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Veröffentlicht am 24.09.2019

Save You - Rezension

Save You
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Meine Meinung
So enttäuscht wie ich von Band 1 auch war, so begeistert war ich vom 2. Band.

Die Charaktere sind einem ans Herz gewachsen, Nebenrollen bekommen mehr Zuwendung und die Spannung wird gut ...

Meine Meinung
So enttäuscht wie ich von Band 1 auch war, so begeistert war ich vom 2. Band.

Die Charaktere sind einem ans Herz gewachsen, Nebenrollen bekommen mehr Zuwendung und die Spannung wird gut gehalten. Das hat mich von meinem Klischee-Erleben wieder entfernt; die Geschichte wurde realer für mich. Ich habe mitgefiebert was das Zeug hält!

Fazit

Im Großen und Ganzen ist es eine gelungene Reihe, die beim Lesen bzw. Hören Spaß gemacht hat. Ich halte für mich vorallem Band 2 in Erinnerung, da er für mich der gelungenste der Reihe war.

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Veröffentlicht am 12.09.2019

Dry

Dry
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Handlung:

Der Untertitel des Buches verrät schon so einiges: Es gibt kein Wasser mehr! Und das in halb Kalifornien. Als Alyssa eines Morgens den Wasserhahn aufdrehen ...

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Handlung:

Der Untertitel des Buches verrät schon so einiges: Es gibt kein Wasser mehr! Und das in halb Kalifornien. Als Alyssa eines Morgens den Wasserhahn aufdrehen will, passiert auf einmal nichts mehr. Ihre Familie ist nicht die einzige der das auffällt, denn in null Komma nichts sind alle Vorräte aus den Supermärkten leer gekauft. Es hat sich mit der Zeit angebahnt und es wurde immer wieder davor gewarnt nicht zu viel Wasser zu verbrauchen, aber jeder hat die Warnungen überhöhet, bis auf Alyssa‘ s Nachbarn Kelton und seine Familie. Sie haben sich bestens auf diesen Totalausfall vorbereitet und scheinen vorerst vor der temporären Wasserkrise geschützt zu sein. Doch wie lang dauert dieses „temporär“? Niemand weiß etwas. Auch der Notfallplan von Kelton‘ s Familie gerät ins Schwanken noch bevor sie das Haus verlassen haben.

Zusammen mit ihrem Bruder Garrett und Kelton macht sich Alyssa zuerst auf die Suche nach ihren Eltern und schließlich auf die Suche nach dem lebensnotwendigen, unabdingbaren Wasser.

Unterwegs schließen sich noch zwei weitere Jugendliche der kleinen Truppe an, die mit ihnen zusammen den mühsamen Weg bestreiten. Doch wem kann man in solch einer Situation überhaupt trauen, wenn so gut wie jeder der anfängt zu dehydrieren zu einem so genannten Wasserzombie wird?

Aus den einst so zivilisierten Menschen werden gierige durstige Wesen mit kaum einem Gefühl von Menschlichkeit mehr in sich.

Meine Meinung:

Die Geschichte packt einen von Anfang an! Es ist ein Szenario was man sich nicht vorstellen möchte, aber doch so realistisch ist in einigen Bezirken der Welt; wo das Wasser tatsächlich schon rationiert wird.

Es wird aufgezeigt wie erbarmungslos die Menschen werden können, wenn ihnen das eine genommen wird, was sie sonst als so selbstverständlich angesehen haben. Die Truppe der jungen Suchender ist bunt durchmischt, was die ganze Sache nicht einfacher macht, sondern nur zu noch mehr Spannungen führt, als es sie eh schon gibt. Man bekommt zudem einen guten Einblick in die körperliche Situation einen fast verdurstenden Menschen, was die Geschichte nur noch realer wirken lässt.

Ich persönlich hätte mir gewünscht dass die Protagonisten ein wenig älter sind und mehr Lebenserfahrung mit sich bringen. Natürlich gibt es hin und wieder einzelne Leute die sich mit solchen Katastrophen befassen (wie hier im Buch Kelton), aber dass eine Gruppe von 5 Schülern so wissentlich vorgeht und es so weit schafft, während tausend Andere sterben, wirkte mir ein wenig zu aufgesetzt.

