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Veröffentlicht am 09.02.2017

Kick-Ass-Heldin aus einem Zwischenland

Land der Schatten - Magische Begegnung
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Angetan von der Idee verschiedenster Dimensionen habe ich mich in die Geschichte aus "Licht und Schatten" gestürzt. Ilona Andrews war mir bis zu diesem Band nur durch die "Stadt der Finsternis"-Reihe bekannt ...

Angetan von der Idee verschiedenster Dimensionen habe ich mich in die Geschichte aus "Licht und Schatten" gestürzt. Ilona Andrews war mir bis zu diesem Band nur durch die "Stadt der Finsternis"-Reihe bekannt und diese liebe ich einfach. Diese beiden Geschichten miteinander zu vergleichen wäre jedoch fatal. Es gibt zwar wieder Magie und auch eine abgeschwächte Version einer Kick-Ass-Heldin, doch ist Rose Drayton alles andere als gewöhnlich und mit anderen vergleichbar. Gemeinsam mit ihren Brüdern und ihrer Großmutter lebt sie im Edge, einer Welt zwischen der Welt der Magie - dem Weird - und der normalen Welt - dem Broken. Im Edge herrscht Magie, jedoch können die meisten der dort lebenden Menschen nur wenig Magie wirken. Das Leben dort lässt sich mit einer etwas schrägeren Version ländlicher Armut vergleichen. Und doch ist es so viel mehr.

Rose Brüder Jack und Georgie sind eine wunderbare Ergänzung zur Geschichte und geben dem ganzen immer eine interessant würze, denn nur Kindermund tut Wahrheit Kund, oder wie heißt es so schön?! Die zwei sind einfach entzückend, jeder auf seine eigene Art und sorgen somit für den ein oder anderen Lacher. Rose selbst musste schon früh Verantwortung übernehmen und wurde somit früh erwachsen. Durch die Umstände ihrer Magie stellte sie sehr schnell fest, den Menschen nicht blindlinks zu trauen und eben dies ,macht das Auftauchen von Declan im Edge komplizierter als es vielleicht hätte sein können - unter anderen Umständen. Der Gute kommt auf dem Weird und zieht bereits die Duftnote "reich und einflussreich" hinter sich her, so dass nicht direkt klar ist was er eigentlich will. Wenig überraschend kam da natürlich die Anziehung zwischen ihm und Rose, doch haben die beiden im Edge ernsthafte Probleme zu lösen, denn die Magie spuckt merkwürdige, gefährliche Wesen aus, die es irgendwie zu bekämpfen gilt. In all dem Tumult taucht auch noch der normal wirkende Wiliam, im Broken, auf. Was sich hier jedoch zunächst wie eine Dreiecksbeziehung einschleicht, verdurstet auf halber Strecke. Ich hatte schon Angst, dass das hier null-acht-fünfzehn werden würde, aber das war es dann zum Glück nicht. Die Verbindungen sind dennoch erfrischend und ich freue mich sehr besagte Charaktere in den kommenden Bänden besser kennen zu lernen.

Wirklich gefreut hat mich der bekannte Wortwitz von Ilona Andrews, den ich auch hier nicht missen musste. Es gibt eine Menge humorvoller Formulierungen und schräger Gedankengänge, bei denen ich mich köstlich amüsiert habe. Auch der Part der Magie gefiel mir außerordentlich gut, auch wenn dieser sich hier zunächst in Form von besonderen Magieblitzen zeigt. Dies liegt aber sicherlich auch daran, dann im Edge nicht so sonderlich viel möglich war.

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, die GOTTSEIDANK im angemessen Tempo voranschreitet, wenn auch Rose Männer-begaffe am Anfang wirklich unglaublich unangebracht und nervig war. Vor allem in diesem Umfang. Aber wir werden sehen wohin all das noch führen wird, denn mit einem wirklich überraschenden Ende - wobei ich nun denke, dass ich da schon hätte drauf kommen können - ist die Geschichte wunderbar abgerundet und verspricht noch mehr Abenteuer. Auch wenn wir bisher viel mehr aus dem Edge und Broken erfahren haben, denn aus dem Weird, verspricht die Fortsetzung dieser Geschichte doch Besserung. Das Setting ändert sich, so viel ist sicher.

