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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2018

ein düsterer Genremix

Die Königin der Schatten
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Mit seinen fast 550 recht dicken Seiten ist dieses Buch ein rechter Klopper. Das Buch ist relativ fest gebunden, was bedeutet, dass es so gut wie unmöglich ist das Buch zu lesen ohne den Rücken krumm zu ...

Mit seinen fast 550 recht dicken Seiten ist dieses Buch ein rechter Klopper. Das Buch ist relativ fest gebunden, was bedeutet, dass es so gut wie unmöglich ist das Buch zu lesen ohne den Rücken krumm zu lesen oder Leserillen entstehen zu lassen. Das nur schon mal vorab.

Das Buch ist in drei Teile unterteilt, was mir sehr gut gefallen hat, da es dem Buch ein bisschen mehr Struktur gegeben hat. Auch die Vorworte vor den Kapiteln, die aus verschiedenen Büchern über Tearling stammen haben mir sehr gut gefallen, da sie dem Leser noch eine ganz andere Perspektive geben. Die Kapitel selbst waren mir persönlich viel zu lang. Es gab kaum ein Kapitel, das ich am Stück gelesen habe, sodass ich häufig mitten in der Erzählung aufhören musste.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Fast alle Charaktere haben eine eher düstere Ausstrahlung und eine grausame Vergangenheit. Dennoch sind sie grundverschieden und sehr passend gestaltet. Zu der Vorgeschichte der Charaktere und deren Handlungen, die nicht im direkten Zusammenhang mit Kalsea stehen, erfährt man nur sehr wenig. Ich denke man wollte an dieser Stelle noch Platz für den Folgeband lassen.
Auch über die Vorgeschichte Tealings erfährt man nur sehr sporadisch etwas. Als Leser konnte ich mir jedoch einiges erschließen. Die Unvollständigkeit der Beschreibung hat mir an dieser Stelle auch sehr gut gefallen, da in Tearling nur sehr wenig Wissen über die Vergangenheit erhalten geblieben ist.

Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen. Durch das Ganze Buch zieht sich eine gewisse Grundspannung und das Erzähltempo wird an den richtigen Stelen beschleunigt. Auch die Perspektivwechsel in den Kapiteln waren immer so gut gestaltet, dass ich nie durcheinander gekommen bin.

Das Cover ist sehr düster und lässt viel Platz für Spekulationen. Die Abgebildete Burg wirkt fast wie aus einem uralten Gemälde, was perfekt zu dem beschriebenen Königreich passt. Das Gelb auf dem Cover stört mich persönlich, da es nicht besonders schön aussieht und von der Geschichte her eine blaue Färbung deutlich angebrachter gewesen wäre.

Alles in allem handelt es sich um eine eher düstere Dystopie, mit einer guten Priese Fantasy. Es werden sehr viele Zusammenhänge nur angerissen und so bleiben am Ende sehr viele Fragen übrig, was viel Platz für eine Fortsetzung lässt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es konnte mich von Anfang an in seine Welt hineinziehen. Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen und die Geschichte ist in sich soweit abgeschlossen, dass man nicht direkt den nächsten Band hinterher lesen muss.

Empfehlen würde ich das Buch jedem, der einen düsteren Roman mit historischem Charme und einigen Fantasy –Elementen lesen möchte.

Veröffentlicht am 26.09.2018

besser als erwartet

Deine Worte in meiner Seele
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Inhaltlich war ich vom Buch sehr positiv überrascht. Vom Titel her war ich davon ausgegangen, dass es sich nur um eine weitere 0815 Geschichte handelt. Doch schon auf den ersten Seiten wurde klar, dass ...

Inhaltlich war ich vom Buch sehr positiv überrascht. Vom Titel her war ich davon ausgegangen, dass es sich nur um eine weitere 0815 Geschichte handelt. Doch schon auf den ersten Seiten wurde klar, dass hinter unseren Protagonisten so viel mehr steckt.

Alle Charaktere haben ihre ganz eigene sehr dramatische Vorgeschichte. In allen Fällen hat diese Vorgeschichte etwas mit dem Tod geliebter Personen zu tun. Das ist auch die Basis auf der die Charaktere zueinander finden. Die Charaktere finde ich sehr gelungen. Es gibt eine bunte Mischung an Charakteren. Genauso, wie es auf einer echten High School auch der Fall wäre. Alle haben nachvollziehbare Probleme und sehnen sich im Endeffekt nach den gleichen Dingen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Geschichte ließ sich entspannt durchlesen ohne, dass man groß über Formulierungen stolpert. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Beschreibung er/sie feixte deutlich zu häufig vorkam und mich irgendwann nur noch nervte.

Das Cover gefällt mir nicht. Es spricht mich überhaupt nicht an und sagt auch nichts über die Geschichte aus. Da hätte ich einige Ideen, die die Geschichte besser treffen würden.

Alles in allem hat mir die Geschichte bis auf einen kleinen Hänger im Mittelteil gut gefallen. Ich würde die Geschichte an alle empfehlen, die gerne New/Young Adult lesen. Auf der zweiten Hälfte sollte man definitiv ein Taschentuch bereit halten! ;)

Veröffentlicht am 18.09.2018

leider viel zu kurz

The Lost Prophecy - Vom Sturm erweckt
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Als die "Götter" die Welt verließen hinterließen sie ihren Nachfahren eine Affinität zu einem der Elemente. Daraufhin lebten die Völker jahrhundertelang getrennt voneinander. Doch nun ruft das Luftvolk ...

Als die "Götter" die Welt verließen hinterließen sie ihren Nachfahren eine Affinität zu einem der Elemente. Daraufhin lebten die Völker jahrhundertelang getrennt voneinander. Doch nun ruft das Luftvolk die anderen Völker zur Hilfe. Welchen Grund das hat und was daraufhin passiert muss jeder Leser selbst erfahren.