Fazit:

Einer meiner liebsten Autoren Neal Shusterman hat mich mal wieder nicht enttäuscht! Ein packendes Buch, was man so schnell nicht mehr aus der Hand legt. Man will einfach immer weiterlesen und wissen wie lange sie es noch ohne Flüssigkeitszufuhr durchhalten, welche Möglichkeiten sie finden vielleicht doch noch an ein wenig Wasser heranzukommen und vor allem wie es am Ende ausgeht.

Aber Achtung: Habt beim Lesen immer eine etwas zu Trinken zur Hand, denn mich hat das Buch wirklich sehr durstig gemacht

Kaufempfehlung:

Ich möchte dieses Buch eigentlich keinem vorenthalten, da ich denke dass es jeden interessieren könnte – egal welches Genre er nun lieber mag. Da es sich bei den Protagonisten aber nur um Jugendliche handelt, denke ich, dass es eben genau denen mit am besten gefällt.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Rezension - Letztendlich sind wir dem Universum egal

Letztendlich sind wir dem Universum egal
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Handlung

A ist weder weiblich noch männlich, weder hetero noch schwul. Das einzige was an A beständig ist, ist sein Alter. Jeden Tag wacht die Seele in dem Körper eines 16 Jährigen Jugendlichen auf. Meist ...

Handlung

A ist weder weiblich noch männlich, weder hetero noch schwul. Das einzige was an A beständig ist, ist sein Alter. Jeden Tag wacht die Seele in dem Körper eines 16 Jährigen Jugendlichen auf. Meist in der selben Stadt oder zumindest in der Nähe davon. A kennt es nicht anders, denn so geht es schon A' s ganzes Leben lang. Selbst aufgestellte Regeln helfen dem Protagonisten dabei die Seelen der eigentlichen Körperbesitzer, in deren Abwesenheit, nicht allzu sehr durcheinander zu bringen.
Und plötzlich trifft die A' s Seele auf Rhiannon - und verliebt sich. Aber kann er/sie einfach so alle Regeln, die bisher so gut funktioniert haben, über den Haufen werfen? A sollte es nach früheren Geschehnissen besser wissen.



Meine Meinung

Eine Buchidee, die es so noch nicht gab. Dieses nervenaufreibende Thema lässt einen einfach nicht mehr los, da man unbedingt wissen möchte wie es weiter geht, was als nächstes passiert.
Viele offene Fragen welche sich zum Anfang stellen, werden größtenteils im Laufe des Buches aufgeklärt. So zum Beispiel was mit der eigentlichen Person passiert, während A für einen Tag in deren Rolle schlüpft. Im Gröbsten kann sich die von Körper zu Körper springende Seele gut anpassen, da sie auf Bedarf auch Erinnerungen der Person abfragen kann.
Zudem wird das immer aktueller werdende Thema der offenen Sexualität der Menschen gut aufgegriffen, da A sich nicht in Jungs oder Mädchen verliebt. Die Seele von A wechselt ja selber jeden Tag den Körper. Wenn A jemanden mag, dann mag er die Person hinter der Sexualität.
 Begehren ist das eine, Liebe das andere, jedenfalls soweit ich es bisher erlebt habe. Ich habe mich nie in ein bestimmtes Geschlecht verliebt, sondern in einzelne Menschen. - S. 178
Und plötzlich verliebt sich die sonst so standhafte Seele in Rhiannon, welche jedoch sehr mit dem sich wandelnden Äußeren ihren Gegenübers zu kämpfen hat.
Fraglich bleibt weiterhin warum die Seele auf einmal alle Regeln über den Haufen wirft. Nach bereits gemachten schlechten Erfahrungen, sollte man meinen A weiß es besser.
Trotz allem bleibt man an der Geschichte von A und Rhiannon hängen und kann nicht anders als weiterzulesen. Das Buch bringt trotz der täglichen Körperänderungen eine gute Standhaftigkeit der Gefühle A' s rüber. Jeden Tag nach dem Aufwachen ist das erste was er abfragt: Wie weit bin ich von Rhiannon entfernt. Für mich definitiv ein gelungenes Stilmittel!
Das Buch fällt weiterhin aus den Reihen (im guten Sinne) da es eben auch Einblicke in das Leben von Personen bekommt, die wirklich mit sich zu kämpfen haben - sowohl körperlich als auch psychisch. Die Seele muss dieses Leben nur einen Tag ertragen, die Personen selber allerdings jeden Tag. An den richtigen Stellen versucht A die Personen durch kleine Hilfestellungen vor großen Fehlern zu bewahren, was A nur umso sympathischer macht.
Zu guter Letzt muss sich die Seele noch mit Versuchungen des Bösen auseinandersetzen und trifft am Ende eine Entscheidung für sich und Rhiannon, die ich so nicht habe kommen sehen.



