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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2022

Nicht überlegen, einfach machen …

Warum nicht gleich?!
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„Aufgaben, die man ignoriert, verschwinden nur, um Verstärkung zu holen.“ Uns allen bekannt: Das Aufschieben von unliebsamen Aufgaben.

Das Buch ist in seiner Haptik sehr schön. Auch der Aufbau der Kapitel ...

„Aufgaben, die man ignoriert, verschwinden nur, um Verstärkung zu holen.“ Uns allen bekannt: Das Aufschieben von unliebsamen Aufgaben.

Das Buch ist in seiner Haptik sehr schön. Auch der Aufbau der Kapitel ist gut strukturiert. Leider hat mich das erste Drittel des Buches nicht vom Hocker gerissen. Aha-Erlebnisse gab es für mich nicht. Der Autor hält sich mit Allgemeinplätzen auf. Erst zum Schluss gibt es praxistaugliche Tipps und Anregungen.

Das uns chronisches Aufschieben stark belasten und so zu enormen Stress führen kann, ist vielen nicht klar. Das fängt schon mit einer gesunden Schlafkultur an. Denn im Schlaf entwickeln wir kreative Ideen zum Lösen von Problemen. Und auch die Wirkung des Morgenlichts ist nicht zu unterschätzen. Das blaue Licht des Morgens ist entscheidend, wie wir in den Tag starten und den Tag erleben. Über das Belohnungssystem hätte ich gerne mehr erfahren, auch über die Wenn-dann-Methode. Der Autor setzt auf einen strukturierten Tagesablauf, feste Rituale. Den Fort-Schritt planen, sich bei der Umsetzung jedoch nicht zu überfordern, sondern Schritt für Schritt vorzugehen.

Müde macht uns die Arbeit die wir liegen lassen, nicht die, die wir tun. Das sollte man sich bewusst machen. Erledigte Aufgaben, geben uns ein gutes Gefühl.

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Bis dass der Tod euch scheidet

Friesisch morden
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Olivia, Johanna und Dörte aus Nordfriesland lernen sich über eine Internetseite kennen. Alle drei haben von ihrer Ehe und ihren Ehemännern die Nase voll. Die Frage ist, wird man seinen Ehemann auf elegante ...


Olivia, Johanna und Dörte aus Nordfriesland lernen sich über eine Internetseite kennen. Alle drei haben von ihrer Ehe und ihren Ehemännern die Nase voll. Die Frage ist, wird man seinen Ehemann auf elegante Weise los, ohne dabei finanzielle Einbußen zu erleiden. Scheidung kommt also nicht in Frage, außerdem hatte man ja mal geschworen „bis dass der Tod euch scheidet.“ Die drei Damen schmieden Pläne und verabschieden sich tatsächlich nach und nach von ihren Männern.

Eine total schräge Geschichte, mit vielen Verwicklungen. Die drei Protagonistinnen konnten mich leider nicht wirklich für sich gewinnen. Ich konnte zu keiner der Damen Nähe aufbauen. Ehrlich gesagt hatte ich mir von dem Krimi auch mehr Humor versprochen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig.

Fazit: Ein unterhaltsamer, schräger Krimi für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 13.05.2022

Ich bin

Du bist mehr als genug
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Das neue neuem Buch von Sarah Desai besticht auf dem ersten Blick mit einem schönen Cover und einer ansprechenden Gestaltung der Seiten. Die beliebte Coachin und Podcasterin hat es sich zum Ziel gesetzt ...

Das neue neuem Buch von Sarah Desai besticht auf dem ersten Blick mit einem schönen Cover und einer ansprechenden Gestaltung der Seiten. Die beliebte Coachin und Podcasterin hat es sich zum Ziel gesetzt mit „Du bist mehr als genug“, Frauen zu ihrem Selbstwert zu verhelfen und ihnen wertvolle Tipps an die Hand zu geben. Es macht Spaß durch die Seiten zu streifen und zu schmökern. Es ist kein Buch das man von vorne bis hinten liest. Es ist ein Buch, dass wertvolle Schätze zwischen den Seiten birgt, die es zu suchen lohnt.

Mir persönlich gefiel am besten die Übung: Negative Glaubenssätze widerlegen. Denn auf das, was wir oft denken, hat unser Hirn den einfachsten Zugriff. Interessant ist auch die Frage nach der Stimme, der inneren Kritikerin. Wer spricht denn da zu mir? Ist es jemand aus der Vergangenheit/Kinderheit? Erkennen wir diese Stimme?

Enttäuscht an dem Büchlein hat mich, der fehlende Tiefgang. Alle Übungen und Tipps werden praktisch nur aufgelistet/angedacht/jedoch nicht vertieft. Hier fühlte mich alleingelassen.

