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Veröffentlicht am 26.03.2019

Unterhaltsame und kurzweilige Reiseberichte

Zu Gast
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In "Zu Gast" schreibt Christoph Kessel in 11 Kapiteln über seine Reisen. Diese hat er mit unterschiedlichen Fortbewegungsmitteln (Mietwagen, Bus, Schiff, Fahrrad, zu Fuß), alleine sowie in Begleitung und ...

In "Zu Gast" schreibt Christoph Kessel in 11 Kapiteln über seine Reisen. Diese hat er mit unterschiedlichen Fortbewegungsmitteln (Mietwagen, Bus, Schiff, Fahrrad, zu Fuß), alleine sowie in Begleitung und teilweise abseits der Touristenattraktionen unternommen. Dabei hat er auch oft die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Einheimischen kennengelernt.

"Zu Gast" war das erste Reiseberichtsbuch, welches ich gelesen habe. Selbst verreise ich nicht. Den Schreibstil des Autors habe ich durch seine Blogeinträge (meenzerontour) kennengelernt. Weshalb ich mich entschloss, an einer Leserunde teilzunehmen. In einem flüssigem, kurzweiligen und unterhaltsamen Schreibstil berichtet Christoph Kessel von seinen Reisen, seinen Erlebnissen und seinen Begegnungen mit den Einheimischen. Dabei kommt für ihn auch der Umweltaspekt nicht zu kurz und ich konnte noch einiges lernen, das mir so nicht bewusst war. Manches hat er mit einem Augenzwinkern erzählt, so dass die Berichte auf angenehme Weise aufgelockert wurden. Auch seine Verbundenheit mit Mainz und Mainz05 hat er immer wieder einfließen lassen. Diese kleinen Ausflüge in den Gedanken des Autors, haben mir sehr gut gefallen. Mag ich doch die Stadt Mainz und Mainz05 sehr. Die meisten Kapitel fand ich sehr interessant, abenteuerlich und informativ. Es gab aber auch ein paar, bei denen ich mir mehr Informationen zu den Einheimischen erhofft hatte. Gerade diese Erlebnisse fand ich sehr aufschlussreich.
Fazit: Ein unterhaltsamer Reisebericht in 11 Kapiteln, den ich sehr gerne gelesen habe. Bei dem man sowohl bei der Anzahl der Kapitel als auch bei den Gedanken des Autors merkt, wie verbunden er mit Mainz und seinem Lieblingsfußballverein Mainz05 ist.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Solider Krimi der viel Wissen vermittelt

Die Bach runter
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Ein Wanderschäfer findet einen Säugling auf der Asche eines niedergebrannten Lagerfeuers. Dieser überlebt und kommt ins Krankenhaus. Doch der Säugling ist schwer krank. Wurde er deshalb dort abgelegt? ...

Ein Wanderschäfer findet einen Säugling auf der Asche eines niedergebrannten Lagerfeuers. Dieser überlebt und kommt ins Krankenhaus. Doch der Säugling ist schwer krank. Wurde er deshalb dort abgelegt? Und wer ist seine Mutter? Der Frankfurter Kommissar Christian Bär ermittelt. Aber auch seine Dauerfreundin Roberta Henning wittert eine große Story und beginnt zu recherchieren...

"Die Bach runter" ist der 3. Fall um Kommissar Christian Bär und Journalistin Roberta Hennig und kann auch prima gelesen werden, wenn man die Vorgänger nicht kennt. Wie man am Titel schon merkt, spielt dieser in Hessen. Genauer in Frankfurt und Umgebung. Wie das meistens in Büchern mit Lokalkolorit ist, gibt es auch eine Nebenfigur, nämlich den Schäfer, der hessisch spricht. Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und flüssig. Außerdem erhält man viel Informationen zu allem was in der Geschichte angesprochen wird, aber auch zu einigen Sehenswürdigkeiten in Frankfurt. Dies war gut integriert und nicht zu detailliert geschildert, so dass es nicht langweilig wurde. Das ganze ist abwechselnd aus der Sicht von Christian Bär und Roberta Henning geschrieben. Mit Ausnahme einer kleinen Nebenhandlung. So richtig konnte ich deshalb nicht an den Ermittlungen teilnehmen. Manches war sehr sprunghaft. Manches hätte meiner Ansicht nach, etwas detaillierter ausgebaut sein können. Manches wurde nicht zu Ende geführt. So kam mir das ganze oft sehr abgehackt vor. Einiges ist ins Leere gelaufen und ich hätte gerne gewusst wie es da weitergegangen ist. Dadurch kam nicht wirklich Spannung auf. Ich liebe Charaktere mit denen ich mitfühlen kann. Leider blieben auch diese zu farblos und ich konnte keine Beziehung zu ihnen aufbauen. Das Ende kam sehr abrupt und hat mich nicht wirklich zufriedengestellt.
Solider Kriminalroman mit Lokalkolorit. Der viel Wissen vermittelt. Jedoch noch ausbaufähig ist.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Ein sehr emotionales Buch

Nächte, in denen Sturm aufzieht
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Silver Bay ist ein kleines beschauliches Örtchen an der Küste Australiens. Hierhin verirren sich nur wenige Touristen. Für diese bieten die Bewohner Delfin- und Walbeobachtungen an. Hier lebt Liza mit ...

