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Veröffentlicht am 26.08.2025

Toms persönlichster Fall.

Die Hornisse (Tom-Babylon-Serie 3)
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Inhalt:
Am Morgen nach seinem Auftritt in Berlin wird der Rockstar Brad Galloway in seinem Hotelzimmer ermordet aufgefunden. Er war für seine Sexsucht bekannt. Da ihm seine Genitalien fehlen, tippen Tom ...

Inhalt:
Am Morgen nach seinem Auftritt in Berlin wird der Rockstar Brad Galloway in seinem Hotelzimmer ermordet aufgefunden. Er war für seine Sexsucht bekannt. Da ihm seine Genitalien fehlen, tippen Tom Babylon und sein Team auf Eifersucht. Angeblich soll ihm eine unbekannte Frau während seines Livekonzertes einen mysteriösen Umschlag übergeben haben. Nach dieser wird nun gefandet. Noch weiß Tom nicht, dass die Spur in seine Vergangenheit führen wird und die Tat im viel zu nah kommt.......

Leseeindruck:
"Die Hornisse" ist der 3. Band der Tom Babylon Reihe. Ich würde auf jeden Fall zum besseren Verständnis empfehlen, von vorne zu beginnen, da sich viel um Toms Privatleben dreht und das Verschwinden von Toms Schwester als sie 10 war, sich wie ein roter Faden durch die Bücher zieht. Den Fall um den getöteten Rockstar habe ich als spannend empfunden. Es gab einige Verdächtige und selbst Toms Umfeld ist davon betroffen. Das hat mir viel Raum für Spekulationen gelassen. Besonders gut haben mir die Zeitsprünge in die DDR ins Jahr 1989 kurz vor dem Mauerfall gefallen. Nach und nach konnte ich mir so ein Bild von Toms Eltern machen sowie was damals passiert war. Doch wie passt das zu den aktuellen Ereignissen? Das habe ich mich lange gefragt. Nach einem packendem Showdown kam dann die überraschende Erklärung.

Fazit:
Auch "Die Hornisse" ist, wie seine Vorgänger, spannungsgeladen. Langsam hat man mehr über Toms Familie erfahren und ich hatte einige Aha-Erlebnisse. Am Ende gibt es einen kleinen Cliffhanger zu Toms verschwundener Schwester Viola. Was Lust auf die Fortsetzung macht. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.08.2025

Der Roman bietet so viel mehr als nur kriegerische Handlungen.

Yrsa. Die Liebe der Wikingerin
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Inhalt:
Die Wikingerin Yrsa hat es geschafft. Sie wurde als Kämpferin ausgebildet und darf mit dem Anführer Gunnar auf große Fahrt gehen. Geplant ist ein Überfall auf eine Handelsstadt. Mit an Bord ist ...

Inhalt:
Die Wikingerin Yrsa hat es geschafft. Sie wurde als Kämpferin ausgebildet und darf mit dem Anführer Gunnar auf große Fahrt gehen. Geplant ist ein Überfall auf eine Handelsstadt. Mit an Bord ist Avidh, mit dem sie eine Liebesbeziehung hat. Eigentlich könnte Yrsa froh sein. Doch die Seherin Frida hat Unheil vorher gesagt. Avidh ist in Gefahr. Und dann läuft tatsächlich nicht alles nach Plan.....

Leseeindruck:
"Yrsa - Die Liebe der Wikingerin" ist der 2. Band der Reihe. Obwohl ich den Vorgänger nicht kenne, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten der Geschichte zu folgen. Wichtiges zu den Figuren aus der Vergangenheit ist im Text integriert. Von Anfang an war ich fasziniert vom Leben der Wikinger. Klar, es geht rau zu. Trotzdem war das Lesen ein Erlebnis. Ich konnte verschiedene Figuren kennenlernen. Ein paar, die sich wie Wikinger in meinen Vorstellungen verhalten haben. Es gab aber auch die mit Ehre und so manches Mal musste ich meine vorgefertigte Meinung überdenken. Gut hat mir auch die integrierte Liebesgeschichte gefallen. Sie ist einfühlsam erzählt und es gab auch 2 Liebesszenen. Das Buch ist mit 602 Seiten ziemlich dick. Trotzdem kam nie Langeweile auf. Immer wieder gibt es Überraschungen, die ich so nicht kommen sehen habe. Gerade am Ende habe ich mitgefiebert und wollte unbedingt wissen wie es ausgeht.