Fazit

Dieses Buch hat so viele Vorurteile aufgerollt, so viele kritische Themen angeschnitten ohne dabei zu sehr von der eigentlichen Geschichte abzuweichen, dass ich für mich einfach nur sagen kann: WOW! Definitiv eins meiner Jahreshighlights.


Kaufempfehlung

Durch das junge Alter der beiden Protagonisten würde ich es derselbigen Altersklasse empfehlen und eben solchen, die sich trotz des Altersunterschied gut in andere hineinversetzen könne. Meine Empfehlung von daher: ab 14 Jahren für einfach jeden. Dieses Buch dürfte jeden Geschmack treffen.


Veröffentlicht am 14.08.2019

Rezension - The Ivy Years #1

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Handlung

Nach einem Sportunfall sitzt Corey Callahan im Rollstuhl. Trotz dessen, dass der Unfall kein Jahr her ist, beschließt sie auf ein College am anderen Ende des Landes zu gehen, um ihre Eltern zu ...

Handlung
Nach einem Sportunfall sitzt Corey Callahan im Rollstuhl. Trotz dessen, dass der Unfall kein Jahr her ist, beschließt sie auf ein College am anderen Ende des Landes zu gehen, um ihre Eltern zu entlasten. Zu ihrer Überraschung wird das gegenüberliegende Zimmer, des barrierefreien Wohnheims, von einem gut aussehendem Hockeyspieler mit vorübergehender Bewegungseinschränkung nach einem doppelten Beinbruch bewohnt.
Neben gemeinsamen Vorlesungen teilen sie noch weitere Interessen miteinander. Während Corey Gefühle für ihn entwickelt, führt er einen inneren Streit mit sich selbst; denn er wartet währenddessen auf seine perfekte reiche Freundin, die sich in Europa für keinen Spaß zu schade ist.
Das Buch befasst sich nicht nur mit den auflodernden Gefühlen der jungen Erwachsenen und dem Einstieg in das Collegeleben, sondern auch mit den alltäglichen Problemen mit denen die auf den Rollstuhl angewiesene Corey zu kämpfen hat. Auch Adam Hartley bekommt ein Gefühl dafür, auf was für Sachen man achten muss, wenn man nicht mehr unbeschwert Treppen steigen kann oder plötzlich keine Hand mehr frei hat für ein Bier, wenn man sich an Gehstützen festhalten muss.



Meine Meinung

Für mich ein weiteres typisches New Adult Buch, allerdings eben mit der Komponente der bewegungseingeschränkten jungen Studenten. Ich persönlich habe ein Fabel für Geschichten, welche in der Highschool, beziehungsweise am College spielen, da ich selber noch in dieser Phase meines Lebens stecke. Für mich gehört die "The Ive Years" - Reihe auf jeden Fall zu meiner Must-Read-Liste.
Im ersten Teil der bald fünfbändigen Reihe geht es um ein leicht zu lesendes Buch, bei dem man sich gut durch die geschriebenen Ich-Perspektiven der Protagonisten in die Charaktere hineinversetzen kann. Abwechslungsreich hier ist das Stilmittel, welches bei Corey verwendet wurde: ihre kleine Hoffnungsfee. Wiederkehrend setzt sich Corey nach bedeutungsschwangeren Momenten mit ihrer Hoffnungsfee der Liebe auseinander, was so manche echte Lacher bei mir ausgelöst hat. ("Meine Hoffnungsfee war auch wieder da und schwirrte wie ein hibbeliger Heiligenschein um meinen Kopf... S.198)
Corey beschreibt zudem unverblümt und gerade zu nebensächlich die Anstrengungen des Lebens im Rollstuhl und ihren damit einhergehenden Minderwertigkeitskomplexen. Das Thema wird gut angerissen, ohne die Protagonistin dabei in eine melodramatische Opferrolle zu stecken.
Nach Beendigung des Buches blieben bei mir einige offene Fragen und Gedanken zurück. Warum hat Corey' s Bruder so eine Abneigung gegen die Hockeyspieler und ganz besonders gegen Hartley? Auch fand ich, dass die speziellen Familienprobleme bei Hartley zu wenig Tiefgang hatten. Immer wieder wurde thematisiert, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat, während eben dieses Päckchen des jungen Sportlers nur kurz angerissen wurde.


