Am Anfang war es echt hart. Eine ganz andere Welt, High Fantasy. Aber, als ich mich ein bisschen reingelesen hab, hab ich’s gefühlt. Hab Alina gefühlt, die von einer einfachen Kartographin zu einer Grisha wird, weil sie ihren besten Freund Mal retten möchte und sich dabei ungeahnte Fähigkeiten zeigen. Tja, und dann kommt er: der Dunkle.

Der Schreibstil ist richtig toll und für Fantasy Anfänger genau richtig. Während die Kapitel aus Alinas Sicht erzählt werden, sind Prolog und Epilog so geschrieben, als würde man auf einer Wolke schweben und Alina und Mal beobachten. Leider sind mir nach einiger Zeit ein bisschen die Sympathien für Alina abhanden gekommen, Mal mag ich übrigens auch nicht. Aber das macht gar nichts, weil die ganze Welt einfach super interessant ist und man nicht nur wissen will, was mit Alina passiert, sondern eben mit genau dieser ganzen Welt. Und natürlich: mit dem Dunklen.

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„Ich wusste genau, dass das einzige starke Getränk in der Wohnung Tequila war, doch ich hatte nicht vor, mit Quinn Tequila zu trinken. Quinn plus Tequila ergab Quinquila, und das klang wie etwas, das in mexikanischen Gefängnissen passierte.“

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Vorhang auf für Janie, die wohl schrägste, aber zugleich intelligenteste Protagonistin, die ich je erlebt habe. Allein der direkte Einstieg in die Story ist so unglaublich witzig, dass ich mich sehr auf die Geschichte rund um Janie, Quinn alias Sir Sexy McHotpants und einen furchtlosen Strick-Wein-Club gefreut habe. Beginnen wir also mit folgendem Tag: Janie wird betrogen, kann nicht mehr in ihre Wohnung und verliert ihren Job, und wer geleitet sie wohl ganz dezent aus dem Gebäude? Richtig - Sir Sexy.

Es wird nur aus Janies Sicht erzählt, was zum Teil zwar ziemlich lehrreich, meist aber eher einfach nur lustig war. Von der Einteilung der Menschen in Vier-Quadranten-Streudiagrammen, über die Logistik vom Prinzip des ‚Nur Vögeln, nicht Datens‘, bis hin zur wirklich wichtigen Faserkonsistenz in fleckenresistenten Teppichen - alles dabei. Ihr seht, ich musste noch nie so oft Wikipedia anschmeißen wie bei diesem Buch. In den meisten Situationen hatte ich ein bisschen Angst davor, was sie nun wieder zum Besten geben wird, aber ohne wirklich Fremdscham zu empfinden. Den Erzählstil finde ich gut gelungen.

Zwischenzeitlich wurde es dann doch recht langatmig, da die liebe Janie trotz ihres geballten Wissens leider den Blick fürs Wesentliche vergaß. Die Spannung zwischen den Beiden kam zwar gut rüber, mir fehlte aber eindeutig die ganz große Leidenschaft in den intimen Momenten, die eher übergangen wurden.

Das Ende kam unerwartet, war aber absolut skurril und lustig. Beim Epilog allerdings hatte ich absolut keine Ahnung, was mir die Autorin sagen wollte, denke aber, dass dort auf die nächste Lovestory des Strickclubs zugesteuert wurde

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„Jedes negative Ereignis hat Gewicht, Viktoria, und das misst man nicht auf einer Skala. Für denjenigen, der darin verwickelt wird und Schaden nimmt, ist diese Ohnmacht, die Erkenntnis, nichts tun zu können, immer schrecklich.“
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Viktoria kommt nach jahrelanger Arbeit im Ausland zurück in ihre Heimatstadt Wien. Dort begegnet sie ihrem neuen Nachbarn Robert. Es funkt sofort zwischen ihnen und die beiden haben so viele Gemeinsamkeiten, dass es fast schon erschreckend ist.
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Nach kurzen anfänglichen Schwierigkeiten und leichter Panik kam ich dann richtig gut rein, der Schreibstil ist sehr flüssig. Die Reise von Viktoria und Robert fühlte sich an, als würde man selbst nach Hause kommen. Denn das tun die Protagonisten in jeder Hinsicht. Die Geschichte ist wirklich romantisch, aber zum Teil auch sehr tiefgründig. Viktoria ist unglaublich stark und möchte unbedingt beweisen, dass auch eine Frau an die Spitze gelangen kann. Sie war mir unglaublich sympathisch. Damit konnte Robert leider nicht mithalten, aber das machte gar nichts.
Trotz kleiner Kritikpunkte ist es ein schönes Buch zum Abschalten.