Fazit:
Mit "Yrsa - Die Liebe der Wikingerin" habe ich meine Komfortzone verlassen und mich an ein Genre gewagt, welches ich selten lese. Dementsprechend waren meine Erwartungen nicht besonders hoch. Die Geschichte um Yrsa konnte mich jedoch überzeugen. Sie ist so viel mehr als nur kriegerische Handlungen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.08.2025

Kurzweiliger und spannender Krimi.

Bärnauer Schatten
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Inhalt:
In Bärnau ist Mittelalterfest. Es herrscht ausgelassene Stimmung. Doch diese wird durch einen Leichenfund getrübt. Renate Meindl, Tochter einer bekannten Knopfdynastie, wird erschlagen gefunden. ...

Inhalt:
In Bärnau ist Mittelalterfest. Es herrscht ausgelassene Stimmung. Doch diese wird durch einen Leichenfund getrübt. Renate Meindl, Tochter einer bekannten Knopfdynastie, wird erschlagen gefunden. Hauptkommissar Johann Kranzfelder und seine Kollegin Klara Stern merken bei ihren Ermittlungen schnell, dass die Tote viele Feinde hatte......

Leseeindruck:
"Bärnauer Schatten" ist der dritte Band mit Hauptkommissar Johann Kranzfelder und seiner Kollegin Klara Stern. Von Anfang an war ich mittendrin. Der Krimi wirkte auf mich sehr lebendig. Wozu auch einige Dialoge im Oberpfälzer Dialekt beigetragen haben. Diese waren gut verständlich und haben mich in meinem Lesefluss nicht gestört. Teilweise hatte ich ein Kopfkino vor Augen. Die Figuren haben einen trockenen Humor. Zugegeben anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber je mehr ich gelesen habe, umso mehr wurde mein Grinsen breiter. Den Fall selbst habe ich als spannend empfunden. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung wer der Täter sein könnte. Kein Wunder bei der Vielzahl an Verdächtigen. Da wurde man schnell auf die falsche Fährte gelockt.

Fazit:
"Bärnauer Schatten" ist schon wie die Vorgänger unterhaltsam, kurzweilig und spannend. Zudem konnte man viel über Knöpfe im allgemeinen und auch zum Mittelalter etwas lernen. Interessant fand ich an den Kapitelanfängen die Weisheiten, die alle etwas mit Knöpfen zu tun haben, teilweise aber aus längst vergangen Zeiten stammen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.08.2025

Spannung trifft auf Geschichte.

Die Erbin
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Inhalt:
1957. Cosima Liefenstein, die einer einflussreichen Industriellenfamilie entstammt, möchte mehr für arme alleinerziehende Mütter tun und gründet eine Stiftung. Kurz nach einer Veranstaltung, bei ...

Inhalt:
1957. Cosima Liefenstein, die einer einflussreichen Industriellenfamilie entstammt, möchte mehr für arme alleinerziehende Mütter tun und gründet eine Stiftung. Kurz nach einer Veranstaltung, bei der sie viele finanzielle Unterstützer findet, trifft sie auf den Journalisten Leo Marktgraf. Der möchte eine Reportage über die Stiftung machen. Cosima willigt ein. Was sie nicht weiß: Leo hat Nachforschungen über den Tod eines Freundes, einen Anwalt, angestellt und ist dabei auf die Familie Liefenstein gestoßen, die anscheinend keine weiße Weste unter der Regierung der Nationalsozialisten hatte. Aber auch Cosima findet auf dem Dachboden der Familie Hinweise, die ein anderes Licht auf die Vergangenheit werfen. Beide stellen, erst unabhängig voneinander, Fragen. Doch sie stoßen auf Schweigen und merkwürdige Vorkommnisse. Es sieht ganz danach aus, als wolle jemand nicht, dass die Wahrheit ans Licht kommt.....

