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Veröffentlicht am 03.08.2020

Etwas schwächer als Band 1

Hopelessly in Love (Weston-High-Reihe 2)
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3,5/5 Sterne

“Hopelessly in Love” startet genau dort wo der erste Band “Crazy in Love” endete. Da bei mir seit Band 1 etwas Zeit vergangen ist, hat diese Tatsache mich kurz aus dem Takt gebracht, insgesamt ...

3,5/5 Sterne

“Hopelessly in Love” startet genau dort wo der erste Band “Crazy in Love” endete. Da bei mir seit Band 1 etwas Zeit vergangen ist, hat diese Tatsache mich kurz aus dem Takt gebracht, insgesamt muss ich jedoch sagen, dass mich der Schreibstil sehr schnell wieder abgeholt hatte und ich dann ohne Probleme wieder in die Story rund um Sasha und Ben eintauchen konnte.
Der Schreibstil ist mir in diesem Band einmal mehr sehr positiv aufgefallen, da es mitunter wirklich wunderschöne Umschreibungen und Vergleiche gibt und die Autorin es einfach versteht mit Worten umzugehen! So sagt June auch einmal zu Jess:

“Ja, meine Eltern haben mir schon viel echten Schmuck geschenkt, aber nichts sollte mir Glück bringen, alles sollte nur zeigen, dass sie es sich leisten können. Und deswegen hat mir kein Stück etwas bedeutet. Dein Armband schon.”

Dieser Satz ist einfach perfekt formuliert, trifft die Stimmung total und vereint so viel Gefühl und Emotion, die diese spezielle Szene einfach braucht. Da fand ich es schon fast etwas erschreckend wie gut diese kleine Ansprache den Nagel auf den Kopf trifft! (Natürlich nur im positiven Sinne. :D)

An und für sich finde ich die neue Perspektive - nämlich die aus Junes Sicht - gut gemacht und sie bringt etwas Abwechslung in den dramatischen Alltag von Sasha und Ben (auch wenn es aus Junes Perspektive nicht unbedingt weniger Drama gibt. :D) Ich mag June und hatte sie bereits in Band 1 ins Herz geschlossen, da ich es total schön fand wie schnell sie und Sasha sich angefreundet hatten. Leider muss ich jedoch auch sagen: auch wenn ich June total gern habe, habe ich in ihren Kapiteln einfach nicht richtig mitgefühlt und mitgefiebert. Dafür war mir die Beziehung zwischen June und Jess einfach zu wenig “bekannt”. Man wird sofort mitten hinein geworfen in die Geschehnisse und es konnten sich einfach keine Gefühle aufbauen, weil man nicht richtig mitbekommen hat, wie die beiden sich kennengelernt und ineinander verliebt haben. Einfach diese ganze Vorgeschichte aus ihrer Sicht hat mir gefehlt um mich richtig emotional beteiligt zu fühlen. Das fand ich etwas schade auch wenn ich mich natürlich für June freue, dass sie jemanden hat.

Was die anderen Charaktere sowie unsere beiden Protagonisten Sasha und Ben angeht, habe ich leider nur wenig Charakterentwicklung gesehen. Der Charakter mit der meisten Entwicklung ist tatsächlich die Großmutter, welche ich innerhalb kürzester Zeit unglaublich lieb gewonnen habe! Ich meine, lasst uns einmal ehrlich sein; sie ist wohl die coolste Großmutter in der Jugendliteratur!!!!! :D
Sasha und Ben dagegen sind noch genau wie im ersten Band. Sie sind beide einfach absolute Dramaqueens und bei den kleinsten Dingen kann es zwischen den beiden auch durchaus schon einmal Krach geben. Genauso schnell vertragen sich die beiden jedoch aus wieder und das finde ich wirklich reif von den beiden. Sie haben beide einfach unglaublich viel Temperament und das kommt definitiv beim lesen durch.
Was ich speziell an Sasha allerdings überhaupt nicht mag, ist ihre eigene Unsicherheit. Sie hat ihren Plan und ein Ziel vor Augen (was stark ist!!!), allerdings versinkt sie immer wieder in Zweifeln. So auch in dem Cliffhanger am Ende. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nur sehr blöd aussah und die Situation überhaupt nicht ist wie Sasha denkt, aber ihre inneren Zweifel treiben sie zu einer unfassbar großen Dummheit… und die andere Sache am Ende? Ich werfe jetzt einfach mal in den Raum, dass Bens Vater etwas damit zu tun hat. Denn dieser Mann ist so voller Hass. Das ist wirklich nicht mehr normal und für mich völlig unverständlich. Ich hoffe diesem Mann geht es noch an den Kragen!!!