Die Autorin hat es geschafft eine ganze Menge an unterschiedlichen Charakteren zu kreieren. Alle Charaktere haben ganz eigenen Handlungsweisen und ihren Sinn für die Handlung. Auch wenn sehr viele Charaktere auftreten fiel es mir nicht schwer den Überblick zu behalten.

Auch die häufigen Perspektivwechsel waren so gut geschrieben, dass sie den Leser nicht verwirren, sondern zum besseren Verständnis der Zusammenhänge beitragen. Der Schreibstil lässt sich gut lesen, sodass man quasi durch die Zeilen fliegt.

Das Cover hat etwas düsteres und mystisches an sich. Mir persönlich gefällt es sehr gut und ich mag auch das Elementsymbol sehr gerne.

Alles in allem hat mir die beschriebene Welt und die Geschichte sehr gut gefallen. An einigen Stellen hätte ich mir allerdings deutlich ausführlichere Beschreibungen gewünscht. Außerdem hat mich die Kürze des Buches gestört, denn so ist das Ende sehr abrupt und es bleiben sehr viele Fragen offen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Handlung
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 05.09.2018

Alle Spannung auf 25 Seiten gequetscht.

Soul of Stars
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Wie es so ist wenn eine größere Gruppe Menschen aufeinander trifft kommen die verschiedensten Charaktere zusammen. An sich haben mir alle Charaktere und ihre Gestaltung sehr gut gefallen und ich fand sie ...

Wie es so ist wenn eine größere Gruppe Menschen aufeinander trifft kommen die verschiedensten Charaktere zusammen. An sich haben mir alle Charaktere und ihre Gestaltung sehr gut gefallen und ich fand sie durchaus realistisch. Leider hat mich die Protagonistin ein wenig genervt, da sie total ängstlich ist (auch an stellen, wo das Gegenteil bereits bewiesen ist) und sie nicht in der Lage zu sein scheint sich selbst zu verteidigen.

Gegen den Schreibstil kann ich nichts sagen. Er ließ sich locker und flüssig lesen und gab der Geschichte einen passenden Rahmen.

Das Cover finde ich traumhaft. Genau so wie die Bilder vor den einzelnen Abschnitten fand ich die Bilder immer auf den Punkt getroffen und sehr gelungen.

Wie es eben so ist wenn eine Gruppe Menschen ums Überleben kämpf gibt es ganz verschiedene Ansichten und es bilden sich sehr schnell Grüppchen heraus. Obwohl sowohl die Gruppendynamik als auch der Untergang des Universums sehr viel Potential bieten hatte ich das Gefühl, das vor allem die Liebesgeschichte zuwischen Sola und Leander im Vordergrund stand. Nachdem ihre Beziehung beschrieben wurde war in diesem Buch leider kaum Platz mehr um das spannende Potential der Geschichte auszuschöpfen. So war alles Aufregende auf den Anfang und die letzten 25 Seiten gequetscht. Das fand ich sehr schade, da so einiges an Potential verschenkt wurde.

Veröffentlicht am 01.09.2018

ohne erhobenen Zeigefinger

Tiere essen
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Die Grundthematik des Buches ist mit dem Titel schon geklärt. Es geht darum welche Auswirkungen es hat Tiere zu essen. Dabei werden Essgewohnheiten im allgemeinen kritisch hinterfragt. Jonathan Safran ...

Die Grundthematik des Buches ist mit dem Titel schon geklärt. Es geht darum welche Auswirkungen es hat Tiere zu essen. Dabei werden Essgewohnheiten im allgemeinen kritisch hinterfragt. Jonathan Safran Foer schildert sachlich die Verhältnisse in verschiedenen Mast- und Schlachtbetrieben. Dabei geht er nicht nur auf die riesen Konzerne sondern auch auf kleinere tierfreundlichere Betriebe ein. In verschiedenen Kapiteln präsentiert der Autor seine persönlichen Ansichten und lässt Menschen zu Wort kommen, die in Mast- und Schlachtbetrieben Arbeiten und ihre ganz eigene Sicht auf die Dinge haben. (Wer hätte gedacht, dass ein Veganer einen Schlachthof plant?)

Das Buch war für mich ein Wechselbad der Gefühle. Es regt nachhaltig zum Nachdenken und hinterfragen der eigenen Gewohnheiten an. Dabei stellt das Buch nicht nur die offensichtlichen Fragen, mit denen sich jeder irgendwann mal konfrontiert sieht, sondern stellt auch Fragen auf die man sonst vielleicht nicht kommt. Für mich hat Jonathan Safran Foer genau die richtige Mischung aus Fakten/sachlicher Schilderung und Meinungsbeiträgen gefunden.

Vom Schreibstil her lässt sich das Buch schnell und flüssig lesen. Allerdings brauchte ich an manchen Stellen eine Pause um über das Gelesene und meine Meinung dazu nachzudenken und ein wenig Abstand zur Thematik zu gewinnen.

Die Farbgebung des Covers gefällt mir nicht so besonders. Die Idee den Titel aus vielen kleinen Tieren darzustellen finde ich allerdings sehr passend.

Ich würde das Buch nicht nur Vegetariern/Veganern oder Leuten die Vegetarisch leben wollen empfehlen. Meiner Meinung nach ist das Buch für alle geeignet, die sich kritisch mit ihren Essgewohnheiten auseinandersetzen möchten.

Alles in allem hat mir das Buch sehr gefallen. Gerade weil es ein Wechselbad der Gefühle war und mich sehr zum Nachdenken anregen konnte.