von sich überzeugen konnte.

Trotzdem möchte ich euch ermutigen, dieses Buch nicht wegen meiner persönlichen Meinung abzuschreiben. :)

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Gute Fortsetzung!

Flesh and Fire – Liebe kennt keine Grenzen
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Nachdem ‚Blood & Ash‘ eines meiner Jahreshighlights 2021 war, wollte ich Poppys Geschichte natürlich unbedingt weiterverfolgen!
Insgesamt konnte mich dieser zweite, fast achthundertseitige Band definitiv ...

Nachdem ‚Blood & Ash‘ eines meiner Jahreshighlights 2021 war, wollte ich Poppys Geschichte natürlich unbedingt weiterverfolgen!
Insgesamt konnte mich dieser zweite, fast achthundertseitige Band definitiv von sich überzeugen, auch wenn ich persönlich ihn als etwas schwächer als seinen Vorgänger empfand.

𝙵𝚕𝚎𝚜𝚑 & 𝙵𝚒𝚛𝚎 𝚋eginnt genau da, wo der erste Teil aufgehört hat. Auch wenn ich mich nicht mehr an alle Details erinnern konnte, hatte ich durch Jennifer L. Armentrouts tollen Schreibstil kaum Schwierigkeiten zurück in die Handlung zu finden.
In diesem Buch wird vor allem Poppys Charakterentwicklung vordergründig behandelt und auch allgemein lag der Fokus auf den zwischenmenschlichen Beziehungen. Somit gab es weniger Actionszenen und allgemein war das Buch eher ruhig. Trotzdem war es an keiner Stelle langweilig – ganz im Gegenteil! Durch die vielen Informationen, die hier und da einflossen, gab es immer wieder neue Enthüllunge und Theorien zu Poppys Vergangenheit. Auch wenn das Buch nicht gerade dünn ist, habe ich es immer gerne gelesen und vor allem den letzten Teil ziemlich schnell verschlungen. Ich hoffe, dass offenen Fragen im dritten Band nachgegangen wird!

Generell hat mir sehr gut gefallen, dass hier so viele neue Charaktere ihren Platz fanden, besonders einen bestimmten Wölfischen habe ich ins Herz geschlossen.
Poppy ist ein unglaublich starker Charakter und ich mag ihre erfrischende Art so gerne. Sie lässt sich nichts gefallen und behält sich dieses Rebellische auch. Damit widersetzt sie sich vor allem Hawke und ist meiner Meinung nach sein perfekter Gegenpol. Ihn mag ich auch wirklich gerne, auch wenn ich nicht alle seine Aussagen und Handlungen gutheiße.

Der Cliffhanger war wieder unglaublich fies!! Ich bin froh, dass es nicht mehr so lange dauert, bis die deutsche Ausgabe des dritten Teils erscheint...
Ich hätte mir aber gewünscht, dass mehr von diesen spannenden Szenen im Buch vorkommen. Im Buch gab es auch bestimmte Szenen, die ich persönlich als unangebracht empfand, sie wirkten ein wenig komisch im gesamten Zusammenhang. Das waren zwar nur sehr wenige Momente, diese führten aber letztendlich dazu, dass dieser Band in meinen Augen nicht so stark wie sein Vorgänger ist.

Letztendlich ist 𝙵𝚕𝚎𝚜𝚑 & 𝙵𝚒𝚛𝚎 ein guter Nachfolger mit spannendem Ende, wo ich mir zwischenzeitlich ein wenig mehr Action gewünscht hätte. Die Reihe zu lesen lohnt sich aber definitiv!

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Gute Fortsetzung

Crown and Bones – Liebe kennt keine Grenzen
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Nach zwei Monaten habe ich nun – finally! – auch den dritten Teil der „Blood & Ash“-Reihe von Jennifer L. Armentrout beendet. Dank Bookstagram, Booktube und Co. ist es schwierig, an der Reihe vorbeizukommen.
Tatsächlich ...

Nach zwei Monaten habe ich nun – finally! – auch den dritten Teil der „Blood & Ash“-Reihe von Jennifer L. Armentrout beendet. Dank Bookstagram, Booktube und Co. ist es schwierig, an der Reihe vorbeizukommen.
Tatsächlich hat mir dieser Band grundsätzlich besser gefallen als der zweite, ein 5 Sterne-Jahreshighlight ist er aber dennoch nicht.

