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Veröffentlicht am 03.06.2022

Applemore

Liebe funkelt apfelgrün
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Mit ihren zwei Sommer-Romanen "Das Glück ist lavendelblau" und "Das Leben leuchtet sonnengelb" hat Pauline Mai einen festen Platz in den Buchhandlungen erobert. Mit ihrem dritten Roman "Liebe funkelt apfelgrün" ...

Mit ihren zwei Sommer-Romanen "Das Glück ist lavendelblau" und "Das Leben leuchtet sonnengelb" hat Pauline Mai einen festen Platz in den Buchhandlungen erobert. Mit ihrem dritten Roman "Liebe funkelt apfelgrün" entführt sie ihre Leserinnen in das abgelegene schottische Dorf Appelmore, wo eine kreative deutsche House-Sitterin mit ihren selbst gebackenen Broten für Aufsehen sorgt und eine längst vergessene Tradition zu neuem Leben erweckt.

Manchmal braucht es eine ganze Dorfgemeinschaft, um ein gebrochenes Herz zu kitten …

Liebe braucht keine Ferien? Dem kann Mila nur widersprechen. Wochenlang war sie in Theo verliebt, und er hat ihre Hoffnungen geschürt. Nun stellt sich heraus, dass er eine Verlobte hat! Für Mila bricht eine Welt zusammen. Bleibt nur die Flucht – das House-Sitting-Angebot in Schottland aus dem Internet kommt da genau richtig. Kurz entschlossen reist sie in das verschlafene Örtchen Applemore. Doch der Dorfgemeinschaft ist der Neuzugang nicht geheuer. Erst Milas Backkünste und die Idee, ihre Brote zu tauschen – gegen Musikstunden, knackige Äpfel oder Freibier im Pub – öffnen die Herzen der Bewohner. Und als plötzlich der gut aussehende Finley auftaucht, macht auch Milas Herz einen unerwarteten Hüpfer.

Das Cover des neuen Romans von Pauline Mai strahlt in hellen, frischen Farben, die für gute Laune und positive Energie sorgen. Mit kühnen Strichen ist der interessante Titel in Szene gesetzt worden; das helle Grün weckt Assoziationen an zarte Apfelblüten und knackige Früchte, wie man sie auf dem liebevoll gestalteten Schutzumschlag bewundern kann. Auch zwei Katzen fehlen nicht; sie sind fest mit dem schottischen Cottage verwurzelt. Als erklärter Fan von Pauline Mai fühlte ich mich gleich an ihre bereits erschienenen romantischen Sommer-Romane erinnert, die in der Provence und in der Toskana spielen; ihre literarischen Werke besitzen einen hohen Wiedererkennungswert in den Buchhandlungen.

Ein drittes Mal nimmt Pauline Mai ihre Leser*innen mit auf eine aufregende literarische Reise, von ihrer trubeligen Heimatstadt Heidelberg in das verschlafene Dorf "Applemore" in Schottland. Das Geschehen wird aus der Ich-Perspektive von Mila erzählt, einer literarisch interessierten jungen Frau, die als Rezeptionistin in einem Hotel in Heidelberg arbeitet und fest an romantische Liebe glaubt, auch wenn sie ihr selbst noch nicht begegnet ist.

Nach einer bitteren Enttäuschung flüchtet Mila in die grünen Weiten Schottlands, wo eine zuverlässige House-Sitterin gesucht wird. Die reservierten Bewohner machen ihr das Einleben in die Gemeinschaft nicht leicht; Mila fällt es schwer, Kontakte zu knüpfen, bis sie die Herzen ihrer mürrischen Nachbarn durch selbstgebackene Sauerteig-Brote im Sturm erobert. Mit einer richtungsweisenden Tausch-Aktion erweckt sie eine längst vergessene Tradition in Applemore zu neuem Leben; Mila findet ihre wahre Berufung und sieht sich in die Gemeinschaft integriert, verstockte Fremde entwickeln sich zu echten Freunden, und aus einem guten Freund wird sogar die große Liebe.

Pauline Mai hat eine zauberhafte (Liebes-) Geschichte geschaffen, die man mit allen Sinnen genießen kann. Gleichgültig, ob es sich um warmen Porridge oder frisch gebackenes Brot handelt, meinen persönlichen Geschmack hat sie in jedem Falle getroffen. Mit ihrem wunderschönen, bildlichen Schreibstil hat Pauline Mai mich gleich gefangen genommen; ich hatte alle Schauplätze deutlich vor meinen Augen und habe mich in dem fiktiven Ort Applemore wie zu Hause gefühlt. Für mich ist dieses mitreißende Buch ein absolutes Highlight, nicht nur im Sommer.

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Veröffentlicht am 03.06.2022

Frauen ab 50 - jetzt tobt das Leben

Schlaflos auf Sylt
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Frauen ab 50 - jetzt tobt das Leben!

