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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2018

Spannender Thriller

Gleis der Vergeltung
1

Astrid Kortens Schreibstil ist sehr flüssig und verständlich, wodurch man nur eine kurze Zeit braucht, um sich mit all den Charakteren zurechtzufinden. Diese sind sehr gut ausgearbeitet, auf manche wird ...

Astrid Kortens Schreibstil ist sehr flüssig und verständlich, wodurch man nur eine kurze Zeit braucht, um sich mit all den Charakteren zurechtzufinden. Diese sind sehr gut ausgearbeitet, auf manche wird nur mehr, auf andere weniger eingegangen. Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen lassen sich nachvollziehen und an vielen Stellen fühlt man als Leser mit ihnen mit.

Auch werden dadurch viele Themen angesprochen, wo man dann selbst anfängt darüber nachzudenken und es einen mehr beschäftigt, als man vorher vielleicht angenommen hätte.

Gegen Ende steigt der Spannungsbogen sehr hoch, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Aber schon früher hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht.
Das Ende war sehr überraschend, obwohl ich natürlich die ganze Zeit beim Lesen überlegt habe, wie alles zusammenhängt. Die Autorin versteht es kleinen Details große Bedeutung zu geben und die Geschichte so voranschreiten zu lassen.

Fazit: Ein absolut lesenswerter spannender Psycho-Thriller.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Ein wirklich guter Auftakt einer dystopischen Reihe

Das Gamma-Lächeln
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Durch die kurze Schreibweise, ich bevorzuge einen ausführlichen und bildhaften, Schreibstil hatte ich anfangs Probleme in die Geschichte hineinzukommen, aber daran konnte ich mich bei diesem Buch schnell ...

Durch die kurze Schreibweise, ich bevorzuge einen ausführlichen und bildhaften, Schreibstil hatte ich anfangs Probleme in die Geschichte hineinzukommen, aber daran konnte ich mich bei diesem Buch schnell dran gewöhnen.
Vor allem, da die Geschichte gut ist, sie ist spannend und interessant und verlässt das hohe Spannungsniveau nicht. Es passiert immer etwas, sodass man unbedingt weiterlesen will.

Manchmal gab es nur schnelle Sprünge in der Geschichte, wo ich mir gewünscht habe, dass sie mehr beschrieben sind, da ich so manchmal der Geschichte nicht ganz folgen konnte und den Part noch einmal lesen musste. Auch ein ausführlicheres Ende wäre schön gewesen.

Dafür ist die Idee des Buches sehr gut. Besonders zur heutigen Zeit fühlt man sich mit dem Thema der Überwachung und Kontrolle verbunden. All diese Szenen zu lesen und es sich wahrhaft vorzustellen ist einfach gruselig, vor allem wenn man beachtet, dass wir dieser Situation immer näherkommen.

Hervorzuheben ist auch die Situation und Denkweise von der Protagonistin: Sie ist nicht die typische Rebellin, die gegen das System rebelliert, sie wird nicht sofort mit eben diesen warm. Bei ihr entwickelt sich alles langsam, mit vielen Zweifeln. Diese innere Zerrissenheit wird sehr anschaulich deutlich gemacht.

Zusammenfassend ein wirklich guter Auftakt einer dystopischen Reihe!

Veröffentlicht am 24.05.2018

Guter Auftakt

Oblivion Song 1
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Der Zeichenstil des Comics ist leicht zu verstehen und nachzuverfolgen, dabei werden unterschiedliche Sachen mal detaillierter dargestellt als andere. Hintergründe sind dabei etwas grober gezeichnet und ...

Der Zeichenstil des Comics ist leicht zu verstehen und nachzuverfolgen, dabei werden unterschiedliche Sachen mal detaillierter dargestellt als andere. Hintergründe sind dabei etwas grober gezeichnet und die Gesichter detaillierter, aber das wichtige und bedeutungsvolle ist immer klar zu erkennen.
Die Farben sind dabei wundervoll an den momentanen Stimmungen und Welten angepasst.

Der Anfang ist zwar noch verwirrend, aber mit der Zeit klärt sich die Situation und die Fragezeichen lösen sich. Dennoch hätte man ihn etwas verständlicher gestalten können.
Und die letzten beiden Kapitel geben noch mal einige Antworten zu wichtigen Situationen, was einerseits den Leser befriedigt, aber andererseits werfen sie genug neue Fragen und Charaktere auf, sodass der Leser unbedingt weiterlesen möchte!

Veröffentlicht am 17.05.2018

Elegante Tiere

Mein Schmetterlingsjahr
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In seinem Buch ,,Mein Schmetterlingsjahr‘‘ dokumentiert Peter Henning seine Reise durch viele Länder, schreibt seine Erfahrungen und seine Liebe zu den Schmetterlingen nieder.

Nahezu jeder Satz enthält ...

