Profilbild von bookish_life_lines

bookish_life_lines

Lesejury Profi
offline

bookish_life_lines ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit bookish_life_lines über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2023

Packend ab der ersten Seite

Das Haus der Hebammen - Ellas Entscheidung
0

Bei „Ellas Entscheidung“ handelt es sich um den abschließenden Band der Trilogie „Die Hebammen von Köln“ und ich war zum Ende des Buches schon ein wenig traurig, dass es nun vorbei ist und ich mit diesem ...

Bei „Ellas Entscheidung“ handelt es sich um den abschließenden Band der Trilogie „Die Hebammen von Köln“ und ich war zum Ende des Buches schon ein wenig traurig, dass es nun vorbei ist und ich mit diesem Band die Hebammen nun verlassen musste.

Auch in diesem Band war der Schreibstil flüssig und bildlich. Besonders gut gefallen haben mir die Anekdoten die in dieser Geschichte Einzug gehalten haben. Das Buch spielt zum Milleniumwechsel und auch wenn ich selbst da gerade mal zarte 11 Jahre jung war, so kamen mir doch einige Dinge noch sehr vertraut vor (das erste Mal surfen im Internet, aber ja nicht zu lange, weil sonst niemand telefonieren kann, die ersten Handys, immer und überall erreichbar sein? Absolut unvorstellbar )

Da die Hauptprotagonistinnen über die gesamte Trilogie gleich geblieben sind, fühlte es sich mit Beginn des Buches direkt an, als würde man sich mit alten Freunden wieder treffen und ihr Leben weiter verfolgen und genau das ist es, was dieses Buch für mich so besonders gemacht hat. Marie Adams zeigt nicht nur auf, wie wunderschön aber auch kräftezerrend die Arbeit als Hebamme ist sondern auch, dass es nicht immer einfach ist Berufstätigkeit und Privatleben unter einen Hut zu bekommen. Auch das es zur damaligen Zeit (eigentlich doch gar nicht so lange her) noch immer nicht selbstverständlich war, als Frau Vollzeit berufstätig zu sein, bringt die Autorin wundervoll rüber.
Auch wenn jede der Protagonistinnen ihr „eigenes“ Buch bekommen hat, so verfolgt man doch das Leben aller drei über die gesamte Trilogie weiter. An sich könnte man zwar die Bücher unabhängig voneinander lesen, letztlich bauen sie aber doch chronologisch aufeinander auf, daher empfehle ich, die Reihe von vorne zu beginnen um sie von Gründung bis zum Jubiläum des Geburtshauses die Hebammen begleiten zu können. Von mir gibt es auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2023

ein Roman der unter die Haut geht und in Erinnerung bleibt

Das Leuchten deiner Worte
0

Meine Meinung:
Bei diesem Buch wurde ich wieder mal vom Cover magisch angezogen. Die Farben passen meines Erachtens so toll zueinander und bilden ein gelungenes Gesamtkonzept. Auch der Klappentext hat ...

Meine Meinung:
Bei diesem Buch wurde ich wieder mal vom Cover magisch angezogen. Die Farben passen meines Erachtens so toll zueinander und bilden ein gelungenes Gesamtkonzept. Auch der Klappentext hat mir gut gefallen, dass mir das Buch dann allerdings so sehr das Herz brechen würde, hatte ich nicht gedacht.

Der Schreibstil ist flüssig und hat mir sehr gut gefallen, auf Grund der Schwere der Thematik, die dieses Buch beinhaltet (hier unbedingt die TW beachten!), musste ich das Buch dennoch öfter mal beiseite legen, einfach um das gerade gelesene erstmal zu verarbeiten.

Die Geschichte an sich lässt sich in zwei Teile einteilen, zunächst einmal die Sicht von Lorenzo. Und später dann aus der Perspektive von Jules. Die Tatsache, dass Lorenzo Jules Tagebuch liest, fand ich schon erstmal befremdlich, so jedoch lernt man auch die verletzliche und emotionale Art von Jules kennen, in dem man gemeinsam mit Lorenzo eben durch ihr Tagebuch blättert. Nichts offenbart mehr von einer Person, als ihre Gedanken. Ich möchte, das was Lorenzo da nun getan hat nicht als gut heißen, dennoch konnte ich seine Gedanken, die er sich machte als er von Jules Geschichte erfuhr sehr gut nachvollziehen. Generell mochte ich Lorenzo sehr gerne und hatte ihn schnell ins Herz geschlossen. Jules welche man zunächst nur durch ihr Tagebuch und später dann als Person kennenlernt, hat mein Herz ebenso im Sturm erobert und es gab so viele Momente, wo ich sie gerne in den Arm genommen und getröstet hätte.