In ihrem neuen Roman "Schlaflos auf Sylt" lädt Claudia Thesenfitz ihre Leserinnen zu einem rauschenden Fest auf Sylt, der insel der Träume ein. Augenzwinkernd versucht ...

Frauen ab 50 - jetzt tobt das Leben!

In ihrem neuen Roman "Schlaflos auf Sylt" lädt Claudia Thesenfitz ihre Leserinnen zu einem rauschenden Fest auf Sylt, der insel der Träume ein. Augenzwinkernd versucht sie, eine Antwort auf die große Frage zu geben, die alle Frauen bewegt, die ihren 50. Geburtstag begehen: Wie füllt man die zweite Lebenshälfte mit jeder Menge Glück?

Halbe Hundert – unvorstellbar alt für Merle. Ihren fünfzigsten Geburtstag möchte sie deshalb lieber verschweigen und still und heimlich auf Sylt verbringen. Doch sie hat die Rechnung ohne ihre Schwestern Miriam und Maren gemacht, die eine Mega-Überraschungsparty für sie organisieren. Kollegen, Freunde, Ex-Lover, Lehrer – alle Menschen, die in Merles Leben eine Rolle gespielt haben, kommen ins legendäre Restaurant Sturmhaube, um ihren Ehrentag zu zelebrieren. Was folgt, ist ein unvergessliches Fest mit jeder Menge chaotischer Entwicklungen, Geständnissen, Knutschereien, Nacktbaden und brüllend komischen sowie tief emotionalen Szenen.

Das in warmen Farben gehaltene Cover lässt von einem unbeschwerten Urlaub auf Sylt träumen. Zwei Menschen mittleren Alters steuern zielsicher den menschenleeren Strand an, um das Leben zu später Stunde zu feiern, während der witzige Titel eine klare Anspielung auf die romantische Komödie mit Meg Ryan und Tom Hanks von 1983 ist.

Claudia Thesenfitz setzt sich von dem gefälligen Mainstream ab und wagt etwas Neues. Der 50. Geburtstag wird zum Wendepunkt im Leben ihrer Protagonistin Merle, die sich auf einer Überraschungsparty mit längst vergessenen Wegbegleiter*innen und mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzt. Hierbei werden heikle Themen nicht ausgespart; es ist eine klare Abrechnung, voller Provokationen und unangenhemer Wahrheiten, ohne Rücksicht auf Verluste.

Alles in allem fühlte ich mich gut unterhalten. Der Roman st eine prickelnde Mischung aus Chaos und Humor, man stößt auf ein neues Lebensjahr an, das man als Chance begreift, man feiert sich selbst und st trunken vor Lebensfreude. Hier tobt das Leben, echt und ungeschminkt. Einfach der perfekte Urlaubsroman für den nächsten Urlaub.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Campingblues

Mit dir ist alles schöner
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Wer träumt nicht von einem tollen Urlaub an der Ostsee, in einem geplegten Wohnmobil auf einem gemütlichen Campingplatz mit freundlichen Menschen? Kristina Günak lässt unsere Träume wahr werden in ihrem ...

Wer träumt nicht von einem tollen Urlaub an der Ostsee, in einem geplegten Wohnmobil auf einem gemütlichen Campingplatz mit freundlichen Menschen? Kristina Günak lässt unsere Träume wahr werden in ihrem neuen Buch "Mit dir ist alles schöner".

Nachdem Franziska vor vielen Jahren aus der Enge ihres kleinen Heimatdorfes in die Großstadt flüchtete, ist sie nicht einmal zurückgekehrt. Nun steht sie hier, an der Ostseeküste, auf dem Campingplatz, den sie nach dem Tod ihres Vaters geerbt hat. Eigentlich will sie so schnell wie möglich wieder weg, doch der Platz ist zwar idyllisch, aber völlig marode und damit unverkäuflich. Auch die Camper sorgen sich um ihr geliebtes zweites Zuhause. Da hilft nur eines: gemeinsam die Ärmel hochkrempeln - unterstützt von Erik, dem schweigsamen Elektriker, der Franziska immer wieder aus der Patsche hilft. Und plötzlich fragt sie sich: Wo gehöre ich hin? Und was will ich wirklich vom Leben?

Das hübsche Cover ist in frischen Farben gehalten, die auf eine unbeschwerte Strandlektüre einstimmen sollen. Bei genauer Betrachtung fallen Motive auf, die in dem Roman eine wichtige Rolle spielen. Wohnwagen, Liegestuhl, weißer Sand und wilde Sommerblumen...der Traumurlaub kann beginnen!

