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Veröffentlicht am 03.10.2025

Nach und nach entfaltet der Roman seine ganze Tragik.

Die Verlorene
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Inhalt:
Als Lauras Großmutter Änne stirbt, bleiben viele Fragen aus ihrer Vergangenheit offen. Denn über die wollte Änne auf keinen Fall sprechen. Beim Ausräumen ihrer Wohnung stößt Laura auf Dokumente ...

Inhalt:
Als Lauras Großmutter Änne stirbt, bleiben viele Fragen aus ihrer Vergangenheit offen. Denn über die wollte Änne auf keinen Fall sprechen. Beim Ausräumen ihrer Wohnung stößt Laura auf Dokumente und Bilder, die so gar nicht zu dem wenigen passen, was Änne über sich erzählt hatte. Laura beschließt in eine Gegend nach Polen, die bis zum Ende des 2. Weltkrieges Schlesien war und zu Deutschland gehörte, zu reisen. Hier muss sie sich nach und nach der Vergangenheit stellen und kann nicht glauben was sie erfährt.......

Leseeindruck:
"Die Verlorene" beginnt mit dem Tod von Lauras Großmutter Änne. Laura und ihre Mutter Ellen merken bald, dass vieles von Ännes Erzählungen über sich selbst, so gar nicht zu dem passt was sie in Ännes Wohnung finden. Auch ich hatte Fragen im Kopf, da mir einiges unlogisch vorkam. Doch hier hat es sich ausgezahlt, erst einmal nur zu lesen und die Gedanken beiseite zu schieben. Während Laura mehr oder weniger nicht wirklich mit ihren Recherchen vorwärts kommt, hatte ich den großen Vorteil, in die Vergangenheit springen zu können und Ännes Lebensgeschichte hautnah durch entsprechende Kapitel mitzuerleben. Es war Krieg. Änne hatte es innerhalb ihrer Familie, durch ihre Besonderheit, schwer. Nach und nach habe ich erfahren wie es ihr erging. Auch haben sich mit der Zeit die Ungereimtheiten vom Anfang aufgelöst. Je weiter die Geschichte fortgeschritten ist, desto mehr war ich entsetzt. Immer wenn ich dachte, ich hätte ein Rätsel gelöst, kam eine Wendung in eine ganz andere Richtung. Kurzum. Das Ende habe ich so gar nicht kommen sehen.

Fazit:
"Die Verlorene" ist emotional und erschreckend. Der Roman regt zum Nachdenken an und zeigt auf, dass man einen Menschen nicht vorverurteilen sollte, nur weil er sich nicht verhält, wie es eigentlich sein sollte. Ein Blick hinter die Kulissen gibt oft Aufschluss warum jemand so ist wie er ist. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.09.2025

Wenn Lügen zu Rudeltieren werden.

Lügen sind Rudeltiere
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Inhalt:
PR-Beraterin Romy Sternek besucht regelmäßig Beerdigungen auf dem Frankfurter Hauptfriedhof. Dabei kennt sie die Toten gar nicht. Doch nachdem ihr Vater spurlos verschwunden ist, geben die Besuche ...

Inhalt:
PR-Beraterin Romy Sternek besucht regelmäßig Beerdigungen auf dem Frankfurter Hauptfriedhof. Dabei kennt sie die Toten gar nicht. Doch nachdem ihr Vater spurlos verschwunden ist, geben die Besuche ihr Trost. Während der Beisetzung von Lukas Delbrück, einem Mordopfer, beobachtet sie eine Auseinandersetzung. Sie hilft dem Angegriffenen und begleitet ihn auf den Kondolenzempfang. Dort wird er wenig später bewusstlos in der Garderobe gefunden. Romy ist überzeugt, hier stimmt etwas nicht und geht zur Polizei. Doch die schenkt Romy kein Gehör. Also beginnt sie selbst zu ermitteln, verstrickt sich immer mehr in Lügen und merkt nicht, wie die tödliche Gefahr immer näher kommt.......