Toll finde ich, dass auch die ganzen Freunde aus den vorherigen Büchern der Reihe hier eine Rolle spielen. Der Freundeskreis konnte mein Herz definitiv erobern ❤️

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„Ich bin mir hingegen relativ sicher, dass die E. zu den Menschen gehört, bei denen der Hirntod lange unbemerkt geblieben ist.“
„‚Sehr besonders‘ als Beschreibung würde mir nur einfallen, wenn ich über mein Patenkind, den Eugen-Marcell, rede, und das auch nur, weil ich finde, dass Wörter wie ‚hyperaktiv‘ und ‚verhaltensoriginell‘ zu inflationär gebraucht werden, er aber definitiv beides ist - ‚sehr besonders‘ halt.“
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Wollt ihr mal richtig herzlich lachen? So mit Tränen in den Augen und richtigem Grunzen? Dann vergesst Mr. Darcy und Bridget, Dr. Marc Meier und Gretchen, denn hier kommt Elsa Stern und im Schlepptau hat sie Herrn Q (Nein, nicht den aus James Bond).

Wir begleiten Frau Chaos durch ihr echt chaotisches Leben. Auch wenn sich meine Augen normalerweise bei Begriffen wie Stamperln, Trutscherln und einem ausgeprägten Wiener Dialekt nach innen rollen, machte das hier das Ganze nur noch viel amüsanter. Ich konnte Elsa einfach nur ins Herz schließen, denn sie kann natürlich über andere lachen, aber vor allem über sich selbst und da gibts halt auch genug Anlässe 😂

Macht es euch mit einer Flasche Eierlikör oder auch gleich zwei auf dem Sofa bequem und wundert euch nicht, wenn die Bauchmuskeln am nächsten Tag ebenfalls einen Kater haben!

Liebe Elsa, David Safier und Susan Elizabeth Phillips ziehen gerade ihren Hut vor dir und heißen dich herzlich willkommen, neben ihnen Platz zu nehmen. Verdient, meine Liebe, ich danke dir!

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„Er verdient seine Anerkennung, denn er besitzt ein Herz und eine empathische Seite, die viele im Laufe der Zeit auf dem Weg, den wir eingeschlagen haben, zurückgelassen haben.“

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Und wir sagen ein letztes Mal: Welcome to Panama!

Diesmal geht es um Raya und Zero. Raya ist eine junge Frau, die zwar in einer Familie voller Geld und Luxus aufgewachsen ist, aber nie richtigen Zusammenhalt und Liebe erfahren durfte. Warum der Anführer der Muerte Negra in ihrer Schuld steht, dürft ihr selbst lesen.

Mit Raya hat die Autorin eine Protagonistin erschaffen, die zu 100% authentisch rüberkommt, obwohl man ihr anmerkt, dass sie nie ganz ihr wahres Gesicht zeigt. Sie ist super witzig, lässt sich nicht den Mund verbieten, ist mutig, stark, aber lässt auch Gefühle zu und genau das macht sie noch stärker.

Und Zero? Er ist halt ein Mann. Aber ein Modell, was ich wählen würde. Bin ich jetzt auch mal ein kleiner Macho: Wenn Juan die scharfe Ninja ist, sehe ich Alessio in seinem eleganten Porsche. Aber Zero, der ist der Ferrari. Obwohl ich normalerweise den Porsche bevorzuge, konnte mich diesmal der Ferrari durch seine Leistung überzeugen 😏

Mal im Ernst: Das ist echt guter Stoff! Ich dachte wirklich, diesmal hätte ich es wieder vorher gelöst, das Geheimnis, das immer magisch über diesen Büchern schwebt. Ja, hab ich. Aber eben nicht ganz. Die Autorin schafft es immer wieder, den Leser stutzig und schmunzelnd zurückzulassen.

Ich hab so im Blut, dass das irgendwie noch nicht alles war. Vielleicht ist das auch nur Wunschdenken 😂 und wenn nicht, dann verbeuge ich mich vor der Autorin und sage: Sì, Zero.

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