Mit fortschreiten der Geschichte wurde sie dann auch leichter und ich musste das Buch nicht mehr ganz so oft weglegen um Luft zu holen. Doch dann kam das Ende und das hat es in sich. Damit habe ich einfach so gar nicht gerechnet und allein deswegen, wird dieses Buch noch lange in meiner Erinnerung bleiben.

Fazit:
Ein wundervoller Roman mit sehr viel Tiefe und sehr wichtigen Themen, die einen zum nachdenken bringen und aufzeigen, welche Themen in unserer Gesellschaft immer noch totgeschwiegen werden obwohl man über sie reden sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2023

leider nicht wie erhofft

Not exactly love. Wer braucht schon ein Happy End?
0

Meine Meinung:
Angesprochen vom Klappentext und Cover habe ich total gerne nach diesem Buch gegriffen. Die ersten 100 Seiten habe ich die Geschichte von Hazel und Alfie auch echt gerne gelesen aber dann ...

Meine Meinung:
Angesprochen vom Klappentext und Cover habe ich total gerne nach diesem Buch gegriffen. Die ersten 100 Seiten habe ich die Geschichte von Hazel und Alfie auch echt gerne gelesen aber dann wendete sich das Blatt. Die erwartete leichte Lovestory, von der ich beim Anblick des Buches ausging blieb somit leider aus. Dabei verrät ja der Titel auch irgendwie schon, dass es kein Happy End geben wird…

Aber beginnen wir von vorne. Bei dem Buch handelt es sich um den Debütroman von Kate Brook. Ihren Schreibstil mochte ich auch auf Anhieb. Das Buch ist in der personalen Erzählperspektive geschrieben. Die Prise Humor die am Anfang mit reinspielt, lockert die Geschichte auf und ich habe sehr schnell in das Buch gefunden. Als dann Hazel’s Schwestern auftauchen, wird das ganze schon ein wenig turbulenter und die Geschichte um zwei Hauptprotagonisten reicher. Auch das war zunächst für mich kein Problem.

Rückblickend betrachtet muss ich sagen, dass man schon sehr viel über die Protagonist:innen erfährt und doch blieben sie für mich irgendwie blaß und unzugänglich. Vor allem die fehlende Kommunikation zwischen ihnen störte mich sehr, denn so viele Probleme hätten mit einfachen Gesprächen umgangen werden können. Dazu kamen dann weitere gesellschaftliche Thematiken, die jede für sich auf jeden Fall wichtig sind, in ihrer Gesamtheit machen sie die Geschichte dann aber einfach zu einer überladenen und oberflächlichen Erzählung ohne viel Tiefe. Das fand ich einfach sehr schade. Denn viele gute Ansätze waren definitiv vorhanden.

Fazit:
Am Ende blieb es für mich dann einfach ein nettes Buch für zwischendurch, welches leider durch zu viele Thematiken irgendwie versäumte die im Klappentext genannten Thematiken auf den Punkt zu bringen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.01.2023

Endlich mehr Krankenhaus-Feeling, dafür eine Lovestory, die nicht ganz ohne ist.

Das St. Alex - Tagmond
0

Bei „Tagmond“ handelt es sich um den zweiten Band der New Adult Reihe zum Krankenhaus „Das St. Alex“. Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.

Tessa und Beck lernt man bereits im ersten ...

Bei „Tagmond“ handelt es sich um den zweiten Band der New Adult Reihe zum Krankenhaus „Das St. Alex“. Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.

Tessa und Beck lernt man bereits im ersten Band der Reihe beiläufig kennen und ich habe mich sehr auf ihre Geschichte und besonders auf Beck, der es mir im ersten Teil schon angetan hatte gefreut. Nachdem ich bei Band 1 am Ende ein klein wenig enttäuscht war, weil ich mir etwas mehr Krankenhaus-Vibes gewünscht hatte, kam ich nun im zweiten Band voll auf meine Kosten und gemeinsam mit Tessa und Beck begleitet man den schwerkranken Luca, dessen Schicksal mir wirklich direkt ans Herz ging. Dabei zeigt sich Tessa von einer absoluten emphatischen und mit Bedacht handelnden Seite die absolut großartig fand. Auch ihr Verhalten Beck gegenüber fand ich zuckersüß. Anders sah es dann leider in ihrem Privatleben aus. Da hätte ich Tessa manchmal zu gerne genommen und geschüttelt und sie gefragt, warum sie denn nun so mit Martin umspringt. Der Love Interest in der Geschichte ist sicher für den ein oder anderen auch eine Situation die einen triggern kann. Ich persönlich hatte nun kein Problem damit, dennoch finde ich es wichtig darauf hinzuweisen. Trotz all der Schwierigkeiten zwischen Martin und Tessa, finde ich, hat die Autorin auch dies gut in die Geschichte integriert. Es wirkte auf mich zumindest absolut nachvollziehbar und zu keiner Zeit aufgesetzt. Dennoch konnte mich dieser Aspekt der Geschichte nicht ganz für sich begeistern.