Leseeindruck:
"Lügen sind Rudeltiere" ist der erste Band der Romy Sternek Reihe. Trockener Humor zieht sich durch die ganze Geschichte, die in Ich-Form geschrieben ist. Romy stolpert von einem Fettnäpfchen ins andere. Durch den gewählten Schreibstil konnte ich hautnah an ihren Gedanken teilhaben. Das hat mir des öfteren ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Sie hat mir als Figur gut gefallen. Gerne hätte ich jedoch erfahren was nun genau mit ihrem Vater war. Da muss ich mich aber wohl bis zur Fortsetzung gedulden. Auch Romys Nachbarin Margit hat sehr zu meiner Erheiterung beigetragen. Weniger gut bzw. konnte ich mit ihm nicht wirklich etwas anfangen, hat mir Kriminalhauptkommissar Felix Radolin gefallen. Bis zum Schluss wusste ich nicht was ich von ihm halten soll. Aber ich denke in Folgebände werde ich ihn bestimmt noch näher kennenlernen. Der Fall selbst ist undurchsichtig. Viele haben etwas zu verbergen. Während Romy noch im dunklen getappt hat, hatte ich in einer Sache eine Vorahnung. Eine andere hat mich überrascht.

Fazit:
"Lügen sind Rudeltiere" ist ein unterhaltsamer Reihenauftakt und der Titel Programm. Die Figuren würde ich in den Folgebänden gerne noch näher kennenlernen. Ich hatte kurzweilige Lesestunden und gebe gerne eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.09.2025

Eine emotionale Achterbahnfahrt.

Emilies Erbe
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Inhalt:
Marisa staunt nicht schlecht. Noch während sie das jährliche Familientreffen auf Gut Sommerroth vorbereitet, taucht ihre Großmutter Emilie auf. Diese hat nach Streitigkeiten vor Jahren das Gut ...

Inhalt:
Marisa staunt nicht schlecht. Noch während sie das jährliche Familientreffen auf Gut Sommerroth vorbereitet, taucht ihre Großmutter Emilie auf. Diese hat nach Streitigkeiten vor Jahren das Gut verlassen. Jetzt im hohen Alter möchte sie sich mit allen versöhnen. Doch Caroline, die Schwester einer verstorbenen Schwägerin von Emilie, begegnet ihr, vor allem wegen ihrer Herkunft, mit Anfeindungen. Zudem macht Caroline auch Marisa und ihren Geschwistern das Leben schwer. Als nach einem schweren Sturm eine schwerwiegende Entscheidung von Caroline getroffen wird, geht es Emilie zunehmend schlechter. Zu sehr scheinen sich die damaligen Ereignisse zu wiederholen......

Leseeindruck:
"Emilies Erbe" ist der 1. Band einer Trilogie. Es geht um Marisa und ihre Familie, aber auch um Emilie. Während sich im Gegenwartsstrang die Ereignisse nach und nach zuspitzen, erfährt man in einem Vergangenheitsstrang etwas über Emilie und ihrem Schicksal. Und das hat es in sich gehabt. Der erste Weltkrieg tobt in Preußen. Die Russen sind auf dem Vormarsch. Preußen, bekannt durch ihre Trakehnerzucht, wird immer gefährlicher für die dort lebenden Menschen. Die Gestüte warten täglich darauf, dass ein Evakuierungsbefehl kommt. Ich möchte nicht zuviel verraten, aber der Befehl kommt spät und ich habe richtig mitgefiebert wie sich Menschen und mit ihnen tausende von Pferden, in Sicherheit gebracht haben. Ich war emotional fast am Limit. Wie grausam doch ein Krieg ist. Aber auch die Gegenwart hat einiges an emotionalen Momenten zu bieten. Vor allem habe ich mich gefragt, wieso Emilie ihre wahre Herkunft jahrelang verschwiegen hat.