Leider ist von Glamping keine Spur zu erkennen. Der fiktive Campingplatz an der Ostsee ist ein schweres Erbe. Denn er entpuppt sich als eine Dauer-Baustelle, gelegen inmitten einer malerischen Landschaft in Naturschutzgebiet, mit eigenwilligen, genügsamen Bewohnern, die sich an diesem unbedeutenden Fleckchen Erde auf der Landkarte gesucht und gefunden haben und fest gegen den Rest der Welt zusammenhalten.

Das Geschehen wird aus der Perspektive von Franziska geschildert. Sie ist eine selbständige Fotografin von 39 Jahre, die nach der Flucht aus der Provinz mit ihrem Vornamen Heike ihre kleinbürgerlichen Wurzeln abgestreift und sich in die erfolgreiche Power-Frau Franziska verwandelt hat, die eine glanzvolle Karriere starten wollte. Nach dem durch die Pandemie bedingten beruflichen Aus und der unfreiwilligen Rückkehr in ihre ungeliebte Heimat muss sie sich mit ihrem Leben auseinandersetzen - und allen Problemen, die hier auf sie warten.

Kristina Günak erzählt eine emotional bewegende, tiefgründige Geschichte, die weniger eine heitere Strandlektüre als eine ernste Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben ist. Hier werden viele Tränen vergossen, und hin und wieder muss man selbst zum Taschentuch greifen. Durch die ungeschminkte Darstellung mutet das literarische Werk wie aus dem echten Leben gegriffen an, bis die schier unlösbaren finanziellen Probleme mit vereinten Kräften im Handumdrehen gelöst werden und einem Happy-End für Franziska (und ihre Campingfreunde) nichts mehr im Weg steht.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Im Nebel

Nebelreise
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Zu meinen Lieblingsautorinnen gehört Margot S. Baumann, deren Bücher an vielen schönen Orten in Europa angesiedelt sind. In ihrem neuen Roman "Nebelreise" erzählt sie von einem dunklen Familiengeheimnis ...

Zu meinen Lieblingsautorinnen gehört Margot S. Baumann, deren Bücher an vielen schönen Orten in Europa angesiedelt sind. In ihrem neuen Roman "Nebelreise" erzählt sie von einem dunklen Familiengeheimnis auf der malerischen Insel Jersey, das von einer engagierten Juristin mit Hilfe eines attraktiven Bankers aufgedeckt wird.

Wie eine Insel im Meer, wenn der Sturm den Nebel verweht …

Ihre Nachforschungen über eine verschwundene Millionenerbin führen die junge Juristin Samantha in das malerische Küstenstädtchen Poole. Der Lösung kommt sie dort allerdings nur wenig näher, stattdessen lernt sie einen sympathischen Mann kennen ... Spontan begleitet sie Ethan auf die wildromantische Kanalinsel Jersey, von der er stammt – und wo sich der Nebel, der den geheimnisvollen Fall umgibt, unverhofft lichtet.

Alle Bücher aus der "England"-Reihe von Margot S. Baumann zeigen eine junge Frau, die sinnend auf eine malerische Landschaft blickt. Der Wind spielt mit ihren langen Haaren, die ungebändigt über ihre Schultern fallen. insoweit ist ein hoher Wiedererkennungswert gegeben. Die Titel aus der "England"-Reihe sind kurz und knackig, sie bestehen aus einem einzigen Wort, das eine gewisse Grundstimmung widerspiegelt.

Wie bereits erwähnt, zählt der neue Roman "Nebelreise" zur sogenannten "England"-Reihe; es ist bereits der fünfte Band aus dieser erfolgreichen Reihe. Alle Romane sind in sich abgeschlossen; sie erzählen eine individuelle Geschichte und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Für ihren aktuellen Roman hat Margot S. Baumann ein wunderschönes Setting gewählt. Sie spannt einen weiten Bogen von der lärmigen Metropole London bis zur malerischen Insel Jersey, einer Kanalinsel im Besitz der britischen Krone. Alle Schauplätze werden anschaulich beschrieben; man hat das Gefühl, als ob man selbst vor Ort wäre und alles mit eigenen Augen sehen könnte. Durch die ausführliche Beschreibung der Atmosphäre macht es großen Spaß, die Protagonisten auf ihrem Weg zu begleiten.

Das Geschehen spielt auf zwei zeitlichen Ebenen, um 1971 und in der aktuellen Gegenwart. Es wird aus mehreren Perspektiven vermittelt, in der Vergangenheit aus der Sicht von Charlotte, einer Frau, deren Spur sich im Nichts (oder im Nebel) verliert, und aus der Sicht von Samantha, einer in London lebenden engagierten Juristin aus reichem Elternhaus, und Ethan, einem auf Jersey lebenden hilfsbereiten Banker aus bürgerlichen Verhältnissen, deren Lebenswege auf der Suche nach dem dunklen Familiengeheimnis miteinander verwoben werden. Gemeinsam gelingt es ihnen, den dichten Nebel zu durchdringen, was sie zu einer folgenschweren Entscheidung zwingt.