Insgesamt gebe ich diesem Buch 3,5 Sterne, denn auch wenn mich einige Figuren in diesem Band etwas frustriert haben und ich es stellenweise etwas viel Drama fand, gibt es diese Aspekte aus dem Leben der Charaktere, die ich unheimlich interessant finde. Ich möchte nicht zu sehr darauf eingehen, aber die Zukunft des Cafés, der Skandal, den Eco Punks aufdeckt, Junes Karriere und Jess' Zukunft, all diese Dinge sind sehr gut geschrieben! Und trotz der Schwächen, die dieser Band hatte, bin ich trotzdem neugierig ob Sasha ihr Ziel weiter verfolgen und ihre Zukunft so wie sie sie wollte leben kann.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Starkes Buch

V is for Virgin
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⅘ Sterne

Ich habe ein Rezensionsexemplar der Hörbuch Ausgabe zur Verfügung gestellt bekommen und muss vorab erst einmal sagen, dass mir das Format für dieses Buch unglaublich gut gefallen hat! Die Sprecherin ...

⅘ Sterne

Ich habe ein

Rezensionsexemplar der

Hörbuch Ausgabe zur Verfügung gestellt bekommen und muss vorab erst einmal sagen, dass mir das Format für dieses Buch unglaublich gut gefallen hat! Die Sprecherin hat das wirklich toll gemacht, mir hat ihre Stimmlage generell und auch die verschiedenen Stimmen für die einzelnen Charaktere richtig gut gefallen und es hat einfach Spaß gemacht zuzuhören!

Doch nun zum eigentlichen #Buch! Ich finde das Thema in diesem Buch unglaublich interessant und das war schließlich auch der Grund warum ich es angefragt hatte. Im Voraus hatte ich schon die ein oder andere negative Meinung zu diesem Buch gehört, wollte mir jedoch trotzdem gerne selbst ein Bild machen. Und nun denke ich, es war vielleicht gar nicht schlecht ein paar negative Meinungen gehört zu haben, denn so konnte mich das Buch richtig positiv überraschen.

Das Erste was mir wirklich aufgefallen ist, war Val. Denn sie ist unglaublich mutig und so gar nicht schüchtern. Normalerweise ist die Hauptfigur in solchen Büchern das schüchterne Mädchen ohne viele Freunde und ihr Leben wird durch einen Skandal wie diesen zur reinsten Folter. Nicht so in “V is for Virgin”. Val ist tough, hat eine eigene Meinung, klare Vorstellungen und keinerlei Angst für sich selbst einzustehen. Im Gegenteil, sie steigt vor der gesamten Schule auf den Tisch und verkündet lautstark ihre Meinung. Und ich kann nur sagen; ich war in diesem Moment verdammt stolz auf sie! Sie hat mich überrascht, ein bisschen überrumpelt und alles in allem wirklich glücklich gemacht. Als ich diese Szene gehört hatte musste ich einfach nur breit grinsen.

Genauso ihre beste Freundin Cara. Sie zeigt ganz deutlich wie stolz sie auf Val ist und steht zu Beginn immer an ihrer Seite. Die Freundschaft zwischen den beiden hat mir unglaublich gut gefallen, umso trauriger war ich jedoch als die Umstände sich nach und nach zwischen die beiden gestellt hatten. In dieser Situation muss ich leider sagen, dass beide ziemlich viel falsch gemacht haben. Sowohl Val als auch Cara haben Fehler gemacht und den anderen einfach nicht mehr so akzeptiert wie er war. Da würde ich aber nicht unbedingt einer der beiden die Schuld in die Schuhe schieben.

Es gab zudem zwei sehr verschiedene und trotzdem sympathische männliche Protagonisten: Kyle und Isaac. Ich mochte Isaac unglaublich gerne und auch hier fand ich es etwas schade, wie sich die Dinge letzten endes entwickelt hatten zumal ich auch Anzeichen von Betrug gesehen habe, was ich auf keinen Fall gut heiße. Im Prinzip hätte man die Rolle von Isaac streichen oder umwandeln können, denn obwohl er Val in manchen Situationen hilft und ich ihn eigentlich mochte, brachte die Beziehung zwischen den beiden so wie sie war nicht unbedingt einen Mehrwert. Auch fehlte mir hier ein bisschen das Gefühl, allerdings wurde das am Ende gut gelöst.

