Die satten Toten
Die satten TotenKarl Kane ermittelt zum zweiten Mal. Ich kenne den ersten Teil aber nicht, das Buch lässt sich aber problemlos solo lesen. Leider hat es nicht ganz meinen Geschmack getroffen. Mich störte vor allem der ...
Karl Kane ermittelt zum zweiten Mal. Ich kenne den ersten Teil aber nicht, das Buch lässt sich aber problemlos solo lesen. Leider hat es nicht ganz meinen Geschmack getroffen. Mich störte vor allem der Schreibstil, der mit einer derben und sehr zynischen Note einherkam und oft in deutlichen Worten Mord und Grauen schilderte. Außerdem war mir der Held Kane zu schablonenhaft. Er schien mir wie eine Kombination aus allen coolen gebeutelten Privatdetektiven, die ich so im Kopf habe. Philipp Marlow und Konsorten lassen grüßen. Er ist in ständiger Geldnot, hat eine unangenehme Hämorridhen-Erkrankung, ist getrennt von Frau und Kind und seine neue Beziehung läuft auch alles andere als rund.
Der Kriminalfall an sich ist interessant wenn auch eklig - Frauen mästen und töten und die Leber essen ist schon ziemlich krass aber naja.
Irgendwie kam keine richtige Spannung auf und das Ende ließ mich auch etwas unbefriedigt zurück.
Meiner Meinung nach handelt es sich um ein "Männerbuch" und vielleicht bin ich nicht die Zielgruppe - sie sollte jünger und männlich-derber sein.
Das Cover finde ich toll allerdings ist das Buch für ein Taschenbuch und seine fehlende Dicke ziemlich teuer.