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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

solide

18 - Zahlen des Todes
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Leana Meister hat sich aus Kapstadt nach Düsseldorf versetzen lassen. Ihr Mann und die Kinder bleiben in Südafrika zurück. Sofort nach ihrer Ankunft wird sie zu ihren ersten Einsatz gerufen. Ein Toter ...

Leana Meister hat sich aus Kapstadt nach Düsseldorf versetzen lassen. Ihr Mann und die Kinder bleiben in Südafrika zurück. Sofort nach ihrer Ankunft wird sie zu ihren ersten Einsatz gerufen. Ein Toter sitzt auf einer Parkbank, halb entkleidet in einer inszenierten Pose. Lena und das LKA-Team vermuten sofort, dass hier mehr als ein Mord im Affekt dahinter steckt. Und bald gibt es wieder einen Toten, der auf ähnliche Weise zur Schau gestellt wird und der Mörder will damit etwas sagen. Es handelt sich um Rache und fieberhaft beginnt das Team nach einer Verbindung zu suchen um weitere Morde zu verhindern.

Es war mein erstes Buch der Autorin und ohne den Inhalt zu kennen, habe ich mich in das Äußere des Buches schon verliebt. Es ist rabenschwarz inkl. dem Schnitt und das Bild und die Schrift sind blutrot und erinnern mich an beste Dark-Thriller-Kost.

Der Krimi kommt dann aber doch ziemlich gewöhnlich daher. Also er ist solide und spannend aber nicht zu brutal. Für mein Empfinden hat er vielleicht auch etwas wenig Überaschungsmomente. Sehr gut gefallen haben mir die Dialoge und dass die Ermittler auch noch ein Privatleben haben aber dieses nicht die Oberhand gewinnt. Das Mordmotiv ist glaubhaft und die Auflösung ohne große Logikschwächen.

Ich würde sicherlich auch eine Fortsetzung lesen

Veröffentlicht am 15.09.2016

erstklassig

Endgültig
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Ich bin ein Hörbuch-Junkie. Da ich beruflich sehr viel mit dem Auto unterwegs bin, höre ich die meisten Bücher. "Entführt" von Andreas Pflüger bekommt von mir eine extra-dicke Hörbuchempfehlung.

Da ist ...

Ich bin ein Hörbuch-Junkie. Da ich beruflich sehr viel mit dem Auto unterwegs bin, höre ich die meisten Bücher. "Entführt" von Andreas Pflüger bekommt von mir eine extra-dicke Hörbuchempfehlung.

Da ist zum einen die Leserin Nina Kunzendorf, die eine sehr angenehme Stimme hat und hervorragend liest. Genau die richtige Mischung aus zurückgenommener Erzählperspektive und intensiver Personendarstellung.
Zum zweiten der Erzählstil des Autors, der mich überzeugt hat. Keine langweiligen Platitüden, intelligente facettenreiche Hauptpersonen, eine angenehm anspruchsvolle Sprache.
Und zuletzt der Plot. Deutsche Autoren haben es gegen ihre ausländischen Konkurrenten ja oft schwerer, da einfach das Setting eines fremden Landes cooler rüberkommt, als unser Berlin beispielsweise. Hier hatte ich aber das Gefühl eine Story zu hören, die international funktioniert. Da wird nicht an Action und Spannung gespart. Da knistert es genauso heftig in einem deutschen Gefängnis wie einst schon bei Hannibal Lektor. Dies liegt nicht zuletzt an der Heldin Jenny Aaron die trotz ihrer Blindheit mehr sieht als so mancher andere Ermittler. Und ein paar Überraschungen hat der Autor für den geneigten Zuhörer/Leser auch parat. Ein deutscher Krimi der Extraklasse. Ich freue mich schon sehr auf eine Fortsetzung

Veröffentlicht am 15.09.2016

etwas unglaubwürdig

Witch Hunter
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Witch Hunter ist das erste Buch, dass ich von Virginia Boecker gelesen habe. Ich bin ein absoluter Fantasy-Fan und habe festgestellt, dass es viele Jugendbücher gibt, die durchaus All-Age-Tauglich sind ...

Witch Hunter ist das erste Buch, dass ich von Virginia Boecker gelesen habe. Ich bin ein absoluter Fantasy-Fan und habe festgestellt, dass es viele Jugendbücher gibt, die durchaus All-Age-Tauglich sind und hoffe immer auf neue Überraschungen. Das Cover hat mich sehr angesprochen und das Thema Hexen - auch in Fantasyform - ist ganz nach meinem Beuteschema. Die Leseprobe war okay und ich war gespannt auf das Buch.

So ganz konnte mich aber die Handlung nicht überzeugen. Dies lag nicht daran, dass es nicht spannend gewesen wäre. Es passiert nämlich so einiges mit der Hauptdarstellerin Elisabeth. Langeweile kann man diesem Buch wirklich nicht attestieren. Und der Mix zwischen Histo und Fantasy war eigentlich auch ganz okay.