Es ist eine aufwühlende Geschichte, die Margot S. Baumann erzählt, nicht in allen Punkten logisch zwingend und glaubwürdig, aber dennoch aufgrund der tiefgründigen Charakterzeichnungen berührend und romantisch. Für mich war dieses Buch ein willkommener Urlaub vom grauen Alltag, und ich freue mich darauf, weitere Werke von Margot S. Baumann zu entdecken.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Der Tote im Netz

Der Tote im Netz
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Mit ihren romantischen Komödien und zauberhaften Kinderbüchern hat Frauke Scheunemann regelmässig die Bestsellerlisten erklommen. Mit ihrem Ostsee-Krimi "Der Tote im Netz" wagt sie sich an ein neues literarisches ...

Mit ihren romantischen Komödien und zauberhaften Kinderbüchern hat Frauke Scheunemann regelmässig die Bestsellerlisten erklommen. Mit ihrem Ostsee-Krimi "Der Tote im Netz" wagt sie sich an ein neues literarisches Genre. Auf der Sonneninsel Usedom lauert das Verbrechen – der erste Fall für Radioreporterin Franziska Mai und Kommissar Kay Lorenz

Im Seebad Heringsdorf auf Usedom herrscht Aufruhr: Bäderland-Radio, der kleine Ostsee-Lokalsender, soll von einem größeren Konkurrenten geschluckt werden. Radioreporterin Franziska Mai ist zwar der Liebe wegen auf die Insel gezogen, aber nun gilt es, ihren Job zu retten. Ihre Idee: ein neues Format, bei dem die Usedomer alles auf den Tisch bringen können, was ihnen unter den Nägeln brennt. Und Franziska versucht zu helfen. Aber bald geht es nicht mehr um Nachbarschaftsstreitigkeiten, sondern um den Mord an einem Fischer, der tot in sein eigenes Netz gewickelt im Hafen von Zeglin gefunden wird – in seine Brust das Wort »Rache« eingeritzt. Franziska wittert ihre Chance und mischt sich in die Ermittlungen ein. Und kommt nicht nur Kommissar Kay Lorenz ins Gehege, sondern auch dem Mörder gefährlich nahe.

Das stimmungsvolle Cover verbreitet maritimes Flair und lässt jeden Betrachter von einem idyllischen Urlaub an der Ostsee träumen. Liest er den Titel, wird er unsanft aus seinen Träumen gerissen. Hier steht ein spektakuläres Verbrechen im Mittelpunkt.

Auch wenn der Tote im Netz an einem fiktiven Ort gefunden wird, lassen sich viele markante Schauplätze klar an der malerischen Ostsee verorten. Das Geschehen wird aus der Sicht von Franziska Mai, einer erfahrenen, frech-forschen, selbstbewussten Journalistin, vermittelt, die für einen kleinen lokalen Radiosender arbeitet, der von einem großen Konkurrenten geschluckt werden soll. Franziska kämpft nicht nur um die Existenzberechtigung des Lokalradios, sondern auch um ihren ARbeitsplatz, mit legalen und nicht-ganz-legalen Mitteln, wenn es sein muss: mit vollem Körpereinsatz. Diese neugierige, temperamentvolle rheinische Frohnatur lässt sich nicht aufhalten, Mit ihrem lebhaften Wesen mischt sie nicht nur die Redaktion auf, sondern auch die Kriminalpolizei. Anfangs gerät sie mit dem ermittelnden reserviert und spröde wirkenden Kommissar Kay Lorenz aneinander, aber nachdem sie aneinander gerasselt, ihre Klingen (verbal) miteinander gekreuzt und ihre gegensätzlichen Standpunkte klar vertreten haben, steht einer guten Freundschaft und erfolgreichen Zusammenarbeit nichts mehr im Wege.

Wer künftig das Radio einschaltet, wird die Sendungen mit anderen Augen betrachten. Der Blick hinter die Kulissen eines Lokalradiosenders ist gleichermaßen ernüchternd wie faszinierend; Frauke Scheunemann, die selbst ein ein Volontariat beim NDR absolviert und als Reporterin in Mecklenburg-Vorpommern unterwegs war, zeigt die internen Abläufe bei der Programmgestaltung und den tagtäglichen Druck auf, der auf den vor Ort recherchierenden Reportern lastet.

Die leicht und locker geschriebene Lektüre besticht durch einen spannenden Fall mit vielen überraschenden Wendungen, mit denen der Leser auf eine falsche Fährte gelockt wird. Für mich ist der Usedom-Krimi ein packendes, unterhaltsames Krimi-Debüt, perfekt für einen Urlaub an der Ostsee. Auf den nächsten Band dieser Reihe bin ich gespannt!

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