In seinem Buch ,,Mein Schmetterlingsjahr‘‘ dokumentiert Peter Henning seine Reise durch viele Länder, schreibt seine Erfahrungen und seine Liebe zu den Schmetterlingen nieder.

Nahezu jeder Satz enthält eine Portion Poesie, beim Lesen spürt man die Liebe und absolute Zuneigung, die der Autor zu den Faltern verspürt. Die Beschreibungen sind sehr gut gelungen, man kann sich die Orte, an denen er war, und die Tiere, die er gesehen hat, wunderbar vorstellen und auch die Emotionen, die er verspürt, springen auf den Leser über.

In der Art und Weise, wie es geschrieben ist, ist das Buch sehr lehrreich ohne aber uninteressant zu sein. Die wissenswerten Informationen werden in einer emotionalen Geschichte verpackt, die dem Leser die Eleganz und den Wert von Schmetterlingen vermittelt.
Beispielsweise liest man über Tiere, die Tausende von Kilometern reisen, über Arten, die die Interaktion mit Menschen mag oder auch welche, die Meister der Tarnung sind oder zur Verteidigung aggressiv angreifen. All dies lernt man praktisch neben der Geschichte an sich.

Das einzige, was mich gestört hat, waren die Abbildungen. Also nicht die Abbildungen an sich, die waren sehr schön und haben mir gefallen. Es geht darum, dass die Abbildungen der Schmetterlinge zufällig waren und nicht unbedingt der Art angehörten, über die gerade gesprochen wurde. Auch wären sie in Farbe sehr schön gewesen und hätten dem Buch das sogenannte i Tüpfelchen gegeben.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Ein brutal guter Thriller

Triptychon
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In einem multinationalen Konzern wird ein ­unschuldiger Mann zur Schachfigur in einem ­mörderischen Spiel um Macht, Geld und Kontrolle. Er erlebt die Hölle auf Erden.
John Gallagher, Informatiker aus London, ...

In einem multinationalen Konzern wird ein ­unschuldiger Mann zur Schachfigur in einem ­mörderischen Spiel um Macht, Geld und Kontrolle. Er erlebt die Hölle auf Erden.
John Gallagher, Informatiker aus London, steht massiv unter Druck. Er arbeitet für einen mächtigen Konzern, der in Südafrika ein neues Rechenzentrum eröffnen will. Aber John ahnt nicht, dass er in Wahrheit einem verbrecherischen Plan dient. Sein Alltag wird zum Albtraum, er kann kaum noch schlafen, der berufliche Stress erdrückt ihn. Wieder und wieder stößt er an seine physischen und psychischen Grenzen. Er will dem Wahnsinn entrinnen und schlittert in eine Affäre mit unabsehbaren Folgen. Er gerät zwischen die Fronten eines Konflikts, der mit einer für ihn unvorstellbaren Grausamkeit hinter den Kulissen tobt. Er wird zum Gejagten, doch die wahren Zusammenhänge erkennt er sehr spät. Das Sterben nimmt kein Ende, die Spirale der Gewalt eskaliert.
Thomas Beckstedt hat einen mitreißenden Thriller über die Abgründe der Menschen und die Schattenseiten des modernen Wirtschaftssystems geschrieben, über den Einbruch von Gewalt und Tod in eine scheinbar normale Welt, über das Gefühl des Ausgeliefertseins und der Fremdbestimmung durch Mächte, die sich immer wieder entziehen.
Tauchen Sie im vorliegenden ersten Teil dieses Thrillers in eine Welt voller Profitgier, Machtstreben und Skrupellosigkeit ein.



Dieses Buch zieht einen sofort in seinen Bann, indem es bereits am Anfang schon sehr spannend zu geht, wie auch im weiteren Verlauf: Die Spannung zieht sich durch das komplette Buch und trotzdem sind kleine Verschnaufpausen eingebaut, die einem eine Pause zum erholen geben.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert, wovon alle sehr gut geschrieben sind, auch wenn im ersten Teil "Böse Träume " für mich als eine absolute Nicht - Technikerin fast schon zu viel IT im Spiel war.

Und der dritte Teil endet mit einem für mich ziemlich überraschenden Ende, was ich sehr gut finde, da man nicht bereits beim Lesen erahnen konnte, wie es endet.

Wie gesagt, ist der Schreibstil sehr gut: Gewalt und Sexualität sind sehr realistisch dargestellt, nichts wird verschönert, sondern so beschrieben wie es ist. Was mich besonders fasziniert ist eine Folterszene, die sehr bildlich dargestellt ist. Solche Szenen finde ich immer kritisch, weil viele Autoren beim schreiben über- oder untertreiben, doch Beckstedt ist dies sehr gut gelungen.

Thomas Beckstedt ist wirklich ein bemerkenswerter Autor und dieses Buch definitiv lesenswert.