Was die ganze Kampagne angeht? Ich finde es klasse und bewundernswert wie Val das alles durchzieht. In gewisser Weise ist sie wie für dieses Rampenlicht gemacht. Das passte wirklich gut zu ihr! Viele negative Rezensionen haben an dieser Stelle aber wohl etwas falsch verstanden, denn viele sagen, dass hier Sex im Allgemeinen als etwas schlechtes dargestellt wird. Das ist aber keinesfalls so. Es geht auch in keiner Weise darum diejenigen, die regelmäßig Sex haben negativ darzustellen - die werden eigentlich kaum erwähnt. Es geht ausschließlich um diejenigen, die sich nicht sicher sind und die sich vielleicht zu etwas gedrängt fühlen zu dem sie noch nicht bereit sind einfach weil es “cool” ist sich so früh wie möglich entjungfern zu lassen und diese Message finde ich richtig gut!! Man könnte auch argumentieren, dass Kyle hier sehr negativ dargestellt wird, aber auch das sehe ich anders. Immerhin geht es einfach darum, dass er (und Vals andere Freunde) ihre Entscheidung einfach akzeptieren sollen und nicht auf einmal argumentieren sollen warum Vals Entscheidung falsch oder schwachsinnig wäre. Sie hat diese Entscheidung für sich selbst getroffen und steht dazu. Daran gibt es nichts zu rütteln. Sie ist auch nicht auf jemanden böse, weil derjenige Sex hat. Es geht einfach darum niemanden zu etwas zu drängen oder überreden zu wollen, denn das passiert viel zu oft und in meinen Augen ist Val eine richtig starke Persönlichkeit, weil sie sich von niemandem beirren lässt. Was die Abstinenz Challenge angeht, soll das ebenfalls nicht das Signal senden, dass Sex etwas schlechtes ist. Im Gegenteil, damit sollen die Menschen zeigen, dass ihnen Sex wichtig, aber auch etwas besonderes ist. Etwas, dass man nicht mit jedem teilt und mit dem man dem Ganzen mehr Bedeutung verleihen kann und auch einfach zeigen kann “Ich bin auch ohne Sex gerne mit dir zusammen.” Aus diesen Gründen ist das Buch von mir auch so hoch bewertet! Einfach von diesem Mut sollte man viel öfter etwas in der Jugendliteratur sehen.

Auch das Ende fand ich eigentlich gut gemacht, auch wenn der Zeitsprung von 4 Jahren etwas überraschend für mich kam. Stilistisch ist dieser wirklich gut, denn er bereitet auf den nächsten Band vor und sorgt dafür, dass die Charaktere reifer sind. Außerdem wird es dadurch viel in der Entwicklung der einzelnen Charaktere zu entdecken geben, worauf man sich jetzt schon freuen kann. Ich persönlich bin wirklich neugierig wie Kyle sich so gemacht hat und hoffe, dass wir auch mehr über die Beziehung von Val zu Cara, zu ihrer Mutter und zu ihren anderen Freunden erfahren werden!

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Guter Auftakt

Blackcoat Rebellion - Das Los der Drei
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Zu Beginn wusste ich noch nicht wirklich was ich mit diesem Buch anfangen sollte. Es ist eine Dystopie und davon gibt es ja bekanntlich viele. Nachdem ich viele gute Rezensionen gehört hatte, wollte ich ...

Zu Beginn wusste ich noch nicht wirklich was ich mit diesem Buch anfangen sollte. Es ist eine Dystopie und davon gibt es ja bekanntlich viele. Nachdem ich viele gute Rezensionen gehört hatte, wollte ich diesem Roman jedoch auch eine Chance geben!

Die Welt, die hier dargestellt wird ist wirklich interessant. Es gibt ein Kastensystem, bei dem man jedoch nicht in eine bestimmte Gesellschaftsschicht hineingeboren wird, sondern es hat den Anschein, dass man sein Schicksal selbst in der Hand hat - was in gewisser Weise auch stimmt - , denn sobald man ein bestimmtes Alter erreicht hat, muss man einen Test ablegen, der deine zukünftige Kaste bestimmt. Lernt man also fleißig, kann man definitiv ein gutes Leben führen. Natürlich sind jedoch die höheren Gesellschaftsschichten besser mit Tutoren etc ausgestattet.

