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Veröffentlicht am 21.11.2020

Toll für jeden Romantasyfan

COLDTOWN – Stadt der Unsterblichkeit
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Zum Inhalt: In Coldtown von Holly Black geht es um die junge Tana, die am Morgen nach einer Party im Badezimmer aufwacht. Kaum geht sie die Treppe runter, stolpert sie über Leichen. Die Leichen ihrer Freunde ...

Zum Inhalt: In Coldtown von Holly Black geht es um die junge Tana, die am Morgen nach einer Party im Badezimmer aufwacht. Kaum geht sie die Treppe runter, stolpert sie über Leichen. Die Leichen ihrer Freunde und Klassenkameraden. Sie weiß, dass sie Glück hat, trotzdem muss sie so schnell wie möglich hier raus, denn die blutdürstenden Vampire dürften nicht weit sein. Auf dem Weg nach draußen und bei der Flucht vor den durstigen Vampiren, trifft sie Aidan, ihren Exfreund, und einen unbekannten Jungen in einem Zimmer des Farmhauses, in dem sie sich einsperrt. Natürlich kann sie die beiden nicht zurücklassen, obwohl sie sieht, dass Aiden eine Wunde und der Andere rotleuchtende Augen hat. Nachdem sie durch das Fenster flüchten konnten und einen kleinen Nahkampf mit einem der Vampire hatten, die auf sie losgegangen sind, sind die drei auf dem Weg in die Nacht. Da Tana auch von Vampirzähnen gestreift wurde, können sie nicht zurück nach Hause. Also wohin, um die Verwandlung abzuwarten? Auf dem Weg in die Coldtown, eine Stadt, die extra für die Quarantäne von Vampirgift- Infizierten errichtet wurde, treffen sie noch die Zwillinge Midnight und Winter, die auch nach Coldtown möchten, um das ewige Leben prachtvoll zu feiern. Was sie in der Coldtown erleben, müsst ihr an dieser Stelle selbst herausfinden.

Meine Meinung: Das ist mein erster Roman von Holly Black gewesen und ihr Schreibstil hat mich so positiv überrascht! Jedes Kapitel hat so spannend geendet, man musste einfach weiterlesen, auch wenn nach dem Cliffhänger erstmal ein Rückblick beschrieben wurde. Ich wollte einfach immer nur weiterlesen. Das ist, finde ich, das beste Kompliment, was man einem Autor machen kann. Ich war gefesselt. Auch wenn es nicht so ein dickes Buch war, fand ich die Kombination aus Handlung und Rückblick/ Vorgeschichte genau richtig. Die Protagonistin Tana ist sehr sympathisch und ihre Motive sind total nachvollziehbar. Ihre Entwicklung war total spannend, denn teilweise hat man ihre Handlungen nicht durchschauen können. Die Vampirthematik hat mich zuerst zweifeln lassen, die Zeiten von Bella und Edward sind so geprägt und auch irgendwie vorbei, trotzdem konnte mich Coldtown überzeugen. Es hat auch einfach etwas Romantisches. Ich kann Coldtown in jeden Fall empfehlen - nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Junggebliebene, die gerne Fantasy/ Romantasy lesen.

Mein Fazit zu Coldtown

⭐⭐⭐⭐,5

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  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 05.11.2020

Ein wundervolles Wohlfühlbuch

Madly
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Zum Inhalt: In Madly geht es um June und Mason, die schon in Ava Reeds "Truly" eine gewisse Vorgeschichte hatten: Mason hat sich direkt in June verguckt, vor allem weil sie nicht so einfach zu haben ist, ...

Zum Inhalt: In Madly geht es um June und Mason, die schon in Ava Reeds "Truly" eine gewisse Vorgeschichte hatten: Mason hat sich direkt in June verguckt, vor allem weil sie nicht so einfach zu haben ist, wie die Frauen, die er zuvor hatte. Wohingegen June kein sichtbar großes Interesse an dem Clubbesitzer zu haben scheint. Wir erfahren aber, dass June ein großes Problem damit hat, Vertrauen zu Mason aufzubauen, weil sie in einer früheren Beziehung verletzt und gedemütigt wurde. Zusätzlich dazu hält sie einen großen Teil von sich versteckt. Deswegen, auch wenn sie Mason wirklich mag, kann sie sich ihm nicht öffnen und stößt ihn immer wieder von sich weg. Somit geben sich die beiden ein spannendes Katz-und-Mausspiel, wobei sich immer wieder die persönlichen Trauma und Probleme in den Weg stellen.