Auch, wenn der Showdown eher mäßig spannend war und ein paar andere Aspekte der Geschichte mich nicht gänzlich ansprechen konnten, ist "Magische Begegnung" doch eine jener Sorys auf deren Fortsetzung ich mich wirklich sehr freue. Nicht perfekt, aber gut.

3,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 09.02.2017

Was zur Hölle war DAS?!

Selection Storys – Herz oder Krone
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Die Königin
Auf die Geschichte von Amberley habe ich mich schon sehr gefreut. Einerseits um sie einmal besser kennen zu lernen, denn in den Selection Bänden 1-3 war sie zwar immer sehr mütterlich, gütig ...

Die Königin
Auf die Geschichte von Amberley habe ich mich schon sehr gefreut. Einerseits um sie einmal besser kennen zu lernen, denn in den Selection Bänden 1-3 war sie zwar immer sehr mütterlich, gütig und eine einmalig gute Königin, jedoch blieb sie immer recht blass. Als Nebencharakter war das immer in Ordnung und nun wollte ich sie und auch den späteren, widerlichen König Clarkson kennen lernen. Trotz der Tatsache, dass es sich hier um eine Kurzgeschichte handelt war ich wahnsinnig enttäuscht, als Amberley sich als unterwürfiges Frauchen entpuppt und tatsächlich ALLES tut, was Clarkson von ihr verlang. Das verhalten des Prinzen lies auch für ihn keine Sympathien entstehen, da er absolut reserviert seinen Damen gegenüber tritt. Dass diese Geschichte gespickt ist von Zeitsprüngen und wenig Zusammensein der beiden, machte all das nicht besser. Wieso Amberley den Prinzen liebt ist nicht ersichtlich. Er klingt mehr nach einer Mädchenschwärmerei und hat wenig Hand und Fuß. Der Prinz zeig hingegen noch weniger Gefühl und scheint sich nur des gehorsam wegens für Amberley zu entscheiden. Was für eine Liebe ... nicht. Mir gefielen weder die Charaktere, noch die Art wie diese Geschichte erzählt wurde. Leider ein einziger Flop.

Die Favoritin
Marlee Tames ist die Favoritin der Bevölkerung. Doch will die Königin sein oder doch auf das hören was ihr Herz ihr sagt? Marlees Werdegang kennen die Leser der Reihe bereits aus den Haupt-Bänden und so erhoffte ich mir hier vieles von dem zu erfahren was bisher ungesagt blieb. Doch diese Momente blieben rar. Marlees Geschichte hangelt sich am Geschehen der Hauptbände entlang und setzt auf jeden Fall das lückenhafte wissen der Hauptbücher voraus. Ich hatte auf viel mehr Momente zwischen ihr und ihrem Wächter erhofft um diese beschriebene, tiefe Liebe zwischen den beiden zu verstehen und zu fühlen. Jedoch blieb das aus und wieder einmal schreibt die Autorin eine ungenügend Kurzgeschichte zur Reihe. Vielmehr klingt Marlees Geschichte, als sei sie zuvor in den Bänden integriert gewesen und nun in einzelnen Szenen dort hinaus und hier zusammengesetzt worden. Es ist enttäuschend.

Sonstiges
Dieser sehr kurze Band enthält außerdem ein kurzes Interview mit Kiera Cass, aber auch das vermag dem ganzen keine bessere Wendung zu geben und war für mich ebenfalls nicht sonderlich interessant, da die Fragen auch nicht außerordentlich anders waren als in jedem anderen Interview. Meine letzte Hoffnung setzt ich also in einen kurzen Abschnitt darüber, was aus den jungen Frauen der Elite nach dem Wettbewerb wurde. Aber auch hier zeigt sich keine überraschende Wendung. Es scheint als würde die Autorin mal eben etwas aus dem Finger gesaugtes hinschreiben, weil der Abgabetermin bereits überschritten war und irgendetwas ja nun da stehen müsse. Ebenfalls enttäuschend.

