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Veröffentlicht am 03.02.2021

Fällt etwas aus der Reihe

Throne of Glass – Der verwundete Krieger
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„Der verwundete Krieger“ ist Teil 6 der 7 bändigen „Throne of Glass“-Reihe von Sarah J. Maas. Hier begleitet der Leser Choal auf seiner Genesungsreise auf den südlichen Kontinent. Doch er ist nicht nur ...

„Der verwundete Krieger“ ist Teil 6 der 7 bändigen „Throne of Glass“-Reihe von Sarah J. Maas. Hier begleitet der Leser Choal auf seiner Genesungsreise auf den südlichen Kontinent. Doch er ist nicht nur dort um gesund zu werden, sondern auch mit dem Auftrag eine mächtige Allianz zu schmieden, die für den bevorstehenden Krieg von höchster Bedeutung ist.
Ich muss zugeben ich war zunächst etwas enttäuscht, als ich herausfand, dass dieser Band sich allein um Chaol drehen sollte. Hat der Fünfte Teil doch mit einem Paukenschlag geendet. Deswegen hat es – trotz des wie immer brillanten Schreibstils – etwas länger gedauert um komplett in die Geschichte einzutauchen zu können. Ein ganz neues Setting und ebenso neue Charaktere, die man kennenlernen musste. Das war einerseits erfrischend und interessant, jedoch hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte dadurch an manchen Stellen sehr zäh wurde. Man ist eine stetige Spannung und krasse Plottwists aus den Vorgängerbänden gewöhnt, deswegen war es hier manchmal etwas langwierig. Das soll jedoch der Qualität der Geschichte nichts abtun. Kam dann jedoch Spannung auf, war es wie immer rasant, actionreich und grandios wie man es von der Autorin gewöhnt ist. Man hat das Geschriebene wie immer bildhaft vor Augen und ist wie live im Geschehen. Leider muss ich sagen, dass mir Chaol an dieser Stelle, teilweise in meinen Augen mit seinem Selbstmitleid etwas auf den Zeiger gegangen ist. Yrene dagegen fand ich als sehr erfrischenden neuen Charakter. Meine liebster Point of View war allerdings in diesem Fall der von Nesryn. Aus beiden Sichten erfährt man spannende und pikante Details die, der Spannung für den siebten und finalen Band noch einmal richtig einheizen. Das Ende war ungewohnt unspektakulär.
Beim Zuschlagen des Buches war ich sehr zwiegespalten. Sarah J. Maas ist eine wahre Künstlerin auf ihrem Gebiet, keine Frage. Dennoch konnte mich dieser Band nicht ganz so abholen wie die Vorherigen, ist aber qualitativ sehr nah dran. Trotzdem werde ich dem „Verwundeten Krieger“ nur 4 von 5 Sternen geben und freue mich nun auf einen fulminanten Abschluss.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.01.2021

Gelungener Auftakt

Throne of Glass – Die Erwählte
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Celaena ist jung, nicht auf den Mund gefallen, ausgesprochen hübsch und zum Tode verurteilt. Bis sie Captain Chaol Westfall, Captain des Königs von Ardalan an den Hof des Königs bringt. Er bietet ihr eine ...

Celaena ist jung, nicht auf den Mund gefallen, ausgesprochen hübsch und zum Tode verurteilt. Bis sie Captain Chaol Westfall, Captain des Königs von Ardalan an den Hof des Königs bringt. Er bietet ihr eine Möglichkeit ihre Freiheit wiederzuerlangen. In einem Wettkampf um den Titel „Champion des Königs“, kann sie als Kandidatin des Kronprinzen Dorian entweder gewinnen oder sterben. Nicht nur dass beide Männer Gefallen an ihr finden, eine dunkle Gefahr braut sich im gläsernen Schloss von Ardalan zusammen und stellt sie vor ganz neue, gefährliche Herausforderungen.
„Die Erwählte“ ist der Auftakt der siebenbändigen Reihe von Sarah J. Maas, rund um die Assassinin Celaena. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd, packend und schafft direkt eine unglaubliche Atmosphäre. Von Seite eins an taucht man direkt in die Welt ein, die einen nicht so schnell wieder loslässt. Die Protagonistin ist jung, humorvoll und geschickt. Jedoch lässt ihre freundliche, liebe Art die sie manchmal an den Tag legt nicht immer an eine tödliche Assassinin denken, wie sie nebenbei immer wieder beschrieben und betitelt wird. Da wir uns allerdings hier im Auftaktband befinden, denke ich, dass hier definitiv noch Luft zur Entwicklung nach oben ist. Ihre Schlagfertigkeit hat mir dann doch immer wieder den ein oder anderen Lacher entlockt. Auch die anderen Charaktere wie Chaol und Dorian, sind sehr authentisch und nahbar gestaltet. Man baut als Leser direkt eine Beziehung zu ihnen auf, was das Leseerlebnis noch ein Stück fesselnder und mitreißender macht. Der Wettkampf zieht sich als roter Faden durch die Geschichte. Jedoch brodelt es gehörig im Schloss und gewissen Antagonisten wie dem König oder dem Herzog Perrington möchte man am Liebsten vor die Füße spucken (doch das tun wir lieber nicht, denn das könnte uns den Kopf kosten…). Denn wer hier der Böse ist, ist mitunter ganz klar zu erkennen. Was ich ein klein wenig Schade fand. Dennoch überschlagen sich die Ereignisse und der Spannungsbogen fährt gegen Schluss noch einmal in die Höhe und bringt die Geschichte zu einem fulminanten Ende mit Lust auf mehr.
Was für ein Auftakt! Ich freue mich sehr mit der Reihe endlich begonnen zu haben, habe ich doch schon viel Gutes von ihr gehört. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht. Ein wirklich solider erster Band, mit kleinen Schwächen, einer hoffentlich grandiosen Reihe. Celaena wird sich hoffentlich noch ein Stück weit weiterentwickeln und die Dinge werden unvorhersehbarer. Alles in allem wohlverdiente 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Schnee, Whiskey und Herzklopfen