Leseeindruck:
"Die Erbin" ist in 2 Zeitebenen geschrieben. Einmal in den 50er Jahren, in denen Cosima und Leo unabhängig voneinander und aus verschiedenen Gründen, herausbekommen wollen, was damals vor und während des 2. Weltkriegs, wirklich geschehen ist. In der 2. Zeitebene kann der Leser dann hautnah in jene Zeit eintauchen. Nach und nach erfährt man mehr und obwohl ich einiges geahnt habe, hat mich am Ende das ganze Ausmaß schockiert. Gut gefallen hat mir dabei, dass das Wechselspiel der unterschiedlichen Zeitstränge perfekt miteinander abgestimmt ist und so die Spannung erhöht hat. Der Schreibstil ist locker und leicht. Ich bin nur so durch die Zeilen geflogen.

Fazit:
"Die Erbin" basiert auf der Schuld, die viele der reichsten deutschen Unternehmerdynastien im Dritten Reich auf sich geladen haben. Dazu wird die fiktive Geschichte um die Unternehmerfamilie Liefenstein erzählt, die so oder so ähnlich tatsächlich passiert sein könnte. Ich hatte von Anfang an spannende Lesestunden, bei denen ich viel lernen konnte. Claire Winter hat hervorragende Recherchearbeit geleistet und schafft es alles bildlich darzustellen. Ich war mittendrin statt nur dabei. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.07.2025

Spannender Geschichtsunterricht.

Schwestern des brennenden Himmels
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Inhalt:
Ann Miller, die der Frauenabteilung des britischen Heeres angehört, fliegt kurz nach dem 2. Weltkrieg mit einigen anderen Frauen nach Berlin. Hier sollen sie Vorbereitungen für die britische Delegation ...

Inhalt:
Ann Miller, die der Frauenabteilung des britischen Heeres angehört, fliegt kurz nach dem 2. Weltkrieg mit einigen anderen Frauen nach Berlin. Hier sollen sie Vorbereitungen für die britische Delegation treffen, die an der Potsdamer Konferenz der Siegermächte teilnimmt. Aber Ann hat noch eine andere Mission. Sie möchte ihre Verwandten wiederfinden. Was keiner weiß: sie stammt ursprünglich aus Deutschland und ist noch vor dem Krieg mit ihren Eltern nach Großbritannien geflohen. Ihr Vorhaben erweist sich jedoch als schwierig. Um ihre Verwandten zu suchen muss sie in den russischen Sektor. Das ist sowohl gefährlich als auch für Ann alleine verboten. Ausgerechnet der GI Jackson, der die Deutschen hasst, könnte ihr jedoch hilfreich sein......

Leseeindruck:
"Schwestern des brennenden Himmels" hat als Grundthema die Potsdamer Konferenz der Siegermächte, bei der Churchill, Stalin und Truman über das weiter Schicksal von Deutschland nach dem 2. Weltkrieg verhandeln. Hierbei konnte ich noch einiges lernen. Hanna Caspian hat hervorragende Recherchearbeit geleistet und auch das ein oder andere überlieferte Detail einfließen lassen. Dies integriert sie lebendig in die eigentliche fiktive Geschichte um Ann Miller, die deutsche Wurzeln hat und dem GI Jackson Powers. Inklusive einer anbahnenden Liebesgeschichte, die eigentlich von vorne herein zum Scheitern verurteilt ist. Einige Nebenfiguren machen die Geschichte rund. Durch sie erlebt man bildlich die Armut der deutschen Bevölkerung nach dem Krieg und die katastrophalen Umstände unter denen sie leben müssen. Im krassen Gegenzug dazu die Siegermächte, denen es scheinbar an nichts mangelt und die unterschiedlicher, je nachdem aus welchem Land sie kommen, nicht sein könnten. Das Ende ist teilweise abgeschlossen, teilweise bleiben aber Fragen. Ich finde das jedoch passend. Denn selbst Jahre nach dem Krieg war man noch in Ungewissheit was Angehörige und das weitere Leben betrifft.

Fazit:
Hanna Caspian kann einfach Geschichtsunterricht. Man erfährt einiges, was ich so noch nicht gewusst habe. Dabei erzählt sie die Geschichte eindringlich und lebendig. Der Roman wird gewiss bei mir noch lange nachwirken. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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