Mir hat sehr gut gefallen, dass es in diesem Band mehr Kampfszenen und actionreichen Content gab als im zweiten Band. Die fast 800 Seiten waren zwar sehr umfangreich, aber an keiner Stelle langweilig, da die Handlung stetig vorangetrieben wurde. Dieses Buch keines zum Abschalten und ich würde auch nicht empfehlen, es stückchenweise mit großen zeitlichen Abständen zu lesen. Das habe ich am Anfang gemacht, als ich nicht so viel Zeit zum Lesen hatte. Dadurch kam ich auf den ersten 400 Seiten nur schleichend voran. Es ist wichtig, mitzudenken und aufzupassen, da es sonst zu verwirrend sein kann. Die vielen Charaktere und ihre Beziehungen untereinander sind sehr komplex. Ehrlich gesagt, habe ich bis etwa zur Hälfte des Buches kein großes Bedürfnis verspürt, weiterlesen zu müssen. Gegen Ende hin hat es mich aber wirklich gepackt, weil ich dann in der Handlung drin war.

Auf Poppy bin ich auf seltsame Art und Weise sehr stolz, gleichzeitig finde ich es heftig, wie sie sich entwickelt hat. Nicht zu vergleichen mit der Poppy vom Anfang des ersten Bandes. Rebellisch und schwer einzuschüchtern war sie zwar schon immer – das fasziniert nach wie vor an ihrem Charakter. Trotzdem ist ihr momentanes Ich nochmal eine ganz neue Ebene. Erwartet, dass sie so eine Maschine wird, habe ich zumindest nicht. Vielleicht habe ich auch in bisschen Angst vor ihr. Cas war natürlich der „perfekte“ Ehemann; bei einigen unangebrachten Sprüchen seinerseits musste ich aber - synchron zu Poppy - trotzdem entnervt die Augen verdrehen.
Kieran spielt zwar im Buch auch eine wichtige Rolle, aber dafür bekommt er meiner Meinung nach immer noch zu wenig Platz in der Geschichte – ich hoffe doch sehr, dass sich das im vierten Teil ändern wird. Er ist einfach zu liebenswert, wie auch andere Charaktere, die in Crown & Bones ganz neu waren oder mit denen es ein Wiedersehen gab.
Smut gab es selbstverständlich auch wieder jede Menge und ich bin seeehr gespannt, was der nächste Band noch bringen wird.

Ich mag es, dass es in diesem Fantasy-Universum immer noch viel Neues zu entdecken gibt, und nicht andauernd auf denselben Dingen herumgekaut wird, bis sie nichts Besonderes mehr sind. Durch ständige Geschehnisse und neue Enthüllungen bleibt es spannend. Es kommt aber automatisch keine Befriedung auf, wenn wieder eine neue Wahrheit ans Licht kommt. Denn trotzdem fehlt das Gefühl, dass jetzt alles geklärt ist. Stattdessen wirkt alles wie ein riesengroßes Puzzle, wo immer mehr Teile dazukommen und parallel dazu viel weniger passende Teile gefunden werden. Schlussendlich kamen die Plotwists für mich nicht mehr überraschend, weil sie eben durchgehend aneinandergereiht wurden. Auf Dauer ist das auch ein bisschen anstrengend. Ich hatte mich noch gar nicht auf den aktuellen Zustand einstellen können, wodurch mich die Zerstörung von diesem nicht wirklich emotional berühren konnte. Generell ist der letzte Punkt auch einer der größten Gründe, warum ich dem Buch keine 5 Sterne gebe. Beim Lesen musste ich weder eine Pause einlegen, noch hatten ich echte Gefühlsausbrüche. Es war mir persönlich teilweise ein wenig zu gleichgültig, was als nächstes passieren wird.

Trotzdem empfehle ich die Reihe allen Fantasy-Leser:innen nach wie vor. Ich denke, sie steht nicht zu Unrecht im Hype. Ich werde mir noch überlegen, ob ich die Reihe wirklich bis zum sechsten Band weiterverfolgen möchte – der Cliffhanger hat mich aber zumindest auf den vierten Teil sehr neugierig gemacht.

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