Meine Meinung: Ich habe es geliebt, sogar mehr als Truly, muss ich gestehen. Es war irgendwie so authentisch und nachvollziehbar. Der Schreibstil von Ava Reed hat mir mal wieder so zugesagt: es war ein richtiges Wohlfühlbuch! Auch das Hin- und Her zwischen den beiden Protagonisten war zu keinem Zeitpunkt nervig, sondern realistisch. June und Mason hatten wirklich Tiefe und eine gut ausgearbeitete Vorgeschichte. Andy und Cooper hatten auch ihren Fair Share in diesem Buch. Ich hätte es vielleicht noch sinnvoll gefunden, wenn das Geheimnis von June auch schon im ersten Teil etwas angekratzt geworden wäre. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt, der wahrscheinlich sehr subjektiv ist und sich auch eher an alle New Adult- Romane richtet: Ich finde es irgendwie nervig, dass es am Ende immer so viel Sexszenen hintereinander kommen, so als könnte man gar nicht mehr die Finger voneinander lassen. Das ist wahrscheinlich auch so, aber ich bin mit einer guten Sexszene mehr als zufrieden, anstatt viele nacheinander. Ich weiß aber nicht, ob ich damit alleine bin?
So oder so, Madly hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich kann es jedem ans Herz legen, der Reihe eine Chance zu geben. Ein wundervolles Wohlfühlbuch!

Mein Fazit zu Madly
⭐⭐⭐⭐

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.10.2020

Wer darf über unser Leben bestimmen?

GOTT
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Zum Inhalt: Das Theaterstück Gott erzählt von einer Ethikratsitzung, in der das Thema "assistierter Suizid" diskutiert wird. Dabei werden verschiedene Perspektiven beleuchtet, unter anderem ein Theologe ...

Zum Inhalt: Das Theaterstück Gott erzählt von einer Ethikratsitzung, in der das Thema "assistierter Suizid" diskutiert wird. Dabei werden verschiedene Perspektiven beleuchtet, unter anderem ein Theologe und auch ein Betroffener, der gerne sterben möchte. Dabei spielt der Anwalt Biegler eine größere Rolle in meinen Augen, weil er die Fürseite für assistierten Suizid darstellt und somit auch eine starke Rolle einnimmt. Generell soll es innerhalb dieses Theaterstück auch das Publikum dazu auffordern eine Meinung abzugeben, weil auch aktiv zum Publikum gesprochen wird. Am Ende der zwei Akte sind im Anhang noch mehrere Essays von verschiedenen Philosophen mit einbezogen, die das ganze Thema noch mal abrunden.

Meine Meinung: Die Diskussion, die Schirach darstellt ist spannend und abwechslungsreich. Die Argumente sind nachvollziehbar und spannend dargestellt. Vor allem das Gespräch mit dem Theologen hat mir besonders gut gefallen, weil die ganze Situation auch etwas hochgekocht ist. Das Plädoyer am Schluss war sehr bewegend und hat dem Buch auch nochmal eine emotionale Note gegeben.
Meine Meinung zu dem Thema konnte zwar dadurch nicht so richtig beeinflusst werden, was ja auch nicht der Sinn des Theaterstücks ist, im Gegenteil, ich hab es so empfunden, dass mir mehr Argumente dagegen und dafür gegeben wurde, die mich noch mehr verunsichert haben. Außerdem habe ich auch wirklich keine Berührungspunkte mit dem Thema bisher gehabt. Generell war die Methodik des Theaterstücks sehr gut gewählt und auch die Einbindung des Publikums hat mir gut gefallen. Leider war es aber dadurch auch nicht so fesselnd oder spannend, wie seine anderen Bücher. Ich kann "Gott" aber jedem empfehlen, der sich für Ethikfragen und aktuelles Geschehen interessiert. Bei dieser schmalen Lektüre kann man wirklich nutzen, um sich eine Meinung zu bilden.

Mein Fazit zu "Gott"
⭐⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Wichtiges Thema, etwas Langatmig

Whisper Network
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Zum Inhalt: Bei Truviv steht die Vergabe der freigewordenen CEO Stelle an und es ist eigentlich schon klar, wer die Stelle bekommt. Sloane, Ardie und Grace sind mit der Wahl allerdings äußerst unzufrieden. ...

Zum Inhalt: Bei Truviv steht die Vergabe der freigewordenen CEO Stelle an und es ist eigentlich schon klar, wer die Stelle bekommt. Sloane, Ardie und Grace sind mit der Wahl allerdings äußerst unzufrieden. Denn die Gerüchte, die in der Firma kursieren, werden von der Firmenleitung nicht ernstgenommen, vor allem deswegen, weil der Verursacher sexistischer Handlungen eben derjenige ist, der der neue CEO werden soll - Ames. Das können die Frauen auf keinen Fall zulassen und sie fühlen sich dazu verpflichtet zu handeln, damit nicht noch größerer Schaden entsteht.