Das dicke Aber waren für mich die Charaktere, die durch die Bank ziemlich unglaubwürdig und teilweise extrem einspurig waren. Beginnend bei der Hauptdarstellerin, die, obwohl blutjung, eine der besten Hexenjägerinnen sein soll aber sich benimmt, wie ein kindisches Girlie. Klar, es ist ein Jugendbuch. Klar, die Hauptdarstellerin soll die Zielgruppe bedienen. Aer ehrlich. Teenager in diesem Alter sind heute doch ganz anders drauf. Und sicher schätzen sie es auch nicht, wenn sich die Aussagen widersprechen. Wer angeblich so gewieft ist, muss doch schon jahrelang Hexenjäger sein. Wann hat das Mädel denn damit angefangen? Mit 12? Hmm und als sie dann verhaftet und als Hexe angeklagt wird, da benimmt sie sich weinerlich und einfach wie ein junges Ding, dass sich seine Freunde zu Hilfe wünscht. Und warum kommen die nicht? Sie wird natürlich überraschend gerettet und macht eine Wandlung durch, als sie feststellt, dass die Hexen ja ganz anders drauf sind, als vermutet. Diese Idee fand ich nett aber die Wandlung war sehr rasch und dann so 100 % dass ich nur gestaunt habe.

Ich finde, dass Buch ist eher für 12- als für 16-jährige. Und für Erwachsene ist es nicht geeignet, weil es oft wirklich nur nervt wie unlogisch alles ist. Vielleicht würde eine Rezension eines Teenagers etwas milder ausfallen. Ich war schon etwas enttäuscht von dem Buch. Ich finde, auch Fantasy soll und muss durchaus glaubwürdig sein. (Ich denke hier z.B. an Nina Blazon, die eine Queen dieses Genres ist. )

Veröffentlicht am 15.09.2016

durchschnittlich

Wein muss rein!
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Der Grund, warum ich mich für Kochbuch "Wein muss sein" beworben habe war vor allem der, dass ich noch keines von Lea Linster habe und die Dame ja auch diversen Kochshows im Fernsehen kenne und durchaus ...

Der Grund, warum ich mich für Kochbuch "Wein muss sein" beworben habe war vor allem der, dass ich noch keines von Lea Linster habe und die Dame ja auch diversen Kochshows im Fernsehen kenne und durchaus schätze. Ihre Art, bodenständig zu kochen und trotzdem Klasse und Haute Cuisine reinzubringen, gefällt mir sehr gut.
Nach Genuss der Leseprobe war mir auch klar, dass der Titel hier durchaus Programm ist und alkoholische Getränke in den Gerichten zum Einsatz kommen.

Leider hat das Buch nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen.
Da ist zuerst mal die Aufmachung. Ich habe mich doch daran gestört, dass sehr viele großformatige Cartoons in diesem Kochbuch sind, die für meinen Geschmack viel zu viel Raum einnehmen und dafür dann relativ wenige Rezpte drinnen stehen. Die Zeichnungen waren auch nicht besonders ästhetisch oder witzig, hatten für mich keinen Zweck ausser dem, dass ich sie überblättern musste. Ich stelle fest, ich mag kein HUMORISTISCHES Kochbuch, mir geht es nur um die Gerichte. Für mich ist ein Kochbuch weniger ein Lesebuch denn ein Werkzeug um zu neuen kulinarischen Genüssen zu kommen.

Nachdem ich alle Rezepte studiert hatte, hat es mich doch auch etwas gestört, dass dem Alkohol eine so wichtige Rolle zukommt. Natürlich verkocht in den meisten gerichten der Alkohol und hinterlässt im besten Falle nur seine Aromastoffe, aber die Gerichte hätten für meinen Geschmack ruhige auch ohne alkoholische Namen auskommen können, denn so hat man das Gefühl, sie wären ein Hauptbestandteil und nicht, wie bei den meisten einfach eine Zutat, ein "Gewürz" sozusagen. Warum muss man bei einer Kartoffelsuppe erwähnen, dass Schampus drinnen ist? Erschließt sich mir nicht.

Die Rezepte sind tatsächlich zum Großteil gut nachkochbar allerdings beziehen die meisten ihre Besonderheit tatsächlich aus dem alkoholischen Zusatz. Ansonsten sind die Rezepte nicht wirklich etwas Neues für mich und die meisten sind nicht wirklich für den normalen Wochentag geeignet sondern mehr für Feste oder besondere Einladungen. Dadurch verliert das Kochbuch für mich an Atracktivität, da eher Kochbücher bevorzuge, die alltagstauglich sind.

Für mich war das Kochbuch eher durchschnittlich und es hat mich nicht vollständig überzeugen können.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Empfehlung

Todesnähe
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Das Autorenduo legt hier mal wieder einen besondern spannenden und vielfach verzahnten Kriminalfall vor. Man muss schon bei der Sache bleiben um alle Andeutungen und Hinweise richtig zuzuordnen. Diesmal ...

Das Autorenduo legt hier mal wieder einen besondern spannenden und vielfach verzahnten Kriminalfall vor. Man muss schon bei der Sache bleiben um alle Andeutungen und Hinweise richtig zuzuordnen. Diesmal sind nicht nur die Ermittler sondern auch andere Personen gefragt. Nur durch den Einsatz aller lässt sich das Rätsel am Ende lösen.
Magozzi und sein Kollege sparen mal wieder nicht mit flapsigen Sprüchen und energischem Auftreten. Grace muss sich schon am Anfang ihrer Haut recht heftig erwehren und erledigt dies und andere Konflikte gewohnt energisch und cool. Ein bisschen erinnert sie mich an Tomb Raider und so richtig kommt auch kein Mann an sie ran. Auch wenn man als Leser sich das wünschen möchte. So ist es also ein Krimi ohne Liebesgeschichte mit viel Aktion und so einigen Toten. Nicht unbedingt für Zartbesaitete gedacht. Allerdings nicht wirklich brutal ist der Ton immer angemessen für einen guten Thriller. Überhaupt finde ich den Schreibstil hervorragend und die Dialoge unterhaltsam und erhellend für die einzelnen Handlungsstränge.
Mir hats gefallen und ich empfehle es uneingeschränkt weiter.