Fazit

Das Buch selber ist gut geschrieben, mit stetig wechselnden Perspektiven der beiden Studenten. Allerdings ist und bleibt es eine typische College-Liebesgeschichte. Die Charaktere sind sympathisch, die Geschichte interessant, aber alles in allem bietet dieses Buch nichts herausstechendes, was mich wirklich gepackt hat, trotz der aufgegriffenen Thematik das Leben aus Sicht einer Rollstuhlfahrers.


Kaufempfehlung

Perfekt für Liebhaber von New Adult - / Collegegeschichten. Wenn man es so sehen möchte, ist es ein typisches LYX Buch.


Veröffentlicht am 14.08.2019

Rezension - Ziemlich gute Gründe am Leben zu bleiben

Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben
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Handlung

Matt Haig hat eine Krankheit die keiner sehen kann; eine Krankheit die ihm beinahe das Leben gekostet hätte. Matt leidet, beziehungsweise litt unter Depression. Mit 24 Jahren erkrankt er und ...

Handlung

Matt Haig hat eine Krankheit die keiner sehen kann; eine Krankheit die ihm beinahe das Leben gekostet hätte. Matt leidet, beziehungsweise litt unter Depression. Mit 24 Jahren erkrankt er und hat seit dem mit sich und seinem Leben zu kämpfen. In seinem Buch "Ziemlich gute Gründe am Leben zu bleiben" berichtet der Autor von eben dieser Krankheit und wie er es geschafft hat zurück ins Leben zu finden.
Dieses Buch ist weder ein Ratgeber noch ein Leitfaden für Depression! Es ist einfach eine so echte Leidensgeschichte; so individuell wie die Krankheit selbst.


Meine Meinung

„Am Ende braucht man mehr Mut, um zu leben, als um sich umzubringen.“ - Albert Camus in Der glückliche Tod.
Mit diesem genialen Zitat beginnt das Buch. Allein das hat mich schon völlig aus der Bahn geworfen, denn dieses Buch und die damit verbundene Thematik betrifft mich auch persönlich. Und damit bin ich nicht alleine. Immer mehr Leute stehen zu ihrer Krankheit und das ist auch gut so, denn Depressionen sollten kein Tabu-Thema mehr sein!
Matt Haig beschreibt seine Krankheit auf schmerzhaft ehrlich Art und Weise, aber vor allem so, dass es auch für Angehörige - die teilweise noch nie mit Depression in Kontakt gekommen sind - es verstehe und vielleicht auch nachfühlen kann.
Es wird deutlich gemacht, dass Depressionen ebenso lebensbedrohlich sind wie andere Krankheiten. Dazu einige Zitate aus dem Buch unter der Rubrik "Was Leute zu Depressiven sagen, was sie in anderen lebensbedrohlichen Situationen nie sagen würden":
„Oh Meningitis. Na ja, eigentlich ist es doch eine Willensfrage.
„ „Okay. Schon gut . Dein Fallschirm ist nicht aufgegangen. Aber du darfst dich von so was nicht unterkriegen lassen.
„ „Ah du hast Alzheimer? Wem sagst du das. So geht' s mir auch ständig.
„ Das hat mich direkt wieder an eine Situation aus meinem Alltag, wenn ich mal wieder Migräne habe. Jemand fragt mich was los sei, ich sähe nicht gut aus. Ich antworte dass ich Migräne hätte. Als Antwort kommt sehr oft der weder verständnisvolle, noch hilfreiche Kommentar "Ja ich hab heute auch ein wenig Kopfschmerzen". Wow. Danke.


Fazit

Eine herzzerreißende Erzählung aus dem Leben eines an Depression Erkrankungen Autors. Ehrlich. Wahrhaftig. Und vor allem wichtig! Mehr kann und will ich dazu nicht sagen.
Und dennoch gilt von mir aus: Trigger-Warnung! Ich habe das Buch gelesen, als ich noch mittendrin war in meiner Depression und viele Textpassagen haben mich so ergriffen, haben solche emotionalen Parallelen zu meinem Leben dargestellt, dass ich mitten im ÖPNV angefangen habe zu weinen.


Kaufempfehlung

Definitiv für jeden! Für Betroffene, für Angehörige, für solche die mehr Verständnis für diese Krankheit entwickeln wollen.