Fazit:
Ui, ui ui. "Emilies Erbe" ist eine ganz schöne emotionale Achterbahnfahrt. Anfangs war ich etwas irritiert, da es über den Kapiteln keine Jahreszahlen gibt. Allerdings hat das nach kurzer Zeit kaum noch gestört. Ich war so gefangen in der Geschichte und spätestens als erwähnt wurde, wann genau der Evakuierungsbefehl für die Gestüte kam, konnte ich mir eine ungefähre Zeit vorstellen. Der Roman ist fiktiv. Die Geschehnisse im Krieg beruhen jedoch auf Erzählungen und Tatsachen. Über Emilies Erlebnisse nach ihrer Flucht ist noch nicht alles erzählt. Deswegen bin ich neugierig auf die Folgebände. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.09.2025

Spannend, aber brutal.

Der Federmann
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Inhalt:
In Berlin geschehen grausame Morde. Dabei hat es der Täter auf junge, blonde Frauen abgesehen. Der Tatort: die eigene Wohnung. Der Anblick der Getöteten ist für Kommissar Nils Trojan und seine ...

Inhalt:
In Berlin geschehen grausame Morde. Dabei hat es der Täter auf junge, blonde Frauen abgesehen. Der Tatort: die eigene Wohnung. Der Anblick der Getöteten ist für Kommissar Nils Trojan und seine Kollegen kaum zu ertragen. Außerdem fragen sie sich was die Vogeleiche, die hinterlassen wurde, zu bedeuten hat. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und Nils Trojan wird bald tiefer in den Fall hineingezogen als ihm lieb ist......

Leseeindruck:
"Der Federmann" ist der erste Band der Nils Trojan Reihe. Trotzdem hatte ich anfangs mit der Hauptfigur meine Schwierigkeiten. Er ist in psychologischer Behandlung und selbst nach beenden des Thrillers, weiß ich nicht so richtig warum. Der Fall selbst ist spannend, aber sehr brutal. Wer schwache Nerven hat, sollte das Buch besser nicht lesen. Erst kurz vor Ende hatte ich eine Ahnung wer der Mörder sein könnte. Auf das Motiv wäre ich nicht gekommen.

Fazit:
"Der Federmann" war spannend und kurzweilig, enthält jedoch einige brutale Szenen. Mit den Figuren bin ich noch nicht ganz warm geworden. Was nicht ist, kann ja in den Folgebänden noch was werden. Alles in allem ist ist der Thriller empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 03.09.2025

Toller Abschluss der Trilogie.

Catching up with the Carters - In your arms
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Leseeindruck:
"Catching up with the Carters - In your arms" ist der Finalband der Trilogie. Dieses Mal geht es um Athena. Von Anfang an habe ich gespürt, dass sich eine Hassliebe zwischen Athena und Sam ...

Leseeindruck:
"Catching up with the Carters - In your arms" ist der Finalband der Trilogie. Dieses Mal geht es um Athena. Von Anfang an habe ich gespürt, dass sich eine Hassliebe zwischen Athena und Sam entwickeln wird. Die Kapitel sind abwechselnd aus deren Sicht erzählt. So habe ich nicht nur Athena und ihren wahren Charakter kennengelernt, sondern habe auch einiges über Sam erfahren, der es auch nicht einfach hat. Der Roman hat einige Emotionen in mir ausgelöst. Er war einfühlsam, romantisch, witzig, hat mich traurig und wütend gemacht und hatte eine gewisse Spannung. Die unterschiedlichen Charakter der Figuren haben dazu einen großen Anteil geleistet.

Fazit:
Auch der letzte Band der Trilogie "Catching up with the Carters - In your arms" hat mir gut gefallen. Ledig, dass alle Figuren bei den kleinsten Schwierigkeiten zum Alkohol gegriffen haben, fand ich persönlich nicht so gut. Trotzdem gibt es eine Leseempfehlung von mir.

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