Meine Meinung: Der Schreibstil hat mir im Allgemeinen wirklich gut gefallen. Die abwechslungsreiche Kapitelgestaltung fand ich besonders gut daran: Wir-Sprecher, dem Verhörbericht und der Erzählerperspektive von den verschiedenen Protagonisten macht die Geschichte sehr angenehm und flüssig zu lesen. Außerdem endet jedes Kapitel super spannend. Trotzdem zieht sich die Geschichte unnötig in die Länge und die angeteaserte Spannung wird nicht wirklich aufgelöst. Vieles scheint nicht wirklich wichtig für die primäre Handlung und dadurch wird es sehr langatmig. Dazu kommt das Ende dann sehr überraschend aber auch meiner Meinung nach ein wenig überzogen. Dennoch ist die Thematik super wichtig und sie hat mich auch sehr bewegt, mich wütend gemacht und an eigene Situationen erinnert. Dieses Buch zeigt auf, was wirklich nicht in Ordnung ist und wie sehr das Thema Sexismus doch in unseren Alltag integriert ist.

Mein Fazit zu Whisper Network
⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 09.07.2020

Herzensbuch

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Zum Inhalt: Als Eleanor Gable sich als Tagesmutter in einer neuen Familie vorstellt, ahnt sie nicht, dass sie dort ihre Jugendliebe wiederfindet. Greyson East und sie hatten eine wirklich tiefergehende ...

Zum Inhalt: Als Eleanor Gable sich als Tagesmutter in einer neuen Familie vorstellt, ahnt sie nicht, dass sie dort ihre Jugendliebe wiederfindet. Greyson East und sie hatten eine wirklich tiefergehende Liebesgeschichte in der High School, die aber dann im Sand verlaufen ist, weil Ellie mit ihrer Familie nach Florida zieht. Mit ihrer Einstellung als Tagesmutter für die zwei Töchter von Greyson geht sie eine schwierige Aufgabe ein, da sie vor kurzem erst ihre Mutter verloren haben und sich noch sehr viel Trauer und Wut angestaut hat. Vor allem bei ihrem Vater, Greyson. Ellie erkennt ihn nicht wieder und tut ihr Bestes, um für ihn und seine Kinder da zu sein, denn sie weiß, wie die Mädchen sich fühlen; sie hat auch ihre Mutter verloren, als sie ungefähr im gleichen Alter war. Damals stand Grey ihr zur Seite, aber kann sie es jetzt auch schaffen, ihn aus der Dunkelheit zu holen? Oder lässt Grey ihre Hilfe überhaupt zu?

Meine Meinung: Das ist mein erstes Buch von Brittainy C. Cherry und ich bin so positiv überrascht. Dass sie sehr emotional schreibt, hatte ich schon gehört. Aber die Kritik, dass sie auch etwas dazu neigt, zu überdramatisieren, kann ich zumindest in diesem Buch nicht wirklich nachvollziehen. An manchen Stellen ist mir aufgefallen, dass die Stimmungslage relativ schnell wechselte, aber das finde ich jetzt so im Nachhinein betrachtet sogar gut. Denn oft ist es in NA Büchern so, dass die Protagonisten noch seitenlange innere Kämpfe mit sich kämpfen, was ich von mir persönlich nicht so wirklich kenne, zumindest nicht in den Ausmaßen. Demnach hat mir das Tempo wirklich sehr gut gefallen und war meiner Meinung nach total angemessen.
Die Charaktere waren einfach großartig! Ich weiß noch nicht, ob so liebevolle Menschen, wie Ellie wirklich existieren, sie schien mir fast schon zu perfekt zu sein. Dennoch waren die Kinder von Greyson so liebenswert auf ihre eigene Weise. Mir hat es sogar gefallen, dass Karla die rebellische Tochter abgegeben hat. Das war so authentisch, denn keine Familie ist perfekt.
Ich hatte so oft Tränen in den Augen oder einen Kloß im Hals, weil es stilistisch so schön geschrieben war mit den wiederkehrenden Sätzen oder Symbolen. Auch die Story hat mich einfach total mitgenommen und ich wäre gern ein Teil davon.
Ich kann dieses Buch wirklich jedem von Herzen empfehlen. Es hat mich tief berührt und mich nicht mehr losgelassen.


Mein Fazit zu Wie die Ruhe vor dem Sturm
⭐⭐⭐⭐⭐

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