Die Protagonistin Kitty hat wohl eine Leseschwäche, wodurch sie ihren Test in den Sand setzt sehr bald darauf jedoch mit der Entscheidung konfrontiert wird ein Leben in der höchsten Schicht zu führen. Natürlich nicht ohne Bedingungen…

Kitty ist eine Protagonistin wie man sie in der Jugendliteratur häufig sieht. Aus keinen guten Verhältnissen, dafür aber mit einem großen Mund, jeder Menge Tatendrang und Mut. Es war nicht schwer sie zu mögen, jedoch hat sie auch keine Charaktereigenschaften, die sie besonders hervorstechen lassen.

Was die anderen Charaktere betrifft, mag ich aktuell Benjy wohl am liebsten, allerdings habe ich so die Befürchtung, dass er am Schluss in Vergessenheit geraten wird. Benjy und Kitty sind ein Paar und Benjy würde alles für Kitty tun, sogar seine eigene aussichtsreiche Zukunft aufgeben. Es ist der nette Junge von nebenan. Der der unglaublich süß ist. Er hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, hat aber auch ein bisschen etwas draufgängerisches an sich, dass jedoch nur ganz selten durch geblitzt ist.
Dann gibt es da noch Knox. Knox der das perfekte (?) Leben führt, sich nimmt was er will und eher der verruchte ist. Man weiß nicht wirklich ob man ihm vertrauen kann. Irgendetwas versteckt er, aber trotzdem ist er unglaublich sympathisch in meinen Augen.

Lange Zeit passierte in diesem Buch nicht wirklich etwas. Kitty lebte in ihrer neuen Rolle so dahin und irgendwie gab es Geheimnisse, aber dann wirkte alles wieder als ob es in Ordnung wäre, wenn das Sinn macht? Ich bin mir nicht 100%ig sicher wie ich das beschreiben soll. Die Actionszenen wurden auf jeden Fall sparsam verteilt. Es gab eine lange Einführung in die Welt, die so gar nicht wirklich notwendig war. Erst gegen Ende wurde es dann spannend und in gewisser Weise bin ich schon neugierig wie es wohl weitergehen mag, denn es kamen so manche Dinge ans Licht, die meiner Meinung nach viel Potenzial für Band 2 bringen könnten!

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Veröffentlicht am 22.07.2020

Hat mich nicht mehr losgelassen

Speed Love – Summer & Tyler
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Kennt ihr diese Art von Büchern, bei denen ihr einfach nur mal kurz reinschnuppern wollt, weil ihr eine freie Minute habt und auf einmal hat es euch komplett gepackt und lässt euch nicht mehr los? Und ...

Kennt ihr diese Art von Büchern, bei denen ihr einfach nur mal kurz reinschnuppern wollt, weil ihr eine freie Minute habt und auf einmal hat es euch komplett gepackt und lässt euch nicht mehr los? Und dann - ganz plötzlich - ist das Buch auch schon zu Ende und ihr habt nicht gemerkt, dass ihr für Stunden am selben Fleck gesessen habt?
So ein Buch ist Speed Love!

Was mich zuerst auf Speed Love aufmerksam gemacht hat ist das Setting und der Titel - nicht das Cover, denn von diesem bin ich ausnahmsweise kein großer Fan. 😂 Ein Buch über Rennfahrer hatte ich bisher jedoch noch nie gelesen und das hat mich unglaublich neugierig gemacht.

Der Fokus der Story liegt auch definitiv auf diesem Setting, was mich wirklich gefreut hat. Es hat mir keine bahnbrechenden neuen Erkenntnisse über diesen Sport gebracht, aber zumindest ein paar mehr Details habe ich dazu gelernt.

Dass ich durch Speed Love so schnell durchgerast bin als würde ich selbst in einem Rennauto sitzen, habe ich bereits erwähnt. Die Charaktere waren alle (mit ein paar offensichtlichen Ausnahmen😉) sehr sympathisch, für die 5 Sterne hat es mir jedoch definitiv noch etwas an Tiefe gefehlt. Die Charaktere wurden sehr oberflächlich beleuchtet. Sicher erfährt man das ein oder andere Detail über die Vergangenheit, für eine richtige Charakterentwicklung hat es jedoch nicht gereicht.
Die Liebesgeschichte war von der Sorte Insta-Love, die großen Fragen gegen Ende schnell aufgelöst.