Winterwundertage
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Es ist fast schon Tradition, dass ich rund um die Weihnachtsfeiertage einen Roman von Karen Swan lese. Meine Wahl fiel dieses Mal auf „Winterwundertage“. Hierbei begleiten wir Alex, eine junge erfolgreiche ...

Es ist fast schon Tradition, dass ich rund um die Weihnachtsfeiertage einen Roman von Karen Swan lese. Meine Wahl fiel dieses Mal auf „Winterwundertage“. Hierbei begleiten wir Alex, eine junge erfolgreiche Karrierefrau auf ihrem Auftrag ins verschneite Schottland. Ihr Klient, der Geschäftsführer einer großen Whiskeydestillerie, stellt in diesem Fall eine besonders harte Nuss dar und stellt sie vor die ein oder andere Herausforderung. Doch Alex gibt nicht auf und schon bald sprühen die Funken.
Die Autorin entführt uns hier mal wieder in eine wundervolle Winterwelt im Herzen Schottlands. Und konnte durch ihre bildreiche Sprache direkt eine absolute Wohlfühlatmosphäre schaffen. Ich habe mich direkt in das Setting eingefunden und konnte mich auch sehr gut mit den Charakteren arrangieren. Der Charme Schottlands ging mir direkt ans Herz und ich bin nun einmal mehr bestätigt, dieses wunderbare Land bald wieder zu besuchen. Alex als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen, da es – nicht wie in vielen Liebesromanen üblich, das Mauerblümchen ist das die große Liebe findet, sondern sie eine sehr selbstbewusste starke Frau ist die weiß was sie will. Die Autorin zeichnet sie sehr authentisch mit kleineren Macken und Schwächen, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die Nebencharaktere waren unglaublich sympathisch, allerdings gab es auch gut gezeichnete Antagonisten die mir ebenfalls sehr gut gefallen haben. Immer wieder streut die Autorin Szenen aus der Vergangenheit ein, die langsam auch in der Gegenwart Sinn ergeben. Das war ein schöner Aspekt der die Geschichte noch ein wenig aufgelockert hat. Setting, Schreibstil, Charaktere haben alles wunderbar gepasst. Hätte sich die Story am Anfang nur nicht so gezogen. Man wartet vergebens auf die ersten Funken, das erste Glühen und muss jedoch knapp 300 Seiten warten, bis endlich erste zaghafte Schritte gemacht werden. Natürlich der männliche Hauptprotagonist Lochlan ist kein leicht zu knackender Traumprinz, dennoch hätte ich mir von vornerein ein bisschen mehr Tempo für den Verlauf der Geschichte gewünscht. Es gibt Höhen und Tiefen, Eifersucht und Missverständnisse, dennoch wie gesagt in den ersten 300 Seiten ohne die erhoffte Prise Pfeffer. Das Ende konnte dann noch mal einiges wett machen und einiges an Spannung wiedergut machen.
Insgesamt ein schöner winterlicher, Wohlfühlroman der mein Herz allerdings nicht ganz zum Schmelzen gebracht hat. Deswegen solide 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Zwischen Himmel und Hölle

Tavith (Band 1): Wenn Himmel und Hölle sich lieben
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Kurz zum Inhalt: Jiyan ist König der Nymphen. Amaleya eine Tavith – eine Kreuzung zwischen Dämon und Engel. Ein Krieg zieht auf und Allianzen sollen geschlossen werden. Eine Liebe entsteht, die darum kämpfen ...

Kurz zum Inhalt: Jiyan ist König der Nymphen. Amaleya eine Tavith – eine Kreuzung zwischen Dämon und Engel. Ein Krieg zieht auf und Allianzen sollen geschlossen werden. Eine Liebe entsteht, die darum kämpfen muss das nahende Unheil zu überstehen.