Insgesamt ist dieses Buch für mich sein Geld nicht wert. Die Geschichten waren absolut schlecht aneinander gereihte Szenen, die irgendwie eine runde Geschichte ergeben sollten, die den Leser berührt. Besonders schade finde ich meine eigene Bewertung zu diesem Buch, da ich die Hauptgeschichte so sehr mag. Ich kann es nicht oft genug betonen: Es ist enttäuschend.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Ganz große Fantasy ♥

Der Pfad der Winde
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Und wieder spinnt Brandon Sanderson seine Fäden auf brilliante Weise weiter, greif teile der Geschichte auf, die zuvor eher nebensächlich erschienen und macht sie zur Priorität, so wie er auch der Vergangenheit ...

Und wieder spinnt Brandon Sanderson seine Fäden auf brilliante Weise weiter, greif teile der Geschichte auf, die zuvor eher nebensächlich erschienen und macht sie zur Priorität, so wie er auch der Vergangenheit der Charaktere in der Gegenwart eine wichtige Rolle zu gedenkt. Nichts was dieser Autor schreibt ist unbedacht und seine Detailverliebtheit zeigt einmal mehr, dass man alles nur gut miteinander verknüpfen muss, so dass kein Fitzelchen Geschichte unnütz wirkt.

Es geht weiter wie bisher und wir erleben mehr aus den Leben von Shallan, Kaladin, Dalinar und all ihren Gefährten. Während Shallan nach einer Lösung für ihre Familie sucht und sich so unbewusst in eine ganz neue Welt begibt, muss auch Kaladin feststellen, dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht und Dalinar befindet sich zwischen Zweifel und Verzweiflung, denn seine Visionen scheinen mehr der Wahrheit zu entsprechen als bisher angenommen. Wird er also doch nicht verrückt? Doch wer würde ihm glauben?

Doch auch die Zwischenspiele in dieser Geschichte sind ein willkommenes Lese-Erlebnis und so unterschiedlich diese auch sind, umso interessanter sind sie zu erlesen. Auch der Schelm des Königs ist und bleibt eine unbekannte Größe in der Geschichte, was mich persönlich umso mehr reizt. Zu erfahren wer er ist, woher er sein wissen nimmt und wieso all dies geschieht. Das alles entwickelt sich zu etwas wahrhaft großem.

Die Magie des Sturmlichts ist wieder einmal eine überraschende, hervorragende und noch nie dagewesene Schaffung des Autoren, Brandon Sanderson. Er zeichnet sich wieder einmal damit aus etwas absolut neues zu erschaffen und es auf epische Weise zu erzählen. Auch dieser zweite Band der Sturmlicht-Chroniken bringt den Leser tiefer in die Geschichte und sich diesem Sog zu entziehen ist beinahe unmöglich. Sanderson ist einer der größten Fantasyautoren, die mir je begegnet sind und mit dieser Kriegerischen Fantasy voller Magie, Rüstungen, Schwertern und vergessenen Welten weiß er den Leser einmal mehr zu bannen. Und neben der Geschichte gibt es einige Illustrationen zu entdecken, welche sich perfekt in die Geschichte eingliedern und einigen Dingen ein genaues Bild verschaffen. Als Hilfestellung? Nein. Eher als Zusatz, denn auch ohne diese Zeichnungen weckt Sandersons bildhafte Beschreibung die Fantasie eines jeden Lesers.

Ich bin wieder einmal hin und weg und freue mich darauf mehr aus dieser epischen Welt entdecken zu dürfen.

Veröffentlicht am 09.02.2017

sweet Christmas ♥

Ein kleiner Funken Hoffnung
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Diese kurze Geschichte um Sophie und Fabian ist emotionsgeladen schlechthin. Fabians Obsession zu seiner Arbeit bringt das Fass, ein paar Wochen vor Weihnachten, zum überlaufen. Wie soll es nur weiter ...

Diese kurze Geschichte um Sophie und Fabian ist emotionsgeladen schlechthin. Fabians Obsession zu seiner Arbeit bringt das Fass, ein paar Wochen vor Weihnachten, zum überlaufen. Wie soll es nur weiter gehen? Sophie steht am Rande der Verzweiflung und die Geschichte nimmt ihren lauf ...