Die dramatische Sequenz fand ich wirklich sehr gut! Auch wenn ich wusste, wie es ausgehen würde hat das der Sache keinen Abbruch getan.

Generell kann ich sagen, dass dies ein sehr unterhaltsames Buch war, das mir trotz kleiner Schwächen großen Spaß bereitet hat und deswegen 4/5 🌟 absolut verdient hat! 🥰

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Veröffentlicht am 21.07.2020

Schöne Story

It was always you
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Vorab: Die wunderschönen Lettering Designs, die im Buch immer mal wieder vorkommen, haben mir wirklich gut gefallen und waren ein richtiger Eyecatcher!

Bei diesem Buch hatte ich ein paar Startschwierigkeiten ...

Vorab: Die wunderschönen Lettering Designs, die im Buch immer mal wieder vorkommen, haben mir wirklich gut gefallen und waren ein richtiger Eyecatcher!

Bei diesem Buch hatte ich ein paar Startschwierigkeiten und brauchte letztlich zwei Anläufe um richtig reinzukommen. In den ersten 50 bis 80 Seiten mochte ich Ivy als Protagonistin leider gar nicht. Sie ging mir auf den Nerv, war für ihr Alter viel zu kindisch, versank regelrecht in Selbstmitleid und hatte einfach null Durchsetzungsvermögen. Aus diesem Grund hatte ich das Buch kurzzeitig pausiert.

Als ich “It was always you” in einem zweiten Anlauf jedoch noch einmal aufgenommen hatte, hat es mir um ein vielfaches besser gefallen, weshalb ich glaube, dass ich vielleicht einfach nicht in der richtigen Stimmung war. Im zweiten Versuch konnte ich Ivys Gefühlswelt viel besser verstehen und nachvollziehen und schon bald war sie mir wirklich ans Herz gewachsen!
Und was für eine unglaubliche Entwicklung sie durchgemacht hat. Im Laufe der Geschichte konnte man miterleben, wie sie mehr aus sich heraus gekommen ist und wie sie mutiger geworden ist.

Auch Asher ist ein sehr interessanter Charakter. Ganz zu Beginn hatte ich ihn als typischen Bad Boy / Arsch einsortiert, was vielleicht auch ein Grund war, warum mir im ersten Versuch einfach zu viele Klischees vorhanden waren. Doch schon bald musste ich einsehen, dass mehr in ihm steckte.

Die Geschichte ist nicht so klischeebehaftet wie es zunächst den Anschein hat und im Laufe der Story kommen noch so einige Dinge ans Licht, die die Geschichte nicht nur spannend gemacht haben, sondern den Charakteren mehr Tiefe verliehen haben.

Etwas schade fand ich es, dass das Ende so schnell abgehandelt wurde. Ich hatte ein wenig das Gefühl, als hätte die Geschichte eine zu lange Einleitung und einen viel zu kurzen Schlussteil gehabt. Es dauert durchaus eine Zeit bis überhaupt irgendetwas passiert und dann geht es plötzlich Schlag auf Schlag, sodass man gar nicht mehr weiß wie einem der Kopf steht. Auf einmal war alles Friede, Freude, Eierkuchen und obwohl ich mich freue im zweiten Teil mehr über Noah zu erfahren (denn sein Charakter hat es mir wirklich angetan und ich bin neugierig wie es mit ihm weitergehen wird und ob er es schafft sich in den Griff zu kriegen) finde ich, dass es vielleicht besser gewesen wäre, zwei Bände aus diesem ersten Band zu machen. Es hätte durchaus noch ein paar Zeilen mehr zu der Entwicklung zwischen Ivy und Asher herhalten können. Es hätte gegen Ende durchaus noch etwas schwieriger für die beiden sein können. Ich hätte nichts gegen ein bisschen mehr Unsicherheit gehabt. Einfach ein bisschen mehr von diesem Gefühl, dass einem die Brust zusammenzieht, weil man einfach nicht weiß wie es weitergehen wird. Denn das hätte wahnsinnig gut zu diesem Buch gepasst!

Mein Fazit: Am Anfang etwas holprig, durchaus nichts neues, aber es konnte mich in die Geschichte hineinziehen und hat mir sogar einmal die Tränen in die Augen getrieben, was bedeutet, dass es mich berührt hat und deswegen ⅘ Sterne!

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