Fazit: Ein angenehm zu lesendes Büchlein mit anregenden Ideen, aber ohne wirkliche Tiefe.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Too much

Nur Bärbel backte besser
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„Nur Bärbel backte besser“ ist bereits der 5. Mordfall in dem die chaotische Familie Backes ermittelt. Naja eigentlich nur der Familienvater und Oberkommissar Jupp. Doch der Rest der Familie mischt natürlich ...



„Nur Bärbel backte besser“ ist bereits der 5. Mordfall in dem die chaotische Familie Backes ermittelt. Naja eigentlich nur der Familienvater und Oberkommissar Jupp. Doch der Rest der Familie mischt natürlich kräftig mit.

In diesem Fall ist das Opfer, die erst neu eingestellte Putzfrau Ivana. Und Jupp bekommt endlich wieder was zu tun. Höchste Zeit, denn um die Langeweile zu vertreiben verbringt er seine Nachmittage im Rathaus mit dem Standesbeamten, dem Presley-Günther, beim Kniffel-Spielen.

Ich mag ja Krimis a la Rita Falk, aber in „Nur Bärbel backte besser“ gab es für meinen Geschmack definitiv zu viel Klamauk. Der Schreibstil ist leicht lesbar, Spannung war auch bis zum Schluss vorhanden. Die Protagonisten waren ebenfalls gut ausgearbeitet, wenn auch ein sehr klischeehaft, was aber hier nicht stört. Man konnte sich jedenfalls die ganze Bande bildlich vorstellen. Hirschweiler, der Ort der Handlung, ist fiktiv und liegt zwischen Saarbrücken und Trier. Die Auflösung des Falls hat mich überrascht, damit hatte ich nicht gerechnet.

Fazit: Leichte Unterhaltung, jedoch für mich einfach zu viel Klamauk

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Komm nach Hause, Jim

Jeder Tag für dich
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Mary O'Connor steht jeden Abend am Bahnhof Ealing Broadway. Sie hält ein Schild in der Hand auf dem steht: Komm nach Hause, Jim. Jim ist ohne eine Nachricht vor sieben Jahren verschwunden. Doch Mary gibt ...

Mary O'Connor steht jeden Abend am Bahnhof Ealing Broadway. Sie hält ein Schild in der Hand auf dem steht: Komm nach Hause, Jim. Jim ist ohne eine Nachricht vor sieben Jahren verschwunden. Doch Mary gibt die Hoffnung nicht auf, dass ihr geliebter Jim eines Tages zu ihr zurückkehren wird. In zwei Erzählsträngen wird dir Geschichte erzählt. Wir erleben sowohl 2005, als sich die beiden sich kennen- und lieben lernten, wie das Jahr 2018. Mary, das Mädchen aus einfachen Verhältnissen und der umwerfend aussehende, begüterte HNO-Arzt, werden ein Paar. Ein Traum geht für Mary in Erfüllung. Doch auf Jims Seele liegt ein Schmerz. Sein Bruder Sam kam vor 20 Jahren zu Tode.

Mary und Jim führen ein scheinbar glückliches Leben miteinander, bis Jim nach sechs gemeinsamen Jahren einfach aus Marys Leben verschwindet. Jetzt arbeitet Mary tagsüber in einem Supermarkt, zusätzlich arbeitet sie abends ehrenamtlich bei einer Telefonseelsorge und dort erreicht sie nach so langer Zeit ein Anruf. Der Anrufer nennt seinen Namen nicht, aber Mary ist sich sicher, es ist Jim.
Das Cover ist farblich ansprechend. Die Frau mit dem Schild in der Hand erweckt Neugier. Die Autorin schreibt flüssig und unterhaltsam. Leider habe ich zur Protagonistin keinen echten Zugang gefunden. Ihre Handlungsweise blieb mir bis zuletzt fremd. Auch zu ihrem geliebten Jim konnte ich keine Beziehung aufbauen. Sein Verhalten wirkt auf mich sehr merkwürdig. Die Liebe zwischen den beiden kann ich nur als ungesund ja fast toxisch bezeichnen. Die beiden reden einander nach dem Mund. Was sie belastet wird nicht angesprochen, das Prinzip „Scheuklappen.“ Auf Dauer kann das nicht gut gehen.

Dennoch war das Buch sehr spannend, wenn ich auch keine große Liebesgeschichte darin sehen konnte. Klar, wollte auch ich wissen, was hinter Jims Verschwinden steckt. Emotional erreichte es mich jedoch nicht.

Fazit: Keine Love-Story, jedoch ein unterhaltsamer Schmöker.

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