Die Sprache der Autorin ist leichtgängig, flüssig zu lesen und voller herrlichem Humor. Die Dialoge zwischen den Protagonisten sind spitz und sarkastisch und immer wieder zum Schmunzeln. Jiyan und Amaleya sind sympathische Charaktere die natürlich jeweils ihr Päckchen zu Tragen haben. Beide haben einen herrlichen Humor, was der Geschichte noch mehr Würze gibt. Das Erzähltempo legt einiges vor und so kommt die Action inklusive spannender Kampfszenen nicht zu kurz. Allerdings herrscht in dieser Geschichte definitiv der Romantikfaktor vor. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt sich ebenso rasch wie der Rest der Handlung. Für meinen Geschmack fast schon etwas zu schnell. Ich bin nicht immer Fan davon, dass sich Protagonisten Hals über Kopf verlieben und dann selbstverständlicher Weise auch noch Seelenverwandte sind. Manchmal ist mir, dass einfach zu viel des Guten. Dennoch sind die Gefühle der beiden spürbar – auch zwischen den Zeilen. Denn Philina Hain schreibt sehr gefühlvoll und versteht sich auf romantische Szenen. Natürlich muss man sagen, dass es sich hier um ein Buch aus der Sparte der Romantasy handelt, dennoch hätte ich mir an manchen Stellen etwas mehr Fantasy gewünscht. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Die Fantasywelt die hier geschaffen wurde ist definitiv etwas Neues und bietet Platz für weiteren Spielraum. Es hätte noch ein Ticken mehr ausgearbeitet sein können, denn die Idee von Himmel und Hölle und deren Völkern find ich einfach genial. Womit ich mich in dieser Welt nicht so recht anfreunden konnte, waren die modernen Elemente aus unserer Zeit wie ein Fernseher oder ähnliches. Für mich hat es nicht ganz ins Weltbild gepasst. Das Ende war in Ordnung und lässt Platz für die weiteren Bände der Reihe.
Die Geschichte rund um Jiyan, Amaleya und die Tavith hat mir alles in allem wirklich gut gefallen. Bis auf die schon genannten Kritikpunkte, hatte ich sehr viel Spaß an der Geschichte und war fasziniert von der Idee die dahintersteckt. Ich bin gespannt welche Türen in dieser Welt die Autorin noch für uns öffnen wird und hoffe bald mehr von ihr zu lesen. 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Starker Auftakt

Die Göttinnen von Otera (Band 1) - Golden wie Blut
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Kurz zum Inhalt: Als am Tag der Reinheit, Dekas Blut golden statt rot ist, verändert sich ihr gesamtes Leben. Denn durch ihr Blut ist sie als Dämon, eine Alaki gezeichnet. Durch ein Geruf des Kaisers wird ...

Kurz zum Inhalt: Als am Tag der Reinheit, Dekas Blut golden statt rot ist, verändert sich ihr gesamtes Leben. Denn durch ihr Blut ist sie als Dämon, eine Alaki gezeichnet. Durch ein Geruf des Kaisers wird sie vor dem Tod bewahrt und wird nun zu einer Kriegerin ausgebildet. Dabei lernt sie nicht nur zu kämpfen, sondern auch die Gebote in Frage zu stellen, die schon viel zu lange die Frauen und Menschen mit anderer Hautfarbe in ihrer Gesellschaft unterdrücken. "Golden wie Blut" ist der Auftakt zur "Die Göttinnen von Otera"- Trilogie.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leichtgängig. Jedoch sind mir an manchen Stellen häufiger (es kann auch lediglich an der Übersetzung gelegen haben) Wiederholungen von Sätzen/Formulierung aufgefallen. „Und alles wurde schwarz“ wäre hier ein Beispiel. Mit Deka hat die Autorin jedoch eine überaus starke Protagonistin geschaffen, bei der man im Verlauf des Buches eine schöne Entwicklung mitverfolgen kann. Auch die Nebencharaktere wie Britta oder Belcalis sind starke Frauen die ihren Teil zur Story beitragen. Allerdings muss ich sagen, dass die Charaktere nicht durchgängig stark gezeichnet sind. An manchen Stellen haben sie auf mich eher blass und in ihren Handlungen nicht ganz nachvollziehbar gewirkt. Die Idee hinter der Story ist Fantasy mal von einer ganz anderen Art und hat mir in der Umsetzung und dem Weltkonstrukt sehr gut gefallen. Auch die emanzipatorischen Ansätze und die Themen zur Gleichberechtigung fand ich gut platziert und ungewöhnlich aber durchaus angebracht in einem Jugendbuch wie diesem. Bis zur Hälfte des Buches konnte mich die Story allerdings noch nicht ganz von sich überzeugen, der Plotttwist hat mich dann aber dann doch völlig aus den Socken gehauen und das Blatt für mich noch einmal gewendet. So war die Geschichte in meinen Augen doch ein kleines Highlight auch wenn mich nicht alle Aspekte zu 100 Prozent überzeugen konnten.
Wäre die Wendung gegen Ende des Buches nicht gewesen, so wäre das ein klares 3 Sterne Buch für mich geworden. Solide Charaktere, solider Schreibstil und die Story und die Themen die sie anspricht ebenfalls solide. Doch so war es eine rundum gelungene Geschichte die mich überzeugen konnte und auf deren zweiten Teil ich schon gespannt bin. 4 von 5 Sternen.

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