Silver Bay ist ein kleines beschauliches Örtchen an der Küste Australiens. Hierhin verirren sich nur wenige Touristen. Für diese bieten die Bewohner Delfin- und Walbeobachtungen an. Hier lebt Liza mit ihrer Tochter Hannah ein abgeschiedenes Leben im Hotel ihrer Tante Kathleen. Eines Tages quartiert sich dort ein schick aussehender Engländer ein. Noch ahnt niemand, dass er das Leben in der Bucht und deren Bewohner nachhaltig verändern könnte....

"Nächte in denen Sturm aufzieht" ist ein älteres Buch von Jojo Moyes und war bereits unter dem Titel "Dem Himmel so nah" erschienen. Einfühlsam beschreibt die Autorin das Leben der Bewohner von Silver Bay und deren größte Einnahmequelle, der Delfin- und Walbeobachtung. Auch erfährt man, dass Liza irgendein Geheimnis aus der Vergangenheit hat, weshalb sie oft traurig wirkt und das sie nachhaltig verändert hat. In jedem Kapitel kommt jeweils einer der Hauptprotagonisten zu Wort. Durch die Ich-Form wird man so auch Teil ihrer Gedanken. Nach und nach lernt man durch die unterschiedlichen Sichtweisen alle besser kennen und kann sich gut in Jeden hineinversetzen. Jojo Moyes lässt auch viel Wissen über die Meeresbewohner einfließen. Das ist gut gelungen. Lediglich am Anfang hatte ich ein bisschen Schwierigkeiten damit, weil innerhalb kürzester Zeit alle Protagonisten sowie Fakten über Delfine und Wale etwas ausführlicher vorgestellt wurden. Das hat den Einstieg etwas erschwert. Es hat jedoch nicht lange gedauert und ich war in dieser einfühlsamen, emotionalen und auch manchmal traurigen Geschichte gefangen. Zum Ende hin wird es noch mal richtig spannend und ich habe mitgefiebert und gehofft, dass sich alles zum Guten wendet.
Fazit: Ein Roman über Naturschutz, Geldgier, Liebe und einem Geheimnis aus der Vergangenheit. Sehr einfühlsam erzählt.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Spannend jedoch leicht durchschaubar

Die Todesküsserin
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Die Polizistin Tanja Müller hat gerade mit sich selbst zu kämpfen. Ihr Geliebter verspricht, sich von seiner Frau zu trennen. Das scheint jedoch ein leeres Versprechen zu sein. Dadurch selbst krank und ...

Die Polizistin Tanja Müller hat gerade mit sich selbst zu kämpfen. Ihr Geliebter verspricht, sich von seiner Frau zu trennen. Das scheint jedoch ein leeres Versprechen zu sein. Dadurch selbst krank und viel zu dünn, muss sie jetzt auch noch den Fall ihrer Kollegin Casy übernehmen. Die sogenannte Todesküsserin hat zugeschlagen. Ein Mann wurde gefoltert und auf seiner Stirn ein roter Lippenabdruck hinterlassen. Als ein weiterer Mord geschieht, gerät plötzlich Tanjas beste Freundin Emma in Verdacht.......

"Die Todesküsserin" ist das Debüt von Sandy Mercier. Die Autorin hat einen leichten und flüssigen Schreibstil. So sind die Seiten schnell gelesen. Zudem ist die Geschichte spannend geschrieben. Die Autorin gibt sich Mühe Verwirrung zu stiften. Jeder Hauptprotagonist ist psychisch labil, hatte eine schlechte Kindheit und auch noch ein Geheimnis. Jedoch schon relativ am Anfang ist klar, wer die Mörderin ist. Dies trübt jedoch nicht das Lesevergnügen. Tanjas Kollege John ist die große Ausnahme. Er ist der Ruhepol und behält den Überblick, während Tanja auch schon mal unprofessionell handelt. Der Schluss hatte noch einmal eine kleine Überraschung parat.
Fazit: Ein solider und spannend geschriebener Krimi. Etwas vorausschaubar. In Bezug auf die psychischen Probleme der Protagonisten teilweise etwas zuviel des Guten. Ein Krimi, den ich aber dennoch sehr gerne gelesen habe.