Am liebsten hätte ich dem guten Fabian eine geklebt, aber ich denke ohne sein blödes Verhalten hätte diese ganze Geschichte einfach keinen Reibungspunkt und keine spannende Handlung gehabt. Ich habe mit Sophie gelitten und ihn verflucht bis zum abwinken. "Männer!", habe ich gegrummelt und schnell weiter gelesen um nicht zu verpassen, was er sich jetzt wieder leistet. Aber wenn ich ehrlich bin, ist es doch genau sowas, was ich lesen möchte. Dass zu weihnachten alles wieder besser wird und Liebe, Liebe, Liebe. Sophie und Fabian passiert nämlich genau das, was viele Paare auseinander bringt: Alltag. Ein bisschen Ignoranz und schon steckt man mitten in der Abwärtsspirale. Doch so lange es einem nicht selbst passiert ist es spannend zu verfolgen und ich habe diese Geschichte sehr gerne gelesen. Sophie war mir von Anfang an sympathisch und ich habe mich in ihrem Verhalten sogar wiedererkannt, denn ich hätte wohl insgesamt nicht anders gehandelt ... und Fabian. Tja, so toll er auch ist, ist er doch auch nur ein Mann, der mit Subtext nichts anfangen kann und klare Worte braucht um überhaupt zu bemerken was Sache ist.

Die Geschichte gefiel mir echt gut. Emotionsgeladen und intensiv. Eine wundervolle Geschichte, vor allem für die Vorweihnachtszeit.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Meine persönliche Droge: Black Dagger

Gefangenes Herz
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Die Black Dagger Reihe begleitet mich nun schon eine ganze Weile und wieder einmal beweist mir die Autorin eindrucksvoll, dass ich wohl in nächster Weile nicht von den Bänden loskommen werde. Der Schwerpunkt ...

Die Black Dagger Reihe begleitet mich nun schon eine ganze Weile und wieder einmal beweist mir die Autorin eindrucksvoll, dass ich wohl in nächster Weile nicht von den Bänden loskommen werde. Der Schwerpunkt neigt sich nun etwas fort von den eigentlichen Brüdern und wir erfahren nun mehr über den Schatten Trez, seinen Bruder iAm und die Gemeinschaft der S'Hisbe. Auch die Gruppe um den Krieger Xcor, oder vielmehr dieser selbst, nehmen einen Großteil der Geschichte für sich ein und auch, wenn die Brüder weder in Vergessenheit geraten, noch recht in den Hintergrund gerückt werden ist es doch eine etwas andere Geschichtenkonstellation.

Mehr über die Schatten zu erfahren war schon lange mein Wunsch und nun mit Trez wird dieser wahr, wobei auch iAm ganz still und heimlich seine Geschichte im Hintergrund startet. Es ist interessant zu erleben, wie J.R. Ward die Schatten von eigentlichen Vampiren abtrennt, die sich zwar ähneln, doch nicht unterschiedlicher sein könnten. Es verhält sich hier in ähnlicher Weise mit den Sympathen, welche wir ja bereits durch Rhev und Xhex kennen lernten. Ich freue mich auf jeden Fall auch im nächsten Teil der Geschichte mehr zu erfahren und zu erleben wie die beiden Brüder ihr Herz verlieren.

Interessanterweise sind die Lesser dieses Mal nicht eine solche Bedrohung oder vielmehr wird ihre Geschichte nicht sehr weit in den Vordergrund gestellt. Wohlmöglich ist Xcors Bande mehr als genug negative Power. Aber es ist einmal sehr angenehm weniger über die Gesellschaft der Lesser zu lesen, sind sie doch immer so gerissen und schaffen es beinahe das Leben unserer Helden zu vermiesen.

Selena bringt als Auserwählte zwar wenig neuen Wind in die Geschichte, aber das macht gar nichts. Ihre ganz eigenen Probleme peppen das alles ein bisschen auf. Nicht, dass die zwei nicht schon genug Probleme hätten, aber was wäre ein Black Dagger-Roman ohne Drama? Ich freue mich auf jeden Fall auf mehr aus der Welt der Black Dagger und mehr Liebe und mehr Drama und mehr Action, mehr von allem.

4,5/5 Sternen