Der Schreibstil von Anne Lück konnte mich aber wieder aufs neue begeistern und ich freue mich natürlich auch schon sehr auf den dritten Band der Reihe.

Fazit:
Endlich mehr Krankenhaus-Feeling, dafür eine Lovestory, die nicht ganz ohne ist. Dennoch mochte ich das Buch.

Unabhängig der Bewertung möchte ich anmerken, dass mich kurzzeitig zu Beginn des Buches gestört hat, dass die Berufsbezeichnungen Rettungssanitäter und Rettungsassistent so wild durcheinander geworfen wurden. Wenn man aus der Sparte kommt und sich mit den Unterschieden auskennt, so kann das schon mal den inneren Monk in einen hervorrufen )

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2023

Ein Buch welches erschüttert und unter die Haut geht

Das letzte Versprechen
0

Ich habe schon viele Tatsachenromane der Autorin gelesen und bin immer wieder aufs Neue davon begeistert, wie die Autorin es schafft, die Geschichte, die ihr zur Verfügung gestellt wurde zu einem Buch ...

Ich habe schon viele Tatsachenromane der Autorin gelesen und bin immer wieder aufs Neue davon begeistert, wie die Autorin es schafft, die Geschichte, die ihr zur Verfügung gestellt wurde zu einem Buch zu bringen, welches einen als Leser ab der ersten Seite in den Bann zieht und so schnell nicht mehr loslässt. Auch nach Beenden der Bücher, wirken diese immer noch lange in mir nach.

Hera Linds Schreibstil ist trotz der Schwere der Thematik immer flüssig und sehr detailliert. Zum ersten Mal (fiel mir zumindest zuvor bislang nie auf), brachte die Autorin sich selbst durch eine Begegnung mit der Protagonistin Anni in die Geschichte ein. Eine Bewertung der Geschichte, fällt mir persönlich schwer und möchte ich hier auch gar nicht abgeben, denn selbst wenn die Autorin immer wieder in ihren Schlussworten darauf hinweist, dass sie neben der realen Erlebnisse der jeweiligen Protagonisten auch ihren eigenen Gedanken freien Lauf lässt und die ein oder andere Fiktion in das Buch mit einfließen lässt, so lässt es mich jedoch nicht los immer wieder daran zu denken, dass die Geschichte zum Großteil dennoch wirklich so passiert ist und ein Mensch im Alter meiner eigenen Großeltern, dies am eigenen Leib erlebt hat.

Bei dem aktuellen Werk muss ich leider sagen, dass ich zunächst etwas über die Zeitsprünge und die erzählenden Personen „stolperte“. Es dauerte eine Weile bis ich da wirklich richtig drin war, konnte dann aber der Erzählung doch sehr gut folgen. Die Autorin stellte die junge und auch ältere Anni in meinen Augen sehr authentisch da. Der Familienzusammenhalt zwischen Anni und ihren Großeltern war greifbar und erwärmte mir das Herz. Auch wie die Großmutter alles dafür tat, um ihr, an ihre Schwiegertochter abgegebene Versprechen, zu halten.
Die Zeitspanne in dem Buch ist schon sehr beachtlich, reicht sie doch von dem 5-jährigen Mädchen bis zu späteren Seniorin und so habe ich das Gefühl ich habe eine starke und sehr lebensbejahende Frau kennengelernt, ohne ihr jemals persönlich begegnet zu sein.

Ja die Stimmung in dem Buch ist an sich eher düster. Die negativen Ereignisse überschatten ganz deutlich die positiven Erlebnisse in Annis Leben und doch merkt man, dass diese Frau sich niemals hat unterbekommen lassen. Sicherlich ist dieses Buch somit nicht für jeden die richtige Lektüre und doch habe ich das Gefühl, gerade durch diese Bücher immer noch etwas aus einer Zeit zu lernen, die ich selbst glücklicherweise nicht erleben musste.

Fazit:
Ein weiterer aufrüttelnder Tatsachenroman, den ich unheimlich gerne gelesen habe und den ich als absolut lesenswert betrachte. Dennoch könnte dieses Buch den ein oder anderen Leser auch sicherlich triggern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere