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Veröffentlicht am 16.04.2023

Noch kein richtiges Ende der Reihe

Der dunkle Schwarm 2 - Der stille Planet
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Worum geht’s?
Nur kurze Zeit nach dem Zusammenbruch des alten Systems ist Hackerin Atlas so gefragt wie noch nie. Durch die übermäßige Nutzung ihres ADICs muss sie fortan jedoch ohne ihre Fähigkeiten arbeiten, ...

Worum geht’s?
Nur kurze Zeit nach dem Zusammenbruch des alten Systems ist Hackerin Atlas so gefragt wie noch nie. Durch die übermäßige Nutzung ihres ADICs muss sie fortan jedoch ohne ihre Fähigkeiten arbeiten, was sie vor ungeahnte Herausforderungen stellt. Als Bennie dann aber einen Mord gesteht, den er unmöglich selbst begangen haben kann, wird Atlas misstrauisch – und muss sich schon bald nicht nur gegen Wirtschaftsbosse und Politiker behaupten, sondern auch ihr eigenes Leben retten.


Meine Meinung
Als großer Marie Grasshoff Fan habe ich mich natürlich sehr auf Band zwei dieser Reihe gefreut, denn nach dem ersten Teil war die Geschichte für mich definitiv noch nicht auserzählt. Dieses Gefühl hatte ich auch nach dem Beenden dieses Buches, diesmal allerdings aus ein wenig anderen Gründen.

Der Schreibstil hat mir hier wie immer wirklich gut gefallen, man kam grundsätzlich flüssig in die Geschichte hinein und konnte insbesondere aufgrund der Sogwirkung des Plots in einen hohen Lesefluss verfallen. Was für mich dann allerdings ein wenig schwierig war und mir insbesondere im Vergleich zu Band eins nicht ganz so gut gefallen hat, war die Konstruktion des Spannungsbogens und die Charakterisierung der Figuren, die meiner Meinung nach so ein wenig mit den kleineren Defiziten innerhalb der Handlung zusammenhangen.

In Hinblick auf die Entwicklung der Figuren hatte ich zeitweise das Gefühl, dass diese so ein wenig zu Statisten mutierten. Der Spannungsbogen wurde in meinen Augen zwar wirklich gut aufgebaut, essentielle Ereignisse und Wendungen haben dann aber häufig eine Art Abkürzung genommen, was sicherlich ein Stück weit dem Format geschuldet ist, gleichzeitig bei mir aber das Gefühl eines ständigen Auf und Ab ausgelöst hat. Die Charaktere hatten so eigentlich kaum eine Chance, sich wirklich zu entwickeln, da die wichtigen Konfliktpunkte schlussendlich in wenigen Seiten abgearbeitet wurden. Dadurch hatte ich am Ende des Buches nicht den Eindruck, als seien wirklich alle Erzählstränge und Nebenhandlungen vollständig zu meiner Zufriedenheit zu Ende geführt worden, was zwar Potenzial für eine Fortsetzung beinhaltet, dieses Buch in meinen Augen aber gleichzeitig auch nicht ganz so stark wie den Vorgängerband macht.


Fazit
Dass ich persönlich die Reihe nach dem Abschluss dieses Bandes noch nicht wirklich als beendet sehe, liegt nicht nur daran, dass ich die Bücher von Marie Grasshoff so gerne lese. Auch wenn ich den ersten Teil ein wenig stärker fand, lässt Band zwei definitiv noch Anknüpfungspunkte für weitere Bände offen, die ich auf jeden Fall gerne beendet sehen würde.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasie
Veröffentlicht am 14.04.2023

Nicht ganz so stark wie die Bridgerton-Reihe

Rokesby - Der Earl mit den eisblauen Augen
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Worum geht’s?
Zwischen Billie Bridgerton und George Rokesby sprühen seit Jahr und Tag die Funken – beste Voraussetzungen für eine lange und glückliche Ehe, so möchte man zumindest meinen. Obwohl sich die ...

Worum geht’s?
Zwischen Billie Bridgerton und George Rokesby sprühen seit Jahr und Tag die Funken – beste Voraussetzungen für eine lange und glückliche Ehe, so möchte man zumindest meinen. Obwohl sich die zwei seit Kindertagen kennen, kommen sie jedoch einfach nicht miteinander aus und reizen sich regelmäßig bis aufs Blut. Als dann aber einer der Rokesby-Brüder verschwindet, rücken die Familien natürlich eng zusammen – und Billie und George müssen sich fragen, ob die angestaute Energie zwischen ihnen wirklich nur durch einen handfesten Streit beruhigt werden kann.


Meine Meinung
Als großer Fan der Bridgerton-Reihe war ich natürlich auch auf die Vorgeschichte der Familie gespannt. Was mir daher an dieser Geschichte wirklich gut gefallen hat, waren die kleinen Szenen und Fakten, die eine Verbindung zur Folgereihe dargestellt haben oder sogar in einigen der Bücher noch einmal aufgegriffen werden.

Der Schreibstil war in typischer Julia Quinn Manier sehr angenehm und flüssig zu lesen, weshalb ich wirklich schnell in die Handlung hineingefunden habe und mich stellenweise sogar daran erinnern musste, dass das ja eigentlich kein wirkliches Bridgerton-Buch dargestellt hat.

Billie und George waren in meinen Augen aber ein wirklich tolles Paar, das mich beim Lesen ausgesprochen gut unterhalten hat. Die Feindschaft zwischen den beiden habe ich ihnen zwar nicht so wirklich abgekauft, was vor allem daran gelegen hat, dass man als Leser nur die aufgeladene Stimmung und nicht die Kindheit der beiden präsentiert bekommt. Nichtsdestotrotz hatte ich aber wirklich Spaß an dem Gezanke und den Sticheleien, die praktisch bis zum Schluss nicht wirklich nachlassen.

Was ich dann allerdings ein wenig schade fand, war das etwas verzerrt wirkende Ende. Für meinen Geschmack wurde die Geschichte vor dem zweiten Epilog ein wenig hektisch, was die ansonsten sehr unterhaltsame Handlung für mich ein wenig getrübt hat. Gut gefallen hat mir das Buch an sich natürlich trotzdem, im Vergleich zu meinen favorisierten Büchern aus der Bridgerton-Reihe hat mich diese Geschichte aber ein kleines bisschen weniger begeistert, als das bei anderen Büchern der Fall war.


Fazit
Wer die Bridgerton-Reihe mag, der wird auch mit diesem Buch eine Menge Freude haben. Die beiden Protagonisten liefern sich sehr unterhaltsame Wortgefechte und konnten mich so wirklich gut unterhalten, im direkten Vergleich mit der Bridgerton-Reihe hat mich die aber doch ein kleines bisschen mehr begeistern können als das bei diesem Auftaktband der Fall war.

Von mir gibt es dafür knappe vier Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2023

Jugendbuchreihe mit Suchtpotenzial

Royalteen (1). Kiss the Prince
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Worum geht’s?
Der Umzug nach Oslo sollte für Lena eigentlich ein Schritt in Richtung eines neuen Lebens werden. Auf ihrer neuen Privatschule lernt sie jedoch ausgerechnet den Kronprinzen Karl Johan und ...

Worum geht’s?
Der Umzug nach Oslo sollte für Lena eigentlich ein Schritt in Richtung eines neuen Lebens werden. Auf ihrer neuen Privatschule lernt sie jedoch ausgerechnet den Kronprinzen Karl Johan und seine Schwester Margrethe kennen – weniger Normalität geht eigentlich nicht. Je mehr Zeit Lena mit ihren neuen Freunden verbringt, desto schwerer lastet das Gewicht ihrer Vergangenheit auf ihr, und sie muss sich fragen, ob sie sich ihre aufflammenden Gefühle für den Kronprinzen überhaupt erlauben kann.


Meine Meinung
Eigentlich bin ich ja immer ein kleines bisschen vorsichtig bei Büchern und Reihen, die vor einem großen Hype bereits verfilmt werden. Das sagt natürlich nicht zwangsläufig etwas über die Qualität der Geschichte aus, da ich aber bei einer Menge meiner Lieblingsbücher und -reihen noch immer auf eine Verfilmung warte, bin ich in diesem Punkt vielleicht einfach etwas voreingenommen.

Was mir an dieser Geschichte allerdings von Anfang an gut gefallen hat, war der leicht zu lesende Schreibstil und das Tempo, in dem sich die Handlung entwickelt hat. Man kam wirklich flüssig durch die Handlung, und auch wenn mir das Ende dann ein kleines bisschen zu plötzlich kam und das Buch gerne noch ein paar Seiten mehr hätte haben dürfen, bin ich jetzt schon gespannt auf die beiden Folgebände.

Protagonistin Lena fand ich zu Beginn der Geschichte irgendwie ein wenig schwer zu greifen, was aber im weiteren Verlauf der Handlung schnell besser geworden ist. Grund dafür war sicherlich das Geheimnis, das um ihre Vergangenheit gemacht wird, wobei ich persönlich recht schnell geahnt habe, worauf das Ganze hinauslaufen sollte. Nichtsdestotrotz hat es mir aber Spaß gemacht, Lena durch die Geschichte zu begleiten und ihre Entwicklung zu erleben, was wirklich unterhaltsam zu lesen war.

Auch den Protagonisten fand ich größtenteils ziemlich sympathisch, wobei ich insgesamt das Gefühl hatte, dass hier Mehrdimensionalität der Charaktere ein wenig unter dem Erzähltempo gelitten hat. Ein Weltuntergang war das zwar nicht, insbesondere weil ich mich selbst nicht ganz passgenau zur Zielgruppe fühle, ein wenig schade fand ich das aber schon.


Fazit
Auch wenn ich alterstechnisch nicht mehr ganz zur Zielgruppe gehöre und mir insgesamt ein bisschen mehr Reife hinsichtlich des Konflikts in dieser Geschichte gewünscht hätte, war das Buch an sich deswegen nicht schlecht. Ich persönlich bin schon sehr gespannt auf die beiden Folgebände und darauf, die Charaktere wieder zu treffen.

Dafür gibt es von mir knappe vier Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2023

Mehr DIY als tatsächliche Ausbautipps

Van it Yourself!
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Meine Meinung
Urlaub im selbst ausgebauten Campervan? Das klingt auf jeden Fall nach einem richtigen Abenteuer, und da ich mich selbst für das Thema Vanlife interessiere, klang der Titel dieses Buches ...

Meine Meinung
Urlaub im selbst ausgebauten Campervan? Das klingt auf jeden Fall nach einem richtigen Abenteuer, und da ich mich selbst für das Thema Vanlife interessiere, klang der Titel dieses Buches natürlich unglaublich vielversprechend.

Was mir zunächst einmal gut gefallen hat, waren die unterschiedlichen Fahrzeuge und ihre Besitzer, die hier vorgestellt wurden. Durch die aufgelisteten Preisspannen kann man zumindest ungefähr einschätzen, welche Modelle für das eigene Budget in Frage kommen und was bei einem eigenen Ausbauprojekt theoretisch so alles auf einen zukommen kann. Auch die Bastelanleitungen für praktische Dekorationen fand ich als Trenner zwischen den einzelnen Kapiteln gelungen, sodass man hier auch tatsächliche Anleitungen zur Hand hat.

Das bringt mich allerdings auch schon zu meinem einzigen Kritikpunkt an diesem Buch, das ich von der Gestaltung her ansonsten eigentlich sehr gut gemacht fand. Schon auf dem Cover wird mit der Überschrift „Ausbautipps für deinen Camper“ geworben, sodass ich eigentlich erwartet hätte, hier ein wenig mehr als bloß Bastelanleitungen zu finden. Der eigentliche Camperausbau der einzelnen Projekte wird zwar teilweise umschrieben, in meinen Augen liegt der Fokus aber eher auf der Gestaltung und weniger auf den tatsächlichen Umbaumaßnahmen. Als Inspiration finde ich dieses Buch daher durchaus gut geeignet, für den eigentlichen Umbau eines Campers muss man sich allerdings an anderer Stelle umschauen, um eine tatsächliche Anleitung zu finden.


Fazit
Auch wenn ich die Beschreibung des Buches ein kleines bisschen irreführend finde und mit konkretere Ansatzpunkte für einen tatsächlichen Camperausbau gerechnet hätte, finde ich die vorgestellten Fahrzeuge aber durchaus inspirierend, um sich über ein eigenes Projekt und die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten Gedanken zu machen.

Von mir gibt es dafür knappe vier Bücherstapel.

Veröffentlicht am 14.04.2023

Wichtige Botschaft mit schwächelndem Ende

Whistleblower – Between Love and Truth
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Worum geht’s?
Auch wenn Laurel für ihren Job beim „Daily“, der Collegezeitschrift ihrer Uni lebt, ist das Rampenlicht einfach nicht ihre Welt. Als sie dann aber die Chance bekommt, an einem umstrittenen ...

Worum geht’s?
Auch wenn Laurel für ihren Job beim „Daily“, der Collegezeitschrift ihrer Uni lebt, ist das Rampenlicht einfach nicht ihre Welt. Als sie dann aber die Chance bekommt, an einem umstrittenen Artikel über den Coach der Footballmannschaft mitzuarbeiten, kann sie die Gelegenheit nicht einfach vorbeiziehen lassen. Laurel setzt alles daran, um die Wahrheit gegen alle Widerstände ans Licht zu bringen, auch wenn sie dafür nicht bloß ihr Leben abseits der Aufmerksamkeit aufgeben muss.


Meine Meinung
Ganz grundsätzlich fand ich die Idee zu diesem Buch wirklich wichtig, weshalb ich sehr gespannt auf die Umsetzung war. In Hinblick auf die Liebesgeschichte hatte ich zunächst ein bisschen Angst, dass der eigentliche Punkt bzw. die Botschaft, die mit dieser Geschichte vermittelt werden sollte Gefahr laufen würde, so ein wenig in der Handlung unterzugehen, was dann allerdings glücklicherweise nicht der Fall war.

Was mir zunächst gut gefallen hat, waren zum einen der Schreibstil und zum anderen der Aufbau der Geschichte. Ich bin beim Lesen wirklich flüssig vorangekommen und habe mich nirgendwo unnötig aufgehangen, was das Buch insgesamt und vor allem trotz der nicht ganz leichten Thematik zu einem richtigen Lesevergnügen gemacht hat.

Laurel fand ich als Protagonistin sehr sympathisch und darüber hinaus auch sehr authentisch beschrieben. Ich habe sie nicht nur bei den Recherchen, sondern auch bei den Einblicken in ihren Alltag gerne begleitet, was mich selbst fast ein bisschen positiv überrascht hat.

Die Entwicklung des Spannungsbogens habe ich zwar nicht als besonders steil, dafür aber als relativ konstant wahrgenommen, weshalb beim Lesen keine Langeweile aufgekommen ist. Insbesondere der Entstehungsweg des entscheidenden Artikels fand ich interessant zu verfolgen, da die Mischung aus Investigativjournalismus und New Adult nicht gerade häufig auf meiner Leseliste zu finden ist.

Was ich persönlich nicht so ganz verstanden habe, war die Relevanz der Liebesgeschichte für dieses Buch. Zwischen Laurel und Bodie habe ich ehrlich gesagt kaum Funken sprühen sehen, und zeitweise hatte ich beim Lesen das Gefühl, die Anziehung zwischen den beiden schlichtweg verpasst zu haben. Dementsprechend plötzlich kam mir deshalb auch die Entwicklung ihrer Beziehung und die Überleitung zum Schluss der Geschichte vor, der ebenfalls ein wenig überstürzt auf mich gewirkt hat. So schön wie das Ergebnis schlussendlich auch war, ganz realistisch fand ich das Ende mit sich schnell entwickelnden Protestwellen und der Verhaftung leider nicht. Die Botschaft an sich finde ich aber wirklich wichtig, weshalb lediglich das Ende für mich nicht ganz so gelungen war.


Fazit
Auch wenn nicht alles in dieser Geschichte wirklich realistisch war und mir auch die Liebesgeschichte nicht unbedingt notwendig vorkam, fand ich die Botschaft trotzdem wichtig. Protagonistin Laurel war darüber hinaus ein sehr angenehmer Charakter, weshalb ich beim Lesen trotz einiger Kritikpunkte Spaß hatte.

Von mir gibt es dafür knappe vier Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere